Ao Krippner - Single, weiblich (50), sucht Mutter... (ab 16.01.2020) (mit Autor)

  • Mir schrieb eine Leserin beispielsweise, dass sie dank des Buches jetzt endlich ihre Anmeldung in einem Chor vollzogen hat, die sie über Jahre hinweg immer wieder nach hinten geschoben hatte. Die Message im Buch "Lebe Deine Träume" wurde so nicht platziert. Aber vielleicht für diese eine Leserin dann doch - auf eine andere Art, die ich nicht so konkret erkennen konnte, da ich ihre Biografie nicht kenne und auch nicht den Punkt, der sie bislang davon abgehalten hatte.

    Möglich dass sie sich immer von anderen davon hat abhalten lassen sich im Chor anzumelden. Vielleicht ja von der eigenen Mutter. Und durch den Roman ist ihr vielleicht klar geworden dass sie alleine für ihr Leben verantwortlich ist, zumindest im Hier und Jetzt, und dass man nicht für alles seine Vergangenheit verantwortlich machen kann.

    Auf jeden Fall ist es schön wenn jemand aus einem Buch - egal welches es nun ist, das gilt ja auch für andere - etwas für sein Leben mitnehmen kann. :D

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Bis Kapitel 30


    Es tut mir leid, dass ich so hinterher hinke. ☹️


    Ich bin richtig erleichtert, dass Esther sich überwunden hat Pina wieder zu schreiben. Den Austausch haben meiner Meinung derzeit beide nötig.

    Pinas Selbstreflexion ist einmal. Sie merkt selbst, dass es für sie derzeit fast nur eine Abwärtsspirale gibt. Bei dem Gerede ihrer Mutter könnte ich gleichzeitig weinen und lachen. Benedikt...hmm...ist er nur die gern gesehene Ablenkung... jemand zum festhalten, wenn man fällt?

    Esther will den armen Hektor retten und muss dann selbst aus dem eiskalten Auto gerettet werden.

    Albert kann ich einfach nicht durchblicken. Was habt ihr hier nur für eine Person erschaffen?! Ich könnte keine 5 Minuten mit ihm aushalten. Esther und er können sich jedoch auch nicht voneinander fern halten. Auch das Siezen bringt nicht den gewünschten Abstand.


    Ganz positiv hervorheben möchte ich die Tatsache, dass Esther trotz ihrer jahrelangen Arbeit als Psychologin selbst nicht vor den Gefühlsausbrüchen (evtl. schlechte Wortwahl) und Selbstzweifeln gefeit ist. Genau das finde ich total sympathisch an ihr.

    Ich leide mit ihr und würde ihr gerne Eis und Wein vorbei bringen!

  • @AoKrippner

    Ich möchte dir noch gerne mein herzliches Beileid aussprechen und freue mich jedoch auch sehr für dich, dass du diesen Verlust im 2. Band für eure bestehende Verbindung positiv nutzen möchtest.

    Deine Gedanken sind sehr inspirierend!

  • Ich denke, gerade bei Stoffen wie dem vorliegenden betreten wir die inneren Räume der Leser. Wir geben jedoch bewusst nicht vor, welche Farbe das Sofa des Lesers hat, das in dem inneren Raum dann gestellt werden wird, aus welchem Material der Fußboden ist, und wir geben auch nicht vor, welcher Duft im Raum entsteht ... Denn all diese Empfindungen, die entstehen, laufen aus jenen der Protagonisten und der Stimmung der Szenen mit jenen der Leser zusammen und lassen so ein ureigenes Interieur entstehen.

    Der Leser greift somit auf seine eigenen Erfahrungen und Emotionen zu, für die genügend Raum gelassen ist.

    Genau das ist es ja, warum ich viel lieber lese als einen Film anschaue :lol:, ich mag mein "Kopfkino".

    Was ich bereits vor ca. drei Wochen "wusste", war, dass mein Vater an meinem Geburtstag sterben würde. Auch das hat mit dem, was ich vorhin über diese Roten Fäden, über Kausalitäten usw. sagte, sicherlich zu tun. Auch und vor allem aber mit meinem ureigenen Lebensthema.

    Mein Vater starb also am Donnerstag und ich war von Mittwoch an bis zuletzt - und darüber hinaus - bei ihm.

    Mein Beileid, und gleichzeitig auch alles Gute zum Geburtstag!

