Sebastian Fitzek - Das Geschenk

  • Kurzmeinung

    Firkraag
    Ordentlicher Schreibstil, aber eine ziemlich verworrene und schwachsinnige Story!
  • Kurzmeinung

    Kapo
    etwas wirr, wie aus dem Baukasten, kein besonders guter Fitzek
  • Das Geschenk - Sebastian Fitzek


    Droemer Knaur

    368 Seiten

    Thriller

    Einzelband

    23. Oktober 2019


    Inhalt:


    Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält.

    Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf?

    Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland.

    Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.

    Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.


    Meinung:


    Tja nun.

    Ich bin bekennender Fitzek Fan, aber das war ein Satz mit X.

    Umpf. Und ich kann nicht mal genau sagen, woher die Langeweile kam, die mich während des Lesens begleitet hat, aber die Story hat bei mir einfach nicht gegriffen. Es war zu viel des Guten.

    Zu verworren, zu wenig Psychospielchen und alles zu chaotisch.


    Man begleitet als Leser Milan Berg, der mit allen Mitteln versucht sein größtes Geheimnis, nämlich, dass er Analphabet ist, vor seinem Umfeld zu verbergen.

    Ich muss sagen, zu Beginn war ich echt begeistert von der Geschichte, denn während Milan auf dem Gebiet des Lesens versagt, arbeitet sein Hirn in anderen Bereichen auf Hochtouren. Seine Jobwahl fand ich genial, ebenso die Kennenlerngeschichte zwischen ihm und seiner Freundin Andra.

    Und dann gerät alles wegen eines Zettels an einem Autofenster aus den Fugen.

    Milan und Andra werden in eine Hetzjagd verwickelt, die mehr und mehr Puzzlestücke aus Milans Vergangenheit aufzudecken scheint. Das Mädchen, ein Brand, ein Mord, ein... Ja, was eigentlich?

    Das gilt es herauszufinden. Doch der Weg dorthin war mir schlichtweg zu lang.


    In typischer Fitzek Manier entführt der Schreibstil in die Abgründe der menschlichen Psyche, zeigt gesellschaftliche Missstände auf und nimmt so gesehen kein Blatt vor den Mund. Doch was mich sonst so mitgerissen hat, das Prickeln, das Warten auf die Lösung, das Unerwartete, das Kribbeln im Bauch, die nicht auszuhaltende Spannung... die fehlte irgendwie.

    Ja, Milan ist Analphabet und hat schon mit alltäglichen Dingen zu kämpfen.

    Den Punkt, den Herr Fitzek allerdings in den Vordergrund stellen wollte - nämlich, ob das Böse vererbbar ist - der kam überhaupt nicht zur Geltung.


    Ich habe Milans Geschichte verfolgt und miterlebt, doch Mitfiebern war nicht drin. Ich habe überhaupt keinen Draht zu den Protagonisten gefunden, obwohl ich anfänglich schon begeistert war. Das verflog jedoch, sobald das ungleiche Paar auf den ersten Hinweis stieß und ich anfing mir Gedanken zu machen in welche Richtung es sich diesmal dreht.
    Normalerweise eine gute Sache, ich liebe es bei Thrillern mitzudenken, aber in diesem Fall gab es so viele Möglichkeiten und die rissen einfach nicht ab.

    Milans Vergangenheit drängte sich mir mehr und mehr auf und je weiter ich kam, desto verwirrter war ich von der Handlung bis hin zu einem wahrnehmbaren „Hä?“ und dem Erklärungsversuch gegenüber meines Mannes, der aber auch nur Bahnhof verstand.


    An sich ist die Story wirklich gut, doch genießen konnte ich sie, aufgrund des vorherrschenden Chaos, leider nicht.

    Das wurde mit der Auflösung auch nicht besser, obwohl die mal wieder überraschend kam. Schade.


    Fazit:


    So sehr ich Fitzeks Bücher liebe, leider konnte „Das Geschenk“ nicht mit meinen Erwartungen mithalten.
    Mir fehlte es an allen Ecken und Enden.

