Emily Bold - Leo

  • Klappentext

    Bei seinen Kollegen der Wache 21 gilt der attraktive Leonhard Rindisbacher als Womanizer des Trupps. Der sportliche Blondschopf macht einen großen Bogen um feste Beziehungen, lässt aber ansonsten nichts anbrennen.

    Auch als Leo auf die ehrgeizige Journalistin Caro trifft, die leichtsinnigerweise an den Brandorten auftaucht, um über den Brandstifter zu berichten, der München seit geraumer Zeit in Angst und Schrecken versetzt, fliegen die Funken.

    Die Jagd nach der Story des Jahres bringt Caro dabei nicht nur dem verführerischen Leo näher, sondern weckt auch die Aufmerksamkeit des Feuerdämons und bringt sie in tödliche Gefahr …

    Meine Meinung:
    Mit der Geschichte um den Feuerwehrmann Leo legt Emily Bold den fünften und letzten Band der “Hearts on Fire – Reihe” vor. Ich muss gestehen, dass ich die anderen Bände nicht gelesen habe, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan hat. Bei Kleinigkeiten hatte ich ganz zu Anfang das Gefühl, dass mir Informationen fehlen, um die Anspielung zu verstehen, aber wichtige Ereignisse wurden nochmal aufgegriffen, so dass ich immer im Bilde war. Man kann dieses Buch also auch sehr gut lesen, ohne die ersten vier Bände zu kennen.


    Leo ist der Typ Mann, der sich nicht auf eine feste Beziehung einlassen möchte, sondern lieber jede Nacht eine andere Frau mit in sein Bett nimmt. Wobei… nein… in sein Bett eher nicht, denn er nimmt außer Caro keine Frau mit in seine eigene Wohnung. Gefallen hat mir, dass er die Frauen dabei nicht im Unklaren lässt. Er sagt genau, was er will bzw. nicht will, so dass jede Frau weiß, woran sie ist, wenn sie sich mit ihm auf eine Nacht einlässt. Kaum lernt er Caro, oder das Rehlein, wie er sie gerne nennt, kennen, fängt er an, sein Verhalten in Frage zu stellen. Auch das hat mir imponiert. Er ist durchaus nicht der gedankenlose Mann, für den man ihn zunächst halten könnte.


    Caro ist eher zurückhaltend. Durch schlechte Erfahrungen geprägt, will sie sich eigentlich nicht auf den gutaussehenden Feuerwehrmann einlassen. Aber auch Caro kann der gegenseitigen Anziehung nicht widerstehen. Beruflich hat sie echt Biß, was mir gut gefallen hat. Sie weiß, wo sie hin will und arbeitet sehr geradlinig darauf hin.


    Die Geschichte entfaltet recht schnell Sogwirkung, weil man dabei mitfiebert, wie sich die Beziehung zwischen Caro und Leo entwickeln wird. Ein bisschen schade fand ich, dass man viel zu wenig von den Ermittlungen rund um den sogenannten Feuerdämon mitbekommt. Wäre die Geschichte auch in diese Richtung ausgebreitet worden, hätte durchaus mehr Spannung aufkommen können. Sehr gut zu lesen waren dann aber wieder die Einsätze der Feuerwehrmänner. Zum Ende hin wird es durchaus nochmal richtig dramatisch.


    Was den Brandstifter angeht hatte ich allerdings leider schon recht früh den richtigen Riecher. Das nahm die Spannung zusätzlich noch ein bisschen raus. Das Cover spricht ja auch schon dafür, dass dieses Buch bzw. vermutlich die ganze Reihe im Genre Liebesroman anzusiedeln ist. Das ist total okay und die Liebesgeschichte ist wirklich mitreißend und sehr gut geschrieben.


    Der Schreibstil von Emily Bold ist gewohnt mitreißend und sowohl emotional, als auch lustig. Man fühlt sich durch ihre Art, die Geschichte zu erzählen, sofort gut aufgehoben.


    Von mir gibt es 4 Sterne für den 5. Band der “Hearts on Fire – Reihe”. Ich werde die ersten vier Bände nun wohl auch demnächst noch lesen.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)