Nima T. Decker - Stumme Schuld / Tränensammler

  • Kurzmeinung

    frl_smilla
    kein wirklicher Krimi, aber trotzdem gut
  • Kurzmeinung

    mapefue
    Unfähige Psychologin trifft auf heulenden Massenmörder.
  • Im Verhörraum der Polizei sitzt der 17jährige Tommy mit Handschellen gefesselt und verweigert den Kommissaren jede Aussage. Nur mit einer unbefangenen Person will Tommy sprechen. Damit beginnt der Auftritt der Psychologin Dr. Lea Lindmann. Zu ihr fasst er Vertrauen und erzählt seine ganze Geschichte: Tommy und sein Freund Ben, die Außenseiter in ihrer Klasse, verächtlich gemacht, schikaniert und brutal misshandelt von Luk und seiner Clique. Ben vom Mathelehrer zur Verzweiflung getrieben. Chaos in Tommys Familie: Mutter ist machtlos gegen den arbeitslosen, alkoholkranken und gewalttätigen Vater. Einzig die blauen Augen seiner Lehrerin Frau S. geben Tommy ein kurzes Glücksgefühl. Stress in Bens Familie: Sein Vater setzt ihn unter schweren Druck, in der Schule erfolgreich zu sein. Alles Zutaten für eine Katastrophe.


    Wollten die Kommissare von der Psychologin Dr. Lea Lindmann nur dass sie Tommy zum reden bringt, oder ein Gutachten über seine Zurechnungsfähigkeit? Das bleibt offen.
    Die Quintessenz des Thrillers: Wenn es jemandem wirklich scheiße geht, eine geladene Pistole löst das Problem. Das Opfer ist selbst schuld.
    Der Schreibstil einerseits hindert das Lesen nicht, andererseits ergibt der Plot kein literarisches Highlight.

    :bewertung1von5:

  • Wenn ich hier den Klappentext lese, denke ich, dass das Buch Tränensammler vom gleichen Autor dasselbe Buch ist, seht mal hier:

    den Eindruck hab ich auch :wink:


    mapefue Bitte immer erst den Autoren und dann den Buchtitel in die Titelzeile schreiben. Ich habe außerdem einen Spoiler in deinen Beitrag gesetzt, weil ich das Gefühl habe, dass Du ein wenig zuviel verrätst.

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Stumme Schuld von Nima T. Decker“ zu „Nima T. Decker - Stumme Schuld / Tränensammler“ geändert.
  • Squirrel danke, dass du meinen Satz nicht herausgenommen hast...



    Amazon hat diese Rezension abgelehnt - wegen dieses Satzes. Deshalb kaufe ich dort kein Buch mehr und biete keine Rezension mehr an. Tut mir leid, ihr seid mit Amazon sehr verbunden. Ich fördere dafür den heimischen Buchhandel.

  • Squirrel danke, dass du meinen Satz nicht herausgenommen hast...

    Wir bearbeiten keine Beiträge indem wir etwas herauslöschen. Aber manchmal setzen wir nachträglich Spoiler, damit andere Leser einer Rezension nicht schon vorher zuviel erfahren. Grade bei einem Krimi ist das nämlich sehr ärgerlich. Leider verrätst Du selbst erneut die "Auflösung". :wink:


    Kleiner Tipp zum Einfügen von Bildern: das Bild auswählen, hochladen und dann direkt den Post abschicken. So wird das Bild kleiner im Beitrag abgebildet und kann durch Anklicken vom Leser selbst vergrößert werden. Damit vermeidet man, dass man "erschlagen" wird von einem derart großen Bild.

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Inhaltsangabe (von Thalia): Als die junge Kriminalpsychologin Lea Lindman aufs Präsidium gerufen wird, rechnet sie nicht damit, dass sie der schwierigste Fall ihrer Karriere erwartet. Keiner will ihr sagen, weshalb der harmlos wirkende Junge, der jetzt vor ihr sitzt, verhaftet wurde. Und auch Tommy weigert sich zuerst mit ihr zu sprechen. Doch dann schafft Lea Lindman das, was keiner mehr geglaubt hätte: Sie dringt zu ihm durch und bringt ihn dazu, seine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die sie an allem zweifeln lässt, was sie über Schuld und Gerechtigkeit zu wissen glaubt ...

    Über den Autor:
    Nima T. Decker ist ein deutsch-italienischer Schriftsteller. Er wurde 1993 in Südtirol geboren und ist dort aufgewachsen. Zurzeit lebt er in Österreich, wo er seinem Studium nachgeht und an seinen weiteren Romanen arbeitet. Nima begeistert sich für aufwühlende Geschichten und Charaktere – und möchte seine Leser daran teilhaben lassen.

    Meine Bewertung:
    Stumme Schuld macht vom Buchcover und auch vom Klappentext den Eindruck eines klassischen Krimis oder Thrillers. Tatsächlich ist es das aber nicht.


    Ich bin etwas zweigeteilt mit meiner Meinung - die Geschichte selbst ist sehr fesselnd (geübte Leser wissen wohl nach den ersten zwei, drei Kapiteln was vorgefallen sein wird), vor allem Timmy finde ich sehr gut beschrieben mit dem was er alles erlebt hat.

    Weniger schön und langweilig fand ich die abgedroschenen Polizistenklischees und die Grundgeschichte, warum die Psychologin hingehen sollte. In der Wirklichkeit würde das wohl nicht so ablaufen (aber ehrlicherweise: wieviele Bücher würden einem Realitätscheck standhalten).

    Insgesamt vergebe ich 3 Punkte.