Christina Krüger - Arthemos' Klagelied

  • Mit großer Vorfreude durfte ich den ersten Teil dieser Fantasy-Saga lesen und bin sehr begeistert und kann es kaum erwarten, den zweiten Teil zu lesen. Doch zuerst zur Geschichte:

    In einer Welt die schwer einzuordnen ist, mit Pferdegespannen und verschiedenen Reichen und freien Städten, aber auch mit einem Königreich der anderen Art. Es gibt Menschen und Akharis, die stark an Elfen angelehnt sind. Die Bewohner leben seit ewiger Zeit in Symbiose mit Drachen und benutzen diese zum Jagen, richten aber auch Kämpfe aus. es gibt Wilddrachen und solche die sich eine Krankheit einfangen können und rasend vor Wut alles zerstören. Es mutet mittelalterlich an aber ist doch irgendwie ganz anders. Siran und seine Schwester Avina werden von ihrem Lehrmeister Haron, einem Heiler, zu einer Reise aufgefordert um in der Sagenhaften und freien Stadt Arromont Ihr Wissen zu erweitern. Zur gleichen Zeit in Akhirna einem Königreich wird der Thronerbe Darian auf seiner Flucht von Hauptmann Xabral und einem Helfer gejagt, da er angeblich seinen Vater den König erstochen haben soll. Die beiden verfolgen Ihn und können ihn an einer steilen Felswand stellen, doch der Prinz stürzt in die Schlucht...

    Die Personen sind wunderbar dargestellt und nicht auf Anhieb sympathisch. Jeder Charakter verändert sich während der Reise und lernt dazu, wobei natürlich auch die richtig Bösen nicht fehlen dürfen. Man vertraut sich nicht und es ist lange offen, wer welche Absichten hegt. Es tauchen neue Gestalten auf, wie das Freudenmädchen Amia , die wirklich sehr undurchsichtig ist und es auch bleibt. Die Differenz zwischen den Aris und den Menschen wird ebenfalls sehr deutlich , doch ganz langsam ändert sich auch das.


    Ebenfalls ein Genuß ist die sehr angenehme Schreibweise, die viele Namen und Personen ( Bei Fantasy fast ein Muß ) doch so gut zusammenhält, das man ein Lexikon, welches ebenfalls vorhanden ist, aber eigentlich nicht wirklich benötigt.

    Für mich ein kleines Highlight in diesem Genre und wirklich spannend und schnell zu lesende Fantasy , die einfach Lust auf mehr macht. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und es muss einfach weitergehen. Soweit bekannt, sind die Teile 2 und 3 bereits geschrieben und Teil 4 soll auch folgen, so dass ich mich sehr darauf freue.

    Fazit: Eine klare Empfehlung für Fantasy Fans !:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Christina Krüger - Arthemos`Klagelied ( Götterverse 1)“ zu „Christina Krüger - Arthemos' Klagelied“ geändert.
  • Ein wahnsinnig toller High Fantasy Reihenauftakt


    Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:



    Mit Arthemos Klagelied hat Christina Krüger einen abenteuerlichen und gut durchdachten High Fantasy Roman geschrieben. Die Autorin hat sich mit ihrer selbst erdachten Welt Astarianien unglaublich viel Mühe gegeben. In dieser Welt fanden sich die unterschiedlichsten Rassen und Wesen. Egal ob Silberfangwolf, Drache oder die Akhari mich konnten sie, ohne zu zögern in ihren Bann ziehen. Aber nicht nur die unterschiedlichen Wesen konnten mich überzeugen, auch die Geschichte um die Götterschwestern, die in dem Buch Götterverse niedergeschrieben sind, hat mich echt abgeholt. Genau das machte die Welt Astarianien noch greifbarer, wie ich finde.

    Mit ihrem allgemein verständlichen Schreibstil, der lebendig und bildhaft ist, hatte ich während des Lesens großartige Bilder im Kopf. Und obwohl die Geschichte ansonsten ruhig und langsam voranschreitet, hatte ich nie das Gefühl, sie wäre zäh und langatmig. Mehr noch hatte ich beim Lesen das Gefühl man wird auf das bevorstehende Abenteuer der weiteren Bände vorbereitet. Also war es egal ob es gerade gemächlich oder stürmisch zur Sache ging, die Spannung war in der Geschichte immer zum Greifen nahe.

    Haron, Avina, Siran und Darian waren mir auf Anhieb sympathisch, selbst Xabral und sein Vater Exanion haben mir durchaus gefallen, trotz ihrer düsteren und grausamen Art. Auch die restlichen Charaktere haben mich im Sturm erobert. Im Allgemeinen kann ich sagen das mir keiner der Charaktere auf die Nerven ging. Selbst wenn mir mal was auffiel, hatte ich immer das Gefühl es gehört speziell zu dem einen Charakter oder der Rasse wie z.B. die Neugier auf Abenteuer oder die leicht hochnäsige Art der Akhari. Auch bei den Charakteren kam wieder der lebendige und bildhafte Schreibstil hervorragend zur Geltung.


    Arthemos Klagelied konnte mich sowohl mit seinen gemächlichen Szenen als auch mit seinem stürmischen Szenen komplett abholen. Wer eine High Fantasy Welt sucht, die sowohl gut durchdacht als auch viel Potenzial aufweist, ist bei Christina Krüger auf jedenfall in guten Händen.