Marie Graßhoff - Neon Birds

  • Kurzmeinung

    Emili
    Gute Idee, allerdings in der Umsetzung mit viel Luft nach oben.
  • Kurzmeinung

    Pinguinchen
    zieht mich in den Bann und lässt nicht mehr los
  • "Die Welt entstand aus Sternenstaub."

    Ich bin so froh, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte, so habe ich nämlich ein weiteres Highlight in 2019 gefunden.

    Fangen wir mal mit der Welt von Neon Birds an. In einer Welt, die voll von Technologie ist, kehren die Menschen langsam wieder zur Natur zurück. Wer denkt in Neon Birds geht es nur um Technik und moderne Sachen, hat sie geirrt. Die Menschen leben wieder viel mehr mit der Natur zusammen und dementsprechend sehen auch die Städte aus. Jedoch können diese bei Nacht wieder total anders wirken.

    Ich konnte mir vieles sehr bildlich vorstellen und auch der Hintergrund war sehr interessant.

    Ich will natürlich nicht zu viel vorweggreifen und deswegen halte ich mich etwas zurück, aber es gibt so viele interessante Aspekte.

    Die drei "Gründer" dieser neuen Welt könnten von mir aus ihr eigenes Buch bekommen. Mir hat manchmal etwas der historische Hintergrund gefehlt und ich hoffe wir erfahren in den nächsten Bänden mehr darüber.

    "Ich bin nicht das Kind einer Sonne. Ich bin geboren aus einem Gedanken. Dem Gedanken Perfektion."


    Bevor wir zu den ganzen Charakteren des Buches kommen, möchte ich etwas über KAMI reden und somit dem Haupthandlungsstrang des Buches.

    KAMI ist eine künstliche Intelligenz, die von den Menschen erschaffen wurde...nur leider ist etwas sehr schief gelaufen und nun versucht KAMI alle Lebewesen in Moja (eine Art Zombie) zu verwandeln.
    Ich liebe alles rund um dieses Thema und KAMI hat immer wieder Spannung in die Geschichte gebracht. Man will immer mehr erfahren und es gibt so viele mysteriöse Dinge. Auch wie manche Leute KAMI anbeten und von dem Virus befallen werden wollen, hat mich sehr verwirrt und irgendwie auch beieindruckt. KAMI will nämlich die Perfektion und dazu müssen die Menschen "sterben" beziehungsweise unter die Kontrolle der künstlichen Intelligenz kommen.

    Kommen wir jetzt mal zu den ganzen tollen Charakteren und davon gibt es definitiv nicht zu wenig.

    Fangen wir mit den zwei Jungs an, die ich als erstes in mein Herz geschlossen habe. Luke und Flover sind Mitbewohner und beste Freunde. Luke ist eher etwas introvertiert, da er in seiner Heimat Sao Paulo ein traumatisches Ereignis miterlebt hat und seitdem auch ein paar Geheimnisse hat.

    Flover ist der Sohn von Liza Moore, die eine der wichtigsten und auch unausstehlichste Person der Welt ist. Er arbeitet bei einer Geheimorganisation und ich hätte ihn am liebsten immer mal in den Arm genommen, da er viel durchmachen muss und dazu noch unter seiner fiesen Mutter leidet. Meine Arme stehen immer für dich offen...

    Okijen ist für seinen militärischen Stand sehr jung und hat schon viel mitgebracht. Jedoch trägt er sein Herz auf der Zunge und versucht immer einen kühlen Kopf zu bewahren.

    Er hätte meiner Meinung nach ruhig etwas älter sein können, aber dennoch fand ich seinen Charakter sehr faszinierend.

    Andra ist die Letzte Protagonistin, über die ich etwas ausführlicher reden möchte. Ihr passiert relativ am Anfang ein schwerer Schicksalsschlag und daraufhin kümmert sich Okijen um sie. Sie ist sehr verschlossen und ihre Trauer wurde sehr gut umgesetzt. Sie ist eine klare Kämpfernatur und am Ende des Buches gibt es viele Fragen über sie, zu denen ich dringend Antworten brauche.

