Man ist gleich in der Geschichte drin, Korede hilft ihrer Schwester Ayoola die Leiche und die Spuren nach der dritten Tat zu beseitigen. Sie hat ihren Freund Femi angeblich in Notwehr getötet, wiedermal ein toter Freund...
Eines Tages geschieht das, was Korede immer vermeiden wollte, Ayoola kommt sie unangekündigt in die Klinik auf der Arbeit besuchen und trifft auf den jungen Arzt, für den Korede schon seit einem Jahr vergeblich schwärmt.
Doch dann wird hinter Femis Sofa ein blutiges Tuch gefunden...
Korede hat sich angewöhnt, sich bei dem bewusstlosen Koma Patienten Muhtar auszusprechen. Zur Krönung muss sie ihrer Schwester auch noch immerzu bestätigen, dass sie nicht böse auf sie ist und weiter an die Notwehrversionen glaubt. Ayoola war schon immer die schöne, beliebte und bevorzugte Schwester.
Keine Ahnung wie, aber Ayoola schafft es immer wieder, dass die anderen als schuldige Monster dastehen, die Unrecht haben.
Durch eingestreute Kapitel mit Rückblicken erfährt man mehr über die schwere Kindheit der beiden Schwestern mit dem untreuen, gewalttätigen Vater, der vor 10 Jahren verstorben ist.
Dieser Thriller ist recht nüchtern und zynisch, aber auch kurzweilig. Korede ist eine sympathische, nachvollziehbare Protagonistin. Man fiebert dem Ende entgegen.
5 von 5 Punkten