Caroline Messingfeld - Pinseläffchen

  • Wow! Was für eine Lektüre, voll Witz, Drama, Liebe und Romantik! Das farbenfrohe Cover ist richtig schön schräg – und perfekt auf die unbeschwerte Protagonistin Laura abgestimmt, die für ihr Leben gern aus der Reihe tanzt und keinen richtigen Plan für ihr Leben hat.

    Laura hat zwei große Leidenschaften: Italienische Küche und Malen! Mit einem Job als Kellnerin in einem Ristorante hält sie sich finanziell über Wasser, die übrige Zeit opfert sie ihrem Studium an der Universität. In ihrer Familie gilt sie als schwarzes Schaf, das nur für sein Vergnügen lebt und mit familiären Pflichten nichts am Hut hat, bis ihre ältere Schwester Victoria im Krankenhaus landet. Können sich Pinseläffchen im echten Leben bewähren?

    Auf den Roman „Pinseläffchen“ bin ich aufmerksam geworden, weil mich schon das letzte Buch „Netzgeflüster“ absolut beeindruckt hat. Caroline Messingfeld schreibt so locker-leichte, humorvolle Romane, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Diesmal bin ich total überrascht. Denn ihr neues Werk zeigt nicht nur die heiteren, sondern auch die dunklen Seiten des Lebens. Ich finde es positiv, dass mal andere Dinge wie Probleme in einer Familie und Krankheiten im Vordergrund stehen und die romantische Liebesgeschichte eher in den Hintergrund rückt.

    Die Geschichte lässt keine Langeweile aufkommen, die Seiten fliegen nur so dahin und es passiert immer etwas Neues. Laura war mir gleich sympathisch und konnte mich durch ihre unbekümmerte, tollpatschige Art absolut überzeugen. Natürlich ist es nicht einfach für sie, ihren neuen Alltag zu meistern und es macht Spaß, ihr dabei zuzusehen, wie sie eine Hürde nach der anderen nimmt und hin und wieder auf die Nase fällt. Auch die Wandlung, die sie im Laufe der Geschichte durchlebt hat, hat mich sehr berührt. Ich konnte viel lachen, war aber auch tief bewegt. Dieser emotional erzählte, humorvolle Roman hat einfach alles, er ist einfach superschön, spannend, traurig und lustig.