Irene Matt - Schonungslos offen...

  • Kurzmeinung

    Jasminh86
    Schonungslos offen und extrem spannend
  • Kurzmeinung

    hennie
    Krimi in Thrillerqualität - wirklich schonungslos offen
  • IRENE MATT - SCHONUNGSLOS OFFEN...


    Text lt. amazon

    Ein Serienmörder bringt die ermittelnde Kommissarin an ihre Grenzen. Er schlägt zu und verschwindet wie ein Gespenst, ohne Spuren zu hinterlassen. Es ist fast zu spät, als sie erkennt, dass sie sich selbst in seinem Focus befindet. Sie muss den Mörder ganz nah an sich heranlassen, um auch diesen Fall zu lösen.


    MEINE REZENSION

    KRIMI IN THRILLERQUALITÄT


    „Schonungslos offen...“ – das ist ein überaus treffender Titel für diesen Kriminalroman. Schonungslos offen, so begegnet der Täter den Lesern.

    Der Krimi beginnt zunächst mit einer Tat in einem Pfarrhaus, die recht schnell geklärt wird. Dabei bekam ich den ersten Leseeindruck von den beiden Hauptermittlern Kommissarin Alexandra Rau und ihrem etwas verschrobenen Assistenten Isidor Rogg. Der erste Eindruck sollte ein bleibender sein. Sie sind Menschen, die ich sehr sympathisch fand in ihrem Zusammenspiel bei der kriminalistischen Arbeit, mit ihren Hobbys, mit ihren Eigenheiten und Marotten. Isidor ist ein Glücksgriff für Alexandra trotz seines manches Mal nervtötenden Spleens, Wörter und Redewendungen bis ins kleinste Detail verstehen zu wollen. Er führt ständig ein etymologisches Wörterbuch bei sich. Doch das nützt mehr als es schadet! Der junge Mann ist ungewöhnlich gebildet und hat eine alternative Weltanschauung.


    Die Handlung wird aus zweierlei Sichtweisen beschrieben. Der Täter berichtet aus der Ich-Perspektive in einer Art Selbsttherapie und schockiert mit seinen Offenbarungen. Alles andere verfaßte die Autorin in einem auktorialen Schreibstil.

    Sehr bald hatte mich das unfassbare Geschehen um den sadistischen, menschenverachtenden Mann in den Bann gezogen. Für mich war schnell klar, dass ein Serientäter seinen kranken Neigungen nachgeht. Für die Kriminalisten bleibt der niederträchtige Verbrecher lange wie ein Phantom, aber als Leser erhält man tiefe Einblicke in die Kindheit, in seine personelle Entwicklung, in die familiären Verhältnisse des gefühlskalten Menschen. Mich schauderte es ein- ums andere Mal und ich fühlte mich an den Film „Psycho" erinnert, mit der unsichtbaren Mutter im Hintergrund. Ich glaubte sogar, die nervzerfetzende Musik zu hören!


    Die expliziten Vorfälle werden durch die Autorin erzählerisch äußerst geschickt verarbeitet. Durch glaubwürdige, unvorhergesehene Wendungen, die bis in die kollegialen Reihen und in Alexandas Privatleben führen, erhält der Krimi zusätzliche gruslige Szenen. Ich fühlte mich bis zuletzt gut unterhalten. Man merkt, dass sich die Autorin Irene Matt sehr gut im Markgräfler Land auskennt. Sie schreibt liebevoll über ihre Heimat. Dazu erfuhr ich einige Dinge, die mir neu waren, z. B. was es mit den Salpeterern auf sich hat.

    Ja, lesen bildet und das sogar in diesem Genre!


    Fazit:

    Es ist eine Geschichte, die spannend bis zum Schluß bleibt, mit authentischen und glaubwürdigen Charakteren. „Schonungslos offen" wird als Kriminalroman ausgewiesen. Ich bezeichne das Werk als Krimi in Thrillerqualität. Für mich war ein sehr angenehmer Nebeneffekt, dass das Buch mit 282 Textseiten auskommt.

    Von mir gibt es die Höchstbewertung: AUSGEZEICHNET! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • "Schonungslos offen ",ein Kriminalroman von Irene Matt ist für Krimifans ein absolutes MUSS!

    Die Autorin schreibt so dermassen spannend und interessant,ich als Leserin habe hier oft mitgefiebert und war oft auch schockiert über die schonungslose Offenheit eines extrem gestörten und narzisstischen Psychophaten .

    Der Schreibstil ist sehr gelungen,flüssig,der Spannungsbogen steigert sich von Kapitel zu Kapitel.

    Hier wird abwechselnd aus der Sicht der Kriminialkomissarin Alexandra Rau aus dem Markgräferland und einmal aus der Sicht des Täters geschrieben.

    Dies macht den Krimi meiner Meinung nach noch spannender,Orte und Personen werden ausserordentlich gut und detailliert beschrieben.

    Als Leser/In ist man mitten im Geschehen.


    Alexandra und ihr Assistent Isidor sind ein perfektes Team,harmonieren super miteinander.

    Als beide zu einem grausamen Leichenfundort auf einem Grillplatz gerufen werden und die Ermittlungen beginnen,verschwinden nach und nach weitere junge Menschen und es taucht eine weitere Leiche auf.

    Die Ermittler kommen nicht weiter,der Täter hat keine Spuren hinterlassen und die Frustration der Ermittler ist deutlich zu spüren.

    Als sie sich ans Fernsehen wenden und die Fälle öffentlich werden,beginnt ein Katz und Maus Spiel .

    Alexandra steht im Visier des Täters und er betreibt extrem grausamen Psychoterror mit ihr.



    Das Ende hat mir absolut gut gefallen,über diesen Ausgang bin ich absolut glücklich und es bleiben keine Fragen mehr offen.

    Absolut empfehlenswert!!!!