Klassiker-Challenge 2020

  • ich habe auf youtube gerade ganz lustige Literaturfilme entdeckt. Sommers Weltliteratur to go.

    Ich mag viele dieser Filmchen gern, aber manche sind mir dann doch zu flapsig.

    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)

    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind





  • 6. Ein Klassiker aus Asien


    Nachdem ich gerade einen Strauß Erzählungen von Banana Yoshimoto genossen habe, möchte ich noch ein wenig in Japan verweilen und habe mir tatsächlich, wie schon einmal halb im Scherz angedacht, einen Band mit Haiku bestellt. Schon in der Leseprobe tauchen genügend berühmte Namen auf; v.a. Bashô und Issa kann man zweifellos als "Klassiker" betrachten.

    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)

    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind





  • Ein Update!

    Ich habe einiges von Dostojewskij gelesen, eher kleinere Werke.



    1. Ein bisher unbekannter oder bereits seit der Kindheit / Jugend geliebter Kinder- oder Jugendbuch-Klassiker

    ------

    2. Eine antike Tragödie oder Komödie, gerne auch verbunden mit einer modernen Adaption

    Aristophanes, Lysistrate


    3. Ein deutscher, französischer oder englischer Klassiker

    Charles Dickens, Die Pickwickier.


    4. Ein russischer oder polnischer Klassiker


    Dostojewskij, Weiße Nächte. Ein empfindsamer Roman.

    Mir war er bisschen zu empfindsam und entschieden zu langatmig.

    Darum geht es:

    'Es war eine wundervolle Nacht, eine solche Nacht, wie sie vielleicht nur vorkommen kann, wenn wir jung sind, lieber Leser.' Mit diesem Satz eröffnet Dostojewski seine Geschichte einer beginnenden Liebe, die aus der zufälligen Begegnung zwischen dem einsamen Erzähler und der jungen Nastenka entsteht. In vier Nächten offenbaren sich die beiden ihre Ängste und Sehnsüchte. Doch Nastenkas Herz gehört einem anderen. Ebenso ergreifend wie einfühlsam erzählt Dostojewskis 'empfindsamer Roman' von der unerfüllten Liebe." (Amazon)

    Dostojewskij, Ein schwaches Herz.

    Dostojewskij, Christbaum und Hochzeit. Aus den Aufzeichnungen eines Unbekannten.

    Bittersüß, wie so manche Novellen des Realismus.


    5. Ein Klassiker aus einem skandinavischen Land

    ----

    6. Ein Klassiker aus Asien

    Robert van Gulik, Richter Di bei der Arbeit.


    7. Ein Klassiker der Kriminalliteratur

    Agatha Christie, Der Stein des Anstoßes.

    Robert van Gulik, Richter Di bei der Arbeit.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Zu 4. Ein russischer oder polnischer Klassiker


    Dostojewskij, Ein schwaches Herz.


    Ein Roman über den psychischen Zusammenbruch eines jungen Mannes.


    Darum geht es:

    Ein schwaches Herz handelt von den beiden Freunden Arkádij Iwánowitsch Nefédjewitsch und Wássja Schúmkoff; letztgenannter plant eine Hochzeit, wird jedoch durch finanzielle Probleme bedrückt. Als Wássja am Vortag des Neujahrstages zu seinem Freund und Mitbewohner Arkádij heimkehrt, offenbart er ihm, sich verlobt zu haben. Voll Überschwang besuchen die beiden Freunde die zukünftige Braut und ihre Mutter. Zuvor kommt jedoch bereits der kritische Aspekt der Finanzen zur Sprache. Wássja verlässt sich in dieser Hinsicht voll auf seine Arbeit als Abschreiber; besonders bei Julián Mastákowitsch - einem seiner Auftraggeber - sieht er eine glänzende Zukunft. Bei der geliebten Lisanka eingetroffen, verbringen die beiden Freunde einen netten Abend. Auch Arkádij schließt Lisanla direkt ins Herz. Wieder zu Hause angekommen, setzt Wássja sich direkt an den Berg von Arbeit, der noch auf ihn wartet. Auch den kommenden Tag arbeitet er nahezu durch. Er kündigt an, die Einladung Julián Mastákowitschs - seines "Wohltäters" - nicht wahrnehmen zu wollen. Stattdessen soll Arkádij seinen Namen auf die Liste der Gratulanten schreiben; als er jedoch Wássjas Namen eintragen möchte, sieht er, dass dieser selber schon seine Signatur hinterlassen hat.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • zu 4. Ein russischer oder polnischer Klassiker


    Dostojewski, Christbaum und Hochzeit. Aus den Aufzeichnungen eines Unbekannten.

    Darum geht es:

    In dieser Novelle erzählt F. M. Dostjewski die tragische Geschichte einer Ehe zwischen einer jungen schönen Frau aus reichem Elternhaus und einem älteren Mann, der sie lediglich wegen ihres Geldes heiratet. Die kritische Position des Autors in diesem Einzelfall lässt sich auf die Sitten und die moralische Werte der ganzen russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts übertragen.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Der letzte Punkt für den Februar wird ein nordischer Klassiker von Amalie Skram. Das war eine norwegisch-dänische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin, die von 1846 - 1905 lebte.


    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • 1. Ein bisher unbekannter oder bereits seit der Kindheit / Jugend geliebter Kinder- oder Jugendbuch-Klassiker

    Tom Sawyer und Huckleberry Finn von Mark Twain

    2. Eine antike Tragödie oder Komödie, gerne auch verbunden mit einer modernen Adaption

    Agamemnon von Aischylos

    Kassandra von Christa Wolf (moderne Adaption) Wobei ich das Hörbuch besitze gelesen von Corinna Harfouch

    3. Ein deutscher, französischer oder englischer Klassiker

    Die Kartause von Parma Stendhal

    4. Ein russischer oder polnischer Klassiker

    Die Zimtläden Bruno Schulz

    5. Ein Klassiker aus einem skandinavischen Land

    :-k
    6. Ein Klassiker aus Asien

    Sechs Wandschirme in Gestalten der vergänglichen Welt

    7. Ein Klassiker der Kriminalliteratur

    Der Doppelmord in der Rue Morgue Edgar Allan Poe


    Die Kartause von Parma habe ich nun gelesen.

    Amazon

    Stendhals berühmter letzter vollendeter Roman ist die Summe seines Lebens und seines Werkes, eine moderne Psychologie der Liebe und ein romantischer Mythos seines Traumlandes Italien.

    Die Geschichte des jungen Fabrizio del Dongo, der zwischen der herrischen Herzogin Sanseverina und der weltabgewandten Clélia Conti steht, verbindet Abenteuer, Weltgeschichte und eine ungezügelte, tragische Liebe. Dem jungen Adeligen öffnen sich Türen und Herzen, dennoch leidet er an seinem Unvermögen, das Leben zu meistern.


    Stendhal gelingt es besondere Charaktere zu erschaffen und zu beschreiben welche greifbar und lebendig erscheinen. Es ist die faszinierende und äusserst romantische Geschichte von Fabrizio del Dongo welcher versucht seinen eigenen Platz in der Welt zu finden, und vor allem die Suche nach der Liebe.

    Stark wie Stendhal über die Schlacht von Waterloo schreibt, all die Tragödien, welche aufzeigen wie sinnlos ein Krieg ist, und dem Versuch sich selbst zu retten, was auch immer es kostet.

    Der historische Hintergrund der damaligen Zeit stellt eine herausragende Kulisse dar, mit den politischen Intrigen und dem sozialen Verhalten des Adels der von sich glaubt ein göttliches Recht auf seine Privilegien zu haben, sich dessen sicher sind, jedoch kleinmütig erscheinen.

    Ein bemerkenswerter Roman, ansprechend und angenehm zu lesen, mit vielen witzigen, sarkastischen und lustigen Teilen und anderen langsamen und trägen, manchmal etwas holprig. Jedoch wenn man weiss das Stendhal diesen Roman in nur dreiundfünfzig Tagen geschrieben hat, kann man nur sagen Chapeau!!!


    Als nächstes werde ich mich dem Klassiker aus Asien widmen. Ich weiss Gonozal hat ihn schon gelesen, ich jedoch noch nie einen Klassiker Asiens gelesen habe, das Vorwort des Autors sehr originell und ansprechend klingt, deshalb...:wink:

    Zitat von Riutei Tanefiko

    Was in diesem Buche nicht ist, sind fürs erste:

    Dienste gegen den Feind, Wundermänner und Wunderkünste, Feengespräche, Schakale, Wölfe und Kröten.

    Familienstammbäume, Kleinode und verlierbare Dinge sind in ihm nicht zu finden.

    Die Übereinstimmung der Namen von Vater und Sohn, älterem und jüngerem Bruder, versiegelte Koffer und Haarnadeln, Kundgebungen der Götter und Buddhas durch Träume, tötende Schwerter gegeneinander gezückt, Dinge, die das Blut erstarren machen, sind hier durchaus nicht zu finden.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Ich habe am Wochenende mit dem "Grafen von Monte Christo" angefangen. Ich war mir erst nicht sicher, ob das Buch etwas für mich ist, da es mit 1500 Seiten ein echt dicker Wälzer ist. Aber es liest sich überraschenderweise recht gut und flüssig. Ich habe jetzt die ersten 150 Seiten gelesen und es gefällt mir recht gut. Also bin ich zuversichtlich, dass ich bei diesem dicken Buch auch durchhalten werde.

    Es wäre dann für mich das zweite Buch für Punkt 3:

    3. Ein deutscher, französischer oder englischer Klassiker

  • Ich konnte überraschend das Hörbuch Ich bin Circe ausleihen, und fand die Geschichte prima. Ich hatte zuvor zwar Saranges Rezension nicht gelesen, mich aber (unwissentlich) an ihren Rat gehalten:

    Mehr möchte ich über die Handlung jetzt nicht verraten und auch allen LeserInnen des Romans empfehlen, die eventuell vorhandenen eigenen Bildungslücken bezüglich der Götter- und Heldengeschichten des antiken Griechenlands nicht noch schnell bei Wikipedia zu schließen, sondern damit bis nach der Lektüre des Romans zu warten.

    Ich bin zwar nicht ganz unwissend in Bezug auf die griechische Götter- und Sagenwelt, aber Millers Erzählung hat mir doch noch viele Aha-Momente beschert. Im Anschluss an das Hörbuch "musste" ich nun zu Punkt 3 entgegen meinen Plänen erst mal schauen, was Autoren der Antike über Circe zu berichten wissen. Ich habe mir dafür Homers Odyssee ausgesucht. Da das Lesen solcher Vers-Erzählungen (wie heißt das denn genau?) mühselig ist, habe ich mir einen Profi-Vorleser gesucht. Thomas Holtzmann war Theaterschauspieler und das merkt man seinem Vortrag an. Leider waren manche der vierundzwanzig Gesänge gekürzt, aber die Circe-Episode wohl nicht.

    Ein schöner Einstieg in Challenge-Aufgabe 3.

    Wenn es sich einrichten lässt, höre ich mir dieses Jahr auch noch die Ilias an.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Klassiker-Challenge

    1. Ein bisher unbekannter oder bereits seit der Kindheit / Jugend geliebter Kinder- oder Jugendbuch-Klassiker

    a)

    2. Eine antike Tragödie oder Komödie, gerne auch verbunden mit einer modernen Adaption

    aa) Homer – Die Odyssee ****

    ab) Madeline Miller – Ich bin Circe ****/* (moderne Adaption)

    3. Ein deutscher, französischer oder englischer Klassiker

    a) Thomas Mann – Der Tod in Venedig ***/*

    b) William Shakespeare - Der Widerspenstigen Zähmung ***

    4. Ein russischer oder polnischer Klassiker

    a)

    5. Ein Klassiker aus einem skandinavischen Land

    a)

    6. Ein Klassiker aus Asien

    a)

    7. Ein Klassiker der Kriminalliteratur

    a) Agatha Christie – Der blaue Express ****/*

    b) Agathe Christie – Der letzte Joker ****


    Und einen weiteren Agatha-Christie Krimi habe ich auch gehört, diesmal mit Superintendent Battle

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Ich konnte überraschend das Hörbuch Ich bin Circe ausleihen, und fand die Geschichte prima. Ich hatte zuvor zwar Saranges Rezension nicht gelesen, mich aber (unwissentlich) an ihren Rat gehalten:

    Mehr möchte ich über die Handlung jetzt nicht verraten und auch allen LeserInnen des Romans empfehlen, die eventuell vorhandenen eigenen Bildungslücken bezüglich der Götter- und Heldengeschichten des antiken Griechenlands nicht noch schnell bei Wikipedia zu schließen, sondern damit bis nach der Lektüre des Romans zu warten.

    Ich bin zwar nicht ganz unwissend in Bezug auf die griechische Götter- und Sagenwelt, aber Millers Erzählung hat mir doch noch viele Aha-Momente beschert.

    Ich war als Kind total fit, was die Zusammenhänge im Olymp betrifft, und musste dann bei meiner "Circe"-Lektüre entsetzt feststellen, wieviel davon ich im Laufe der Jahrzehnte doch vergessen hatte. :lol: Es hat sich aber im Blick auf den Roman absolut gelohnt, mit dem Auffrischen dieser Kenntnisse zu warten, um mich nicht zu spoilern. Mit Millers anderem Roman "Das Lied des Achill" habe ich es genauso gehalten und bin damit ebenfalls gut gefahren.


    Es freut mich sehr, dass die "Circe" dir gefallen hat. :friends:

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  • Mit Millers anderem Roman "Das Lied des Achill" habe ich es genauso gehalten und bin damit ebenfalls gut gefahren.

    Da hoffe ich, dass noch ein Hörbuch nachgereicht wird, denn ich lese ziemlich wenig (obwohl ich mir immer wieder vornehme, in den Öffentlichen zu lesen statt zu surfen oder zu hören).

    Wenn es dann tatsächlich ein Hörbuch gibt, wäre das in Zusammenhang mit der Ilias ja eine weitere schöne Aufgabe zu Punkt 3.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • (...) wäre das in Zusammenhang mit der Ilias ja eine weitere schöne Aufgabe zu Punkt 3.

    Meintest du vielleicht Aufgabe 2?


    Ich will den "Achill" mit der "Iphigenie in Aulis" verbinden, die es sich allerdings noch für eine Weile auf dem SuB gemütlich machen darf, bevor sie ihrem traurigen Schicksal entgegengehen muss... 8-[


    Drücke dir die Daumen für das Hörbuch! :D

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  • und fand die Geschichte prima.

    Ich höre im Moment ebenfalls das Hörbuch, aber nicht im Rahmen der Challenge. Hatte die Rezension von Sarange gelesen, wollte eigentlich auch das Buch lesen, jedoch die Onleihe hat es nicht. Bin positiv überrascht wie spannend die Geschichte erzählt wird. Vor allem die Sprecherin Ann Vielhaben hat eine Stimme welche wunderbar passt.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Ich hatte das Buch damals über NetGalley erhalten.

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  • Ausgerechnet bei Aufgabe 6, dem für mich (wie ich dachte) besonders schwierigen Teil der Challenge, kann ich nun schon früh im Jahr ein Häkchen setzen. Ich habe mich gemütlich durch diese Sammlung klassischer japanischer Haiku treiben lassen und dabei meine Vorliebe für Bashô entdeckt, wogegen mir Issa oft zu zynisch ist. Erstaunlich viele der kleinen, feinen Texte haben Gefühle von innerer Ruhe, Erdung und zugleich Leichtigkeit bei mir ausgelöst. In beruflich und familiär stressigen Zeiten eine Wohltat.

    Zugleich bilde ich mir nicht ein, auch nur ein Drittel der Anspielungen in den Haiku verstanden zu haben. :lol:

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    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

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  • und dabei meine Vorliebe für Bashô entdeckt


    古池や


    蛙飛び込む


    水の音


    Uralter Teich.


    Ein Frosch springt hinein.


    Plop.


    Damit ist auch alles gesagt. Wozu braucht man ewig lange Gedichte, die ich übrigens seit der Schulzeit hasse, wenn man das auch in jeweils 5 -7 - 5 Silben sagen kann.

    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Damit ist auch alles gesagt. Wozu braucht man ewig lange Gedichte, die ich übrigens seit der Schulzeit hasse, wenn man das auch in jeweils 5 -7 - 5 Silben sagen kann.

    Was Kürze betrifft: Das erinnert mich an eine - englischsprachige - Seite im Netz, die hieß: "How to summarise a novel in 100 words." Es war unglaublich, wie toll es manchen Leute gelang, die längsten, umständlichsten Romane in 100, oder auch weniger Worten, zusammenzufassen. Das war super, super witzig. Im Kollegenkreis haben wir das manchmal dann auch versucht und gemerkt, wie schwer das ist. Leider gibt es die Seite nicht mehr.

    signed/eigenmelody

    Dear Life,

    When I said "Can my day get any worse?" it was a rhetorical question, not a challenge.

    -Anonymous

  • In meinem gerade gelesenen Buch wird es anders formuliert, aber die Übersetzung mit "plop" ist mir auch schon begegnet. :lol:


    Ich finde es besonders spannend, dass Haiku manchmal rein in Hiragana geschrieben werden, also einer der beiden japanischen Silbenschriften, statt der sonst üblichen und auch oben beim Frosch gewählten Mischung aus Kanji und Hiragana (und ggf. Katakana), und somit aufgrund der vielen Homonyme im Japanischen dann komplett unterschiedlich gelesen und gedeutet werden können, siehe hier. :lol:


    Leider kann ich das nur in Ansätzen wirklich nachvollziehen. Ich habe mal versucht, Japanisch zu lernen, und bin krachend gescheitert.

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    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

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    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind