In 366 Büchern durch das Jahr 2020 / 1. Quartal

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)


    Ich war nicht darauf angewiesen heimlich zu lesen. Meine Eltern haben beide sehr gerne gelesen und haben das Lesegen an alle ihre 5 Kinder weiter gegeben. Wir durften uns ohne Probleme am Bücherschrank unserer Eltern bedienen. Besonders gerne habe ich ab 9 Jahren die Buchclub 65 Bücher gelesen. Das war eine schöne bunte Mischung aus Abenteuern, Klassikern, utopischen und historischen Romanen.

    Auch in unserer Dorfbibliothek durfte ich ab 11 Jahren in die Erwachsenenabteilung, da ich sämtliche Kinderbücher teils mehrmals gelesen hatte.

    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)

    Das musste ich nie, da ich im Internat gelesen habe, was ich wollte. :) Aber ich nehme den heutigen Tag mal für mein gestriges Versäumnis und poste


    87. Ein Cover, auf dem "schwedische Gardinen" zu sehen sind

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)

    "Sie hatte kleine Brüste, keine großen." --- Dieser Satz bleibt mir unvergesslich, weil es unerhört war, dass das Wort "Brüste" in einem Buch auftaucht und dass ein Mann es ausspricht. (Ja, liebe Kinder, im Land der Dinosaurier war das so. :)) Ich war 13 und das Buch nur für Erwachsene. :uups:


    Darum gehts:

    Der Ingenieur Paul Holland macht seiner Freundin Sybille kurz vor einer beruflichen Reise einen Heiratsantrag, den diese annimmt. Als Paul nach Berlin zurückkehrt, ist Sybille spurlos verschwunden. Die Polizei nimmt Pauls Vermisstenanzeige kaum ernst. Am Abend trifft Paul in Sybilles Wohnung auf einen Unbekannten, der ihn mit einer Schusswaffe bedroht. Paul gelingt es, den Eindringling in die Flucht zu schlagen. Da wird Pauls Aufmerksamkeit auf eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter gelenkt. Er erfährt von einer Adresse in Wien wohin seine Verlobte gereist sein muss. Paul Holland macht sich kurzerhand selbst auf den Weg dorthin. Die Spur führt ihn in eine Villa, in der ein Toter liegt. Vor dem Haus kann Paul einen gerade abfahrenden Wagen aufhalten. Bei der Fahrerin handelt es sich um Sybille, die Paul niederschlägt und die Flucht ergreift. - nach der Verfilmung bei Wikipedia kopiert

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)

    Ich musste nicht wirklich was heimlich lesen, denn in der Welt der Bücher war ich sehr früh selbstständig. Allerdings gab es einige Bücher, die ich dann doch las, ohne es unbedingt an die große Glocke zu hängen. O:-) "Lolita" von Nabokov zum Beispiel, denn das erste mal war ich definitiv noch zu jung dafür.

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Macdonald, Helen/Blaché, Sin - Prophet

  • 88. Ein Buch, das du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)


    Ich glaub ich war so um die 14. Unerhörte Lektüre in der damaligen Zeit. Ich fand es gut.:wink:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Bad Monkeys

  • Heute muss ich wirklich passen. Ich kann mich an kein Buch erinnern, das ich gelesen habe, obwohl ich es nicht sollte. Ich durfte schlichtweg lesen, was ich wollte. Und so einschneidende Leseerlebnisse wie Marie hatte ich auch nicht. :-k

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • 88. Ein Buch, das du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)


    Mein Vater war schon immer sehr an Geschichte interessiert, er war ein wandelndes Geschichtsbuch.

    Ich habe da auch schon früh in seinen Büchern gestöbert. Vor einem Buch hat er mich immer gewarnt, das wäre so grausam und das sollte ich mir besser nicht ansehen. Das wäre nichts für Kinder. Was es natürlich sehr interessant machte:)

    Und so habe ich mir immer heimlich wenn er nicht da war "Cortés erobert Mexiko" geschnappt.

    Ich sehe noch immer das Cover vor mir, ganz dunkles Lila und vorn war so eine aztekische Maske drauf. Eine ISBN habe ich dafür jetzt natürlich nicht.

    Das Buch hatte innen auch einen Fototeil mit schwarz-weiss Fotos und Abbildungen und ich habe mir immer fasziniert das Bild des Azteken angeschaut in dessen Brust ein Schnitt klaffte weil man ihm als Menschenopfer das Herz herausgerissen hatte. :shock::pale:


    Ein weiteres "heimliches" Buch hiess "Unsere Ehe", das beste Aufklärungsbuch :lol: Hab ich immer heimlich drin gelesen wenn keiner daheim war und auch immer drauf geachtet das genauso dann wieder hinzustellen damit es nicht auffiel :lol:O:-)

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)

    Ich musste nie etwas heimlich lesen.

    So war es bei mir auch. Ich bin in einem Bücher-Haushalt aufgewachsen und falls es dort etwas gab, das ich nicht hätte lesen dürfen, so habe ich das gar nicht erst zu Gesicht bekommen. Ansonsten durfte ich mich immer aus den Bücherregalen meiner Eltern bedienen.

    Heimlich gelesen habe ich nur abends im Bett, wenn ich nach Meinung meiner Eltern schon schlafen sollte. Da hätte ich einen beleuchteten E-Book Reader gebrauchen können.:-,

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Da hätte ich einen beleuchteten E-Book Reader gebrauchen können. :-,

    Ich hab auch immer heimlich mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen wenn man das Licht ausmachen musste. Stimmt, so ein reader mit Licht, das wäre es gewesen :thumleft:

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist zu jung dafür)

    Bei uns zu Hause wurde wenig gelesen, zumindest seitens meiner Mutter und meines Stiefvaters. Der Wohnzimmerschrank stand voll mit Büchern, die mein leiblicher Vater Ende der 50er bis Mitte der 60er Jahre über den Bertelsmann Buchclub angesammelt hatte (z. B. 32 Bände Karl May oder J. M. Simmel oder viele der Readers Digest Sammelband-Leseausgaben). Aber ich habe nie gesehen, dass meine Mutter davon etwas gelesen hätte. Und mein Stiefvater schon gar nicht. Auf dem Nachtschränkchen meiner Mutter lagen die typischen Frauen-Groschenromane (vor allem mit Ärzten). Trotzdem waren wir Kinder mit Büchern versorgt: Alle Serien von Enid Blython sowie die Drei Fragezeichen. Das war so bis Mitte der 70er. Ansonsten hat es niemanden interessiert, was wir lesen. Meine Mutter hat ab und zu gesehen, dass ich die Kinderbücher und später Karl May und die anderen Bücher gelesen habe. Also nichts mit heimlich. Ähnlich Erlebnisse wie Marie gab es nur mit dem TV-Programm: Wehe es gab nackte Körper, wurde umgeschaltet. Wir sind immer noch in den 70ern. Die Zeit der sexuellen Befreiung ist an uns vorbeigegangen.


    Trotzdem will ich ein Buch nennen, das ich zwar nicht heimlich gelesen habe, dafür aber beim ersten Mal zu jung war, um es zu verstehen. Dafür hat es mich aber auf einer emotionalen Ebene angesprochen. Ich brauchte drei Anläufe, um über den Traktat hinauszukommen. Und was diese emotionale Ebene angeht: Da wird über den Selbstmordgedanken eines 50-Jährigen geschrieben und es sprach mich an. War ich jetzt depressiv? Oder fühlte ich mich schon so alt? :-k Ich war vierzehn. Das Buch? Der Steppenwolf

    (Da die alte grüne Taschenbuchausgabe bei Amazon nicht verlinkt ist, nehme ich die aktuelle bunte Ausgabe.)

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)


    Egal, worum es ging, meine Eltern haben mir niemals gesagt, ich wäre für irgendetwas zu jung. So kann ich mich daran erinnern, dass meine Mutter mir mit ca. 8 Jahren erklärt hat, was ein Konzentrationslager ist (ich hatte den Begriff irgendwo aufgeschnappt und empfand ihn bis zu diesem Gespräch mit meiner Mutter als etwas Positives :shock:). Meine Eltern haben meine Fragen, egal zu welchem Gebiet, immer ernst genommen und beantwortet (mein Vater war dabei für Naturwissenschaften "zuständig", meine Mutter für Geschichte).

    Als Kind hatte ich nie das Bedürfnis, etwas anderes zu lesen wie meine Kinderbücher, und später, als Teenager, wurden meine Bücher nie "überwacht". Da habe ich ausgeliehen, was mir in die Finger kam und was mich interessiert hat :lol:. Auch von anderer Seite wurde mir nie gesagt, ich sei für etwas zu jung.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Frawina - lustig, Angelique fiel mir auch als erstes ein, und ich glaube mir ging es so wie dir :winken:


    Heimlich musste ich nie lesen, es gab eine riesige Auswahl an Büchern zu Hause, aber „ich weiß nicht, ob du da nicht noch zu jung bist“ habe ich schon hin und wieder gehört. So z.B. bei diesem Buch

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)

    Meine Eltern waren der Ansicht ich sei mit 13 Jahren noch nicht alt genug für dieses Comicbuch. Habe ich nicht verstanden. [-( Wie kann ein Kind zu jung für einen Comic sein? ?( Also habe ich es heimlich gelesen. :uups: Danach wusste ich was meine Eltern meinten. :lol:

    "Woher nehme ich nur all die Zeit, so viele Bücher nicht zu lesen?"

    (Karl Kraus)

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)


    Wie herrlich, dass ich so viel mit meinen Vorredner*innen gemeinsam habe! :) Auch ich bin in einem Haushalt großgeworden, in dem Lesen normal und die Bücherregale voll waren. Mein Lesestoff wurde nie "Überwacht" und ich bin ziemlich früh alleine in die kleine Bibliothek in unserem Gemeindezentrum gegangen.

    Heimlich gelesen habe ich nur abends im Bett, wenn ich nach Meinung meiner Eltern schon schlafen sollte. Da hätte ich einen beleuchteten E-Book Reader gebrauchen können.

    Exakt DAS war es bei mir auch :lol: Großer Verschleiß an Batterien für die Taschenlampe. .. :-,


    Rückblickend vermute ich, dass meine Eltern damals nicht begeistert gewesen wären, hätten sie gewusst, dass ich diesen Roman recht früh gelesen habe:

    :wink:

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Meine Eltern waren der Ansicht ich sei mit 13 Jahren noch nicht alt genug für dieses Comicbuch. Habe ich nicht verstanden. [-( Wie kann ein Kind zu jung für einen Comic sein? ?( Also habe ich es heimlich gelesen. :uups: Danach wusste ich was meine Eltern meinten. :lol:

    Wenigstens kannten Deine Eltern diesen Comic. :wink: Ich musste den selbst entdecken. So während meines Studiums habe ich Robert Crumb überhaupt entdeckt. Und über unser Programmkino, dann auch den Film zu Fritz the Cat :lol:

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)


    Meine Eltern waren absolute Bücher-Menschen. Sie haben mir kein Buch jemals verboten, aber ich glaube nicht, dass sie geahnt haben, mit welchen Büchern ich mich schon als 10-Jährige beschäftigte. Das hier z. B.

    signed/eigenmelody

    Dear Life,

    When I said "Can my day get any worse?" it was a rhetorical question, not a challenge.

    -Anonymous

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)


    Ich glaube, ich war zehn, als ich das Buch meiner Schwester gemopst und gelesen habe. Das war allerdings eine andere Ausgabe.

    "Das Problem an einem guten Buch ist, dass man es zu Ende lesen will, aber es nicht zu Ende lesen will."

  • 88. Ein Buch, das Du als Kind heimlich gelesen hast (obwohl Dir gesagt wurde, Du seist noch zu jung dafür)


    Zu Hause hatte ich keine Einschränkungen was das Lesen betrifft. Egal in welchem Alter ich war.

    Aber ich war schon als Kind in der Stadtbücherei und da bekam man mit 12 halt keine Erwachsenenliteratur. Somit lieh ich mir Krimis und anderes spannende immer für meine Oma aus. Die selten eines der Bücher gelesen hat.


    Der Krimi steht für viele andere. Das meiste was ich da gelesen habe, habe ich wieder vergessen.


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?