John Burnside - Über Liebe und Magie - I Put a Spell on You (ab 15.11.2019)

  • Über Liebe und Magie - I Put a Spell on You - Anfang bis Ende - Seiten 1-320

    Hinweis: Bitte gebt euren Beiträgen eine Überschrift mit den Abschnitten/Seitenzahlen, auf die ihr euch bezieht. Schreibt diese einfach in die erste Zeile eures Beitrags und formatiert sie anschließend mit dem H-Button als "Überschrift 1".

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  • Oh wie schön, es hat funktioniert! Vielen Dank noch mal Mario :winken:Das ging ja wahnsinnig schnell.


    Teilnehmer bis jetzt:

    taliesin

    und vielleicht noch @bittersweetlight


    Weitere Teilnehmer sind natürlich herzlich Willkommen :huhu:


    Burnside ist einer meiner Lieblingsautoren und ich freue mich schon sehr auf das Buch und die MLR. Ich kopiere mal den Inhalt lt. Amazon rein:


    Das autobiographische Schreiben ist für John Burnside existenziell. Mit »Lügen über meinen Vater« und »Wie alle anderen« hat er radikal ehrlich aufgedeckt, woher die dunklen Stoffe stammen, die er ins seinen hochgelobten Gedichten und Romanen literarisch verarbeitet. Im vorliegenden Band wendet er sich nun jener Kraftquelle zu, aus der er wohl am meisten schöpft: der Liebe in all ihren Ausprägungen. Mal beschützend wie die Liebe einer Mutter in kleinen, zärtliche Gesten, mal berauschend wie das erste Verliebtsein, mal gefährlich wie heimliche Liebschaften, mal destruktiv wie sexuelle Hörigkeit. Es ist diese gefährliche Seite der Liebe, die den Autor fasziniert und ihn in menschliche Abgründe blicken lässt.
    Ein Memoir der Sonderklasse: John Burnside verbindet in »Über Liebe und Magie« persönliche Erinnerungen, Reflexionen und ungeschönte Selbsterforschung zu einem einzigartigen Kunstwerk.


    Klingt ja schon mal vielversprechend. Ich selbst lese die Übersetzung von Bernhard Robben.

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  • Ich lese die englische Ausgabe.


    This is a memoir of romance - of lost love and the love of being lost -

    darkened by threat, illuminated by glamour.


    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Oh wie schön, ihr drei in einer Leserunde und dann auch noch John Burnside. ..Wie taliesin bin ich parallel noch in einer anderen MLR, dieser Versuchung hier kann ich jedoch nicht widerstehen:uups:. Ich würde gerne mitmachen !

    :study: Junge mit schwarzem Hahn- Stefanie vor Schulte


    No two persons ever read the same book (Edmund Wilson)

  • Farast cyphella ,


    Hallo ihr Lieben,


    Ein wichtiger Teil dieses Memoirs von Burnside ist der Songtitel >I put a spell on you ist. Dieses

    wunderbare Lied gibt es von vielen Musikern, die den Song alle auf ihre Weise interpretiert haben.

    Ich liste mal die wichtigsten auf und wenn ihr Lust habt, hört euch auf >youtube< mal die verschiedenen Versionen an.


    Audience (schöne Version die so zwischen Liebe und Besessenheit schwankt)

    Annie Lennox - (sehr einfühlsam, mehr Richtung Liebesbekenntnis)

    Nina Simone - (umwerfend mit Fokus auf Verzauberung)

    Joss Stone & Jeff Beck - auch eher die Version Liebesbeziehung)

    und ganz besonders die zwischen Komik und Voodoo liegende, fast schon erschreckend dunkle Version von

    Screaming Jay Hawkins.


    Burnside erwähnt besonders die beiden Versionen von Nina Simone und Screaming Jay Hawkins.


    Ich habe das Lied in den späten Siebzigern das erste Mal von Audience gehört. Ist seitdem immer noch einer meiner Lieblingssongs

    aus diesem Bereich.

    Viel Spass beim Hören. Bin auf eure Eindrücke gespannt.

    .

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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  • Ui, Danke für den Tipp taliesin ! Unglaublich wie unterschiedlich die Interpretationen sind. Mein persönlicher Favorit ist der von Audience.


    zwischen Komik und Voodoo liegende, fast schon erschreckend dunkle Version von

    Screaming Jay Hawkins

    Deine Beschreibung trifft es!


    Ich habe mir einen extra Burnside-Ordner für die unterschiedlichen Interpretationen angelegt. Und da ich ja -leider- nie Englisch in der Schule hatte und mir nur durch VHS-Kurse ein paar rudimentäre Kenntnisse zusammengeschustert habe, habe ich mir noch den Liedtext rausgesucht. Ich verlinke ihn mal: KLICK Wer will, kann sich dann noch die Übersetzung dazu anschauen.

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  • Danke für den Link. Auffallend ist ja das Wort >Daddy<. Ob da jetzt ausdrücklich >Vater< gemeint ist, oder einfach eine männliche Person

    im Sinne von neudeutsch >Alter< oder >Väterchen< z.b.

    Es gibt z.b. von Joni Mitchell ein Lied über einen älteren Liebhaber einer jungen Frau. Da heißt es:

    Oh, you`re a mean old Daddy, but I like you.....


    Bei Burnside vermutet man ja erst einmal >Vater<, weil er die traumatischen Erlebnisse in seiner Jugend ja schon in anderen Romanen

    verarbeitet hat.


    Aber jetzt mach ich Schluß, denn wir fangen ja erst nächsten Freitag an.....................8-[:uups:


    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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  • schmökerin : Danke für den Link. Da schau ich gleich mal rein.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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  • Das Interview kannte ich nicht. Ein äußerst interessanter und faszinierender Mann, der Herr Burnside. Das hat mich wieder mal

    darin bestätigt, dass er zu den Menschen gehört, mit denen ich mich unglaublich gern einmal länger unterhalten würde.

    Er wirkt auf mich so ein bisschen wie eine Naturgewalt. Sehr präsent und ein fantastischer Geschichtenerzähler. Der Übersetzer

    ist fast ein wenig ins Schleudern gekommen.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Danke für den Link, den werde ich mir bei Gelegenheit in Ruhe anschauen. :)


    taliesin Wir könnten auch sehr gerne, vorausgesetzt cyphella wäre einverstanden, ein wenig früher anfangen? Montag vielleicht?

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  • Wir könnten auch sehr gerne, vorausgesetzt cyphella wäre einverstanden, ein wenig früher anfangen? Montag vielleicht?

    Von mir aus sehr gerne.............:dance:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Ich möchte noch auf die orientalische Interpretation des Songs "I Put A Spell On You" von Natacha Atlas aufmerksam machen! :winken: Wieder ganz anders, ein bisschen kitschig, dafür gut tanzbar, und sie singt einige Textfetzen auf Arabisch.

    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)





  • Oh, das wäre super (unsere andere MLR verschiebt sich ja:wink:). Morgen werde ich mir mal die Lieder anhören und das Interview durchlesen, um mich einzustimmen.

    Wie wollen wir uns denn verabreden?Fangen wir am Montag gleichzeitig an zu lesen und nehmen uns bis Sonntag ein bestimmtes Pensum vor?

    :study: Junge mit schwarzem Hahn- Stefanie vor Schulte


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  • Wie wollen wir uns denn verabreden?Fangen wir am Montag gleichzeitig an zu lesen und nehmen uns bis Sonntag ein bestimmtes Pensum vor?

    Gute Frage. Ich bin persönlich kein großer Fan vom Wochenpensum.

    Mein Vorschlag wäre, wir nehmen uns erst einmal Kapitel Eins (I put a spell on you) und die folgende Digresssion (Abschweifung) >On Glamourie<

    vor. Das wäre in der englischen Ausgabe bis Seite 27. Danach schauen wir dann weiter.

    Seid ihr damit einverstanden, oder habt ihr andere Ideen?

    Ach ja und wir müssten, glaube ich, einem Admin Bescheid geben, dass wir früher anfangen, damit sie das Datum ändern.


    Ich freue mich schon und nehme mir heute schon mal das erste Kapitel vor.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Super! Dann können wir ja schon beginnen :D


    Mein Vorschlag wäre, wir nehmen uns erst einmal Kapitel Eins (I put a spell on you) und die folgende Digresssion (Abschweifung) >On Glamourie<

    vor. Das wäre in der englischen Ausgabe bis Seite 27. Danach schauen wir dann weiter.

    Klingt nach einem guten Plan! Bei drei Leuten werden wir uns bestimmt gut einigen können. Wochenpläne finde ich bei der Dickens-Riesen-MLRen immer ganz gut, aber bei Burnside brauchen wir das -denke ich mal- nicht. Ich werde heute auch beginnen :dance:


    Ach ja und wir müssten, glaube ich, einem Admin Bescheid geben, dass wir früher anfangen, damit sie das Datum ändern.

    Gerade erledigt :)

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    SuB-Leichen-Challenge 2024: Alle Bücher bis inkl. 2022 [-X

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  • Hallo zusammen!

    Ich bin mit Dem ersten Kapitel durch und habe eben das Interview angeschaut, gestern die Lieder angehört. Ich bin ja ganz unbedarft an das Buch rangegangen, so recht wusste ich ja nicht, was mich erwartet. Zuerst bin ich bei den Zitaten hängen geblieben. BeiBurnside gleich zu Beginn über Romantik zu stolpern, hat mich erst einmal überrascht, (aber das beweist vielleicht nur meine Ahnungslosigkeit, ich kenne ja noch nicht viel von ihm). Das Fitzgerald Zitat hatte ich nicht gleich verstanden, aber nach und nach fiel der Groschen. Als verheiratete Frau bin ich dann wohl eher sentimental :lol:.

    Hin und her geworfen war ich auf den ersten Seiten, fast schon banale Ausführungen darüber, wer mit wem geht wechselten sich mit wunderschönen, wahren Sätzen ab. Erst nach und nach fand ich den roten Faden (er selbst spricht ja auch von den Strängen im Webtuch seines Ichs), staunte über dieses Geflecht aus Alltäglichen und existenziellen Themen. Es ist soviel drin: Hingabe, Hoffnungslosigkeit, soziale Ungleichheit, Hass, Tod, Buße, Erinnerung...

    Soweit mein kurzes Blitzlicht. Am Ende noch mein Lieblingszitat:

    Zitat

    „Die Sünde bindet uns an unsere Mitsünder, sie macht uns zu sozialen Wesen; und die einzigen Menschen, die ich fürchte, sind jene, die meinen, wahrhaft unschuldig zu sein, jene, die annehmen, allein zum Wohle aller zu handeln, oder die glauben, nicht anders zu können.“

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