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Bis Kapitel 35


    Esther und Albert üben sich weiterhin im "schwierig sein". Ich fand es toll, dass Esther gefühlt Stunden in der Nähe von Albert verbracht hat. Sie hat ihm gleich mehrere Chancen gegeben, gleichzeitig ließ ihr aber auch ihr Kopf keine Ruhe. Ich empfand sie als gehetzt und ruhig gleichzeitig.


    Der Urlaub ist für alle ein Tapetenwechsel. Pina sieht endlich das Haus ihres Vaters. Gleichzeitig kann Esther ihre Gefühle nicht im Zaum halten. Ich muss dazu sagen, dass ich das irgendwie kenne. Man will die sofortige Entspannung im Urlaub, davor ist man aber noch so gehetzt, dass es dann irgendwie raus muss. Albert geistert wohl immer noch sehr in ihren Gedanken herum.


    Nun sehr unerwartet die Rückblicke. Es dauerte etwas, bis ich mich wieder zurecht gefunden habe, dann habe ich jedoch die Infos sehr genossen. Obwohl für die gegenwärtig auftretenden Personen kein herausragendes Ereignis passiert, wurde mir persönlich jedoch immer bewusster, dass jeder von uns von seinem Umfeld beeinflusst wird. Jeder hat seine Begegnungen die einen bewusst oder unbewusst prägen. Niemand kann aus seiner Haut heraus, ob er möchte oder nicht. Lassen wir jedoch unser Leben davon komplett beeinflussen?

  • Das habe ich ja ganz vergessen, tut mir leid. Ich hatte da noch eine Weile drüber nachgedacht dass du schon vorher so genau wusstest dass es an deinem Geburtstag passieren würde dass ich ganz vergessen habe dazu etwas zu schreiben.

    Von mir auch herzlichen Beleid, Ao Krippner und trotzdem alles Gute zum Geburtstag nachträglich. :friends:

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Lassen wir jedoch unser Leben davon komplett beeinflussen?

    Hier setzt die Selbstreflexion ein, diese funktioniert nur, wenn ich mich nicht immerzu um mich selbst drehe, sondern auf eine andere Ebene, die sog. Metaebene gehe und meine Opferrolle verlasse.

    Ich glaube schon, dass man im Erwachsenenalter irgendwann die Kindheit abschütteln kann, und auch selbst für sein Glück - oder Unglück verantwortlich ist. Das ist nicht leicht, ich weiss wovon ich spreche, und es passiert immer wieder das man in alte Muster / Gedanken fällt, doch man kann da herauskommen!! Davon bin ich überzeugt.

    Es ist schon ein großer Schritt, die Muster zu erkennen, und vor allem bedeutet das Arbeit. Arbeit, die sich lohnt, und die einem Menschen zu einem viel angenehmeren, erfüllteren, glücklicheren, ... Leben verhilft! :winken:

  • Rein was Zeiten angeht ist mein Text ein wenig konfus, aber ich denke ihr versteht mich trotzdem. :uups:

    Kapitel 36 - 39

    Hier hatten wir nun wirklich wichtige und tiefgehende Gespräche über Irene und über Esthers Mutter. Ich denke, auch wenn es Esther aufgewühlt hat, so ist das Gespräch an sich doch wichtig für beide gewesen. Und es war so wichtig für Esther dass sie Lydia in diesem Moment am Strand an ihrer Seite hatte und sie eben nicht gegangen ist als es schwierig wurde, sondern Esther einfach in den Arm genommen hat und für sie da war. Genau das ist sicher etwas das Esther von ihrer eigenen Mutter vermisst hat und was sie unbewusst dazu bewogen hat die Annonce aufzugeben. In Lydia hat sie nun das gefunden was sie gesucht hat. Und auch für Lydia ist diese Verbindung wichtig, konnte sie doch nun das zeigen/tun was sie bei Albert nicht geschafft hat und sich so von der Vergangenheit lösen. Es hilft ja auch nichts weiter mit der Vergangenheit zu hadern und dem was man nicht geschafft hat oder falsch gemacht hat. Man kann es jetzt in der Gegenwart ja besser machen.

    Auch die Erklärung von Esther an die anderen fand ich gut. Ich kann es nicht wirklich wiedergeben, aber ich denke ich weiß was sie meint. Auch als sie über Albert und ihre Gefühle zu ihm spricht. Da dachte ich mir gleich, so wie sie spricht wäre es schade wenn das nicht noch etwas mit den beiden wird. Sie hat sich ja entschieden. Nun muss er noch den nächsten Schritt tun und aus der Vergangenheit ausbrechen um etwas Neues zuzulassen.

    Dass Irene vorschlägt in ein betreutes Wohnen zu ziehen hat mir auch gefallen. Das ist ein wichtiger Schritt für die beiden gewesen und ich denke Irene hat da irgendwie doch verstanden was zwischen ihr und Pina schief gelaufen ist und dass es ihnen beiden nicht gut tut wie es jetzt ist. Die Einsicht fand ich sehr schön. Allerdings war es dann recht traurig dass das anscheinend ihre letzte Einsicht gewesen ist. Als hätte irgendwas in ihr darauf gewartet dass sie sich auf eine gewisse Art und Weise zumindest ein wenig mit Pina aussöhnt ehe ihr Körper dann gar nicht mehr mitmacht.

    Dass Sebastian Pina dann aber solche Vorwürfe macht fand ich völlig unmöglich von ihm. Ich weiß nicht was da plötzlich mit ihm los ist, ich hatte ihn ursprünglich ganz anders eingeschätzt. Aber wie er da mit seiner Schwester spricht, das geht gar nicht und es ist wohl besser wenn die beiden getrennte Wege gehen, auch wenn es schade ist. Vielleicht kann er sich ja irgendwann einmal für seine Worte entschuldigen, aber erstmal würde ich ihn an Pinas Stelle nicht mehr sehen wollen. Dass Pina nun wegen ihm das Haus verliert in dem sie so lange gelebt hat, das fand ich schade. Andererseits hat sie nun ja eine Alternative und dieser Neuanfang tut ihr sicherlich gut. (Und irgendwie ist es auch verständlich dass Sebastian auch irgendwas bekommen soll, wo der Vater ihn ja so ausgelassen hat. Er hätte aber nicht so gemein und gehässig sein müssen, Pina gegenüber.) Esther kann sie dann zwar nicht mehr so leicht treffen, aber dafür gibt es heutzutage ja Telefon oder andere Möglichkeiten.

    Mir ist übrigens erst hier so richtig bewusst geworden dass Sebastian nur Pinas Halbbruder ist. Ich weiß nicht ob ich da am Anfang mal einen Hinweis übersehen habe, aber den Verdacht hatte ich erst als ich die Szenen aus Irenes Vergangenheit gelesen habe. Wo es hieß dass sie einen Mann namens Wolfgang geheiratet hat. Der ist dann ja vermutlich Sebastians Vater und Pina kam später als Irene mit ihrem Vater "dem Italiener" zusammen war. Was bedeutet dass dessen Worte "du bist nicht mein Sohn" keine reine Bösartigkeit gewesen sind, sondern im Grunde - zumindest in biologischer Sicht - die Wahrheit. Das erklärt dann auch warum Federico Sebastian in Italien als "den Deutschen" vorgestellt hat. Italienisches Blut hat Sebastian ja nicht. In dem Kapitel hatte mich das ja noch irritiert und ich hatte an mangelnden Respekt Sebastian gegenüber gedacht. Aber so fügt sich nun alles zusammen.


    Kapitel 40 - 43

    Kapitel 40 war zum Teil so schön, aber auch so traurig. Dass Lydia Albert an seinem Geburtstag eingeladen hat damit sie ihn mit ihm zusammen feiern kann war wirklich schön. Und trotz allem was vorgefallen ist haben er und Esther ja einen schönen Tag zusammen mit Lydia. Auch das Zubettgehen am Abend war schön, wie die beiden sich da an Lydia kuscheln und alle drei in dem Bett gemeinsam einschlafen. Wie eine glückliche Familie. Ich denke das hat allen, aber besonders Lydia, viel bedeutet. Der Tag ist wirklich noch einmal so schön gewesen, dass sie dann ihren Frieden finden und Esther und Albert ruhigen Gewissens allein lassen konnte. Wobei die beiden ja nicht alleine sind, ist Lydia doch in allem für die beiden - aber ja auch für Pina - spürbar. Der Gedanke ist wirklich schön, auch wenn mich das Kapitel doch auch recht traurig zurückgelassen hat. Esther muss sich jedenfalls keine Vorwürfe machen. Lydia war nun einmal nicht mehr die Jüngste und durch den Urlaub hatte sie noch sehr schöne Tage. Zuhause wäre es wahrscheinlich genauso geendet, nur nicht in solch einem schönen Rahmen.

    Zu den anderen Kapiteln muss man vermutlich nicht mehr so viel sagen. Ich hoffe wirklich dass Esther und Albert sich wieder näher kommen. Der Schluss deutet ja zumindest in die Richtung, auch wenn es noch nicht ganz klar ist wie genau es nun weitergeht. Lydias Brief hat mir jedenfalls gut gefallen und daher hoffe ich auch dass das mit dem "Paar" wieder Realität wird für die beiden.

    Pinas Erkenntnisse fand ich auch ganz gut. Endlich weiß sie wie sie leben will und ich hoffe dass Benedikt ihr nicht böse ist und die beiden gute Freunde bleiben können. Bisher sieht es ja so aus. Und wer weiß, vielleicht hatte Esther mit Ellen ja den richtigen Riecher. Ich würde es Pina wünschen und denke mal das erfahren wir dann noch im nächsten Buch. Pinas Kreativität gefällt mir und es ist schön dass sie nun eine Aufgabe gefunden hat die ihr etwas gibt im Leben. Und das alles dank Lydia. Die hatte schon immer bei allen ein tieferes Verständnis was gebraucht wird. :D


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    Kleine Fehleranmerkungen:

    Auf S. 343 steht direkt am Absatzanfang "Lydia trat in die Pedale" So wie es dann weitergeht sollte dort wohl eher "Esther" stehen.

    S. 345: "Fisch muss im Bauch schwimmen könnten"

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  • Bis zum Ende

    So, bin jetzt auch mit dem Buch fertig :wink:

    Scheinbar sind alle Frauen gereift und konnten ein bisschen mit ihrer Vergangenheit Frieden schließen. Das habe ich sehr schön gefunden. Das Lydia gerade in Italien stirbt ist einerseits sehr traurig, aber andererseits auch eine schöne Symbolik, da sie im Beisein ihres Sohnes und Esther gehen kann, nach einem wunderschönen Abend mit Erinnerungen an ihren Vater.


    Pina scheint auch glücklich zu sein, mit ihrer neuen Beschäftigung, außerdem bahnt sich eine neue Liebe an... Auch hier hat Lydia genau das Richtige getan, als sie Pina ihr Künstleratelier vererbte.


    Nur bei Albert bin ich mir noch immer nicht sicher - hat die Beziehung zu Esther eine Zukunft?? Er ist schon sehr schwierig und Esther erscheint mir auch nicht stabil genug um diese Beziehungsarbeit wirklich zu meistern :-?.


    Doch das werden wir ja wahrscheinlich im zweiten Teil erfahren.

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
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    Jean Cocteau

  • Ihr Lieben,

    gerade bin ich wieder nach über einer Woche zuhause angekommen.


    Bevor ich mich richtig sortiere und mir das Vergnügen gönne, in Ruhe nochmal all Eure Beurteilungen und herrlichen Kommentare zu den letzte Leseabschnitten zu lesen, möchte ich mich bei Euch dafür entschuldigen, dass ich in dieser Leserunde nicht die Präsenz zeigen konnte, die ich eigentlich hatte zeigen wollen. Manchmal kommt's im Leben eben anders als erwartet ... Deshalb sage ich Euch Allen an dieser Stelle zunächst mal herzlichen Dank für Eure Anteilnahme und Euer Verständnis für meine persönliche Situation!


    Danke!


    Herzlichst,

    Ao

  • Kapitel 36 bis 39 ....2. Versuch :wuetend:


    Esther und Lydia haben einen "richtigen" Mutter-Tochter-Moment. Beide brauchen das gerade, Esther das Umsorgt werden und Lydia das Umsorgen. Besonders Lydias Aussprache hat mich besonders berührt. Auch als Mutter kann man viele Situationen bereuen und liefert vielleicht nicht die gewünschte Liebe ab, sondern ist mit seinen eigenen Dämonen beschäftigt. Ich hoffe jedoch, dass es Albert doch noch irgendwann zulässt, seine Mutter noch einmal näher an sich ran zu lassen.

    Irene taut mit den Mädels richtig auf. Ihre plumpe Art, die sie ja auch selbst etwas erwähnt, fällt gar nicht mehr so negativ auf. Ich habe mich sehr über ihre Entscheidung gefreut und sah wieder Hoffnung für sie und Pina. Mit dem "Anfall" habe ich ganz und gar nicht gerechnet. Die Situation war zuerst wie ein erfrischendes Aufatmen und schon viel wieder alles in sich zusammen.


    Sebastian trumpft nun richtig auf. Er sieht seine Chance für Rache. Pina muss hierfür herhalten und wird in seinen Augen auch den gewalttätigen Vater gleich gesetzt. Benedikt kann jedoch kaum helfen. Hier geht es um mehr als nur das Haus und das weiß Pina auch.

  • vor allem bekommt man die Formulierungen nie mehr so hin wie beim ersten Anlauf. Das ist eigentlich das Ärgerliche dabei.

    Ja, ich kenne das: das ist richtig, richtig gemein!


    Aber da wir Dich ja alle mittlerweile kennen, wissen wir um Deine Formulierungen. Ich denke mir Deinen Text - zudem - einfach in der ursprünglichen Version :-)

  • Letzter Abschnitt


    Warum bringt ihr mich denn hier noch einmal so richtig zum Weinen? Eieiei...der letzte Abschnitt ging mir erneut sehr nahe.

    Durch Kleinigkeiten hatte ich immer schon das Gefühl, dass Albert und Lydia gar nicht so weit voneinander entfernt sind, wie man vielleicht denkt. Auch hier fuhr er extra zu ihr nach Italien, obwohl ja eigentlich sein Geburtstag ist, dennoch möchte er wohl auch die Nähe. Der gemeinsame Abend mit den sehr offenen Erzählungen wurde wohl von allen genossen. Solche "Zeitreisen" können für die Seele oft ganz gut sein.

    Lydia beweist nicht nur Weitblick, sie wirkt auch nach ihrem Tod noch nach.

    Pinas Mail aus Italien hat noch einmal alles überblickend dargestellt. Es gefiel mir besonders, dass sie noch einmal erwähnt hat, dass beide Frauen doch eigentlich die Ruhe gesucht haben, doch es kam genau anders. Dieses Phänomen ist mir auch bekannt. Das Leben lässt den Rückzug oftmals einfach nicht zu. Man wird oft zuerst einmal noch richtig in die Mangel genommen und durchgeschüttelt, bevor sich etwas Positives oder ein neuer Weg zeigen kann.

    Um Esther bange ich leider immer noch etwas. Albert wirkt auf mich so unberechenbar, vielleicht lässt er sich ja aber doch noch irgendwann durchblicken. Etwas zumindest...


    Auch euer "Nachwort" fand ich sehr schön und passend. Dass der Roman biographisch inspiriert ist, merkt man und macht ihn auch so besonders, denn sonst könnte man so eine Geschichte nicht schreiben.


    Mir graut schon vor der Rezension, denn die Gefühle, die die Geschichte hervorgebracht hat, möchte ich auch in der Rezension zeigen. Das wird so schwer werden! :lol:

    Ich werde mich aber baldmöglichst daran machen.

  • Da das meine erste LR in dieser Form ist, bin ich nicht sicher ob es jetzt noch angebracht ist "etwas" zu schreiben, oder ob es jetzt "aus" ist :uups:


    Meine gute Kinderstube verlangt zumindest ein "Danke" an alle Teilnehmer und besonders die Autorinnen, sowie mein Resümee: mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich mir unter dem Titel ursprünglich etwas anderes vorgestellt habe. Das ist aber meine Schuld, ich habe mich zu wenig informiert.

    :ergeben::winken::anstossen:

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
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    Jean Cocteau

  • Liebe Gabi5,

    wenn ich es richtig überblicke, dann fehlt noch ein Kommentar von Dorla für den Schluss des Buches. Deshalb hatte ich die Runde auch noch nicht beendet oder abschließend kommentiert.

    Auch Federfinderin wollte sich ja, wenn die Zeit es zulässt, äußern.


    Die weitere Teilnehmerin Awake2020 hatte sich ja gar nicht geäußert, was ich sehr bedauerlich finde.


    Also: die Leserunde ist meines Erachtens noch gar nicht abschlossen.


    Dennoch Dank für Deine Worte!