Greig Beck - The Fossil

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    Die Grundidee ist ganz gut, nur die Umsetzung konnte bei mir so gar nicht zünden.

  • Autor - Titel:

    Greig Beck - The Fossil


    Sprache: englisch

    ISBN/ASIN: B07PGK7CYB

    Bindung: E-Book

    Schlagworte: Horror, Zeitreise, Zukunft, Gewalt, Berlin, Sci-Fi



    Autor:

    Greig Beck wuchs ganz in der Nähe des legendären Bondi Beach in Sydney auf. Seine frühen Jahre verbrachte er mit Surfen, Sonnenbaden und dem Lesen von Science-Fiction-Romanen am Strand. Als er sich dem Erwachsenwerden nicht länger verweigern konnte, studierte er Informatik. Heute leitet er eine Software-Firma, findet aber trotzdem noch Zeit zum Schreiben und Surfen. Er lebt zusammen mit seiner Frau, seinem Sohn und einem wirklich enorm großen Schäferhund in Sydney.

    (Q lovelybooks)


    www.greigbeck.com


    Inhalt:

    Klaus and Doris have just made the discovery of their lives – a complete Neanderthal skeleton buried in a newly opened sinkhole. But on removing it, something else tumbles free. Something that switches on, and then calls home.


    Soon the owners are coming back, and nothing will stop their ruthless search for their lost prize.


    Gruesome corpses begin to pile up, and Detective Ed Heisner of the Berlin Police is assigned to a case like nothing he has ever experienced before in his life. Heisner must stay one step ahead of a group of secretive Special Forces soldiers also tracking the strange device, while trying to find an unearthly group of killers that are torturing, burning, and obliterating their victims all the way across the city.

    (Q goodreads)


    Meinung:

    Fossil


    Man nehme eine Vergangenheit, eine Zukunft, eine Gegenwart.Verknüpft das alles mit Zeitreisen. Gibt eine Prise sentimental, romantisches Gedöns dazu. Geizt nicht mit knallharten Einsatzkommandos und etwas übermotivierter Gewalt. Mischt das Ganze gut durch, erhitzt es mit ein paar tausend Grad Fahreiheit, lässt es kurz stehen und bekommt zwar einen ordentlichen Batzen Action aber auch unsinnige Gewalteinzeiler, jede Menge nerviger Charaktere, eine Story die so gar nicht zünden will (obwohl es ja ab und an ganz schön heiß wird, zumindest für die Opfer) und ein wenig vergeudete Zeit meinerseits.


    Die Idee mit den Zeitreisen, das abhandengekommene Gerät und das Auftauchen dieses in der Jetztzeit, inkl. der recht brutalen Wiederbeschaffungstaktik könnte ja ganz angenehm werden und zumindest unterhalten. Leider aber schafft es die Geschichte bei mir überhaupt nicht. Der Autor versucht zu Beginn Spannung aufzubauen indem der Leser nur Bruchstücke der Geschichte vorgeworfen bekommt. Die Erzählung springt von einer Zeit in die andere. Überall passiert ein Bisschen, aber das Gesamtbild erschließt sich erst nach und nach. Soweit ja mal nicht schlecht. Nur können dann die Charaktere einfach nicht überzeugen. Recht schnell war ich von jedem der Anwesenden genervt. Insbesondere von den Spezialeinheiten, die einfach nur durch stupide Gewalt glänzen. Immer feste drauf!

    Der vermeintliche Superstar der Geschichte sollte wohl der Polizist Ed Heisen, der Fox Mulder seines Reviers, sein. Mit ihm konnte ich aber auch nicht gut Freund werden. Hier wurde versucht, mit etwas sentimentalem Hintergrund, einen netten, cleveren Kumpelpolizisten zu kreieren. Zumindest bei mir hat das aber nicht geklappt.

    Dann gab es da noch den Punkt, dass sie Geschichte in Deutschland spielt und die Akteure sprechen von Fahrenheit und Fuß. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber ich konnte an der Stelle einfach nicht wegschauen. Wenn schon in Deutschland, dann hätte sich doch der Autor auch die Mühe machen und Grad Celisus und das metrische System benutzen können.

    Ich konnte mich auch nicht davon lösen, dass die Zukunftsspezialeinheit sich sehr stark nach Braunhemd (um das mal vorsichtig auszudrücken) angefühlt hat. Mit Sicherheit ist das Absicht des Autors, denn nicht umsonst ist die Geschichte in Deutschland, Berlin angesiedelt. Ich habe ja wirklich nichts gegen solch ein Thema in einer Geschichte, aber hier hat sich das, wenn man den Rest der Geschichte mit betrachtet, einfach nur zusammengewürfelt angefühlt, nicht ausgearbeitet.


    Wäre die Geschichte etwas ausgearbeiteter gewesen, hätte man die Jetztzeithaudraufeinheit weggelassen, der Zukunftsspezialeinheit etwas mehr Finesse verliehen und die Charaktere allgemein etwas besser dargestellt, hätte das durchaus etwas werden können, vielleicht etwas trashig, aber besser.

    Ich und das Fossil wurden jedenfalls nicht warm miteinander. Einzig die Länge kann man der Geschichte zugute halten. Wären die Geschichte über eine 'normale' Buchlänge gegangen, hätte ich es nicht bis zum Ende durchgehalten.

    Nix für mich.


    Fazit:

    The Fossil versucht ein kurzweiliger, actionreicher, geheimnisvoller Zeitreisethriller zu sein. Schafft es aber nicht bei mir einen positiven, bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Die Grundidee ist ganz gut, nur die Umsetzung konnte bei mir so gar nicht zünden.



    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn