A. S. Tory und die verlorene Geschichte - Seiten 98-183

  • Ups, ich hab gar nicht mitbekommen, dass es schon in den nächsten Kapiteln weitergeht bzw. das ihr schon fast durch seid. Und ich wunderte mich, dass es nicht weiter geht.


    Ich hab das Wochenende durchgearbeitet und komme heute erst wieder zum Lesen, werde aber auf jeden Fall noch was zu den Abschnitten schreiben und mir durchlesen, was ihr alles so geschrieben habt :)

  • flohmaus: Ja, so auch mein eigener Gedanke und der Grundtenor meiner Testleser. Ein bisschen habe ich mich selbst über den von mir im ersten Band geschaffenen Altersunterschied geärgert. Aber anders wären sie da nicht „on the Road“ gekommen. Zumal da ein größerer Teil des Trips mit Chiaras Pickup gemacht wurde. Tja, so stellt man sich selbst schon einmal Fallen.😂 Aber schauen wir mal, was die Zeit so bringt.;-) Ja, etwas übertrieben war Chiaras Reaktion bestimmt. Passt aber zu ihrem Typ, finde ich. Zumindest, wie ich sie mir vorstelle.


    MissAnnu: ich hatte es auch per Zufall nur gesehen, dass in den anderen Kapiteln weitergelesen wurde. Ist aber auch nicht schlimm, wenn nicht alle gleichzeitig an den Abschnitten sind. 😊

  • Kapitel 10

    Auch hier finde ich wieder, dass die Beschreibung der Umgebung, besonders des Cafè Central, gut gelungen ist. Weiterhin finde ich die Sprache sehr sympathisch, ich habe die Stimmen und die Sprache direkt im Ohr :)


    Hier wird wieder deutlich, dass Chiara wagemutig und eher draufgängerisch ist und am Anfang des Gespräches mit Max, als es um den Wieder uNTergrund geht, wird schon klar, dass Chiara ihn fragen wird, ob er mit ihnen in den Untergrund geht. So wie Sid habe ich es als Leserin auch schon geahnt. Die Sequenz im Untergrund finde ich gut gelungen, es kommt diese düstere, beklemmende Stimmung gut rüber und ich grusel/ekel mich mit den beiden etwas mit :D Vor allem dieses Gefühl, mit einem fremden Menschen in eine unbekannte Umgebung gegangen zu sein, aber trotzdem den Wagemut besessen zu haben und sich auf das Abendteuer eingelassen zu haben, kommt gut rüber. Ich kann die Gefühle sehr gut nachvollziehen und mit Sid und Chiara mitfühlen.


    Das Max Johann Meierhoff kennt, ist eine nette Drehung, obwohl ich es auch schon fast vermutet hatte. Das wirkt natürlich etwas einfach und sie haben viel Glück, dass sie genau auf Max getroffen sind. Die Geschichte, dass Johann Meierhoff seine Nazivergangenheit leugnet und es zu keiner Verurteilung kam, weil es nicht genügend Beweise gab, finde ich einen guten Kniff zur Wahrheit, da es ja viele solcher Fälle gab. Dies ist wieder ein guter Bezug zur Geschichte und der Nazivergangenheit.

  • Kapitel 10 bis 12

    Gut, dass Sid es selbst zur Sprache bringt: das war wirklich nicht die intelligenteste Entscheidung. In der heutigen Zeit eigentlich undenkbar.

    Das stimmt, aber gar nicht so unrealistisch, gerade in der Jugendzeit lässt man sich manchmal auf Dinge ein, die man aus Erwachsenensicht betrachtet undenkbar findet.

    das Verschwinden des Bruders von Sids Großvater

    Ja, da habe ich auch aufgemerkt. Mal schauen, ob es sich dabei um Torani handelt.

    der Besuch bei Herrn Wurzlgruber: er behauptet, die gesamte Familie Torani sei im KZ gestorben, beide Eltern und beide Kinder. Aber da wir wissen, dass Tory lebt, muss er sich irgendwie gerettet haben. Ist das unsere Szene aus dem Prolog? Vom Datum her passt es ja.

    Das frae ich mich auch. Und wer da als Aaron identifiziert wurde, wenn nicht er selbst.

    Der Besuch bei den Meierhoffs - da staune ich mit Sid auch über Chiara. Sie ist ganz schön abgebrüht. :loool: Auch hier gibt es neue Hinweise, dieses Mal auf die Identität der Frau aus der Gratulationsanzeige. Es ist Grete, das blonde Mädchen auf dem Foto.

    Chiara ist wirklich sehr draufgängerisch, aber es passt zu ihrer vorherigen Beschreibung.

    Mit dem Begriff „Kristallnacht“ hast du absolut recht. „Novemberpogrom“ heißt es jetzt. Aber welcher Jugendliche sagt schon Novemberpogrom, also habe ich es bei dem geläufigeren Begriff gelassen

    Das stimmt, ich kann mir auch vorstellen, dass vielen Jugendlichen der Begriff geläufiger ist.

    Chiara ist echt abgebrüht. Sie macht vieles, was ich mich selbst dann doch nicht trauen würde. Auch und gerade am Schluss. Da bin ich besonders gespannt, was ihr dazu sagt. Es ist ganz sicher so ein Punkt, über den man streiten kann. Auch er hat viel damit zu tun, was die Fiktion darf oder nicht. Mich persönlich reizt es aber gerade beim Schreiben, meine Protagonisten die Sachen machen zu lassen, die man in der Realität aus Vernunftgründen besser lässt.

    Da bin ich sehr gespannt!

    Ja, das stimmt schon, das Gespräch enthält ja auch beide Begriffe. Und bisher finde ich, das Buch ist sehr gut recherchiert und erzählt, was die Darstellung des Judentums betrifft - ein spannender Mix aus Fakten und emotionaler Handlung

    Mir gefällt diese Mischung auch sehr.

    Das freut mich. Ja, die Wurzgruberszene ist auch etwas teilbiographisch ... Meine Eltern sind beide im Pflegeheim und beide dement ... ist nicht immer lustig ... was trotzdem an Erinnerungen - zumindest bei meinem Vater - noch da ist, ist erstaunlich. Er hat letztens sogar Sachen erzählt, die er noch nie vorher erzählt hat. Demenz macht auch teilweise ehrlicher ...

    Ich finde den Geruch und die Atmosphäre im Altenheim auch sehr gut beschrieben, so habe ich es auch meist wahrgenommen.

    Sid und Chiara sind wirklich gut darin sich in gefährliche Situationen zu begeben - und zum Glück heil wieder heraus zu kommen. Die Sache mit der Kanalisation ist schon echt grenzwertig. Gerade weil sie vorher auch noch in einem teuren Café waren. Da hätte man sich ja denken können: "Führe ich die dummen Touristen mal in die Kanalisation, raub sie aus und lass sie dann einfach dort." Schon gfährlich. Sie haben wirklich Glück gehabt dass sie so oft auf nette Leute treffen die ihnen tatsächlich helfen.

    Das stimmt 8-[ das hätte auch schnell ins Auge gehen können.

    Gerade ein Kerl wie Meierhoff, der schon recht weit gekommen ist durch seine Arbeit und auch noch Bürgermeister werden will - der lässt sich ganz sicher nicht so einfach in die Suppe spucken. Für vollkommen unschuldig halte ich ihn nämlich nicht. Er wusste mit Sicherheit wie sein Vater so drauf war und dass der nicht einfach nur ein Mitläufer gewesen ist. Sonst hätten in dem ordentlichen Fotoalbum sicher keine Bilder gefehlt. Waren vermutlich allzu verräterische in Uniform oder so. So ganz gründlich waren sie beim Verstecken aber ja nicht. Gut dass Chiara Bilder machen konnte.

    Vor dem Meierhoff hätte ich auch Sorge gehabt, zum Glück sind sie ihm nicht mehr begegnet, das wäre bestimmt unangenehm geworden.

    Ups, ich hab gar nicht mitbekommen, dass es schon in den nächsten Kapiteln weitergeht bzw. das ihr schon fast durch seid. Und ich wunderte mich, dass es nicht weiter geht.

    genauso ist es mir auch ergangen :cry: versuche jetzt auch wieder aufzuholen.

    Die Geschichte, dass Johann Meierhoff seine Nazivergangenheit leugnet und es zu keiner Verurteilung kam, weil es nicht genügend Beweise gab, finde ich einen guten Kniff zur Wahrheit, da es ja viele solcher Fälle gab. Dies ist wieder ein guter Bezug zur Geschichte und der Nazivergangenheit.

    Das ging mit genauso.


    Dadurch, dass ich etwas hinterherhinke, wurde vieles schon genannt, aber es passt sehr gut zu meinen Einschätzungen. Ich bin jetzt gespannt wie es weitergeht und wie die Verbindung von Meierhoff und Berneke da mit hineinspielt.

  • Kapitel 11 (S. 107-114)

    Ebenfalls sympathisch finde ich den Dialekt von Herrn Wurzlgrupper. Er passt sehr gut zu einem älteren Herrn; meine Großeltern haben auch immer dialektal gefärbt gesprochen, obwohl sie sich um perfektes Hochdeutsch bemüht haben. Es ist auch nicht verwunderlich, dass sich der demente Herr an die alten Erzählungen so gut erinnert: Demenzkranke erinnern sich oft an weit Zurückliegendes besser als an gerade Geschehenes.



    Ich finde den Dialekt auch richtig sympathisch und hab die Aussprache richtig gehört :) Vor allem wenn Menschen dement sind, können sie schnell in die Sprache verfallen, die sie ihr leben lang gesprochen haben, ich kenne das mit Plattdeutsch bei uns hier im Norden :)

  • Kapitel 10-12

    Die Szene im Cafe war mir nicht ganz geheuer. So ganz wurde ich das Gefühl nicht los, dass Max vielleicht wusste, wer die beiden sind. Aber das ist eigentlich nicht möglich. Aber das ist schon ein großer Zufall gewesen.

    Genau dieses Gefühl hatte ich auch beim Lesen. Als ob er schon auf die beiden gewartet hätte!

    Den Besuch der Kanalisation fand ich ehrlich gesagt irgendwie unnötig. Klar, kamen dort im Gespräch neue Erkenntnisse zutage, aber da hätte man doch auch im Cafe draufkommen können. Und besonders vernünftig war es wirklich nicht. Das ist ihnen ja dann unten selbst klargeworden.

    Das fand ich auch, ich fand die Szenerie in der Unterwelt Wiens gut geschrieben, aber das Gespräch und die Ergebnisse hätten auch im Cafè stattfinden können. Allerdings zeigt die Szene sehr gut Chiaras Abenteuerlust und das sie dann macht, was sie will und Sid nicht so gegen sie ankommt.

  • Kapitel 13 bis 18 (Ende des Abschnitts)

    Die Geschichte nimmt richtig an Fahrt auf, sodass ich diesen Teil in einem Rutsch durchgelesen habe.


    Und wir wissen jetzt auch, wem wir die Hitlersatire zu Beginn zu verdanken haben: Torys Freund Fritz. Ich bin wirklich gespannt, was aus ihm geworden ist, habe aber kein gutes Gefühl. Sonst hätten die Freunde doch noch Kontakt, oder?

    Ich denke auch, dass Fritz bereits verstorben ist. Und ich befürchte auch, dass es irgendwie dazu gekommen ist, dass er und Aaron verwechselt wurden.

    In dem Zusammenhang finde ich es wirklich bitter, wie Stadtrat Meierhoff heute lebt und sich gibt. Schuld für Verbrechen eines anderen aufnehmen, das ist so eine Sache, aber garantieren, dass solche Dinge nicht wieder passieren, das muss doch eigentlich die wichtigste Pflicht sein. Schrecklich...Und ich frage mich, von wem der anonyme Brief kam - ich tippe ja auf Greta!

    Ich tippe auch darauf, dass der anonyme Brief von ihr verfasst wurde. Das würde ganz gut passen.

    Sid hat mir übrigens gut gefallen, wie er auch ohne Chiara recherchiert hat und erfolgreich war. Sie nimmt oft die Zügel in die Hand und ich fand es schön zu sehen, wie er selbst mal wieder die Initiative übernimmt. Schließlich ist ein Teil davon wohl irgendwie auch seine Geschichte

    Das hat mir auch gut gefallen. Es ist schon verständlich, dass er Chiara das Ruder überlässt, so überzeugend und selbstbewusst wie sie ist. Umso schöner zu sehen, dass er auf sich allein gestellt, auch gut vorankommt.

    Ah, das ist sehr interessant. An der Stelle waren mein Lektor und ich uns uneins (nicht nur an der, aber das ist normal 😅) : Er fand den Brief überflüssig, da ja alles darin bereits bekannt sei. Ich wollte dem Leser aber nochmals eine kleine Zusammenfassung liefern. Auch die Begegnung beim Heurigen mit den beiden Studenten hatte im Prinzip diese Funktion.

    Ich finde ihn auch nicht überflüssig, ganz im Gegenteil. Ich stolpere immer wieder über Namen bzw. kann mir Namen und Zusammenhänge nicht ganz so gut merken (gerade wenn mehrere Tage zwischen dem Lesen der nachfolgenden Kapitel liegen), von daher war ich sehr froh sowohl über den Brief als auch über die Begegnung mit Tom und Basti, durch die nochmal einiges zusammengefasst wurde.

    Was Sid so vom Bruder seines Großvaters erzählt hat war sehr interessant und ganz sicher wichtig für die Geschichte, auch wenn ihm selbst das nicht klar ist. Ich denke dieser verschollene Bruder war Fritz. Es hieß ja, dass Sid ihm ähnlich sehen würde. Und ich denke Fritz ist am 9. November mit Torys Familie zusammen im KZ gestorben.

    Das klingt sehr plausibel. Bislang dachte ich irgendwie, dass Sid mit Torani selbst verwandt ist, aber es könnte natürlich auch sein, dass er mit Fritz verwandt ist und Torani es als seine Pflicht ansieht, Sid zu erklären, was mit Fritz passiert ist.

    Zu Deiner Theorie: Das scheint mir alles schon sehr gut zusammenzupassen. Es erklärt zumindest die Ähnlichkeit. Dass Fritz anstatt Tory mit dem Rest der Familie gestorben ist, hatte ich ja auch schon vermutet. Ob das Absicht war und er sich quasi geopfert hat? Oder ein Versehen, weil er seine Uniform vielleicht verliehen hatte, damit Tory sich heimlich mit Greta treffen kann? Naja, wir werden es herausfinden.


    Aber für jemanden der bereitwillig jemand anderen opfert halte ich ihn nicht. Ich glaube auch nicht dass er früher so gewesen ist. Und er und Fritz scheinen sich ja doch recht nahe gestanden zu haben.

    Ich glaube auch nicht, dass Torani es zugelassen hätte, dass Fritz sich für ihn opfert (wenn er es denn hätte verhindern können), sondern denke auch eher, dass er sich vielleicht für ein Treffen mit Greta Fritz Uniform geliehen hat, denn wir wissen ja, dass Gretas Eltern ihr den Umgang mit Juden verboten haben. Dementsprechend könnte Torani sich Vorwürfe gemacht haben, weil er nicht eher durschaut hat, wie gefährlich Johann Meierhoff war und dass es zu diesem Brand hätte kommen können oder so ähnlich. Noch tappe ich eher im Dunkeln.

    Lektorat ist ja nicht Korrektorat. Auch das bezahlen viele nochmals extra. Das wäre mir dann aber definitiv zu teuer gewesen. Also habe ich es alleine gemacht. Zigmal. Eine echte Strafarbeit. Aber irgendetwas übersieht man dann eben doch. Am Schluss war ich blind wie sonstwas. 🙈Das ist füchterlich. Und als es wirklich nicht mehr ging, habe ich gesagt, ich setze hier einen Schlusspunkt und schaue nicht mehr rein.

    Das kenne ich :lol: Irgendwann wird man betriebsblind, kennt den Text in und auswendig und sieht Fehler gar nicht mehr. Irgendwann muss dann auch Schluss sein. Bislang ist mir nichts weiter aufgefallen.

    alle (eigentlich richtigerweise) kleingeschriebenen „die beiden“ in „die Beiden“ umgetauscht. Könnte ich mich im Nachhinein schief ärgern. Da ich wirklich alle Rechtschreibreformen hin und zurück mitgemacht habe, gibt’s bei bestimmten Dingen immer mal wieder Unsicherheiten. Mehr noch als zu Schul- oder Studienzeiten. Das gebe ich hier freimütig zu. 😅

    Gerade Groß- und Kleinschreibung finde ich aufgrund der Rechtschreibreformen auch sehr schwieirg und muss es regelmäßig nachschauen. Zum Glück gibt es da sehr hilfreiche Seiten.


    Da kann ich mich nur anschließen! Ich finde es wirklich toll wieviel du mit uns über alles diskutierst. :applause: Ich hatte schon Leserunden da war der Einsatz des Autors ein wenig mau, was wirklich schade ist. Gerade das Austauschen mit dem Autor macht es doch so spannend. Mach dir also keinen Stress wenn es mal an einem Tag weniger wird oder du keine Zeit findest. Bisher fühle ich mich hier sehr gut "umsorgt", könnte man sagen. :D

    Das finde ich auch, das ist wirklich nicht selbstverständlich, dass ein Autor sich so viel Zeit nimmt. :applause:

    Da gehts uns wieder ähnlich. Ich bin auch die ganze Zeit vom KZ ausgegangen, vermutlich weil die Familie ja noch über einen Brief informiert wurde wer wann umgekommen ist und es hieß dass man das so machte. Da dachte ich das würde vielleicht bei denen gemacht werden die im KZ sterben. Aber ein Feuer in der Buchhandlung... kann man da wirklich so genau wissen wer darin gestorben ist? Könnte es nicht auch jemand herausgeschafft haben? Trotzdem denke ich allerdings immernoch dass Fritz wegen/für Aaron gestorben ist. Nur ja vielleicht ganz anders als in dem Feuer. Wer weiß.

    Das kann natürlich gut sein, dass man sie im Nachhinein nicht mehr richtig identifizieren konnte, aufgrund des Feuers und nur davon ausgegangen ist, dass es sich um Aaron gehandelt hat, weil vielleicht Alter und Größe passte.

    Ja, den Gedanken hatte ich auch. Ich denke es ist recht wahrscheinlich dass Greta diejenige ist, die den Brief geschrieben hat. Daher bin ich wirklich gespannt auf ein Treffen mit ihr. Ist natürlich die Frage wieviel sie noch erzählen kann in ihrem Alter. Manche (wie man ja an Tory sieht, anscheinend ist er ja auch schon 93) sind ja noch recht fit im Kopf, andere nicht. Ich hoffe sie bekommen Antworten.

    Das habe ich mich auch schon gefragt, aber ich denke, da Tory da sehr zuversichtlich ist, dass sie von ihr Antworten erhalten, kann sie noch Auskunft geben.

    lötzlich wie in Star Wars: "Luke, ich bin dein Vater."

    :totlach:

    Wie Sid fällt auch mir auf, dass Tory ausgerechnet an dem Tag über die Freundschaft zwischen Sid und Chiara schreibt und ihn dazu aufruft, diese Beziehung zu bewahren, an dem die beiden nicht miteinander reden. Ist das Zufall (beziehungsweise der sechste Sinn, wie Sid vermutet) oder das Tory irgendwelche Informanten in Sids und Chiaras Nähe?

    Wobei es natürlich auch Zufall sein könnte, weil er gerade selbst vorher darüber sinnierte, dass er keine näheren Bindungen mehr eingegangen ist und dies bereut und dies dann Sid mit auf den Weg geben wollte, gerade weil er bemerkt hat, dass die beiden eine tiefe Freundschaft verbindet.

  • Kapitel 11 - 13

    Das Kapitel mit Herrn Wurzelgruber finde ich ganz niedlich, ich hab mich nur gefragt, warum der Sohn einfach fremde Menschen zu seinem Vaer ins Pflegeheim schickt, ohne sie zu kennen und mitzukommen. Ich hätte nicht soviel Vertrauen :D Aber es gibt bestimmt Menschen, die das haben, weswegen ich es an dieser Stelle nicht unrealistisch finde.


    Der Besuch bei Familie Meierhoff ist sehr gewagt von Chiara, zeigt aber wieder, wie draufgängerisch sie ist, aber auch, welche Risiken sie eingeht, um an Informationen zu kommen. Auch hier finde ich es wieder spannend, dass Frau Meierhoff die beiden in ihre WOhnung lässt und ihnen sogar Fotos zeigt, obwohl ihr bei den Fotos, auf denen ein SS-Abzeichen zu sehen ist, umwohl ist.

    Das Kapitel mit den beiden Studenten finde ich ganz niedlich und menschlich, weil Chiara sich verschätzt und zuviel trinkt und Sid sich so liebevoll um sie kümmert.

  • Bücherfreund Wahnsinn, was du dir eine Mühe machst mit den ganzen Zitaten. :applause:Das ist ja mittlerweile gar nicht mehr so einfach. Ich hopse hier auch zwischendurch lustig hin und her und bin mir nicht sicher, ob ich etwas übersehe.


    Torys Anmerkung ist so halbzufällig. Er konnte die beiden im Vorjahr ja bereits kennenlernen und beobachten und sich da wohl auch so seine Gedanken machen. Und ja, er ist so ein bisschen mein Gandalf oder Dumbledore, so ein bisschen „wissender“ und hellseherischer als andere. Das konnte man allerdings eher im ersten Band erfahren, stimmt 😅

    Ich hatte ihn auch im Zusammenhang mit den Gedanken über Greta etwas länger über die beiden nachdenken lassen. Aber das ging ja nicht ... Achtung Spoiler ... ich schreibe den aber besser in die nächste Textmaske. Sonst lösche ich gleich wieder alles versehentlich ....ist eben nämlich passiert....

  • MissAnnu Das finde ich schön, dass dir diese ggf. unbedeutenden Kapitel dennoch gefallen. Manche stört es ja auch. Aber ich finde, dass es auch mal etwas normaler zu gehen kann und fand es sehr wichtig, dass Chiara auch mal etwas ihre übliche Führungsrolle verlieren darf. 😅


    Was den Besuch im Pflegeheim anbelangt; in der Regel sind die alten Menschen dort ja ganz gut überwacht. Und jeder Verwandte ist auch mal froh, wenn die alten Angehörigen Besuch bekommen. Chiara ist mit einer solchen Überzeugungskraft gesegnet, sie bekommt so etwas meistens hin. 😅

  • Kapitel 10-13


    Klar, wofür hat man schließlich die Phantasie? Und welche Geschichte würde sich schon ergeben, wenn die beiden immer sagen würden: Ne, das lassen wir lieber; da könnte ja was passieren. Trotzdem kann man irgendwie nicht verhindern, dass die eigene Geh-niemals-mit-Fremden-Erziehung da durchkommt. :loool:

    Ja, da hast Du vollkommen recht. Ich dachte auch ... wie unvernünftig mit Fremden in die Kanalisation zu gehen ... und dann wäre ich gern mit unseren Helden länger dort geblieben.

    Canach: ... uihh ... ich sag jetzt besser nichts. 😅 Na dann schauen wir mal ...


    schön, dass du mir glaubst, dass Sturm (Federweißer) diese Wirkung haben kann. :shock::-,Mein Lektor hat es für unwahrscheinlich gehalten. Aber nein. Ich hab’s damals in Wien ausprobiert ... das kann aber so was von reinziehen ... nie wieder ... jedenfalls nicht, wenn er schon fortgeschritten ist, was man leider oft viel zu spät merkt ...

    Ich denke die Wahrscheinlichkeit ist groß, Sturm zu unterschätzen, eben wie Du sagst im fortgeschrittenen Prozess.

    Sehe ich genauso! Es macht wirklich einen riesigen Spaß.


    Es macht richtig Spaß mit Sid und Chiara unterwegs zu sein und es ist spannend.

    Interessant, wie die Puzzleteile gefunden und zusammengesetzt werden. Dazwischen immer wieder nette Kapitel die dem Aufatmen dienen.

    I.Ü. finde ich es gut, dass du den Begriff "Kritallnacht" benutzt hast. Der ist mir geläufiger und wird sogar in israelischen Zeitung verwendet.

    Bin sehr gespannt wie es weiter geht.

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.
    Heinrich Heine

  • Isa-Moonlight 😊das freut mich, dass die Runde Spaß macht, mir auch! :flower:Diese Woche wird etwas heftig bei mir, ich schaue aber trotzdem immer wieder zwischendurch rein. Geht ja flott am Handy. (Und „Unvernunft“ ist Chiaras zweiter Name, sie ist mein Garant dafür, dass immer irgendetwas passiert.😅)

  • Kapitel 14 - 18

    Auch wenn schon alle (bzw. die meisten) weiter sind, möchte ich hier noch die letzten Kapitel beschreiben, um diesen Abschnitt abzuschließen :) (da wird das meiste wohl schon gesagt worden sein)


    Ich finde es auch total gut, dass Sid alleine los ist und auch Tory selbständig eine Mail schreibt. Die Story um Meierhoff findeich auch sehr interessant und zeigt die Wirkungsweisen, die mächtige Personen haben können. Den Brief in Kapitel 17 aus dem Jahr 1951 fand ich auch gut geschrieben und für die Geschichte interessant.


    Den Teil auf dem Prater finde ich auch schön gestaltet. Dass Chiara einen Menschen in Schutz nimmt, der diskriminiert wird, zeigt ihre Selbstlosigkeit. Die Szene wirkt auf mich so, wie sie in echtem Leben passieren könnte, auch, dass Sid Chiara in schutz nehmen möchte und dann selbst zum Opfer wird.


    Bei der Streitigkeit zwischen Chiara und Sid wird seine Hilflosigkeit deutlich. Er hat aus Trotz reagiert und kann nun schwer mit Chiaras Reaktion umgehen, sie lässt ihn aber auch ordentlich zappeln. Die Aussprache zeigt, dass sie erwachsener ist und das ihr die Freundschaft zuviel bedeutet, dass sie diese aufs Spiel setzen möchte.

  • MissAnnu Oh, das finde ich schön, dass du das so siehst. Ja, ich denke, man muss es nicht nur als unfair oder unreif von Chiara betrachten, sondern es kann auch das Gegenteil bedeuten. So ein absolutes Richtig oder Falsch gibt es in solchen Momenten wohl nicht. 🤔

  • Kapitel 14-28

    Sorry, bin momentan etwas langsam unterwegs, aber trotzdem hier noch mein Eindruck:


    Brisante Themen greifst Du hier auf.

    Dass viele, auch hier in Deutschland, ihre SS-Vergangenheit verschwiegen haben und so weiter gemacht haben, als wäre nie etwas passiert, hat schon zu großen Problemen geführt in den 70er Jahren.

    Krass finde ich auch, wie die Menschen wieder stumm zuschauen, als ein Ausländer (darf man das noch sagen?) einfach vertrieben wird und weiterhin nichts tun, als Sid zusammen geschlagen wird. Wie damals! Ist diese Parallele so gedacht gewesen?

    Dazu noch das Rosa Kaninchen ....

    Gefällt mir sehr gut.


    Warum Chiara so kindlich reagiert in Kap. 17 verstehe ich nicht ganz, aber sie versöhnen sich ja wieder, von daher ... alles gut.


    Mich interessiert brennend, wer den Brief geschrieben hat.


    Bin gespannt, wie es nun in Berlin weiter geht.


    Und nochmals sorry, dass ich so weit hinterherhinke.

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.
    Heinrich Heine

  • Isa-Moonlight: du musst dich wirklich nicht entschuldigen! Das macht doch gar nichts. Es freut mich sehr, wenn du dennoch Zeit findest! Auch ich fange langsam an zu hinken. Macht der allgemeine Vorweihnachstress. Und ich falle jetzt auch, ohne irgendein Buch gelesen haben, todmüde ins Bett. 👋😊😴

  • Guten Morgen, ist richtig still geworden hier. 😃 Aber auch bei mir häufen sich gerade Unmengen an Aufgaben. Vor allem eine Aufsatzkorrektur. Nicht so klasse ... ich habe schon mit einem Auge reingeschielt und es dann zwei Tage vor mir her geschoben. Früher habe ich mich selbst bei 28 Schülern auf die Korrektur gefreut. Jetzt ist es mehr als grausam. Es sieht nicht wirklich danach aus, als wären Nachwuchsschriftsteller dabei ....🧐☹️🙈

  • Der "Wien-Abschnitt" hat mir nun recht gut gefallen.

    Wie ich ja bereits geschrieben hatte, hatte ich im ersten Abschnitt Probleme in die Geschichte zu finden. Nun fand ich es sehr gut, dass es kaum mehr Rückblicke zum 1. Buch gab. So hatte ich auch richtig das Gefühl konkret bei der Geschichte zu sein und nichts zu übersehen.

    Es passierte nun auch irgendwie mehr oder kam es mir nur so vor? Ich hatte das Gefühl, dass Sid und Chiara durchgehend weitergekommen sind und auch fleißig Recherche betrieben haben. Da ich ein riesiger Wien-Fan bin, fand ich auch die Location toll. Wien eignet sich einfach auf so vielen Ebenen für eine tolle Geschichte, sei es baulich, geschichtlich oder aber auch sozial gesehen.


    Was mir wirklich wahnsinnig gut gefallen hat, war die Tatsache, dass Chiara so schlaue Ideen bringt und vor allem bei Frau Meierhoff sowas von genial ihre Rolle spielt. Mir gefallen Bücher mit starken Protagonistinnen, die nicht nur den männlichen Figuren zur Seite stehen sondern schlau und modern die Sachen in die eigene Hand nehmen. Aber insgesamt sind die zwei ein gutes Team. Tory merkt es ja auch selbst an. Sie scheinen sich gut zu ergänzen. Hat der eine mal etwas einen "Durchhänger", springt der andere ein und rettet das Geschehen. Was ich von der Lovestory halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Ich mag die beiden als gute Freunde.


    Was mir so ganz ungewöhnlich für "junge Erwachsene" erscheint, ist die Tatsache, dass sie gar keine Probleme haben Kontakt mit den Leuten aufzunehmen. ;-) Das ist positiv gemeint, jedoch macht diese Eigenschaft die zwei in meinem Kopf immer etwas älter. Wenn jedoch so Sachen passieren, wie Chiaras kleiner Sturm-Rausch und Sids Ausraster am Prater, dann bringt mich das wieder "auf die richtige Spur" zurück. :-) Auch die E-Mails an Tory empfinde ich immer als eher typisch von einem Jugendlichen geschrieben.


    Puhhh...sehr viele Namen. Darf ich zugeben, dass ich diese manchmal kurz selbst in meinem Kopf wieder ordnen muss? Das ist nicht als Kritik gemeint. Sie sind ja Teil der Geschichte und auch unbedingt notwendig, trotzdem muss ich sie mir manchmal wieder richtig zuordnen. Liegt aber wahrscheinlich an meinem schlechten Namensgedächtnis.


    Gut gefallen hat mir auch, dass Tom nachgefragt hat, warum sie denn diese Reise überhaupt machen - konkret auf Tory bezogen. Es war nämlich auch zu Beginn des Buches immer eine Frage, die immer wieder in meinem Kopf aufgetaucht ist.


    Chiara merkt an, dass der Ausstellungskatalog die Albertina ersetzt? :-s Als studierte Kunsthistorikerin bin ich schockiert! :lol:


    Leider muss ich mich auch zum Dialekt äußern. :| Ich bin kein Freund von Dialekt in Büchern. Vor allem wird er hier mal stärker und mal schwächer genutzt und wirkt für mich teilweise eher abwertend. Die Prügler am Prater sprechen stark mit Dialekt - negative Szene - und auch der demente Mann im Seniorenheim kann seinen Dialekt kaum zügeln. Die Hausangestellte spricht jedoch Hochdeutsch, soweit ich mich erinnern kann und auch die Studenten nur leicht.

    Die Kioskbesitzer in Wien reden aber wirklich stärkstes Wienerisch, das kann ich bestätigen. :D


    Über meine Vermutungen, wie es weitergeht möchte ich mich gar nicht so auslassen, weil ich das Gefühl habe, dass irgendwie noch alles offen ist. Natürlich habe ich so meine Vorstellungen und Gedanken dazu. Wie konnte Tory nun doch dieser schrecklichen Tragödie entkommen? Wird es vielleicht doch noch brisant für Meierhoff? An dieser Stelle finde ich das Buch richtig spannend und hungere selbst nach Antworten. An Sids Stelle könnte ich nicht aufhören darüber zu spekulieren, was das alles mit mir zu tun hätte.

  • san1 Wow! So ausführlich. Ich hatte gestern keine Zeit mehr. Heute Morgen auch ganz kurz: Das freut mich, dass die Folgekapitel mehr Zugang erlauben. Ja, die Dialektstellen sind eigentlich absichtlich nur bei einigen Passagen. Bei den Schlägertypen am Prater war es Absicht und beim alten Wurzlgruber auch. Beim Prater war es, um sie etwas „dümmlicher“ rüberkommen zu lassen - ich gebe es zu. Der alte Wurzlgruber spricht altersbedingt mehr Dialekt. In Berlin gibt’s da auch noch so ein paar Passagen ...😅