Klassiker-Challenge 2020

  • Jetzt kommt noch was asiatisches

    Das hört sich ja sehr interessant an!

    Ich wundere mich sehr, wie Du es schaffst, zum Asien-Klassiker immer etwas zu finden. Ich warte schon immer darauf, dass Du oder die anderen Teilnehmer zu Punkt 6 was posten. Allerdings möchte ich mein Pulver nicht mit orientalischen Klassikern verschießen, denn wenn Sarange nächstes Jahr dann vielleicht einen Punkt 'Orientalischer Klassiker' aufruft, möchte ich noch auf 1001 Nacht oder sowas zugreifen können.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Allerdings möchte ich mein Pulver nicht mit orientalischen Klassikern verschießen, denn wenn Sarange nächstes Jahr dann vielleicht einen Punkt 'Orientalischer Klassiker' aufruft, möchte ich noch auf 1001 Nacht oder sowas zugreifen können.

    Mach ruhig. Für nächstes Jahr ist etwas Anderes vorgesehen. :lol:


    "Orient" ist mir ohnehin zu schwammig, weil der Begriff zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Kulturkreisen sehr unterschiedlich aufgefasst wurde und wird. - Andererseits eröffnet genau das natürlich viele spannende Möglichkeiten, die Aufgabe zu erfüllen... :-k Ich denke mal darüber nach. Aber das nächste Jahr steht schon. :wink:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)





  • Mein letztes Buch für die Märzrunde ist von B. Traven. Er war ja Deutscher und das Buch wurde 1925 geschrieben.


    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Weil mein Windows-Tablet den Geist aufgegeben hat, wurde mir vor kurzem eine Bluetooth-Karte in meinen alten PC eingebaut. Da musste ich doch gleich die Funktionsprobe machen und habe mir bei Deezer einen skandinavischen Klassiker ausgesucht:

    Der Pfarrer von Vejlby hat mir gut gefallen, nachdem ich mich an den Sprachstil gewöhnt hatte. Eine kleine Kriminalnovelle, die auch gut in Tag 80 vom 366-Tage-Thread gepasst hätte.


    Klassiker-Challenge

    1. Ein bisher unbekannter oder bereits seit der Kindheit / Jugend geliebter Kinder- oder Jugendbuch-Klassiker

    a)


    2. Eine antike Tragödie oder Komödie, gerne auch verbunden mit einer modernen Adaption

    aa) Homer – Die Odyssee ****

    ab) Madeline Miller – Ich bin Circe ****/*


    3. Ein deutscher, französischer oder englischer Klassiker
    a) Thomas Mann – Der Tod in Venedig ***/*

    b) William Shakespeare - Der Widerspenstigen Zähmung ***


    4. Ein russischer oder polnischer Klassiker

    a) Fjodor Dostojewskij – Der Spieler ****


    5. Ein Klassiker aus einem skandinavischen Land

    a) Steen Steensen Blicher – Der Pfarrer von Vejlby ****


    6. Ein Klassiker aus Asien

    a)


    7. Ein Klassiker der Kriminalliteratur

    a) Agatha Christie – Der blaue Express ****/*

    b) Agathe Christie – Der letzte Joker ****

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • :study: Han Kang - Griechischstunden

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  • Für Skandinavien habe ich in meinem Regal neben Undset (Kristin Lavranstochter) und Lagerlöf (Gösta Berling) auch noch zwei Bände mit Romansammlungen von Knut Hamsun (von Bertelsmann) stehen. Da habe ich im Laufe des Jahres noch viel Auswahl zu diesem Punkt.

    Klingt interessant! Ich habe es gleich mal in diese Liste eingepflegt.

    Das Buch habe ich in der Liste gleich mal bestätigt. In meinem ebook-SUB habe ich diese gemeinfreie Novellensammlung von Blicher, da sind noch andere Pfarrergeschichten dabei.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Knut Hamsun liegt bei mir auch schon bereit. Aber vor Mai komme ich nicht zu dem Buch, eher später. Und Kristin Lavranstochter wollte ich re-readen... Und endlich Olaf Audunsson lesen... Und mit der Tora-Trilogie von Herbjørg Wassmo vorankommen... :lol:

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  • Da ich mit der Märzrunde durch bin kommt heute das erste Buch der Aprilrunde. Was aus der Antike. Amor und Psyche von Apuleius.


    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Knut Hamsun liegt bei mir auch schon bereit

    Warten wir mal ab, wie Dir "Segen der Erde" gefällt.

    Mir hat "Hunger" gut gefallen.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Amor und Psyche habe ich schon durch. Ein richtig schöner antiker Klassiker. Keine dämliche Reimform, sondern eine eher an ein Märchen erinnernde Geschichte. Mir hat sie sehr gut gefallen.

    Da ich als Kind den Film Die Feuerzangenbowle so gerne gesehen habe werde ich jetzt mal das Buch dazu lesen.


    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Au Backe, jetzt habe ich Angst

    Ich habe "Segen der Erde" vor vielleicht 20 Jahren gelesen und habe in Erinnerung, dass es mir bisschen zu sehr Richtung Blut und Boden ging.

    Vielleicht würde ich es heute anders lesen. Ich stelle alle meine Meinungen immer zur Disposition!

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Au Backe, jetzt habe ich Angst

    Ich habe "Segen der Erde" vor vielleicht 20 Jahren gelesen und habe in Erinnerung, dass es mir bisschen zu sehr Richtung Blut und Boden ging.

    Ich hatte die Hoffnung, dass das vielleicht bei Hamsuns Frühwerk noch nicht so ausgeprägt wäre... :-?

    Da das Buch laut der Rezi von Nungesser eine eher trockene Lektüre ist, rechne ich jetzt aber ohnehin nicht damit, ein Jahreshighlight darin zu entdecken. :lol: Aber wer weiß? :lol:

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  • Ich habe "Segen der Erde" vor vielleicht 20 Jahren gelesen und habe in Erinnerung, dass es mir bisschen zu sehr Richtung Blut und Boden ging.

    Ich hatte die Hoffnung, dass das vielleicht bei Hamsuns Frühwerk noch nicht so ausgeprägt wäre... :-?

    Da das Buch laut der Rezi von Nungesser eine eher trockene Lektüre ist, rechne ich jetzt aber ohnehin nicht damit, ein Jahreshighlight darin zu entdecken. :lol: Aber wer weiß? :lol:

    Blut und Boden passt schon irgendwie. Die konservativen Werte, Bodenständigkeit, harte Arbeit, etc werden halt glorifiziert, alles Moderne, Städtische wird abgelehnt. Schlecht ist das Buch nicht, aber es hatte nicht wirklich meinem Weltbild entsprochen. Wenn Du es aber nun liest Sarange , dann empfehle ich Dir dringendst im Anschluss Laxness "Sein eigener Herr" zu lesen. Das schrieb er quasi als Antwort auf Hamsuns verklärte, heroisierte Welt des bäuerlichen Lebens.

  • Mein Aprilklassiker aus Asien ist eher ein Bilderbuch. Es hat wunderschöne traumhafte Bilder und dazu Erläuterungen von Dathe.


    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Und ich habe eben endlich "Madita und Pims" zugeklappt, puh! Das war jetzt doch nochmal ein ordentlicher Schinken (Sammelband aus "Madita" und "Madita und Pims"), der uns über viele Wochen begleitet und gut unterhalten hat. Dennoch freue ich mich, dass das andere Kind jetzt ein etwas dünneres Buch als abendliche Lektüre gewählt hat. :lol:


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  • Als nächstes kommt wohl Skandinavien an die Reihe. Allerdings zieht es mich jetzt doch mehr zu Herbjørg Wassmo. :lol: Ich möchte endlich den ersten Teil ihrer Tora-Trilogie beenden, mit dem ich auf Norwegisch nicht so recht vorangekommen bin und ihn dann erstmal unterbrochen habe.


    Nachkriegszeit auf einer kleinen Fischerinsel im Norden Norwegens. Tora wächst mit dem Stigma heran, Kind eines Soldaten der verhassten Besatzungsmacht zu sein. Das macht aus ihr praktisch Freiwild …

    Deutschenkind ist Band 1 der berühmten Tora-Trilogie, einer Romanfolge, die für das kaum zu Ertragende eine großartige Sprache findet. Herbjørg Wassmo schildert einen historischen sozialen Kosmos – den Alltag der auf den Fischfang angewiesenen Inselbewohner Nordnorwegens in den 1950er Jahren. Mal drastisch, mal komisch, mal erschütternd und verblüffend unverfälscht entfaltet sich die Erlebniswelt eines Kindes an der Schwelle zur jungen Frau.

    Mit ihrer bildstarken, ungeheuer direkten Erzählsprache zieht die Schriftstellerin uns völlig in Toras Welt hinein: das karge Leben auf der Insel, der Wechsel der Jahreszeiten. Die atmosphärischen Echos der Nachkriegszeit, der Alltag zwischen argloser Neugier, Gewalt und Vorurteil – all das übt einen unwiderstehlichen Sog aus. Trotz schwerer Themen ist das Buch kaum aus der Hand zu legen – eine mitreißende, kraftvolle, poetische und wichtige Lektüre. Ein zeitlos großer Roman, für den Herbjørg Wassmo mit dem norwegischen Kritikerpreis geehrt wurde.

    (Quelle: amazon.de)

    :study: Han Kang - Griechischstunden

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    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)





  • Und ich habe nun "Islandglocke" beendet. Ein packendes Buch!


    Eines der Themen, die hier angeschlagen werden, ist die Sammlung der isländischen Epen, der sog. Skaldengesänge, und der Inhalt des Buches kommt mir auch vor wie ein solcher "Gesang". Besonders gut gefallen hat mir das Indirekte der Darstellung. Da wird nichts zerredet, sondern dem Leser eröffnen sich erst verspätet die Zusammenhänge und Hintergründe und damit das Gemeinte.

    Sprachlich ahmt der Erzähler auch die mittelalterliche Sprache nach, und das ist nicht immer leicht zu lesen.

    Beispiel:


    Zitat

    Und dennoch - wie oftmals der Gast auch fürderhin diesem Begegnis nachgesonnen, ist es ihm gleichwohl nie gelungen, auch nur ein annähernd gemäßes Wort zu finden, das dieses Bild, den Zauber jener Sommernacht entfernt hat ahnen lassen. S. 275

    Man liest sich aber hinein, mir hat es trotzdem gut gefallen.

    Meine Ausgabe ist allerdings älter, vielleicht gibt es eine geschmeidigere Neu-Übersetzung.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Sprachlich ahmt der Erzähler auch die mittelalterliche Sprache nach, und das ist nicht immer leicht zu lesen.

    Ich mag ja solche sprachlichen Experimente. Deshalb rutscht es auf die WuLi.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Bad Monkeys

  • Ich mag ja solche sprachlichen Experimente.

    Ja - aber sie hemmen den Lesefluss gelegentlich. Ich bin immer wieder über Sätze gestolpert, wo mein Hirn die falschen

    Verbindungen automatisch hergestellt hat, um dann am Satzende festzustellen, dass da doch was fehlt - na, und dann

    liest man den Satz nochmals, dieses Mal aufmerksamer, und siehe da: alles passt.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).