Mark Benecke/Andreas Hock - Mein Leben nach dem Tod: Wie alles begann

  • Kurzmeinung

    Tanni
    Faszinierend. Andersartig. Genial. Menschlich. Humorvoll.
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Faszinierende Biografie von Deutschlands forensischem Entomologen Nr. 1.
  • Mark Benecke, der wohl bekannteste deutsche forensische Entomologe schreibt mit diesem Buch (zusammen mit Andreas Hock) seine Biografie.

    Das Cover des Buches ist für eine Autobiografie natürlich absolut passend gemacht, der Titel absolut klug gewählt.
    Der Schreibstil des Autors ist fantastisch. Wer schon einmal einen Vortrag von Mark Benecke besucht hat, erkennt den Schreibstil wieder. Denn auch hier ist vieles mit teils lustigen, aber vor allem interessanten Details vollgefüllt. Dabei springt der Biologe handlungstechnisch umher und schweift immer wieder ab, wie er es auch bei seinen Vorträgen macht. Dabei verliert er aber sein Thema nie wirklich aus den Augen.
    So lässt sich das Buch sehr gut lesen und man ist interessiert, was Mark Benecke noch zu erzählen hat. Dabei bekommt man auch sehr gute Einblicke über die Entstehung des Biologen bzw. Entomologen in ihm.
    Der Bildteil liefert ein weiteres interessantes Puzzlestück in diesem Buch.
    Mark Benecke beschreibt in diesem Buch auch gut, dass er sich (zumindest manchmal) wie eine Mischung aus Sheldon Cooper (aus The Big Bang Theory) und einem leichtem Autisten sieht. Und irgendwie wirkt er auch auf mich so. Denn er hat allerhand Tics (z.B. Essen, FIlme, Comics, Körperkultur etc.). Dabei wirkt er aber eigentlich doch ganz normal und nciht verschroben.
    Viele Dinge über den Autor wusste ich ja schon (z.B. dass er Veganer ist oder wie er in die Forensik gekommen ist) - andere Sachen waren aber absolut neu (Kindheit, Emotionalität etc.)
    Seine Frau Ines wird einige Male im Buch erwähnt. Schade finde ich, dass - gerade in einer Biografie - seine Ex-Frau Lydia mit keinem Wort erwähnt wird.
    Dazu gibt es 2 Zusatzkapiteln. Das erste handelt darüber, dass ein Seestern nach ihm benannt wurde - was kurz und prägnant beschrieben und somit interessant war. Das zweite handelt über die MARKisten, die sich Marks Unterschriften tätowiert haben lassen. Die Info gefiel mir zwar, aber es war mir zu ausführlich beschrieben und somit zu lang und langweilig.
    Trotz seiner Verschrobenheit in manchen Dingen ist Mark Benecke aber trotzdem ein sympathischer Mann (so wirkt er zumindest auf mich), der - auch wenn er sich aus Geld und Auszeichnungen sich nicht viel macht - sich Anerkennung verdient bzw. verdient hat.
    Fazit: Faszinierende Biografie von Deutschlands forensischem Entomologen Nr. 1. 5 von 5 Sternen

  • Mark Benecke ist inzwischen relativ bekannt und hat sicher viele Fans. Deshalb ist es nur richtig, dass er ein Buch über sich als Mensch schreibt, anstatt sich nur mit Fällen zu befassen.

    Das Buch beginnt in seiner frühen Kindheit, geboren 1970 in Rosenheim, wuchs er in Köln auf. Und die rheinländische Gelassenheit strahlt er aus, untermauert durch typische Sprichwörter (et is, wie et is, jede Jeck is anders) beschreibt er seine weltoffene und tolerante Art. Ein durch und durch sympathischer Mensch, den wir in diesem Buch durch seine Kindheit mit vielen Comics und Experimentierkästen über die Schule und Studienzeit bis in die USA begleiten dürfen. Er gibt Einblicke in seine Arbeit und beschreibt, wie er sich vom Biologen zum Kriminalbiologen entwickelt.

    Er gibt tolle Einblicke in die Arbeit, die man so nicht erwartet hätte. Zum Beispiel Verhaltensforschung bei Tintenfischen, bei der man seine Begeisterung förmlich spüren konnte.

    Privat rangiert er irgendwo zwischen kauziger Nerd (der immer Socken in Sandalen trägt) und Genie, dass sich in Aufgaben verbeißt und sie schließlich löst.

    Auch über sein Privatleben erfährt man scheinbar viel. Kindheit und Jugend werden ausführlich und mit Liebe zum Detail beschrieben. Auch aus dem späteren Leben erfährt man viel, aber wirklich privat wird es nicht. Irgendwann taucht „meine Frau“ auf, ohne das klar ist um wen es sich handelt. Benecke war nicht nur mehrfach verheiratet, er hat auch Kinder. Beides bleibt in diesem Buch vollkommen unerwähnt. Andererseits verstehe ich nach dem Lesen auch, warum ihm seine Arbeit, seine Leistungen wichtiger erscheinen.

