Grady Hendrix - Horrorstör / Horrorstor

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    die Verpackung und die Darbietung machen die Sache zu einem unterhaltsamen Erlebnis
  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Hatte seine Momente, aber keine große Horrorliteratur, jedoch tolle Aufmachung
  • Autor - Titel / Serie:

    Grady Hendrix - Horrorstör


    Sprache: englisch

    Schlagworte: Horror, Kaufhaus, Humor, IKEA, Geister, Spukhaus

    Verlag: QuirkBooks

    ISBN/ASIN: B00JCRXBSU

    Bindung: E-Book


    Autor:

    Grady Hendrix is a novelist and screenwriter based in New York City. His novels include Horrorstör, named one of the best books of 2014 by National Public Radio, and My Best Friend’s Exorcism, for which the Wall Street Journal dubbed him “a national treasure.” The Bram Stoker Award winning Paperbacks from Hell, a survey of outrageous horror novels of the 1970s and '80s, was called “pure, demented delight” by the New York Times Book Review. He’s contributed to Playboy, The Village Voice, and Variety.

    ( Q QuirkBooks)


    Inhalt:

    A traditional haunted house story in a thoroughly contemporary setting, Horrorstör comes packaged in the form of a glossy mail order catalog, complete with product illustrations, a home delivery order form, and a map of Orsk’s labyrinthine showroom.


    Something strange is happening at the Orsk furniture superstore in Cleveland, Ohio. Every morning, employees arrive to find broken Kjerring bookshelves, shattered Glans water goblets, and smashed Liripip wardrobes. Sales are down, security cameras reveal nothing, and store managers are panicking.


    To unravel the mystery, three employees volunteer to work a nine-hour dusk-till-dawn shift. In the dead of the night, they’ll patrol the empty showroom floor, investigate strange sights and sounds, and encounter horrors that defy the imagination.

    (Q QuirkBooks)


    Meinung:


    Zitat

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    Amy ist die Protagonistin in diesem lustigen, schrägen Horrorspektakel, welches sich in einer Art IKEA-Kaufhaus abspielt. Also um genau zu sein befinden wir uns in einer ORSK-Filiale in Amerika. Die Ausstattung erinnert aber doch sehr stark an die wohl jedem bekannten Filialen der Schweden. ORSK ist aber billiger (das wird ganz klar in der Geschichte erwähnt).


    Zitat

    Orsk was the all-American furniture superstore in Scandinavian drag, offering well-designed lifestyles at below-Ikea prices, and its forward-thinking slogan promised „a better life for the everyone.“


    Amy arbeitet in diesem Kaufhaus und geht immerhin jeden Morgen dorthin, allerdings nicht gerade mit viel Lust und Liebe. Sie ist anwesend und macht ihren Job, mehr nicht.


    Zitat

    It was dawn, and the zombies were stumbling through the parking lot, streaming toward the massive beige box at the far end. […] Their causes of death differed: hangovers, nightmares, strung out from epic online gaming sessions, circadian rhythms broken by late-night TV, children who couldn’t stop crying, neighbors partying till 4 a.m., broken hearts, unpaid bills, roads not taken, sick dogs, deployed daughters, ailing parents, midnight ice cream binges.

    But every morning, five days a week (seven during the holidays), they dragged themselves here, to the one thing in their lives that never changed, the one thing they could count on come rain, or shine, or dead pets, or divorce: work.


    Hinzu kommt, dass sie unter allen Umständen versucht ihrem Chef Basil aus dem Weg zu gehen.

    Nebenbei gehen im Laden merkwürdige Dinge vor sich. Jeden Morgen findet die Frühschicht Vandalismus auf der Ausstellungsetage vor. Mehr oder minder unfreiwillig rutscht Amy in eine Untersuchung der Geschehnisse. Zusammen mit ihrem Chef Basil und der allseits beliebten Kassenfrau Ruth-Ann verbringt Amy eine Nacht im ORSK, um die Täter auf frischer Tat zu ertappen. Dabei stoßen sie auf einen Horror aus vergangener Zeit, der sich im ORSK manifestiert. Amy muss, um dem Horror die Stirn bieten zu können, mit sich selbst auseinandersetzen. Entweder sie findet einen Ausweg, oder aber sie alle werden die ORSK-Filiale nie mehr verlassen.


    Zitat

    EXIST!: Orsk’s new, free digital lifestyle and design magazine ,Exist!, brings great designer tips, staging solutions, behind-the-scenes information, and dynamic content from across the Orsk family right to your desktop. You don’t have to leave your home to experience the excitement of Orsk, because now it’s coming into your home!


    Die Geschichte um Amy macht von der ersten Seite an Spaß. Amy ist nicht wirklich glücklich mit ihrem Job und das versteckt sie in keiner Weise, dennoch, oder gerade deswegen, macht es Spaß sie zu begleiten. Nebenbei erfährt man vieles über den Handlungsort der Geschichte. Parallelen zum schwedischen Möbelgiganten sind unverkennbar und da wahrscheinlich jeder schon einmal in solch einem Möbelhaus war, hat man direkt ein Bild vor Augen. Es sei dabei mal dahingestellt ob man diese Möbelhäuser mag oder nicht.

    Nebenbei lernt man einige recht schräge Charaktere kennen. Amy, das Kaufhaus, die Personen und die Erzählweise machen den ersten Teil des Buches unterhaltsam und witzig. Nach und nach gibt es einige Anspielungen auf die merkwürdigen Geschehnisse und so langsam kommt dann auch etwas Unwohlsein auf.

    Circa zur Hälfte des Buches schlägt die Stimmung dann um. Es wird dunkel (wortwörtlich) im ORSK und auch blutig. Der Horror beginnt. Die beteiligten Personen müssen sich ihm stellen, ob sie wollen oder nicht. Das Möbelhaus wandelt sich von einem langweiligen Gebäude, in dem Kunden ihrer Zeit beraubt werden und sie durch die Präsentation verschieden angerichteter Möbel in sich verwirrende Gänge animiert werden Geld auszugeben, in ein immer noch langweiliges Gebäude in dem sich der Horror abspielt. Möbel werden zu Folterinstrumenten, Moder und Tod verstecken sich in jedem Winkel, Schergen des Bösen verfolgen die hilflosen Opfer, greifen nach ihnen, ziehen sie ins Dunkle, der Horror bekommt ein Gesicht und das ist kein schönes.

    Amy und ihren Wegbegleitern bleibt nur die Flucht nach vorn. Sie müssen sich ihren eigenen und den auftretenden Dämonen stellen um dem ORSK-Horror zu entkommen, oder sie geben auf und werden nie wieder Tageslicht erblicken. Die dabei zugezogenen Wunden sind tief und die Flucht kräftezehrend.



    Fazit:

    Horrorstör ist ein gelungene Horrorgeschichte. Die den Leser erst mit Witz für sich vereinnahmt, um ihm dann ein gute Portion Horror um die Ohren zu hauen. Es ist schöner Unterhaltungshorror, nicht mehr und nicht weniger. Zu Lachen gibt es jede Menge und, wenn man es denn so interpretieren will, auch reichlich Kritik an Großkonzernen. Ein Wunderwerk der Horrorliteratur sollte man nicht erwarten, aber gerade die Verpackung und die Darbietung machen die Sache zu einem unterhaltsamen Erlebnis. Mir hat der Ausflug in den Horrorstör jedenfalls Spaß gemacht und ich wurde gut unterhalten.


    Zitat

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    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Eine deutsche Version gibt es auch

    Wenn es das Buch schon auf deutsch gibt, hier den deutschen Klappentext:


    Im stilechten Look eines Möbelkatalogs führt Horrorstör in die Untiefen eines ganz besonderen Spukhauses: des Möbelladens ORSK in Cleveland, wo die Angestellten Morgen für Morgen auf zerstörte Ware und Schmierereien an den Wänden treffen. In Ermangelung brauchbaren Materials von den Überwachungskameras werden drei Mitarbeiter dazu verdonnert, eine Nacht im ORSK-Store zu verbringen. Während sie einsam ihre Runden drehen, entwickelt der Laden mehr und mehr ein Eigenleben …

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Grady Hendrix - Horrorstör“ zu „Grady Hendrix - Horrorstör / Horrorstor“ geändert.