    Die Raffinesse, das Spiel mit der menschlichen Psyche und die Geheimnisse, die der Autor in jede Geschichte irgendwie einbindet, waren zwar da, aber nicht prägend genug. Der Verlauf plätscherte, trotz der recht anschaulichen, leicht blutigen Darstellung, vor sich hin und der große Knalleffekt, den es bei jedem Fitzek eigentlich gibt, blieb aus.

    Storymäßig schön, doch das Chaos, das sonst den Reiz der Handlung ausmacht, hat den Lesegenuss fast vollständig verschluckt.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️ (3/5)

  • Oh je, das hört sich nicht gut an. War das letzte Buch von ihm ganz nach meinem Geschmack, stellt das eher die Ausnahme dar, was Fitzeks „neuere“ Bücher betrifft. Aktuell lese ich noch ein anderes Buch, aber „Das Geschenk“ wird dann das nächste Buch, das ich lesen werde.


    Danke für deine Einschätzung :thumleft:

  • Oh je, das hört sich nicht gut an. War das letzte Buch von ihm ganz nach meinem Geschmack, stellt das eher die Ausnahme dar, was Fitzeks „neuere“ Bücher betrifft. Aktuell lese ich noch ein anderes Buch, aber „Das Geschenk“ wird dann das nächste Buch, das ich lesen werde.


    Danke für deine Einschätzung :thumleft:

    Ja, ich bin eigentlich großer Fan, vor allem auch von den Aufmachungen - meist bin ich mit meiner Meinung eh immer eine Ausnahme. Habe jetzt aber festgestellt, dass ich mich vielleicht einfach von seinen roten Büchern fernhalten sollte. 😅

    AchtNacht fand ich nämlich auch nicht so pralle. Der Insasse und Flugangst hingegen schon.

  • Ich kann mich Mikaey weitestgehend anschließen.

    Ich bin bekennender Fitzek Fan, aber das war ein Satz mit X.

    Umpf. Und ich kann nicht mal genau sagen, woher die Langeweile kam, die mich während des Lesens begleitet hat, aber die Story hat bei mir einfach nicht gegriffen. Es war zu viel des Guten.

    Zu verworren, zu wenig Psychospielchen und alles zu chaotisch.

    Ich war auch relativ schnell gelangweilt. Zumal ich ab der Mitte circa erahnt habe, wie sich die Geschichte entwickelt. Und das tue ich eigentlich wirklich NIE! Irgendwie also enttäuschend. Ich hab es nur zu Ende gelesen, um zu wissen, ob ich Recht hatte.

    Ich habe Milans Geschichte verfolgt und miterlebt, doch Mitfiebern war nicht drin.

    Irgendwie war Milan langweilig und etwas dumm. Immer wieder dachte ich: "Okay, so reagiert KEIN MENSCH in so einer Situation. Never!" Und ich fand auch Andra sehr unsympathisch. Was am Ende über sie herauskommt, finde ich ohnehin sehr skurril.

    In typischer Fitzek Manier entführt der Schreibstil in die Abgründe der menschlichen Psyche

    Dem stimme ich zu. Am Ende bin ich froh, das Buch zur Seite legen zu können und mir erst einmal etwas freundlichere Lektüre greifen zu können. An seiner Fähigkeit zu 'thrillen' hat sich echt nichts geändert. Es war schon teilweise echt einen Ticken ZU eklig für mich.


    Alles in allem kann ich dem Buch leider auch nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: geben.

    Viele Grüße :winken:
    kaffee_zum_mitnehmen
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    Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist aufhören zu jammern.
    (Albert Einstein)

  • Fitzek. Früher ein Garant für ein gutes Buch, heute eher eine Lotterie bezüglich Top oder Flop.
    Die letzten Bücher von ihm fand ich alle höchstens mittelmäßig. Dann kam „Der Insasse“ und die Hoffnung, dass Fitzek doch noch gute Bücher schreiben kann, war wieder da.
    Deswegen musste ich auch unbedingt „Das Geschenk“ lesen.
    Ich gebe zu, ich hatte schon höhere Erwartungen als beim letzten Buch (da hatte ich gar keine mehr).
    Die ersten 100 Seiten waren eine Qual. Der Schreibstil war mir zu einfältig, die Story zu abgedroschen, schematisch und einfach purer Unsinn. Ich war kurz vor Aufgabe, aber dann habe ich mich besonnen und sämtliche Erwartungen an ein gutes Buch (für mich Tempo, Sprachstil, Protagonisten, Idee) über Bord geworfen und mich stumpf berieseln lassen. Ab dann wurde es besser. Gut kann ich nicht sagen, dafür ist Fitzeks Schema zu festgefahren. Man lockt damit keinen mehr hinter dem Ofen hervor.
    Großes Problem bei Fitzek: in den ersten Büchern mochte ich seine Figuren, ich habe mitgefiebert. Nun sind sie mir absolut egal. Ich verspüre keinerlei Empathie. Ihr Schicksal tangiert mich nicht.
    Zudem fand ich „Das Geschenk“ so unendlich zäh, langweilig und sehr vorhersehbar. Keinerlei Überraschungen. Vielleicht weil es einfach immer der gleiche Ablauf ist. Dieses Erzeugen künstlicher Spannung à la „und er konnte nicht fassen, was jetzt passierte“ erinnert schon sehr an Bento oder Clickbaiting. Ist bei Thrillern mittlerweile wohl Standard, aber hier erwarte ich schon etwas mehr Niveau. Ködern kann man mich damit nicht, es erzeugt allerhöchstens ein Augenrollen oder Schulterzucken.


    Gab es auch positives? Das Buch ist unterhaltsam. Ich mochte am liebsten die Beschreibung des Wetters. Ein schönes Herbstbuch. :mrgreen:


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Buch ist unterhaltsam. Ich mochte am liebsten die Beschreibung des Wetters.

    Na, das nenne ich doch mal ein Fazit für einen Thriller. :totlach:

    So weit würde ich persönlich nicht gehen. Ich finde es schon gut geschrieben. Der Thrill-Effekt bleibt, wie ich finde. Allerdings glaube ich, dass die Erwartungen an den guten Fitzek langsam enorm hoch sind und irgendwann einfach die große Enttäuschung kommen musste.

    Viele Grüße :winken:
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  • Milan Berg ist etwas Unglaubliches gelungen: Jahrzehntelang konnte er verheimlichen, dass er ein Analphabet ist. Nicht einmal seine Lebenspartnerin oder sein Chef ahnen etwas davon. Doch als er eines Tages an einer Ampel steht, hält ein Wagen neben ihm. Ein Mädchen auf der Rücksitzbank hält einen beschriebenen Zettel an die Scheibe und sieht ihn verängstigt an. Milan ist sicher, dass das Mädchen in Gefahr ist, aber er kann nicht entziffern, was sie ihm mitteilen möchte. Trotzdem lässt ihn dieser Eindruck nicht los. Er versucht dem Mädchen zu helfen und nach einer Weile scheint es klar zu sein: Es war kein Zufall, dass er diesen Hilferuf gesehen hat.


    Jedes Jahr im Herbst ersehen ich den neuen Fitzek Psychothriller herbei. Die limitierte Edition hat optisch total überzeugt, denn der Roman „Das Geschenk“ besitzt eine Geschenkverpackung. Wahnsinn, was sich der Droemer Verlag für seine Bücher jedes Mal einfallen lässt.


    Fitzek schafft es wie kein anderer zahlreichen unerwartete Wendungen in seine Romane einzubauen. Da bildet „Das Geschenk“ keine Ausnahme – im Gegenteil, hier findet man so viele Wendungen, dass der Autor selbst ab und an inne hält und die letzten Geschehnisse zusammen fasst. Das war zunächst irritierend, hat aber sicherlich nicht geschadet, denn nie ist etwas, wie man es meint. Fitzek ist es gelungen einfach alles auf den Kopf zu stellen. Auf der einen Seite grandios und absolut unvorhersehbar. Auf der anderen Seite zum Teil schon konstruiert und man muss sich fragen, ob es nicht etwas zu viel ist, wenn der Autor seine Wendungen selbst noch einmal zusammenfassen muss – das hat ein bisschen den Beigeschmack von einem Witz, den man erklären muss. Das funktioniert dann einfach nicht mehr so richtig.


    Fazit: Ich habe mich super gut unterhalten gefühlt und Fitzek ist es gelungen mich oft zu überraschen und an der Nase herumzuführen, was ich bei Thrillern liebe. Vielleicht war es ein bisschen „too mich“ mit den ganzen Wendungen, so dass man, gerade wenn man das Buch nicht innerhalb von 2 oder 3 Tagen komplett lesen kann, aufpassen muss, nicht den Überblick zu verlieren. Ich gebe 4,5 Sterne, die ich zunächst auf 4 abrunden wollte, aber da mich kein Thrillerautor so hinters Licht führt wie Sebastian Fitzek, habe ich mich doch noch für knappe 5 Sterne entschieden.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Geschenk lag schon einige Wochen auf meinem SuB, was eigentlich ungewöhnlich für ein Fitzek Buch ist. Ich habe alle Bücher von diesem Autor und bin normalerweise sehr neugierig auf jedes neue Buch. Doch, wie wenn mein Unterbewusstsein es schon geahnt hätte, sozusagen "Gabi, du versäumt nichts wenn du noch wartest" :geek::pale:....

    Jetzt bin ich gerade fertig geworden und kann mich den vielen Meinungen anschließen, es war nicht schlecht ABER sicher einer der schwächsten Bücher von Sebastian Fitzek.

    Die Story ansich ist gut recherchiert, leider gibt es wirklich viele Analphabeten, doch es ist einfach zu viel Chaos und fürchterlich unglaubwürdig was die Protagonisten alles erleben und überleben.

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Ich bin großer Fitzek-Fan, muss aber sagen, dass mir das Geschenk nicht gefallen hat. Die Handlung ist verwirrend und es dauert ewig, bis man auch nur im Ansatz erkennt, was hier gespielt wird. Dabei ist die Thematik rund um Analphabeten sehr spannend. Das hätte man aber noch besser verpacken müssen. Der Plot ist total surreal und ich habe mich dieses Mal leider nicht gut unterhalten gefühlt. So schade!

  • Ich kann hier nicht jedem zustimmen, die diesen Thriller Teils richtig zerfleischen. Jeder hat eine eigene Ansicht klar, für mich ist auch nicht der beste Fitzek aber auch nicht der schlechteste.

    Er war zwischenzeitlich ziemlich langwierig und langatmig, wo ich gehofft hatte dass das Kapitel endlich zu Ende geht, aber dennoch fand ich die Geschichte stimmig und am Ende Schlüssig, wenn es auch ein Typisches Fitzek Ende war.


    Daher bekommt das Buch von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: (ich war aber auch kurz bei :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:)

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Verlag: Droemer

    Seitenanzahl: 367

    Genre: Psychothriller

    Reihe: /

    23. Oktober 2019


    Inhalt:

    "Ich bin Analphabet", flüsterte Milan. Er hätte es auch laut gesagt, geschrien, wenn er eine Chance gesehen hätte, dass sie ihn verstehen würde- Denn offensichtlich brauchte sie seine Hilfe, und die konnte er ihr nicht geben. Er verstand ihre Not. Nicht aber, was sie ihm mitteilen wollte. (Quelle: Klappentext)


    Meinung:

    Die Idee Milan Berg als Hauptprotagonist zu entwerfen, fand ich sehr spannend, da er Analphabet ist und dadurch immer wieder Probleme entstehen, die er teils nicht lösen kann. Ein Glück ist Andra bei ihm, seine Kollegin im Schnellrestaurant und seine feste Freundin. Obwohl die Beziehung mit ihr nicht einfach ist, spielt sie eine wesentliche Rolle in dem Roman. Das finde ich auch wirklich toll, dass es nicht nur eine Haupthandlung gibt und Nebenhandlungen die nebeneinander herplätschern, sondern es sich am Ende zu einem großen Ganzen formiert, wo jeder der Figuren eine wesentliche Rolle spielt. Ebenso gibt es immer wieder Wendungen, die dem Buch einen Kick verpassen, da man an manchen Stellen doch ziemlich verwirrt ist und auf falsche Fährten geführt wird. Ebenso spannend ist die Geheimschrift, die sich durch das ganze Buch zieht und auch in der Danksagung aufgegriffen wird. Dadurch, dass man das Buch vor sich hat kann man dies selbst entschlüsseln, was ich einen ziemlich genialen Aspekt finde. Durch die kurzen Kapitel kann man zwischendurch gut pausieren, falls man eine Pause braucht, oder sich zwischendurch mal der Handlung klar werden muss.


    Bei mir war es erst der zweite Fitzek den ich gelesen habe. Und ich fand ihn klasse. Auch wenn es viele kritische Meinungen gibt, finde ich es einen gelungen Psychothriller, den ich sehr schnell durchgelesen habe. Von mir bekommt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: (5/5 Sternen).

    SuB Anfang 2022: 180 / SuB aktuell: 171 (Keine Ebooks)

    Gelesene Bücher / Seiten: 20 / 6.977 (Keine Ebooks)


    Aktuelle Bücher:



    Vergangene Jahre:

    2021: Gelesene Bücher: 60 / Gelesene Seiten: 21.963 (Keine Ebooks)

    2020: Gelesene Bücher: 59 / Gelesene Seiten: 18.033 (Keine Ebooks)


  • Die Protagonisten waren diesmal wirklich interessant, geheimnisvoll und besonders. Vor allem der Hauptcharakter, der Analphabet Milan Berg - da hat der Fitzek eine sehr gute Idee gehabt, einen Menschen mit solchen Problemen zum Hauptprotagonisten zu machen. :thumleft: Mir gefiel die Idee und auch die Umsetzung in dem Punkt sehr gut. Alles andere war etwas chaotisch, verworren und nicht immer logisch. Besonders am Ende. O:-) Dennoch alles in allem gut zu lesen. Ich fühlte mich gut unterhalten. Bei Fitzek weiß man nie, was einen erwartet, der ist wie für Überraschung gut so auch für Bücher unterschiedlicher Qualität. Manchmal gelingt es ihm ein besonders guter Thriller, manchmal bloß eine gute Unterhaltung, wobei das Jammern auf hohem Niveau ist. :winken: Ich habe das Buch "Das Geschenk" alles in allem sehr gerne gelesen

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Die Idee zu diesem Buch fand ich wirklich gut. Es geht um die gar nicht kleine Gruppe von Analphabeten in unserer Gesellschaft, denen es viel Mühsal kostet, mit ihrem Handicap durch den Alltag zu kommen.

    Daraus hätte eine spannende Geschichte werden können, leider hat es mit der Umsetzung überhaupt nicht geklappt. Abgesehen von der ersten unwahrscheinlichen Tatsache, dass ein Radfahrer an einer Ampel erkennt, dass sich der Insasse des Wagens in einer Notlage befindet, und unverzüglich die Verfolgung aufnimmt - weil er den an die Scheibe gehaltenen Zettel nicht lesen kann - entbehrt der Roman auch im weiteren Verlauf jeder Realität. Ganz im Gegenteil, es wird immer wirrer, chaotischer und irrealer, sodass ich das Buch letzten Endes als Märchen gelesen habe, in dem es von Bösewichten nur so wimmelt.

    Eine grauenvolle Tat folgt ohne ersichtlichen Grund der nächsten, die Zusammenhänge wirken gänzlich an den Haaren herbeigezogen und auch die Fäkalsprache, die den ganzen Roman durchzieht, wäre für meinen Geschmack entbehrlich gewesen. Letzten Endes tut man sehr gut daran, die ganze Geschichte gar nicht logisch auflösen zu wollen.

    Mich hat das Buch weder erschüttert noch unterhalten, da es nichts mit der Realität zu tun hat. Am besten hat mir noch das schön gestaltete Cover gefallen.


    Weitere Bücher von Sebastian Fitzek werde ich dennoch lesen, da mir "Der Insasse" gut gefallen hat. Wegen eines negativen Ausrutschers möchte ich nicht alle Ergüsse aus der Feder des Autors verurteilen.

    Das vorliegende Buch kann ich wegen des nicht vorhandenen Unterhaltungswertes aber leider nur mit :bewertungHalb: bewerten.

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study: