Julia Dippel - Jenseits der goldenen Brücke

  • Kurzmeinung

    Scalymausi
    Ich bin hin und weg von der Geschichte. Ein großes Lob an die Autorin.
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Eine, im wahrsten Sinne des Wortes, fantastische Geschichte mit viel Herz!
  • Cassardim (Jenseits der Goldenen Brücke) - Julia Dippel


    Thienemann Esslinger

    528 Seiten

    Fantasy

    Band 1

    17. Oktober 2019


    Inhalt:


    Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal.

    Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive.

    Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen:

    den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie.

    Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung:

    Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.


    Meinung:


    Endlich mal was Anderes!

    Etwas Aufregendes, Gefährliches, abenteuermäßig Schönes!

    Dunkelheit, Sarkasmus, ein enorm genialer Weltenaufbau, authentische Charaktere, Überraschungen an jeder Ecke und eine wahnsinnig sympathische Protagonistin. Während ich mit Izara so meine Schwierigkeiten hatte, feiere ich Cassardim - trotz des nicht so ansprechenden Covers - sehr, sehr hart!


    Booom, ich finde eigentlich kaum Worte, die dieser vielschichtigen Fantasywelt gerecht werden. Cassardim ist ein Highlight. Rasant und langsam. Einnehmend und fesselnd. Liebens- und hassenswürdig.
    Es vereint so viele Extreme in sich, das aufzuzählen würde viel zu lange dauern.

    Knapp 530 Seiten reiner Lesegenuss. Mjamm!


    Amaia lebt mit ihrer Familie zu Beginn in Lyon, Frankreich, obwohl sie gefühlt schon die halbe Welt kennt.

    Sie altert nicht wie normale Menschen, hat schon die absurdesten Theorien aufgestellt, warum das so ist und ist der Wahrheit nicht einmal ansatzweise nahe gekommen. Zwischen Chaoswirbeln, die nach ihr greifen und anderen Gefahren, denen sie entkommen muss, versucht sie ein ganz normales Leben zu führen... und scheitert kläglich.

    Und hier möchte ich auch gar nicht mehr dazu sagen, denn das Abenteuer beginnt nicht erst, als Noár sie ins Reich der Toten entführt. Man wird direkt zu Beginn in die Geschichte hineingezogen und ich konnte mich wirklich nur sehr schwer von den Seiten lösen. Was die Autorin hier geschaffen hat, ist für mich atemberaubend.


    Angefangen bei meiner heiß geliebten Ich Perspektive, die einem alles so nah bringt, einen jede Emotion in doppelter Dosis spüren lässt - jeden Zweifel, jede Wut, jedes positive Gefühl.
    Dazu kommt ein Schreibstil, den man nicht in Worte fassen kann. Abgedreht, auf den Punkt, sensationell!

    Ich bin verliebt. Auch, weil es eine Karte gibt.

    Eine Übersicht, die alles noch greifbarer macht.


    Ich weiß wirklich nicht, was ich hier großartig erzählen soll.

    Ihr müsst Amaia und ihre Geschwister einfach kennenlernen. Jeder für sich birgt eine gewisse Tiefe, die passend genug ist, um meine innere Kritikerin zu befriedigen. Der kleine Moe, den ich sofort ins Herz geschlossen habe.

    Nick und Adam, die mir schon wie große Brüder vorkamen, die man anhimmeln kann. Annie, Jenny und Zoey.

    Und allen voran Noár, der wunderbar undurchsichtig bleibt.
    Geheimnisvoll, mystisch, brandheiß, gefährlich, aber auch so verdammt anziehend! Genau wie ich das mag.

    Und Gott sei’s gedankt, dass die Autorin seinen Charakter nicht herunterspielt, ihn Regeln brechen lässt, ihn verweichlicht.

    Noár spielt seine Rolle hervorragend.


    Das Reich der Toten. Cassardim. Lasst es euch nicht entgehen.

    Die gesamte Handlung ist von vorne bis hinten spannend, packend, an jeder Ecke gibt es etwas zu sehen, zu hören und Zeit für eigene Gedanken bleibt kaum, weil man so in den Niemandslanden versunken ist, Amaia durch die Fährstadt begleitet oder mit den anderen Völkersymbole erkundet.

    ES IST GROSSARTIG!


    Fazit:


    Cassardim ist eine rasante, unglaubliche und einmalige Fantasygeschichte, die man sich nicht entgehen lassen darf und sollte! Man schwankt zwischen Adrenalin und Glückshormonen hin und her, von Entzücken, Herzschmerz über Tragik bis hin zu herzhaften Lachern ist alles dabei. Ob Machtspielchen, emotionsgeladene Wortgefechte, geplante Putschversuche, Strategien, Freundschaften, wundersame Wesen, gewogener Humor, authentische Charaktere, Geister, Gier, sprechende Berge, höfische Etikette oder Lügen auf höchstem Niveau - Cassardim hat alles was eine geniale Geschichte braucht.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5)

  • Kurzbeschreibung:


    Gefährlich, überraschend und fesselnd – willkommen in Cassardim!

    Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert. („Quelle: Amazon.de“)


    Aufbau des Buches

    Das Buch ist in 34 Kapitel unterteilt und umfasst insgesamt 528 Seiten als Hardcover oder E-Book.


    Gestaltung

    Das Cover ist der Jahreszeit passend in gold gehalten. Sehr ansprechend und doch etwas speziell gestaltet, mit der jungen Dame auf dem Cover. Von mir 4 Sterne.


    Autorin

    Julia Dippel wurde 1984 in München geboren und arbeitet als freischaffende Regisseurin für Theater und Musiktheater. Um den Zauber des Geschichtenerzählens auch den nächsten Generationen näher zu bringen, gibt sie außerdem seit über zehn Jahren Kindern und Jugendlichen Unterricht in dramatischem Gestalten. Ihre Textfassungen, Überarbeitungen und eigenen Stücke kamen bereits mehrfach zur Aufführung. („Quelle: Amazon.de“)


    Inhalt:

    Unsere Protagonistin Amaia lebt mit Ihrem Geschwistern und Ihren Eltern, nie lange an einem Ort. Alle haben sich mehr oder weniger damit abgefunden. Doch eines Tages wird ein Gefangener ins Haus gebracht und Amaia sieht Ihre Chance Antworten auf Ihre Fragen zu finden und die sind nicht gerade wenige. Bevor Amaia jedoch ihre Antworten bekommen kann, wird die Familie angegriffen und Ihr Gefangener Noár notgedrungen, zu Ihrem Retter. Daraufhin verlassen alle die Menschenwelt und landen in Cassardim. „Cassardim zu beschreiben, ist genauso unmöglich, wie das Sonnenlicht einzufangen oder eine Melodie in Worte zu fassen“. ("Quelle: Ebook") Mit diesem Zitat ist die Welt Cassardim gut beschrieben, denn mit meinen eigenen Worten die Welt zu erfassen und richtig wiederzugeben ist einfach sehr schwierig, deshalb habe ich mich des Zitats bedient. Was alles dort Amaia und Ihren Geschwistern passiert, lest bitte selbst. Die Erfahrung bzw. das Eintauchen und Entdecken, dieser Welt und seiner Bewohner, ist ein ganz besondere Leseerfahrung und die möchte ich niemanden nehmen. Manchmal ist das einfach fallen lassen in eine Geschichte, genau das was es so besonders macht. Lasst euch überraschen und mitreißen. Ihr werdet es nicht bereuen.


    Fazit:

    Ich weiß schon jetzt, dass dieses Buch das Jahreshighlight 2019 wird. Deshalb kann ich an dieser Stelle schon sagen volle Punktzahl mit Zusatzplus.

    Es gibt von meiner Seite aus, keinen einzigen Kritikpunkt. Das Buch ist Reihum Der Hammer.

    Amaia musste so viel durchmachen, man hat mit ihr mitgefiebert, Freud und Leid geteilt. Die magischen Momente in Cassardim genossen. Die ständigen Schlagabtäusche zwischen Ihr und Noár waren einfach perfekt, nicht zu viel oder zu wenig. Ein absolutes Highlight.


    Die Autorin hat eine Welt erschaffen, die einfach nur episch und magisch zu gleich ist. An dieser Stelle möchte ich der Autorin für diese Geschichte danken, ich habe seit langer langer Zeit, kein solch ein grandioses Meisterwerk gelesen. Vielen Dank dafür. Gerade beim Schreiben dieser Zeilen, habe ich erfahren, das dies der 1. Band einer Reihe ist. Gott sei Dank. Ich hatte ein lachendes und ein weinendes Auge, als ich die letzte Seite gelesen habe, jetzt habe ich Hoffnung nochmals nach Cassardim reisen zu dürfen. Ich freue mich schon heute darauf.


    Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag über netgalley.de als Wunsch erfüllt. Danke an dieser Stelle an Planet! In der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH.





    Sich das Lesen zur Gewohnheit machen heißt, sich einen Ort zu schaffen, in den man sich vor fast allem Elend des Lebens zurückziehen kann.
    W. Somerset Maugham


  • Auch im neusten Buch zeigt Julia Dippel ihr großartiges Schreibtalent!


    Klappentext

    „Gefährlich, überraschend und fesselnd– willkommen in Cassardim!


    Amaia ist gerade sechzehn geworden– zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.“


    Gestaltung

    Die Farben des Covers mag ich echt gerne, weil die goldenen Farbtöne zusammen mit den gelb-orange-braunen sehr schön harmonieren. Allerdings frage ich mich, was mit dem Hals und Gesicht des Mädchens auf dem Cover passiert ist. Der Hals ist viel zu lang, ihr Mund sieht sehr verkniffen aus und auch die Gesichtsform sieht etwas kantig und eigenartig aus. Dabei wirkt es auch so, als sei das Gesicht einfach auf den Hals draufgesetzt worden, wodurch die Proportionen etwas eigenartig wirken.


    Meine Meinung

    Nach oder eher neben ihrer „Izara“-Reihe hat Julia Dippel nun eine neue Geschichte am Start: „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“. Da ich „Izara“ richtig gerne mag, fange ich natürlich gerne eine neue Reihe dieser tollen Autorin an! In „Cassardim“ geht es um Amaia, deren Familie ein großes Geheimnis hat: sie altern sehr langsam. Zudem sieht Amaia ihren Geschwistern kaum ähnlich. Was ist das Geheimnis ihrer Familie? Als ihre Brüder Noár mit zu ihr nach Hause bringen, Amaias Familie angegriffen wird und Noár sie ins Reich der Toten Cassardim bringt, rücken die Antworten endlich in greifbare Nähe…


    Etwas gestört hat mich das Verhalten von Noár, da ich es etwas klischeehaft fand. Er wirkt wie eine Art Bad Boy, der nicht zeigen möchte, dass er Amaia mag, indem er seine Gefühle mit Worten kompensiert. Seine Handlungen strafen ihn teilweise allerdings Lügen. Ich mochte Noár zwar, aber ein wenig mehr Abwechslung vom Typischen hätte ich gut gefunden. Was mir an ihm aber sehr gefallen hat, war, dass man eigentlich nicht so recht wissen konnte, ob Amaia ihm nun trauen kann oder nicht. Er scheint ihr und ihrer Familie helfen zu wollen, aber dennoch war er ein Gefangener ihrer Eltern und das nicht ohne Grund. So wird es spannend.


    Voll cool fand ich das Reich der Toten, das den Namen Cassardim trägt und neben der Menschenwelt existiert. Diese Idee ist zwar nicht neu, aber die Umsetzung von Cassardim gefiel mir richtig gut. So steckte das Reich der Toten für mich voller Überraschungen, da Julia Dippel hier einige Dinge eingebaut hat, mit denen ich nicht rechnete. Beispielsweise gibt es Landschaften, die lebendig sind oder Häuser von Fürsten, die in Cassardim leben. Auch geheimnisvolle, interessante Kreaturen hausen in Cassardim. Das Reich der Toten reloaded sozusagen! Mir hat’s richtig gut gefallen!


    Besonders gut unterstützt wurde dieser detaillierte, schöne Weltenentwurf von dem angenehmen Schreibstil der Autorin. Julia Dippel schreibt nicht nur spannende Szenen besonders lebendig, auch haucht sie den verschiedenen Orten Leben ein. So fühlte ich mich beim Lesen teilweise so, als würde ich mitten in den Landschaften an Amaias Seite stehen. Dabei gefiel mir auch die Vielfalt der Landschaften, denn es gab viele verschiedene Gebiete.


    Fazit

    Mit „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ hat Julia Dippel eine neue Reihe eröffnet, in der die Autorin ihren grandiosen Schreibstil unter Beweis stellt. Zwar war mir das Verhalten des männlichen Protagonisten etwas zu typisch, dafür konnten mich aber der Weltentwurf und die Idee des Buches total überzeugen. Die Welt von Cassardim ist das Reich der Toten und hier gibt es so unglaublich viel zu entdecken, dass das Lesen großen Spaß macht!

    4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke

    2. ???

  • Über die Autorin (Amazon)

    Julia Dippel wurde 1984 in München geboren und arbeitet als freischaffende Regisseurin für Theater und Musiktheater. Um den Zauber des Geschichtenerzählens auch den nächsten Generationen näher zu bringen, gibt sie außerdem seit über zehn Jahren Kindern und Jugendlichen Unterricht in dramatischem Gestalten. Ihre Textfassungen, Überarbeitungen und eigenen Stücke kamen bereits mehrfach zur Aufführung.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 974 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 528 Seiten

    Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH; Auflage: 2. (17. Oktober 2019)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07Q3WLYWZ


    Eine spannende Geschichte

    Gerade mal sechzehn Jahre ist Amaia – allerdings bereits zum achten Mal. Warum sie und ihre Familie so langsam altern und weshalb sie sich nicht ähnlich sehen, das möchte sie doch gerne herausfinden. Doch es wird alles für die Geheimhaltung dieser Tatsache getan: Umzüge, Stenge Regeln, incl. Gedankenkontrolle. Doch als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen nach Hause bringen, sieht sie eine Chance. Es ist der geheimnisvolle und gefährliche Noâr, der genausowenig menschlisch ist wie sie. Doch dann gibt es einen Angriff und nur Noâr kann sie retten und flieht mit ihnen nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia endlich ihre Antworten findet, während Intrigen, Armeen, lebendig gewordene Landschaften, unwirkliche Kreaturen ihr das Leben schwer machen. Und dabei verliert sie auch noch ihr Herz.


    Meine Meinung

    Ich kenne die Izara-Bände von Julia Dippel – noch – nicht, denn sie liegen noch auf meinem SUB. Oder sagt man bei E-Books LUB? (Liste ungelesener Bücher). Auf jeden Fall noch ungelesen, wobei ich hoffe, dass ich demnächst mal dazu komme. Das vorliegende Buch ließ sich – auch bedingt durch den angenehmen Schreibstil und null Unklarheiten im Text - sehr gut, leicht und flüssig lesen. Die Autorin hat es verstanden, von Anfang an Spannung aufzubauen, die auch nie absank. Sie hielt sich bis zum Ende. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonistin sehr gut hineinversetzen. In der Hauptsache in Amaia, die sich als etwas entpuppte, an das ich nicht gedacht hatte. Gegenüber Noâr war ich genauso unsicher, wie Amaia selbst. Mal sah es so aus, als wolle er sie, dann wieder das Gegenteil. Man konnte sich auf nichts verlassen, außer dass er ihr immer half, wenn sie Hilfe brauchte. Wie bereits gesagt, war das Buch spannend vom Anfangan und fesselte mich am Ende so sehr, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Es hat mir sehr gut gefallen und mich genauso gut unterhalten. Daher bekommt es von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

    Ich gehe davon aus, dass es mindestens eine Trilogie geben wird und freue mich auf die weiteren Bände.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Inhalt:
    Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.


    Rezension:
    Amaia und ihre Geschwister ziehen gemeinsam mit ihren Eltern seit über hundert Jahren durch die Welt. Warum sich niemand in der Familie ähnlich sieht, warum sie so langsam altern und warum ihre Eltern die Gedanken ihrer Kinder kontrollieren, sind da nur einige Fragen, die Amaia unter den Nägeln brennen.
    Mit dem geheimnisvollen Noár kommt dann eine Chance auf Antworten in Amaias Haus, doch er ist ein Gefangener der Familie. Als diese kurze Zeit später angegriffen wird, hilft Noár Amaia und ihren Geschwistern zu fliehen - nach Cassardim, das Reich der Toten.


    "Cassardim - Jenseits der Goldenen Brücke" ist ein Einzelband von Julia Dippel, der aus der Ich-Perspektive von Amaia erzählt wird, die gerade zum achten Mal sechzehn Jahre alt geworden und somit 144 Jahre alt ist.


    Amaia hat mir als Protagonistin ganz gut gefallen. Sie ist sehr stur, kratzbürstig und weiß sich zu wehren, was mir echt gut gefallen hat! Ihre Eltern stellen strenge Regeln auf und versuchen, ihre Kinder mittels Gedankenkontrolle im Zaum zu halten. Doch Amaia kämpft gegen diesen Zwang an, sammelt Fragen und versucht herauszufinden, warum sie und ihre Geschwister so anders sind.
    Als Noár von ihren Brüdern gefangen genommen wird, sieht Amaia ihre Chance auf Antworten gekommen und die soll sie auch bekommen, doch diese werden ihre Welt völlig auf den Kopf stellen!
    Noár fand ich als Charakter sehr interessant und ich mochte ihn und Amaia sehr gerne zusammen! Noár ist sehr undurchschaubar, ein Stratege, der nicht handelt, ohne darüber nachgedacht zu haben. Auch wenn sein Verhalten im Nachhinein erklärt wurde, so hat es mich doch sehr gestört, wie er manchmal mit Amaia umgegangen ist. Amaia fühlt sich sofort stark zu dem attraktiven Noár hingezogen, macht es ihm auch nicht einfach, aber trotzdem hätte ich gehofft, dass Amaia ihm manches nicht so leicht verziehen hätte.


    Die Geschichte hat ein wenig gebraucht, um mich so richtig packen zu können, aber irgendwann ist der Funke echt übergesprungen, sodass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte!
    Das Tempo war hoch, eine spannende Wendung jagte die nächste, doch das hat auch dafür gesorgt, dass die Geschichte im Nachhinein ein wenig gehetzt auf mich gewirkt hat.
    Das Buch ist ein Einzelband, natürlich soll alles abgeschlossen sein, aber für mich bleiben trotzdem viele Fragen offen.
    Vielleicht hätten weitere hundert Seiten dem Buch nicht geschadet, denn ich hatte das Gefühl, dass der Welt und den Charakteren ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Vieles wird nur angesprochen, man bekommt einige Infos, aber so richtig wollten sich diese bei mir nicht setzen, weil die Handlung immer weiter vorangetrieben wurde.
    Cassardim ist das Reich der Toten, das von acht großen Völkern besiedelt wird. Man erfährt aber leider nur wenig über die Hintergründe der einzelnen Völker und deren Gebiete, die von Fürsten beherrscht werden, was ich schade fand, da hier richtig viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist! Auch die Fürsten an sich und Amaias Geschwister blieben leider sehr im Hintergrund!
    Amaia, Nick, Jenny, Annie, Moe und Adam haben die letzten hundert Jahre miteinander verbracht, sind eine Familie, doch nachdem sie im Goldenen Berg angekommen sind, spielen ihre Geschwister keine große Rolle mehr. Amaia würde alles für ihre Geschwister tun, ihre Sicherheit steht für sie mit an erster Stelle, doch wirklichen Kontakt gab es nicht mehr. Ich war sogar erschrocken, wie Amaias Geschwister plötzlich mit ihr umgegangen sind!


    In Cassardim ist die Lage angespannt, denn Kaiser Fidrin vertraut sechs seiner sieben Fürsten nach einer Rebellion nicht mehr über den Weg. Amaia und ihre Geschwister spielen eine wichtige Rolle am Hof, doch besonders Amaia wird zu einer wichtigen Schachfigur in einem Spiel um die Macht.
    Ich bin echt zwiegespalten, denn ich hatte viel Freude beim Lesen, weil die Geschichte mich echt packen konnte, aber ich finde es auch richtig schade, wie viel Potenzial nicht ausgenutzt wurde.
    Ich hoffe wirklich, dass es noch eine Fortsetzung geben wird, damit die Geschichte, die Charaktere und auch die spannende Welt noch runder werden können! Die Geschichte ist zwar in sich abgeschlossen, aber es gibt noch viele offene Fragen und noch so viel zu entdecken, sodass ich mich sehr freuen würde, wenn die Geschichte von Amaia und Noár weitergehen würde!


    Fazit:
    "Cassadrim - Jenseits der Goldenen Brücke" von Julia Dippel hat ein wenig gebraucht, um mich fesseln zu können, aber irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen!
    Die Geschichte ist sehr temporeich, konnte mich echt fesseln und auch Noár und Amaia mochte ich sehr!
    Doch mir hat bei der Welt und auch bei den Charakteren ein wenig die Tiefe gefehlt und die Geschichte wirkte im Nachhinein etwas gehetzt auf mich.
    Trotzdem hat es mir insgesamt echt gut gefallen, ich würde mich riesig freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde, und vergebe vier Kleeblätter!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):

    Amaia ist gerade sechzehn geworden– zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.



    Meine Meinung:

    Ich bin einfach nur begeistert von dieser Geschichte und kann mich den lobenden Stimmen nur anschließen. Julia Dippel hat hier eine fantastische Welt erschaffen, die ich einfach nur schwer beschreiben kann. Jedoch kann ich sagen: „In Cassardim ist nichts wie es scheint.“ Einfach nur ein großes Lob an die Autorin, die hier ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt hat.


    Gleich von Anfang an war ich von dem Schreibstil gefesselt. Allein schon die Monologe (Gedanken) von Amaia waren einfach zum „Schreien“. Auch die Dialoge sind einfach nur genial und voller Humor und Sarkasmus. Außerdem gibt es auch immer wieder Anspielungen auf bekannte Bücher und Filme, was mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.


    Amaia ist eine tolle Protagonistin. Sie ist neugierig, mutig, selbstbewusst und hat eine spitze Zunge. Es ist erfrischend eine so toughe Protagonistin zu haben, die auch mal nachdenkt, bevor sie etwas tut. Auch Noar ist ein ganz besonderer Charakter, der auf den ersten Blick einfach arrogant und eingebildet wird und ich hätte ihn oft gerne gegen die Wand geklatscht. Aber trotz allem habe ich ihn trotzdem ins Herz geschlossen.


    Die Liebesgeschichte in diesem Buch war genau meins. Die Anziehung zwischen den beiden war von Anfang an da, das konnte man richtig spüren, aber es ging trotzdem nicht zu schnell und war doch auch ziemlich realistisch. Die Autorin hat es auch geschafft, dass meine Gefühle nur so auf und ab gingen und ich bis zum Ende mitgefiebert habe.


    Diese Geschichte beinhaltet Action, Spannung, Liebe und ganz viel Humor. Ein packendes Abenteuer das volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: verdient und nicht nur mit den Protagonisten punkten kann sondern auch viele tolle Nebencharaktere hervorbringt. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung. Dieses Buch wird definitiv immer einen Platz in meinem Regal behalten. Eine ganz eindeutige Leseempfehlung für alle die Lust auf originelle, spannende und humorvolle Fantasy haben.

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • "Cassardim zu beschreiben, ist genauso unmöglich, wie das Sonnenlicht einzufangen oder eine Melodie in Worte zu fassen." (S. 112)




    Meine Meinung:


    Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr mich dieses Buch gefesselt hat. Ich dachte, nach "Elfenkrone" und "Elfenkönig" könnte mir das einfach nicht mehr passieren, aber so ist es tatsächlich überraschender Weise geschehen. Ich versuche meine Gefühle in Worte zu fassen, aber diese werden niemals an das Erlebnis während des Lesen ankommen.


    Angefangen bei Maia und ihrer Geschichte, sowie ihren Geschwistern, die mir alle sofort ans Herz gewachsen sind. Ich habe ihren Zusammenhalt deutlich spüren können, aber natürlich auch Maia's Einsamkeit. Sie weiß, dass sie anders ist, denn sie ist schon zum achten Mal sechzehn geworden. Sie und ihre Familie altern nicht normal, weshalb sie auch immer wieder umziehen müssen, damit dieses Geheimnis nicht gelüftet wird. Doch was Maia nicht ahnt, es sind viel düstere und größere Geheimnisse, die ihre Familie verbindet. Und dazu gehört auch Noár, der wahrscheinlich der arroganteste und selbstverliebteste Kerl der Welt ist, so sieht es auch Maia und doch hat er eine gewisse Anziehung auf sie. Jede Gefühlslage habe ich Maia einfach abgenommen, sie ist keinesfalls ein naives, kleines Mädchen und weiß sich zu verteidigen und zu behaupten.

    Weshalb sie für mich auch eine total authentische Protagonistin ist.

    Auch Noár hat mich total begeistern können mit seiner Art, die so facettenreich ist. Es gab Momente, wo ich ihn angehimmelt habe, die Augen verdreht habe oder ihn einfach nur durchschütteln wollte - hier und da sogar einfach nur erstechen. Es war also eine Achterbahn der Gefühle und ich glaube, Maia ging es ganz genauso.

    Weshalb mir ihr Verhältnis auch so gut gefallen hat, wie sie miteinander geredet haben und ihre wunderschönen, traurigen aber auch lustigen und humorvollen Momente einfach genießen konnte.


    Auch andere Charaktere in der Geschichte sind mir so ans Herz gewachsen und ich hoffe es sehr, sie auch im zweiten Teil besser kennen zu lernen.


    Die Handlung hat mir unglaublich gut gefallen. Es passiert so viel mehr, als der Klappentext her gibt und ich war einfach beeindruckt und gefesselt. So viel Spannung hatte ich einfach nicht erwartet. Es ist ein ständiges Auf und Ab und diese Welt, die Julia Dippel erschaffen hat, ist komplett neu und hat mich so mitgenommen, ich liebe sowas!


    Der Schreibstil ist ebenfalls sehr einfach und fesselnd. Dadurch, dass es eine unbekannte Welt ist, hat die Autorin es geschafft mit einfachen Worten, diese Welt zu beschreiben und ich habe mich gefühlt, als wäre ich genau dort und hatte jede Kulisse direkt vor Augen, sodass ich sie malen könnte - wenn ich denn überhaupt malen könnte. :D Es wird aus Maias Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben.



    Fazit


    Das Buch konnte mich vollkommen überzeugen, es ist definitiv eines meiner Jahreshighlights. Ich freue mich schon riesig auf den zweiten Teil, am liebsten würde ich ihn jetzt schon lesen!!



    Es bekommt dementsprechend 5 von 5 Krönchen!

    Gelesen (2019): 27


    :study: Nenne drei Streichinstrumente - Lena Greiner & Carola Padtberg
    :study: Eule Elli wünscht sich Freunde - Georg Vollmer & Pina Gertenbach



    „Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“
    – Helen Hayes