Candice Fox - Missing Boy / Gone by Midnight

  • Kurzmeinung

    mapefue
    Spannung pur, tolle Charaktere
  • Kurzmeinung

    hennie
    Gute Thrillerunterhaltung - meine Empfehlung
  • DER ALPTRAUM JEDER MUTTER!?!?


    Da mir das düstere und auffällige Cover von "Missing Boy "sofort positiv aufgefallen ist,und der Klappentext sich nach einem spannenden Thriller angehört hat,kam ich nicht drum herum,ihn zu lesen.

    Dies war mein erster Thriller der Autorin Candice Fox und ihrer Reihe über die beiden Hauptcharactere Ted Conkaffey und Amanda Pharrell.

    Der Suhrkamp Verlag ist der Herausgeber und es war definitiv nicht mein letzter Thriller der Autorin.

    Das Buch kann ohne Vorwissen super gelesen werden,ich hatte schnell einen Überblick über die jeweiligen Personen und der Geschichte.

    Beschreibungen der Orte wie das Hotel und die jeweiligen Stellen in Australien werden sehr gut beschrieben,von den Characteren konnte ich mir ebenfalls schnell ein Bild von machen.

    Da diese Punkte definitiv stimmen und der Thriller insgesamt einen hohen Spannungsbogen hat,empfehle ich ihn allen Thrillerliebhabern definitiv weiter. Ich wurde zum mitfiebern angeregt,einige Momente waren wirklich originell.

    Auch an Humor fehlt es hier nicht,dies hat die Autorin hier geschickt untergebracht,der Wechsel zwischen Spannung und nicht übertriebenen Humor gefällt mir sehr gut.

    Der Schreibstil von Candice Fox ist flüssig,lebendig und modern,so wie er mir am besten gefällt.


    Kurz zum Inhalt:

    Richie Farrow,ein acht jähriger Junge verschwindet spurlos und ohne einen Hinweis aus dem White Cap Hotel,dessen Zimmer in der fünften Etage liegt.

    Seine drei Freunde und er waren abends alleine im Zimmer,während die Eltern sich im Hotelrestaurant amüsieren und ausgelassen feiern.

    Doch als Sara Farrow nach den Kindern sieht,ist ihr Sohn weg und es wird alles mögliche getan,um Richie zu finden.

    Jeder Winkel wird abgesucht,die Aufzeichnungen der Überwachungskameras ergeben auch keine Hinweise.

    Es scheint,als sei der junge vom Erdboden verschluckt.

    Da Sara der Polizei nicht vertraut,wendet sie sich an das aussergewöhnliche Ermilltlerduo Ted und Amanda.

    Da beide selbst eine rasante Vergangenheit hinter sich haben,glaubt Sara,dass ausgerechnet die beiden ihr am besten helfen können.

    Zwei Jahre zuvor hatten falsche Anschuldigungen Teds Ehe und Karriere als Drogenfahnder ruiniert.

    Nun versucht er in Crimson Lake die Vergangenheit hinter sich zu lassen,was nicht immer gelingt.

    Auch Amanda hat eine extreme Vergangenheit,sie finde ich extrem schrill,kurios und auffällig.Ein cooler Character,die auch viele liebevolle Seiten hat.

    Mir war sie von Anfang bis Ende sehr symphatisch,genau wie Ted.

    Das Ende war sehr überraschend und hat mir sehr gut gefallen,der Überraschungseffekt war sehr hoch.

    Lasst euch diesen tollen Thriller nicht entgehen!!!

  • Jasminh86

    Hat den Titel des Themas von „Toller Thriller mit aussergewöhnlichen Characteren“ zu „Candice Fox Missing Boy“ geändert.
  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Candice Fox Missing Boy“ zu „Candice Fox - Missing Boy / Gone by Midnight“ geändert.
  • „Ziemlich perfekt in jeder nur erdenklichen Weise.“

    „Frischer, lebendiger Stil, der keine Schocks scheut.“

    „Grandiose Kriminalliteratur.“

    „Candice Fox schreibt originell, spannend und total süchtig machend.“


    Mit solchen Worten wird „Missing boy“ auf dem Cover geprahlt. Kling sehr vielversprechend. Ob diese Versprechungen gehalten werden?


    Das Cover sieht für das Genre schon sehr ansprechend aus und die Bilder erklären sich im Laufe der Geschichte (spätestens zu deren Höhepunkt) von selbst. Mich hat dieses Cover auf jeden Fall fasziniert.

    Der Einstieg liest sich sehr gut, flüssig und spannend, sodass man eine wirklich spannende Geschichte erwartet. Es wird dargestellt, dass ein Junge spurlos aus einem Hotelzimmer verschwindet. Die Polizei sucht nach ihm und gleichzeitig ermitteln zwei Privatdetektive, beide mit ziemlich außergewöhnlichen persönlichen Vorgeschichten für ihren Beruf, finde ich zumindest. Zwei sehr unterhaltsame und interessante Figuren, muss man dazu sagen.

    Das Buch selbst liest sich ganz gut, obwohl es nach meinem Geschmack relativ viele Stellen gibt, wo die Autorin seitenweise Informationen ausschüttet, die ich als Leser in dem Moment gar nicht brauche. Da musste ich einige Sätze / Absätze überspringen, um im Flow zu bleiben.

    Was die Spannung betrifft, so finde ich, dass sie für einen Thriller an manchen Stellen doch ziemlich schwach ist. Nichts mit atemberaubend und nach einigen solchen Spannungsmomenten auch relativ vorhersehbar – zumindest in dem Sinne, dass man irgendwie weiß, dass für die beiden Hauptfiguren alles gut ausgeht, egal wie mies gerade ihre Lage ist und in welcher Gefahr sie stecken. Die Lösungen nach diesen Stellen fand ich viel zu eintönig. Es wird wieder seitenweise berichtet, was nach so einer überraschenden Szene passierte. Man erlebt die Szenen nicht mit, sondern bekommt eine Zusammenfassung, die für mich persönlich wenig mit „grandios“ und „ziemlich perfekt“ zu tun hat. Dazu kommen ein paar schräge Nebenfiguren, die für Konflikte sorgen sollen und sogar das Leben von den beiden Ermittlern bedrohen. Und das, wie diese Konflikte zu Ende der Geschichte gelöst werden, fand ich nun tatsächlich komisch. Unrealistisch. Die versprochenen „Schocks“ von dem Cover brachten mich letztendlich nur zum Schmunzeln.

    Zurück zu meiner Frage am Anfang – ob die Zitate auf dem Cover ihre Versprechen halten – vielleicht für jemanden schon. Allerdings finde ich die meisten Thriller, die ich bisher gelesen hatte, um einiges spannender. „Missing boy“ ist für mich eher ein mittelmäßiges Buch.

  • Nach der Leseprobe war klar, dass ich das Buch lesen muss, egal wie. Auch wenn es anscheinend der bereits 3.Teil der Crimson Lake Serie ist, war das Buch ohne Probleme eigenständig zu lesen und mir haben keine Infos gefehlt aber zur Geschichte:

    Ted Conkaffey, ex Polizist in Australien verkriecht sich in den hintersten Winkel, da er 2 Jahre vorher zu Unrecht als Kinderschänder verdächtigt wurde. Sein Bild, sein Name waren in allen Zeitungen und seine Karriere und seine Ehe gingen zu Bruch. Zumal der Verdacht immer da war aber keine Verurteilung erfolgen konnte, begegnet ihm jeder mit Mißtrauen. Zusammen mit einer ehemaligen Verurteilten Mörderin Amanda Pharrell , bilden sie eine Art Team und bieten Ihre Dienste als Privatdetektive an. Als in einem Hotel mitten in der Nacht ein Kind verschwindet und als vermißt gemeldet wird, gerät Ted natürlich sofort unter Verdacht. Die Polizei, als aber auch die Mutter des verschwundenen Kindes bitten Ted um seine Hilfe das Kind wieder zu finden....

    Personen und Schreibstil:

    Mit dem verdächtigen Kinderschänder als auch einer komplett irren Amanda, die am liebsten mit Bikern herum hängt und ein brillantes Hirn besitzt, ist der Autorin eine tolle Besetzung gelungen, die es in der Form noch nicht gibt. Somit hat Sie gerade im Bereich der Thriller etwas neues geschaffen. Amanda ist rachsüchtig und nimmt es mit dem Gesetz nicht so genau, Ted versucht der absolut korrekte Mann zu sein und trotzdem hacken alle auf ihm herum, weil der Verdacht der Schuld , immer noch an ihm hängt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch rutscht nur so durch.