    Weitere Charaktere die sehr nerdig und sehr Technik begabt sind, sind Byth und Calen. Byth traue ich noch nicht ganz über den Weg, aber Calen habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Beide haben auch wie alle anderen Charaktere eine starke Persönlichkeit und ich hoffe wir sehen sie in Band 2 wieder.

    Allgemein sind mir die meisten Charaktere sehr ans Herz gewachsen und es wurde auch viel auf die Charaktere im buch eingegangen. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich erfahre mehr über die Charaktere als über alles andere, aber das verflog schnell wieder.

    Die Abenteuer die die Charaktere bestreiten waren genial und es gibt viele Geheimnisse und Intrigen. Auch an Actionszenen fehlt es dem Buch nicht und besonders das Ende war sehr fesselnd. Am Ende war ich total geschockt und ich habe es nicht voraus sehen können. Ich habe ein paar Tränen verdrückt, was zeigt, dass mir die Charaktere und die Geschichte sehr ans Herz gewachsen ist.

    Marie Grasshoff´s Schreibstil ist sehr flüssig und wären nicht die Abschnitte der Leserunde gewesen, hätte ich das Buch wohl an einem Stück gelesen.

    Was mir außerdem noch sehr gefallen hat, waren die Akten Einträge und Illustrationen zwischendurch. Wir bekommen so mehr Hintergrund Informationen zur Welt und zu den Charakteren. Meinen Lesefluss haben sie nicht gestört, da sie sich meistens auf ein Ereignis bezogen haben, dass im vorherigen Kapitel angesprochen wurde.

    Fazit

    Wer auf Sci-Fi, Action, Cyberpunk und Zombies steht, sollte hier definitiv zuschlagen! Ich kann euch diese Fantastische Geschichte nur ans Herz legen und es zählt mit zu den meinen Jahreshighlight 2019. Von mir gibt es 5 Sterne.

    Danke an die Lesejury, dass ich an dieser tollen Leserunde teilnehmen durfte. Es hat sehr viel Spaß gemacht sich in der Gruppe auszutauschen und auch ein paar Fragen an Marie stellen zu dürfen.

    Bis bald ihr Lieben

    Eure Vici 💗

    Hiermit kennzeichne ich diesen Post als Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Neon Birds“ zu „Marie Graßhoff - Neon Birds“ geändert.
  • Zunächst einmal HERZLICH WILLKOMMEN im BücherTreff, Vici und danke für Deinen ersten Beitrag. Ich habe in der Titelzeile noch den Autorinnennamen anchgetragen und im Editorfenster unter dem Reiter "Buch" die ISBN, damit das Cover heir auch angezeigt wird.


    Viel Spaß noch hier,


    Klaus

  • Beschreibung:

    Erde, 2101: Die Menschheit wurde großteils von einem technischen Virus befallen, welcher nicht heilbar ist. Die künstliche Intelligenz, namens KAMI, verwandelt die Menschen in emotionslose Hüllen, welche bedingungslos dessen Willen gehorchen. So entschloss sich die verbleibende Menschheit dazu Sperrzonen zu errichten, wo sie die Infizierten, auch Moja genannt, einpferchten, bis man eine Lösung für das Problem gefunden hat. Doch wie es mit einer KI so ist, entwickelt sich diese stets weiter, sie lernt dazu, weshalb die Mauern zu bröckeln beginnen. Während die Situation außer Kontrolle zu geraten scheint, der Krieg zwischen Mensch und Maschine vor der Tür steht, tun sich vier junge Erwachsene zusammen um den Untergang der Zivilisation zu verhindern.


    Meinung:

    Vorab möchte ich gleich sagen, dass ich das Buch bzw. die Geschichte dahinter richtig toll fand. Auch das Buch fand ich mega gut zu lesen. Hallo?! Ich hatte es nicht einmal einer Woche durch und habe zwischen durch noch ein anderes Buch mit einer Freundin begonnen. Für meine Verhältnisse ist das schon fix, aktuell. Ich bin auch schon super gespannt auf den nächsten Band. KAMI hat mich teilweise ein bisschen an Lucy von Elfen Lied erinnert, nur ohne die Katzenohren. Vermutlich liegt das auch an den tollen Illustrationen, die eben in diesem Stil zu dem Buch entworfen wurden und teilweise auch darin abgedruckt sind. Sehr schön wie ich finde. Ebenfalls sehr gut gefallen haben mir die Militärberichte sowie die Steckbriefe welche das Buch schmücken. Das hat dem Ganzen noch mal so ein Krönchen aufgesetzt.

    So, und vermutlich werde ich mich jetzt bei der Mehrheit super unbeliebt machen, aber ehrlich gesagt, war mir KAMI tatsächlich am sympatischsten. Flover fand ich auch sehr gut getroffen und ich konnte mich gut in ihn hineinversetzten. Besonders seine Depression war wirklich richtig gut vermittelt. Greta, klar, Greta ist natürlich mein absoluter Favorit. Ginge es nach mir, gäbe es ein Buch nur über Greta und Kuchen. Zu den weiteren Darstellern, muss ich gestehen, fand ich keinen so richtigen Draht. Für ihr Alter haben sie gut und entsprechend reif reagiert - etwas anderes hätte ich aufgrund der gesamten Situation auch gar nicht erwartet, aber irgendwie, ich weiß auch nicht. Da ist der Funke einfach nicht übergesprungen.

    Extrem anstrengend fand ich die Verwendung des Wortes "Screen" und "Phone". Bitte fragt mich nicht warum, aber ich fand es wirklich furchtbar. Das Buch ist trotz des futuristischen Schauplatzes, und der weiten technologischen Entwicklung, sehr Deutsch verfasst. Teilweise schreibt die Autorin sogar "Bildschirm" oder "Display", was okay war, aber dieses "Screen" hat mich echt aus der Bahn geworfen. Es hat mich im Nachhinein auch wirklich lange beschäftigt, warum das jetzt so ist. Klar hab ich mit "Denglisch" meine Probleme, aber es waren wirklich nur diese zwei Wörter, die mich extremst störten.

    Am Anfang hatte ich ein paar Probleme mich zu orientieren, da die neue Welt noch gänzlich fremd war und man direkt ins Geschehen geschmissen wird. Besonders als das erste Mal der Begriff "Moja" viel. Damit konnte ich so null anfangen. Dennoch dauerte es nicht allzu lange bis ich Anschluss fand. Die wechselnden Schauplätze fand ich sehr gelungen, da so die Spannung oftmals gut gehalten wurde und man immer informiert war über die derzeitigen Geschehnisse, auch wenn es die eine oder andere Länge gab - oder die Protagonisten schauen sich die Sterne an, während sie der Überzeugung sind, dass die Welt am untergehen ist.

    Ihr seht, ich bin sehr zwiegespalten, aber - und das ist wohl das wichtigste - ich freue mich sehr auf die Fortsetzung sowie den krönenden Abschluss. Worauf ich sehr gespannt bin ist, ob Marie dem Geheimnis der Pfeile von Andra noch auf den Grund geht. Darüber würde ich mich auf jeden Fall sehr freuen, denn ich hätte da so eine Theorie / Idee und es wäre einfach schön eine Antwort zu haben. Zudem hoffe ich einfach, dass gerade die Charaktere in den Folgebänden für mich etwas zugänglicher werden. Wer weiß. Ansonsten bleib ich einfach im Team KAMI und hoffe, dass es die Welt zu einem besseren Ort macht.


    Fazit:

    Tolle Gestaltung einer futuristischen Welt, mega gute Idee zur Handlung mit etwas zu weich gezeichneten Charakteren und mangelndem Tiefgang. Dennoch eine klare Empfehlung - besonders für Menschen, die sich gerne mal im Genre Si-Fi ausprobieren möchten, da es nicht zu "übertrieben" ist und noch gut nachvollziehbar ist.

  • Inhalt:
    Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern ...


    Rezension:
    Das technische Virus KAMI breitet sich in der Welt immer weiter aus und es wird immer schwieriger, dieses zu bekämpfen.
    Als in einer der scheinbar sicheren Sperrzonen die Tore durchbrochen werden, beginnt ein harter Kampf, in dem vier junge Erwachsene das Zünglein an der Waage sein könnten.


    "Neon Birds" ist der erste Band einer Trilogie von Marie Graßhoff, der aus den personalen Erzählperspektiven des achtzehn Jahre alten Luke Bible, seinem neunzehn Jahre alten Mitbewohner Captain Flover Nakamura, des einundzwanzig Jahre alten Colonel Okijen Van Dire und der achtzehn Jahre alten Andra Yun erzählt wird.


    Nachdem Lukes Leben vor zwei Jahren auf den Kopf gestellt wurde, entschloss er sich zum Militär zu gehen. Er studiert an der Militärakademie Politikwissenschaften und absolviert in seiner Freizeit viele Praktika und knüpft Kontakte, was ihm seinem Ziel, jemanden aus seiner Vergangenheit wiederzufinden, näher bringen soll. Luke hat mir als Protagonist am besten gefallen! Ich konnte seine Beweggründe am besten nachvollziehen und mochte auch seine loyale Art total gerne.
    Sein Mitbewohner Flover ist der Sohn einer der zehn wichtigsten Personen der Welt, doch ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter hat er nicht. Dabei tut er alles, um ihren Wünschen zu entsprechen, was ihm langsam an die Substanz geht. Er ist ebenfalls beim Militär und genießt trotz seines jungen Alters und noch nicht abgeschlossenen Studiums einen sehr hohen Rang. Doch Flovers Herz schlägt nicht für das Militär, sondern für die Kunst. Er ist ruhiger und zurückhaltender, als Luke, aber stille Wasser sind ja bekanntlich tief und so konnte Flover mich doch oft überraschen!
    Okijen hat das Militär vor zwei Jahren verlassen, weil er seinen Antrieb zu kämpfen verloren hat. Davor galt er als bester Soldat der Welt, der viele Moja ausgeschaltet und sich so die Bewunderung der Bevölkerung verdient hat. Doch Okijen ist des endlosen Kampfes müde geworden, bis er bei einem Vorfall zur Hilfe gerufen wird.
    Okijen mochte ich ebenfalls sehr gerne! Er will nicht mehr kämpfen, nur noch ein ruhiges Leben genießen und doch kann er nicht verleugnen, dass ihm das Schicksal der Welt und seiner Bevölkerung nicht kalt lässt. Er ist humorvoll und verantwortungsbewusst, aber auch ehrlich und ein leidenschaftlicher Kämpfer.
    Andra war dann leider die Person, mit der ich am wenigsten mitfiebern konnte. Sie ist eine Yuna, die abseits der Bevölkerung der Städte eigene Dörfer gegründet haben und dort unabhängig leben. Andra verliert bei einem Vorfall ihre gesamte Familie und wird von Okijen aufgenommen. Sie lernt eine Welt kennen, von der sie bisher immer nur gehört hat, und muss sich in dieser fremden Umgebung zurechtfinden und auch ihren Antrieb wiederfinden. Andra ist eine Kämpferin, geschult im Umgang mit Pfeil und Bogen und doch ist sie sehr still. Ich hatte von Andra ein wenig mehr Kampfesgeist und Temperament erwartet und fand sie dann seltsam passiv und im Vergleich zu den anderen Charakteren, die fast alle dem Militär angehören, ein wenig fehl am Platz. Ich hoffe, dass sie mir im weiteren Verlauf der Geschichte besser gefallen wird!


    Am Anfang wird man ehrlich gesagt ein wenig ins kalte Wasser geworfen. Es geht sofort spannend los, aber viele Erklärungen zu der Welt hat man erst nach und nach bekommen. So wurden beispielsweise Auszüge aus militärischen Aufzeichnungen oder Personalakten in die Geschichte miteingeflochten, die Licht ins Dunkle gebracht haben.
    Nach dem packenden Anfang hat sich die Handlung für mich dann leider ein wenig verloren. Es werden viele Fragen aufgeworfen, die dann auch weiter verfolgt werden, aber eine richtige Antwort hat man im ersten Band dann leider nicht bekommen, was ich ein wenig schade fand.


    Die Welt hat mir aber richtig gut gefallen! Um die körperliche Leistungsfähigkeit ihrer Soldaten zu steigern, haben die Wissenschaftler vor vierzig Jahren KAMI erschaffen. Hier werden den Subjekten Nanocomputer injiziert, um die körperlichen Fähigkeiten zu verbessern, doch schnell geriet KAMI außer Kontrolle, denn die Nanocomputer hatten gelernt untereinander zu kommunizieren, und KAMI-Zellen untereinander auszutauschen. Einmal infiziert, beginnt irgendwann der emotionale Verfall des Menschen, er wird immer feindseliger und aggresiver und so nach und nach zum Moja, der nicht mehr viele menschliche Eigenschaften besitzt. Als das Forschungsprojekt eingestellt wurde, war es schon zu spät, denn KAMI hat sich schnell verbreitet und das technische Virus befällt immer mehr Menschen. Ganze Städte sind zu Sperrzonen geworden, die vom Militär akribisch überwacht werden und die Moja entwickelten sich immer stärker weiter, sodass sie nur schwer zu bekämpfen sind.
    Das Militär spielt in "Neon Birds" eine wichtige Rolle. Wir lernen verschiedene Einheiten kennen, dürfen Einsätze begleiten und decken streng geheime Pläne auf, was ich sehr spannend fand!
    Mir hat es aber auch gut gefallen, dass in dieser doch sehr technischen Welt die Umwelt ebenfalls eine Rolle spielt. Um das Klima zu verbessern, subventioniert die Regierung beispielsweise den Besitz von Pflanzen und die Bevölkerung ist zu einer überwiegend veganen Ernährung angehalten.
    Generell gab es viel zu entdecken und auch hier bin ich gespannt, was uns in den Folgebänden noch erwarten wird!


    Fazit:
    "Neon Birds" von Marie Graßhoff ist ein vielversprechender Auftakt, der definitiv Lust auf mehr macht!
    Ich mochte die vielschichtigen Charaktere und die spannende Welt richtig gerne, es gab viel zu entdecken und ich bin gespannt, was wir noch erfahren werden!
    Die Geschichte konnte mich besonders am Anfang total fesseln, verlor sich dann für meinen Geschmack aber ein wenig. Es werden viele Fragen aufgeworfen, aber noch nicht allzu viele Antworten, auch hier hoffe ich auf den Folgeband.
    Ich mochte diesen Auftakt total gerne und vergebe vier Kleeblätter!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Mein actionsüchtiges Herz liebt diese Geschichte



    Klappentext


    „Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern ...“



    Gestaltung


    Das Cover finde ich total interessant, denn es gibt richtig viel zu entdecken. Zuerst zieht das Neonpink unter dem Buchtitel die Aufmerksamkeit auf sich. Hier scheint sich die Skyline einer Stadt zu verbergen, die jedoch durch viele Pixel/Quadrate/Linien verzerrt ist. Diese „Linien“ ziehen sich zum oberen Bildrand fort, wo sie zu einem Zahlencode werden. Hinter dem Code kann man einen Vogel aus vielen Lichtpunkten entdecken. Vor dem schwarzen Hintergrund wirken die Farben dabei wie Neonleuchtreklamen.



    Meine Meinung


    Nachdem „Neon Birds“ in aller Munde war, wollte ich das Buch auch unbedingt lesen, weil ich dadurch auf das Buch aufmerksam geworden bin und den Klappentext total spannend fand. In dem Buch geht es nämlich um einen technischen Virus, der Menschen in Cyborgs verwandelt, die einer künstlichen Intelligenz namens KAMI gehorchen. Die Cyborgs werden in Sperrzonen gesperrt und von Supersoldaten bekämpft, doch diese Grenzen zerfallen langsam. KAMI wird angebetet und die bisher herrschenden Regeln brechen auf. In diesen kämpferischen Zeiten versucht eine Gruppe junger Erwachsener die Zivilisation aufrecht zu erhalten.



    Ich habe von „Neon Birds“ erwartet, dass es actionreich und rasant wird. Sowas liebe ich einfach und das, was ich über das Buch gehört hatte, hatte mich innerlich vor lauter Vorfreude hüpfen lassen. Beim Lesen hat sich dann dieses vorfreudige Kribbeln bestätigt: die Geschichte ist actiongeladen, temporeich, aufregend und genau das, was ich liebe. Ich mag es, wenn eine Geschichte mich mitreißt und mich in eine fremde Welt entführt.



    Die Welt von „Neon Birds“ ist futuristisch, ein wenig dystopisch und echt beeindruckend erdacht. Ich finde, dass Marie Graßhoff sich hier ein Setting erdacht hat, das zwar von den Grundzügen her nicht neu ist, das aber dennoch genügend neue Einfälle und kreative Ideen mit sich bringt, die mich zum Staunen brachten. Da ist dieses technische Virus, das Menschen in Cyborgs verwandelt. Die bedrohte Menschheit. Die futuristische Welt. Mein Gott, ich war gespannt wie ein Flitzebogen, als ich in dieses Setting eintauchte und habe mich vor lauter Staunen nicht eingekriegt.



    Das Buch ist dem Science-Fiction-Genre zuzuordnen. Ich lese gerne mal ein Buch aus diesem Genre, habe aber manchmal auch das Problem, dass ich mich nicht zurecht finde oder erschlagen werde von einem komplexen Worldbuildung oder anderen Dingen. Aber Marie Graßhoff hat es geschafft, mich in ihr Werk einzuführen, mich an die Hand zu nehmen und mit mir die Geschichte zu erleben. Ich fühlte mich total involviert und als Teil der Handlung. Wie bei einem Film, den man auf der Kinoleinwand betrachtet und bei dem man vergisst, dass es nur ein Film ist.



    Ich weiß, dass ich zur Handlung schon gesagt habe, dass sie actionreich, rasant und spannend ist, weil im Grunde immer irgendetwas passiert (und dies sind nicht immer nur Konflikte, Kämpfe oder Überraschungen, da gibt es so viel mehr in diesem Buch!). Was ich aber noch nicht gesagt habe, ist, dass die Geschichte auch richtig gut auf die Figuren eingeht. So gibt es die vier Protagonisten, um die sich die Geschichte dreht. „Neon Birds“ thematisiert auch die Probleme der Charaktere. Dies fand ich toll gemacht, weil es die Figuren realer macht und ihnen eine beeindruckende Tiefe gibt. Außerdem gibt es wunderschöne Illustrationen von den Figuren im Buch und Fallakten, die spannend zu lesen sind. Selten fand ich in einem Buch Figuren, die so detailliert geschildert wurden. Was ich noch unerwähnt gelassen habe: das Ende. Oh man. Was für ein Cliffhanger. Was für ein Ende. Ich weiß gar nicht, wie ich es anders in Worte fassen soll, außer: wie gut, dass es nicht mehr so lange bis zu „Cyber Trips“ dauert!



    Fazit


    Wie ich all die positiven Aspekte von „Neon Birds“ in einem kurzen Fazit zusammenfassen soll, weiß ich gar nicht. Das Buch hat ein tolles Worldbuilding, das spannend konzipiert ist und bei dem die Autorin den Leser an die Hand nimmt. Das Lesen fühlt sich an wie ein spannender Actionfilm, den man im Kino genießt und bei dem man vergisst, dass man einen Film schaut, weil man sich als Teil davon fühlt. Die Handlung ist super spannend, rasant und actiongeladen. Mein Herz hat mehr als einmal vor Aufregung wild geklopft. Die Figuren sind detailliert gezeichnet, realistisch und tiefgründig. Dann kommt das Ende bzw. der Cliffhanger, der einen schreien lässt „Bitte, lass mich Cyber Trips jetzt sofort in den Händen halten!“.


    5 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. Neon Birds


    2. Cyber Trips (erscheint am 29. Mai 2020)


    3. Beta Hearts (erscheint am 30. September 2020)