Zum ersten LR-Abschnitt
Kapitel "Die Zeit von Misias Engel"
Misia wird 1914 oder 1915 geboren - Polen - damit sind inhaltlich einige Weichen gestellt, mal sehen.
Kapitel "Die Zeit des Bösen Mannes"
Auch hier stehe ich etwas ratlos. Sind das nur Gerüchte, die sich hier erzählerisch verdichten?
Gerüchte um einen Werwolf?
Auch hier finden wir wieder Anspielungen auf die Genesis, aber in der umgekehrten Richtung: der Böse Mann verliert seine Menschenähnlichkeit in 7 Tagen.
Welche Rolle mag dieses Wesen in der Geschichte spielen?
Dadurch sind die durch die Perspektivwechsel entstehenden Sprünge nicht so abrupt
Das finde ich auch. Durch den allwissenden Erzähler werden sie auch zusammengehalten.
Die Menschen/Figuren, die uns bisher vorgestellt werden, bilden aber noch keinen festen Reigen außer der Tatsache, das sie in Ur bzw. in der Nähe wohnen. Das Ganze lässt sich daher für mich an wie ein Familienepos über mehrere Generationen hinweg, und im Mittelpunkt steht, vermute ich, zunächst Genowefa.
Kapitel "Die Zeit des Pfarrers"
Das ist ein bitterböses, anspielungsreiches, süffisantes Kapitel, bei dem ich trotz - oder gerade wegen - des erhabenen Tons habe lachen müssen. Wunderbar formuliert! Angefangen bei den Fröschen bis hin zum Schlussbild: da schlägt der Pfarrer den "schwellenden, schamlosen" Fluss, und im Unterschied zum mächtigen Fluss besitzt er nur ein kleines "Erlenzweiglein" , hihi...
Und das im katholischen Polen!