Peter Watts - Echopraxia

  • Kurzmeinung

    widder1987
    Voraussehbar...nichts für mich
  • Kurzmeinung

    FreakLikeMe
    Zunächst sehr frustrierend, das Durchhalten lohnt sich aber.



  • Echopraxia ist Hard-Science Fiction, spielt in der Welt des Vorgängers Blindsight (Rezension) und ist im Prinzip eine Parallelerzählung. Wie schon in Blindsight gibt es einige fantastische und ungewöhnliche Ideen und Denkanstöße.

    Leider sind für mich die zentralen Ideen, die verarbeitet werden (alles was mit Religion zu tun hat) deutlich weniger interessant und gleichzeitig finde ich auch das, was dazu gesagt wird größtenteils weniger überzeugend und auch weniger zusammenhängend als noch in Blindsight. Zusätzlich fand ich das stattfindende 3D-Schach zwischen den superintelligenten Lebensformen hier teilweise eine Spur zu extrem, wobei das vermutlich Absicht ist (einerseits soll man die Motivationen nicht 100-Prozent verstehen können, eben weil wir nicht auf dem entsprechenden Level mitdenken können und gleichzeitig soll glaube ich ein Punkt zu Determinismus gemacht werden).

    Weiter fand ich den Hauptcharakter sehr farblos

    und fand, dass etwas viele Action-Szenen vorkamen. Der Haupt-Handlungsstrang, der vor allem in der zweiten Buchhälfte stattfindet ist sehr interessant, aber für mein Gefühl hätte man sich vorher manche Sequenzen sparen können. Außerdem ist es nicht gerade einfach, zu verstehen, was wirklich passiert. Das kann man durchaus als Vorteil oder Nachteil sehen, je nachdem wieviel man bereit ist darüber nachzudenken. Wenn man Blindsight gerne mochte, wird man dazu vermutlich sehr bereit sein.


    Klingt jetzt alles recht negativ, aber das Buch hat durchaus immer noch viele der Stärken von Blindsight, vor allem das hervorragende Worldbuilding oder aber wie oben beschrieben das beiläufige Einbringen einger faszinierender Ideen oder Thesen. Ich fand es aber leider aufgrund der aufgezählten Schwächen ein gutes Stück schlechter. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: