Brenda Rothert - Alles, was zählt / Luca

  • Wenn aus einer Nacht so viel mehr wird ...


    Für Luca gab es genau zwei Dinge im Leben: Eishockey und Frauen. Bis sein Bruder bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, und Luca das Sorgerecht für seine kleinen Nichten und Neffen übertragen wurde. Sie sind nun seine oberste Priorität - egal wie schwer es ihm fällt, die richtige Balance zwischen seiner Rolle als alleinerziehender Vater und Eishockey-Superstar der "Chicago Devils" zu finden. Ablenkung ist das letzte, was er jetzt gebrauchen kann - und doch geht ihm Abby Daniels seit seiner leidenschaftlichen Nacht mit ihr nicht mehr aus dem Kopf ...


    Quelle: Amazon.de



    „Alles, was zählt“ ist der zweite Teil der Chicago Devils-Reihe. Man kann die Geschichte aber auch problemlos so lesen. Vorkenntnisse sind hier nicht notwendig.


    Mir hat „Alles, was zählt“ besser gefallen als sein Vorgänger. Ich denke, das hängt hier viel mit dem Plot zusammenhängen, da mich dieser mehr gereizt hat. Ich lese gerne über potentielle Patchwork-Familien.


    Meine Lieblingsfigur war hier Luca. Er kümmert sich liebevoll um seine beiden Nichten und seinen Neffen. Emerson schloss ich dabei von den dreien am schnellsten in mein Herz. Jack ist mir leider etwas zu blass geblieben und Cora hat mir immer besser gefallen, je besser ich sie kennenlernte.


    Bei Abby wusste ich zu Beginn nicht, wie ich sie einschätzen soll. Welches Schicksal ist ihr wiederfahren? Mit den Andeutungen, die gegeben wurden, konnte ich am Anfang nicht viel anfangen. Je mehr ich dann aber erfuhr, was Abby alles durchmachen musste, desto mehr konnte ich sie verstehen. Und ich musste erkennen, dass ich mit meinen Vermutungen nicht einmal in die Nähe der Wahrheit war. Damit konnte die Autorin Pluspunkte bei mir sammeln.


    Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich langsam. Abbys Ängste werden dabei gut eingefangen. Da die Geschichte abwechselnd von Abby und Luca erzählt wird, waren ihre Handlungen und Gedankengänge gut nachvollziehbar.


    Was den Handlungsverlauf angeht, so hatte ich teilweise das Gefühl, dass die Szenen nicht die Möglichkeit hatten, sich richtig zu entwickeln; sie wurden nur angerissen. Manchmal hätte ich mir auch mehr Tiefe gewünscht. Das fand ich sehr schade, da Potential vorhanden war.


    „Alles, was zählt“ ist ein Eishockey-Buch. Der sportliche Teil hat in meinen Augen dabei genau das richtige Maß.


    Im Ganzen hat mir die Geschichte gut gefallen, sie ließ sich flüssig lesen und war dann viel zu schnell vorbei. Von mir gibt es hier :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:.