    Meinung:

    Gut gemachter Thriller, der mich prächtig unterhalten hat. Speziell Amanda ist für mich auf dem besten Weg eine Kultfigur zu werden. Irgendwann muss ich mir die ersten beiden Teile besorgen. Bei diesem Roman muss man die Vorgeschichte nicht kennen um es zu genießen und das vereinfacht alles. Es gibt wie überall natürlich Klischees, sei es die Ex Frau, die Stress macht oder deren neuer Freund, auf der anderen Seite erlaubt sie ihm aber 1 Woche die gemeinsame Tochter zu betreuen. ( OK. vielleicht fehlt da ein wenig Vorgeschichte aber nicht tragisch). Die Polizisten sind zum größtenteil wieder sehr dumm , dann aber dreht sich das Blatt und es wird besser

    Fazit: Spannend, gut und auch witzig geschrieben, ohne Überlänge und mit origineller Besetzung. Eine klare Empfehlung !!!!:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • SCHRÄGE ERMITTLER IM SUMPFGEBIET AUSTRALIENS


    Ich möchte eigentlich zu diesem dritten Band nicht allzu viele Worte verlieren. Ohne die beiden vorherigen Bände wirklich zu kennen, denn ich las nur die Leseproben, muss ich sagen der Thriller begeisterte mich.


    Wie der Titel schon verrät, wird ein Junge vermißt. Die Ausgangslage erscheint mysteriös. Der achtjährige Richie Farrow bleibt trotz intensivster Suche spurlos verschwunden. Es gibt keinerlei Spuren von ihm.


    Candice Fox hat einen ganz eigenen fesselnden Schreibstil, den sie versteht mit ihren außergewöhnlichen Charakteren so zu verbinden, dass ich glaubte die Figuren werden lebendig. Sie gestaltet herrliche Charakterstudien. In der kurzen Vorstellung der Autorin im Klappentext wird von exzentrischen Menschen in ihrer unmittelbaren, familiären Umgebung geschrieben. Fox hat in der Geschichte einiges an Skurrilitäten aufgeboten. Die Eigenschaften der schrägen Ermittlerin Amanda Pharrell kann man nicht so erfinden. Mir gefiel allerdings diese Frau in ihrer total verrückten Art, so quirlig und abgedreht, mit ihrer Phobie gegen Kinder und gegen jegliche fremde Berührung. Sie mag keinen engen Kontakt mit anderen Menschen. Durch ihr äußeres Erscheinungsbild fällt sie total aus dem Rahmen. Sie ist ein ganz besonderer Mensch.

    Ted Conkaffey, der mit Amanda gemeinsam nach dem Kind sucht, war notgedrungen zum Sonderling geworden durch den ständigen Kampf gegen die Vorurteile der Leute.


    Auch berührende Szenen liefert die Autorin, ohne kitschig zu werden. Ted Concaffey, ihr gestrafter Protagonist berührte mich durch den fürsorglichen Umgang mit seinen Tieren (die Gänse und der Hund Celine) sowie durch seine behutsame, zärtliche Fürsorge für die kleine Tochter Lillian.

    Das Ende überrascht, wie es sich für einen ordentlichen Thriller gehört. Es gibt viele unerwartete Wendungen.

    Die ersten beiden Bände muss ich nun unbedingt noch lesen, um den vollständigen Durchblick zu haben.


    Trotzdem bewerte ich mit fünf von fünf Sternen und empfehle „Missing Boy" gern. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Spannend bis zuletzt

    Inhalt & Handlung:

    Das Ermittlerduo Ted Conkaffey und Amanda Pharell werden im Vermisstenfall des achtjährigen Jungen Richie Farrow von dessen Mutter Sara hinzugezogen, da sie der Polizei von Cairns misstraut. Der Fall selbst erscheint aus vielerlei Hinsicht dubios: der Junge ist offenbar spurlos aus einem Hotelzimmer verschwunden, in welchem er sich mit drei anderen Jungen aufgehalten hatte, allerdings ist weder eine Entführung auf den hoteleigenen Überwachungskameras zu sehen, noch scheint irgendjemand etwas vom Verschwinden des Kindes mitbekommen zu haben. Zudem haben die beiden Detektive Conkaffey und Pharell selbst Probleme mit der örtlichen Polizei, da beide vor einiger Zeit selbst mit dem Gesetz in Konflikt gerade waren, ein Umstand der in regelmäßigen Abständen immer wieder in den Medien breitgetreten wurde und wird.


