Becky Albertalli, Adam Silvera - Was ist mit uns / What if It's Us?

  • Eine Geschichte zum Dahinschmelzen!


    Klappentext

    „Was ist, wenn das Leben kein Broadway-Stück ist? Und was, wenn doch?


    Ben und Arthur treffen zufällig vor einer Postfiliale aufeinander. Zufällig? Oder sind sie doch füreinander bestimmt? Ihr Kennenlernen und die ersten zarten Gefühle werden von ständigen Zweifeln überschattet.


    Mit Was ist mit uns, ihrem ersten gemeinsamen Roman, standen die beiden »heiß begehrten Superstars der Jugendliteratur« (Pastemagazine) Becky Albertalli und Adam Silvera wochenlang auf der New York Times-Bestsellerliste.“


    Gestaltung

    Ich finde den Zeichenstil des Covers total schön, weil die Zeichnungen einerseits total realistisch aussehen, andererseits kann man ihnen aber auch den leicht comichaften Stil ansehen. Die Farbgebung des Covers finde ich mehr als gelungen, da die hellen pastelligen Farben mit den dunkleren Farben der Kleidung der beiden Jungs schön harmonieren. Vor allem mag ich die Skyline im Hintergrund und die im Bildvordergrund dargestellte Szene.


    Meine Meinung

    „Was ist mit uns“ wollte ich sehr gerne lesen, weil ich die Bücher von Becky Albertalli, die ich bisher gelesen habe, richtig gut fand und leider bisher noch nichts von Adam Silvera gelesen hatte, dies jedoch gerne ändern wollte. Immerhin wurden die beiden im englischsprachigen Raum sehr gefeiert für ihre gemeinsamen Bücher. In „Was ist mit uns“ geht es um Ben und Arthur, die einander zufällig vor einer Postfiliale begegnen und direkt eine Verbindung zueinander spüren. Ihre Begegnung scheint schicksalshaft zu sein, doch ob die beiden wirklich zueinanderfinden werden?


    Die Geschichte von Ben und Arthur kann man einfach nur durchweg als zuckersüß bezeichnen. Wie die beiden zueinanderfinden und ihre gemeinsame Zeit ist einfach unglaublich niedlich, denn sie verbringen wahrliche Traumdates miteinander und haben eine schöne Zeit. Diese hat deswegen auch der Leser, wenn er Arthur und Ben bei deren Kennenlernen folgt und mit ihnen all die tollen Erlebnisse durchlebt. Man wünscht sich einfach auch genau solch einen Partner zu finden! „Was ist mit uns“ ist wahrlich eine Geschichte zum Dahinschmelzen und Schmachten.


    Aber es ist auch nicht alles nur heiter Sonnenschein, wie man nun zunächst denken mag. Die Geschichte hat auch Momente der Eifersucht, der Unsicherheiten und des Dramas (wenn auch nur ein klein wenig). Dies macht die Handlung und die Erlebnisse der Charaktere in meinen Augen auch real und authentisch, denn in welchem Leben läuft schon alles perfekt? Für mich war die Handlung manchmal sogar etwas zu lieb, weil ich teilweise dachte, dass ruhig etwas mehr hätte passieren dürfen. Zwar entschädigten die schönen Momente zwischen Ben und Arthur mich für diese Gedanken oftmals, aber manchmal waren sie doch da. Das Ende hat mich persönlich etwas zwiegespalten zurückgelassen, weil es recht offen ist und ich einerseits die Glaubwürdigkeit dahinter verstanden und gesehen habe, andererseits fand ich aber auch, dass Ben und Arthur den letzten Schritt hätten wagen können.


    Der Schreibstil der beiden Autoren hat mir auch richtig gut gefallen. Ich hatte beim Lesen nämlich nicht den Eindruck als sei das Buch von zwei Autoren geschrieben worden. Vielmehr fand ich, dass man beim Lesen denken könnte, dass es nur ein einziger Autor/eine einzige Autorin ist, welche/r die Geschichte von Ben und Arthur schreibt. Becky Albertalli und Adam Silvera haben hier in meinen Augen wahrlich ein Gesamtkunstwerk geschaffen, das meiner Ansicht nach zeigt, wie gut die beiden sich beim Schreiben abgesprochen und ergänzt haben.


    Fazit

    Mit „Was ist mit uns“ haben Becky Albertalli und Adam Silvera einen zuckersüßen Roman geschrieben, der beim Lesen dafür sorgte, dass ich geradezu dahingeschmolzen bin, weil die zwei so niedlich zusammen waren. Manchmal hätte für mich persönlich ruhig etwas mehr passieren dürfen und auch das Ende hat mich etwas zwiegespalten, dafür beeindruckte mich der Schreibstil des Autorenduos. Es wirkte auf mich nämlich nicht so, als sei die Geschichte von zwei Autoren geschrieben worden, da beide Autoren so gut aufeinander abgestimmt waren.

    4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    Einzelband

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Becky Albertalli, Adam Silvera - Was ist mit uns“ zu „Becky Albertalli, Adam Silvera - Was ist mit uns / What if It's Us?“ geändert.
  • Zufälle, das echte Leben und was, wenn es eventuell wie in einem Broadwaystück ist ? Arthur und Ben treffen sich vor einer Postfiliale. Zufällig ? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Sind sie füreinander bestimmt oder machen sie sich etwas vor ? Aber bevor sie sich diese Fragen überhaupt stellen können, müssen sie sich in New York erst einmal wiederfinden.


    Vorwort:

    Als mir dieses Buch immer und immer wieder in den sozialen Medien und anderen Buchseiten über den Weg lief, wusste ich, dass ich es haben musste. Zwar war mir Adam Silvera unbekannt, aber von Becky Albertalli bin ich schon öfters sehr begeistert worden.


    Meine Meinung:

    Schwierig, dieses Buch fand ich echt schwierig. Ich wollte es echt mögen, weil ich eben Albertalli sehr gerne mag, aber nach dem relativ guten Start wurde es leider immer langweiliger und unsympathischer. Zwar hatte ich schon anfangs meine Startschwierigkeiten, weil es etwas konfus wirkte, aber es hatte auch etwas, was mich neugierig blieben ließ. Man las aus beiden Sichten in der Ich-Perspektive, was ich eigentlich gerne mag, weil ich so den Figuren näher bin, aber gerade hier fühlte ich mich oft eher auf Distanz gehalten, bzw. verhielten sich beide einfach unmöglich.


    Die Suche nacheinander und die Schilderung ihres Alltags fand ich durchaus interessant und es war spannend, herauszufinden, ob sie sich finden würden oder nicht. Ehrlich gesagt hätte ich es schöner gefunden, sie hätten sich nicht gefunden, denn leider verflog meine Euphorie nach relativ kurzer Zeit. Ihre Dates mögen vielleicht etwas aus dem Leben gegriffen sein, aber schon hier spürte ich keine gute Chemie zwischen ihnen und ehrlich gesagt verstand ich es auch nicht, warum sie sich weiter trafen, weil sie in meinen Augen kein Stück zueinander passten. Beide beharrten sehr auf ihre Meinung, verhielten sich sehr albern und oft nicht ihrem Alter entsprechend und stritten sich die ganze Zeit nur. Wenn die Autoren damit die große Liebe verdeutlichen wollten, irritierten sich mich nur. Es mag bestimmt auch so ablaufen, aber mir übertrieben sie es mit Drama und Klischees zu sehr, hier wäre weniger echt mehr gewesen. Die Nebenhandlungen lasen sich sehr anstrengend und zogen mich manchmal sogar richtig runter, was ich sehr schade fand.


    Und auch die Charaktere konnten mich nicht begeistern. Sie wirkten recht unsympathisch und ich verstand es nicht, warum man mit jemanden wie Harriet befreundet sein wollte, die einen nie unterstützte, sondern sogar immer nur Steine in den Weg legte. Sie hatte nie ein freundliches Wort für Ben übrig verhielt sich nicht wie eine Freundin. Und auch sein Ex Hudson machte mich mit seiner abstoßenenden Art echt sauer.

    Ben und Arthur mochte ich anfangs sogar ganz gerne. Beide hatten ihre Eigenheiten, die ich niedlich fand, vor allem Arthurs Leidenschaft für Musicals war süß. Aber als sie sich dann dateten wurden sie mir immer mehr und mehr unsympathisch. Ich weiß, dass beide noch Teenager und von der Liebe berauscht waren, aber ehrlich gesagt fand ich ihr Verhalten sehr albern und anstrengend. Da wurden Wörter albern in die Länge gezogen, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, mit 12-Jährigen und nicht mit jungen Männern zu tun zu haben. Vor allem mit Bens Verhalten harderte ich dann später sehr stark, weil ich ihn ungerecht und selbstgerecht fand und auch, wenn ich verstand, wie frustriert er war, verhielt er sich absolut egoistisch und unsensibel. Und selbst in seinem Alter hätte ich ihm mehr innere Reife zugetraut. Mich hat es gewundert, warum die beiden bei ihrem Verhalten überhaupt Freunde hatten.


    Mit dem Schreibstil wurde ich nie ganz warm und ab ca. der Hälfte wurde es immer zäher. Es las sich sehr langweilig und wirkte dann nur noch überdramatisiert und kitschig. Ich weiß nicht, ob es an Albertalli, Silvera oder beiden zusammen lag, da ich nur die Autorin kenne, aber mich enttäuschte der Stil hier sehr.


    Fazit:

    Nach dem guten und interesssanten Start wurde es leider sehr langweilig und anstrengend. Die Charaktere fand ich furchtbar und ihr Verhalten war zum Ende hin nur albern und nicht nachvollziehbar. Oder ich bin einfach schon zu alt dafür....so oder so sprach mich das Buch kaum an und ich werde den zweiten Band auch nicht lesen. Selten habe ich ein Paar erlebt, was weniger füreinander bestimmt war wie Arthur und Ben.


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