Nadine d'Arachart, Sarah Wedler - Angstraum

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  • Ein Raum. 5 Jugendliche. Eine Mordserie, die Hamburg in Atem hält.


    Über die Autorinnen:

    Nadine d'Archat und Sarah Wedler schreiben seit vielen Jahren gemeinsam. Neben diversen Veröffentlichungen in Anthologie und Jahrbüchern erhielten sie gemeinsam verschiedene Preise für ihre Kurzgeschichten und Drehbuchideen. Zuletzt wurden die beiden mit dem Förderpreis zum Literaturpreis Ruhr 2012 ausgezeichnet.


    Inhalt:

    Sommer 2006
    Dunkelheit. Immer wenn das Licht ausgeht, kommt er zu uns in den Keller. Wir wissen nicht, wen er als Nächstes holt, nur eines ist klar: Er bringt uns in den Raum, und dort geschehen schreckliche Dinge. Wir haben keine Ahnung, was er mit uns macht. Aber wir glauben nicht mehr dran, dass wir jemals wieder nach Hause kommen.
    Frühjahr 2019
    Keiner von uns erinnert sich, was in dem Raum geschah – aber das ist in Ordnung, denn wir sind davongekommen. Doch dann beginnt das Grauen von Neuem. Menschen, die wir lieben, werden ermordet. Er ist noch nicht fertig mit uns. Und wenn wir ihn stoppen wollen, müssen wir unsere alten Wunden wieder aufreißen. Wir müssen uns erinnern. Um jeden Preis.


    Quelle: Amazon.de



    Meine Meinung:

    Das Buch wurde am 22. Oktober 2019 mit 459 Seiten als Einzelband veröffentlicht. Das Cover zeigt ein älteres Haus und passt meiner Meinung nach durchaus zum Inhalt.

    Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen: 2006, als ein schrecklicher Autounfall das Leben von 5 Teenagern für immer verändern soll und 2019, als die Mordserie in Hamburg beginnt. In beiden Zeitebenen lernen wir die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven kennen. Da gibt es David, der immer versucht, rational für die Gruppe zu entscheiden; Chris, der draufgängerische Fußballspieler; Philipp, mit dem reichen Vater; Rahel, die kühle Schönheit und Sophia, die unbeholfene Freundin von David. Nach dem "Raum" im Jahr 2006 entfremden sich allesamt voneinander und versuchen ihr Leben zu leben, bis die Morde beginnen...

    Mir hat die Erzählweise gut gefallen. Man konnte jeden einzelnen Charakter dadurch noch ein wenig besser kennen lernen und alles aus jeder einzelnen Perspektive betrachten. Richtig sympathisch geworden sind mir dabei nicht alle, aber das war vielleicht auch gar nicht die Absicht. Gefühlsmäßig war David irgendwo dennoch der Hauptcharakter. Vielleicht hätte es mir noch besser gefallen, wenn alle wirklich komplett gleiche Gewichtung bekommen hätten, aber das war jetzt auch kein störender Faktor.

    Auch, dass man Stück für Stück an die Geschichte herangeführt wurde durch die Zeitsprünge zwischendurch hat mir gut gefallen. Normalerweise bin ich kein Fan davon, dass es ständig hin und her geht, aber bei dieser Geschichte war es durchaus stimmig und so konnte man den Spannungsbogen noch viel länger aufrecht erhalten. Das Rätseln bis zum Schluss hat mir auch viel Spaß gemacht, mit der Auflösung war ich persönlich aber nicht sonderlich zufrieden.


    Fazit:

    Ein flüssig zu lesender Thriller mit einem soliden Spannungsbogen und dem Potential zum Miträtseln. Ein paar kleine Schwächen hat es gegeben, vorrangig die Auflösung, die mir nicht so zugesagt hat. Aber insgesamt durchaus spannend.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

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