Jeffery Deaver - Verona

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Andrew Nagles hat gerade sein Jura-Studium abgeschlossen und kümmert sich um den Immobilienbereich der weitverzweigten Unternehmungen seines Vaters Brendon, einem der der Bezirksverbrechensherren seiner Heimatstadt. Er hat diesen Bereich zugewiesen bekommen, weil sein Vater ihn aus den kriminellen Bereichen heraushalten möchte, worüber Andy nicht ganz unglücklich ist.


    Loi Yung ist eine Informatikspezialistin und sehr gut in ihrem Fach – nicht, dass dies ihr traditionell denkender Vater anerkennen würde, dem es schwer fällt, Frauen ernst zu nehmen. John Yung ist Brendon Nagles direkter Konkurrent in der Stadt und als ein dritter Boss von Unbekannten ermordet wird, treffen die beiden auf der Beerdigung aufeinander, womit sie vor den anderen Bossen ihre Ansprüche an das freigewordene Gebiet anmelden. Währenddessen besucht Andy eine kleine Bar in der Nähe und lernt dort eine attraktive junge Chinesin mit dem Namen Loi kennen – und lieben.


    Besorgt beobachten die beiden Väter das Zusammenkommen ihrer beider Kinder, wobei sie vor allen Dingen befürchten, dass so der jeweils andere wichtige Informationen über sie bekommen könnte. Und als es so aussieht, als ob genau dies geschehen wäre sind die Leben der beiden von den Sternen betrogenen Liebenden in tödlicher Gefahr, genau wie ihren literarischen Vorbildern aus der schönen Stadt Verona, in der auch einst zwei Familien im Streit das Blut in den Straßen laufen ließen.


    Doch der studierte Anwalt und die promovierte Informatikerin sind nicht so leichte Beute für die Geltungssucht ihrer jeweiligen Familien wie die beiden 13-jährigen in Shakespeares Stück. Und auch die Platzhalter für die Rollen des Apothekers, des Priesters und der Amme sind wesentlich fähiger in dieser Version.


    Nicht das erste Mal, dass „Romeo & Julia“ in ein ethnisch hinterlegtes kriminelles Milieu verlegt wurde (s. etwa „Westside Story“ oder auch Rhineside Story), aber selten hat die Geschichte dabei eine so eigenen Wendung bekommen, so dass man bis zur letzten Seite das Ende nicht wirklich voraussehen kann. Spitze.:thumleft: