„Wozu ist
ein Mensch - und sein Verstand - fähig, um sich vor Unheil zu schützen?“
„Um mich
herum stehen bekannte Gesichter“ ist der neuste Roman des Autors Mark Kemper.
Camilla ist
eine junge Forscherin, die nach einem von ihr verursachten Autounfall, in eine
schwere Lebenskrise fällt. Als ihr eine Forschungsreise in die Tiefen des
russischen Nordens angeboten wird, nutzt sie die Chance um allen zu entfliehen
und zu vergessen. Aber auf dem Weg in den Norden stürzt ihr Flugzeug ab und es
beginnt ein furchtbarer Überlebenskampf für sie.
Camilla ist
eine junge Forscherin, bei der sich im Laufe der Geschichte sehr schnell
herausstellt, dass sie es nicht wirklich leicht hatte in ihrer Kindheit, mit
dem schrecklichen Autounfall gerät ihr Leben komplett aus der Bahn und sie
verfällt in eine tiefe Depression.
Der Autor
schafft es für mein Empfinden sehr gut Camillas Gefühle in Worte zu fassen, als
Leser versteht man warum sie so fühlt und kann ihre Verzweiflung sehr gut
nachempfinden.
Camillas
Überlebenskampf ist wirklich spannend erzählt, aber gerne hätte ich hier noch
ein paar Seiten mehr gehabt. Die Ereignisse erfolgen hier wirklich sehr rasch
hintereinander, was ein hohes Erzähltempo erwirkt und man als Leser atemlos der
spannenden Geschichte folgt, aber manchmal hätte die ein oder andere Situation
und Empfindung mehr Raum haben dürfen um noch besser bei mir wirken zu können.
Das ganze
Buch hat für mich eine intensive Atmosphäre, die mich wirklich mitreißen
konnte. Die Kälte und der damit verbunden Gefahren konnte man gut
nachvollziehen, auch der Überlebenskampf gegen die ganze Umwelt war
erschreckend, brutal und teilweise auch sehr blutig.
Auch wenn
ich im weiteren Verlauf der Geschichte eine gewisse Ahnung entwickelt habe wie
es ausgehen könnte, hat mir das Ende mit seiner gelungenen Wendung
ausgesprochen gut gefallen.
Mein Fazit:
Ein toller
intensiver Roman, der mich wirklich mitreißen konnte, bei dem ich aber auch
gerne die ein oder andere Seite gerne mehr gehabt hätte.