    Schreibstil:

    Candice Fox hat die Gabe, unglaublich spannend und fesselnd zu erzählen, und dazwischen immer wieder zur Auflockerung wirklich witzige Passagen einzubauen. Der Roman ist geschickt aufgebaut: Mal wird aus der Sicht des Emittlers Conkaffey erzählt, dann wieder in objektiver Form der Kriminalfall und die Ermittlungsarbeit der Polizei beschrieben, an manchen Stellen auch aus der Sicht des potentiellen Mörders des Kindes.


    Charaktere:

    Der Roman ist geprägt von den beiden Ermittlern Conkaffey und Pharell: Während Ted Conkaffey in vergangener Zeit zu Unrecht der Vergewaltigung und des versuchten Mordes an einem Mädchen beschuldigt worden war, hat er nach wie vor mit der Pauschalverurteilung seiner Person durch die Bevölkerung zu kämpfen, sodass er deswegen sogar Hemmungen hat, sich mit seiner dreijährigen Tochter in der Öffentlichkeit zu zeigen, um nur ja keine neuerlichen Anfeindungen heraufzubeschwören. So muss er sich auch erst langsam an eine neue Beziehung zu einer Frau herantasten, und sieht diese aufgrund seiner belastenden Vergangenheit von Beginn an zum Scheitern verurteilt.

    Seine Kollegin Amanda Pharell hat jedoch bereits tatsächlich ein Menschenleben auf dem Gewissen und deshalb schon einige Zeit im Gefängnis verbracht. Aus dieser Zeit stammen noch ihre Kontakte zu einer Rockergang, auf deren Hilfe sie im Notfall immer zählen kann. Amanda gilt als keine allzu umgängliche Person, ihr eilt ihr Ruf als unberechenbare Soziopathin voraus, obwohl sie eine brillante Ermittlerin mit messerscharfem Verstand und unglaublicher Kombinationsgabe ist.


    Cover:

    Wenn man den Titel liest, und dabei das Hintergrundbild dieses Covers mit diesem unheimlichen Sumpf genauer betrachtet, schwant einem schon Böses, wenn man über den möglichen Ausgang dieses Buches nachdenkt… Auf alle Fälle gefällt mir das Cover mit seinem Gruselfaktor sehr gut!


    Autorin:

    Candice Fox stammt gebürtig aus New South Wales. Nach einer kurzen Zeit bei der Royal Australian Navy, studierte sie an der University of Notre Dame Australia und gab dort danach Kurse in Literatur. Ihr Romandebüt gab sie 2014 mit „Hades“, welcher als bester Erstlingsroman mit dem “Ned Kelly Award“ ausgezeichnet wurde.


    Sprecher:

    Der Sprecher Uve Teschner war mir bereits von anderen Hörbüchern her (er lieh unter anderem den Büchern Chris Carters ausdrucksstark seine Stimme) ein Begriff. Seine dunkle Stimmfärbung macht jedes Hörbuch zu einem sehr angenehmen Hörerlebnis. Seine verstellte Stimme für Ermittlerin Amanda Pharell verlieh dieser auf recht subtile Weise noch einen zusätzlichen schizophrenen Touch, und ließ auf diese Weise die Figur der Amanda auch auf akustischer Ebene noch schräger und unberechenbarer erscheinen.


    Meinung:

    Dies ist der dritte und bislang letzte Band der „"Crimson-Lake-Serie", die ich bisher nur vom „Hörensagen“ kannte. Die Tatsache, dass ich mit dem dritten Band in die Serie „quereingestiegen“ bin, tat dem Hörvergnügen keinen Abbruch, es war auch ohne Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden problemlos möglich, der Geschichte zu folgen. Die für dieses Hörbuch nötigen Informationen aus den Vorgängerbänden, bekam man im Laufe dieser Geschichte vermittelt.

    Mir hat die Mischung aus aktuellem Fall und eigener Vergangenheitsbewältigung der des Ermittlerduos sehr gut gefallen, ich fand beide Bereiche gleichermaßen spannend, auch wenn ich Amandas Querelen mit ihrer Kontrahentin Joanna als ein wenig überzeichnet und dick aufgetragen empfand. Trotzdem mochte ich Amanda: ihre direkte, fast schon kindliche Art auf andere zuzugehen, verlieh ihr irgendwie auch etwas Charmantes!

    Den Inhalt des Buches fand ich spannend bis zur letzten Seite, zugleich fühlte ich mich durch so manche komische Szenen, die zum größten Teil der Figur der Amanda geschuldet sind, bestens unterhalten.


    Persönliche Kritikpunkte:

    Die feindseligen Auseinandersetzungen Amandas mit Joanna fand ich, wie bereits erwähnt, etwas übertrieben, der Spannung des Buches tat diese jedoch keinen Abbruch!


    Fazit:

    Ein bis zuletzt sehr spannendes, gut gemachtes Hörbuch, das auch zum Teil witzige Elemente beinhaltet!

  • Der achtjährige Richie ist spurlos verschwunden. Er und seine drei Freunde befanden sich in eiem Hotelzimmer, während deren Eltern im Hoteleigenen Restaurant zu Abend aßen. Regelmäßig sieht Sara Farrow nach den Kindern, bis sie gegen Mitternacht feststellt, dass ihr Sohn weg ist. Die übrigen Kinder schwören, dass sie in ihrem Zimmr geblieben sind - und die Überwachungskameras des Hotels gestätigen, Richie hat das Gebäude nicht verlassen.

    Sara wendet sich an das Ermittlerduo Ted Conkaffe und Amanda Pharrell. Für den Ex-Cop Ted könnte dieser Auftrag zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen. Seine kleine Tochter Lillian ist auf dem Weg zu ihm, seine Ex-Frau hat Verpflichtungen, bei dem sie das Kleinkind nicht mitnehmen kann. Bei der Such nach dem vermissten Jungen bekommen es Ted und Amanda mit den übelsten Typen der Gegend zu tun. Dabei könnte Lillian in tödliche Gefahr gebracht werden.

    James Petterson meint zu diesem Thriller: originell, spannend und total süchtig machend.

    Das stimmt! Ted Conkaffey ist ein völlig normaler Mann und Ermittler, der nur wegen einer falschen Anschuldigung ein zurückgezogenes Leben führt. Und er ist auch manchmal der ausgleichende Pol zu der skurrilen Amanda Pharrell. Auch sie ist wegen ihrer Vergangenheit in der Gesellschaft nicht erwünscht. Eine interessante Kombination, diese beiden Ermittler.

    Die Geschichte bietet viele spannende und interessante Momente, es wurde mir nie langweilig. Diesen Thriller habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen, das furiose Ende hat mich nicht überrascht.

    Eindeutige Leseempfehlung - beste Krimiunterhaltung !!!

  • Ein neuer Fall für das australische Ermittlerduo Ted Conkaffey und Amanda Pharrell: Richard Henry Farrow, kurz Richie, ein achtjähriger Junge, ist spurlos verschwunden. Er hält sich mit drei Freunden in einem Zimmer auf der fünften Etage des White Caps Hotel in Cairns auf, während ihre Eltern im hoteleigenen Restaurant unten zu Abend essen. Als Sara Farrow um Mitternacht nach den Kindern sieht, ist ihr Sohn weg. Die anderen Jungs beteuern, dass sie in ihrem Zimmer geblieben sind. Auf den Videos der Überwachungskameras des Hotels ist nicht zu sehen, dass Richie das Gebäude verlässt. Die Mutter vertraut nicht darauf, dass es die Polizei alleine schafft, den Fall zu lösen, und bietet Ted um seine Hilfe. Doch für den Ex-Drogenfahnder kommt der Auftrag zu einem schlechten Zeitpunkt: Zwei Jahre, nachdem er zu Unrecht beschuldigt worden ist, sich an der 13-jährigen Claire Bingley vergangen zu haben, ist seine fast drei Jahre alte Tochter Lillian endlich auf dem Weg zu ihm nach Crimson Lake, seinem nordaustralischen Refugium. Er soll den vermissten Jungen finden – und riskiert damit, sein eigenes Kind in tödliche Gefahr bringen…


    „Missing Boy“ von Candice Fox ist der dritte und vermutlich finale Band der „Crimson Lake“-Thrillerreihe.


    Meine Meinung:

    Unterteilt ist der Thriller in mehrere Kapitel mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird der Roman vorwiegend in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Ted Conkaffey. Stellenweise wechselt jedoch die Perspektive.


    Den Schreibstil ist unspektakulär, aber angenehm und anschaulich. Aus der Reihe habe ich bereits den ersten Band gelesen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir daher leicht. Die Vorkenntnisse sind zum Verständnis der Handlung sicherlich hilfreich und empfehlenswert. Durch mehrere kurze Zusammenfassungen werden die Grundzüge der bisherigen Geschehnisse aber auch für diejenigen klar, die erst mit dem dritten Band einsteigen.


    Gefreut habe ich mich, erneut von den zwei ungewöhnlichen Hauptcharakteren zu lesen, die beide jeweils ihre Ecken und Kanten haben und nicht die klassischen Sympathieträger sind. Der Ex-Cop Ted und die exzentrische Amanda sind zusammen wieder ein interessantes und unterhaltsames Duo, das sich positiv von anderen Ermittlern des Genres abhebt.


    Die Handlung wirkt im Großen und Ganzen glaubwürdig und stimmig. Die Spannung, die sich am Anfang schnell aufbaut, flacht zeitweise etwas ab. Dennoch wird der fast 400 Seiten umfassende Thriller nicht langweilig, was auch daran liegt, dass mich die Geschichte immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen überraschen kann.


    Mir erschließt sich nicht, warum man beim dritten Teil den englischsprachigen Originaltitel („Gone by Midnight“) geändert hat, um ihn durch einen anderen englischsprachigen Titel für die deutsche Ausgabe zu ersetzen. Das halte ich für unnötig, zumal dies bei den ersten Bänden nicht so war. Aber immerhin wird die optische Gestaltung der australischen Ausgabe übernommen, denn das einheitliche Design passt meiner Ansicht nach gut.


    Mein Fazit:

    Auch mit „Missing Boy“ konnte mich Candice Fox überzeugen. Den Abschluss der „Crimson Lake“-Reihe finde ich gelungen. Ich werde mir nun sicherlich auch noch den zweiten Band besorgen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Neues von Ted und Amanda


    Candice Fox’ neuester Pageturner setzt die Erfolgsgeschichte von Ted Conkaffey und Amanda Pharrell fort. Das kongenialste und unkonventionellste Privatermittlerduo Australiens such einen achtjährigen Jungen, der aus einem Hotel in Cairns verschwunden ist.


    Um völlig zu verstehen, was die beiden so besonders macht, müsste man auch die ersten beiden Bücher (Crimson Lake und Redemption Point) kennen, aber auch in Missing Point werden die Basics erklärt. Amanda saß mehr oder weniger unschuldig im Gefängnis und schottet sich gegenüber ihrer Vergangenheit nun ab indem sie undurchsichtige Sprüche klopft und sich teilweise wie ein Soziopath verhält, wahrscheinlich absichtlich.


    Ted ist ein aus Mangel an Beweisen nicht verurteilter Ex-Polizist, dem zu Unrecht vorgeworfen wurde, sich an einem Mädchen vergangen zu haben. Er lebt seit dieser Zeit von Frau und Kind getrennt und versucht dennoch, eine gute Beziehung zu beiden zu haben. Auch Amanda ist auf ihre Art ein “einsamer Wolf” und lebt mit vielen Katzen zusammen.


    Ihre Erfahrungen machen die beiden aber auch zu den genialen Köpfen, die sie sind, wenn es um Verbrechen geht. Mit Witz, Beobachtungsgabe und ein wenig Glück meistern sie fast alles zusammen. Thriller mit den beiden sind mentale Ausflüge ins heiße Down-Under die immer gut unterhalten und eine ganz eigene Spannung entwickeln. Und sie zeigen auch immer wieder neue Facetten ihrer Protagonisten.


    Auch die Fälle, die Entwicklung der Geschichte, können mit den Charakteren mithalten. Ein sehr empfehlenswerter Thriller, der einem auch vor Augen führt, wie wertlos Vorurteile sind und dass selbst Ted und Amanda davor nicht gefeit sind.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ach Ted, wirst Du wohl nie Ruhe finden?


    In der Nähe von Crimson Lake verschwindet ein Kind aus einem Hotel. Für die örtliche Polizei gibt es nur einen Schuldigen. Auch wenn er nicht mal in der Nähe des Hotels war. Er wird brutal verhaftet, die Polizisten fühlen sich absolut im Recht. Einmal ein Kinderschänder immer ein Kinderschänder. Auch wenn Ted Conkaffey aus Mangel an Beweisen frei gelassen worden war. Schrecklich solch ein Leben führen zu müssen, immer auf der Hut vor marodierenden Polizisten, immer in Angst von Mitbürgern erkannt zu werden die dann jeden Kontakt mit ihm ablehnen, auch wenn es nur um die Behandlung eines Haustieres geht.

    Wie erschreckend gering der Personenkreis um Ted geworden ist, wie einsam er sich fühlen muss. Aber das Leben geht weiter. In diesem, (leider) abschließenden Buch um Ted Conkaffey erfahren wir endlich, wer der wahre Täter ist. Aber dank „gutmeinender“ Freunde kann der Täter vor der Polizei keine Aussage mehr machen, weil tot. Zumindest hinterlässt er ein ausführliches Tagebuch, so dass der Fall doch noch aufgeklärt werden kann. Der Fall des verschwundenen Kindes muss Amanda fast im Alleingang lösen, Ted ist viel zu sehr beschäftigt mit seiner Ex-Frau und Tochter und einem marktschreierischen Fernsehsender. Wie kann ein Kind aus einem Zimmer voll mit seinen Freunden verschwinden? Vor allem, da die anderen Kinder Stein und Bein schwören, er wäre immer bei Ihnen gewesen. Wie einfach es aber ist, Kindern Suggestionen einzuflüstern ist erschreckend. Nur gut dass Amanda ihnen nicht glaubt und ihre eigenen Beobachtungen und Überlegungen anwendet.


    Candice Fox ist eine Meisterin ihres Fachs. Die Sprache ist geschliffen scharf und pointiert. Typisch für Candice Fox: der Mörder ist immer eine unerwartete Person, aber im Nachhinein betrachtet muss man der Auflösung des Falles zustimmen.

  • Dritter Fall für das ungewöhnlichste Ermittlerduo Australiens.


    Sara Farrow macht mit ihrem achtjährigen Sohn Richie und zwei weiteren Elternpaaren Urlaub im White Caps Hotel. Sie schaut stündlich nach den vier Kindern, während die Eltern im nahen Restaurant abendessen. Bei ihrer Kontrolle um Mitternacht ist ihr Sohn Richie verschwunden. Alle Überwachungskameras des Hotels dokumentieren, dass Richie das Hotel nicht verlassen hat. Die Suche beginnt.


    Die Suche nach dem Jungen ist nur eine Rahmenhandlung im wahrsten Sinn des Wortes. Vielmehr stehen im Mittelpunkt die beiden Gründer und einzigen Mitarbeiter der Conkaffy&Pharrell Detektei: Ted Conkaffy und Amanda Pharrell, beide Außenseiter mit Knasterfahrung und privaten Nackenschlägen. Und wenn einem die Mitmenschen nichts Gutes tun, dann eben Tiere, Amanda mit großer Katzenschar, Ted mit Hund und Gänsen. Sara Farrow will eben diese zwei als Ermittler in der Suche nach ihrem Sohn haben. Damit sind atmosphärische Störungen mit der örtlichen Polizei vorprogrammiert.


    Amanda „mit ihrem jugendhaften Körper und dem verfilzten Köterfell auf dem Kopf. Keine Titten und einen Arsch wie zwei Eier im Taschentuch (Zitat S. 99), („No tits, an arse like two eggs in a hanky“ englischer Originaltext), von Kopf bis Fuß tätowiert. Sie ist ein Reibebaum für ihre Umgebung, hat dafür ein ausgeprägtes Sensorium für treffsichere Schlüsse bei ihren Ermittlungen. Konventionslos, panische Angst vor Kindern, steigt in kein Auto, fährt daher das von ihr restaurierte Wehrmachtsmotorrat BMW R75.


    Ted, vor zwei Jahren als Unschuldiger von der Öffentlichkeit eines Verbrechens verurteilt ist in den Norden geflohen. Ehe zerbrochen und keinen Kontakt zu seiner kleinen Tochter. Als Expolizist ist er für die hiesige Polizei ein Unmensch, doch er kennt ihre Methoden.

    Candice Fox weiß wie sie ihre Leser auch mit dem dritten Teil fesseln kann. Die Spannung ist spürbar, die Krokodile in den Mangroven zu Greifen nahe. Geschickte Winkelzüge geben dem Leser immer wieder neue Rätsel, ich hätte nie und nimmer das gleichen Showdown erwartet. Ein echter Pageturner, nur leider endet die Story von Amanda&Ted.


    Jeder Band ist einzeln zu lesen, alle drei zusammen versprechen dreifachen Lesegenuss.

    Für eine Verfilmung kann ich mir Amanda nur Rooney Mara als Lisbeth Salander in Verblendung (Originaltitel: The Girl with the Dragon Tattoo) vorstellen.

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