    Am Ende gibt es noch zwei Kapitel von Personen aus seinem Umfeld. Zum einen geht es um Tierart, die nach ihm benannt wurde. Eine lustige Anekdote aus der Welt der Wissenschaft. Zum anderen um eine Facebook-Gruppe von Fans, die sich seinen Namen tätowieren lassen.


    Für mich ein lesenswertes Buch, das nicht ganz Biografie ist, aber doch viel aus dem Leben eines Ausnahmewissenschaftlers verrät.:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt / Klappentext

    Ob Forensik-Freak, Herr der Maden oder Käfer-Nerd - eines ist klar: Der Kriminalbiologe Mark Benecke hat eine ganz besondere Leidenschaft, nämlich Leichen. In seiner Autobiografie erfahren wir nun endlich, ob er sich bereits als Kind für Tatorte interessiert hat, was ihn an Insekten so fasziniert und warum er sich heute auch politisch engagiert. Dass spezielle Interessen kein Hindernis für ein erfülltes und glückliches Leben sind, zeigt er mit seinem Buch und macht damit allen Leser*innen Mut, den eigenen Weg zu gehen.


    Über den Autor

    Dr. Mark Benecke ist Deutschlands bekanntester Kriminalbiologe und immer unterwegs, um mithilfe seiner speziellen Kenntniise und Methoden Spuren zu untersuchen und Kriminalist*innen wie auch Archäolog*innen und Historiker*innen bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Er arbeitet als Gastdozent in den USA, Vietnam, Kolumbien und auf den Philippinen. Zudem strahlt er seit zwanzig Jahren Live-Sendungen aus, die zu den erfolgreichsten Wissenschafts-Podcasts gehören.


    Mein Fazit

    Mark Benecke kannte ich lange Zeit, dem Namen nach, aus dem TV. Ich bin begeisterter True Crime Leserin und auch Schauerein. Die in Deutschland ausgestrahlten Sendungen "Autopsie" und "Medical Detectives" habe ich nun mittlerweile wohl schon zig mal in Wiederholungen gesehen. YouYube sei Dank! Und wie es der Zufall wollte, entdeckte ich eines Tages eine Ankündigung für einen seiner Vortäge auch in seiner Stadt. Das ist wie gesagt nun schon so einige Jährchen her und mittlerweile habe ich einige seiner Vorträge besucht und seine Bücher allesamt gelesen. Da sich diese natürlich alle um seine Arbeit drehen, hat mich seine Biografie und Geschichten über den Menschen hinter dem Job sehr interessiert.


    Schon auf dem Buchcover sieht Benecke den Betrachter so an, wie ich ihn auch von seinen Vorträgen kenne. Eine ernste Pose, der Blick offen und ein wenig erstaunt wirkend. Fast wirkt es auf mich als spiele Benecke auf dem Foto eine Rolle, in der er selbst sich nicht so gänzlich wohl fühlt.

    Eine Biografie selbst ist eine wirklich unterhaltsam Erzählte Mischung aus Lebensgeschichte und Arbeitsbiografie. Wie der kleinge Junge mit den karierten Hemden und der Vorliebe für Chemiebaukästen und Experimente zu einem gefragten polizeilichen Berater wurde. Für was kann sich ein Mensch mit einem doch zielich außergewöhnlichen Beruf privat begeistern? Und welche Voraussetzungen braucht es überhaupt, diesen Beruf auszuüben? Mark Benecke gibt in diesem Buch darüber überraschend einfache und ehrliche Antworten. Indem er sehr viel von seinen "Spleens" preisgibt, bleibt er gleichzeitig auch unheimlich authentisch in seinen Antworten. Er beschönigt nichts, gibt offen wie selten eine Person der Öffentlichkeit seine Schwächen zu und kommt damit bei einfach nur sehr sympathisch rüber.

    Das man dabei insgesamt zwar sehr viel über den jungen Mark und dessen beruflichen Werdegang erfährt, jedoch recht wenig bzw. nur sehr ausgewählte Episoden über den jetzigen Mark, ist zwar einerseits ein wenig schade; andererseits erklärt sich dies für mich auch durch die Schilderung seiner Defizite in zwischenmenschlichen Beziehungen. Es erschließt sich ihm schlichtweg nicht, dass diese Details aus einem Privatleben jemand anderen interessieren könnten. Und letztlich - ist es auch eine Art Schutz der Privatsphäre seiner ihm am engsten Verbundenen Personen. Ein Umstand, den man im Zeitalter der medialen Vermarktung gar nicht hoch genug einschätzen kann. Von daher kann ich widerrum verstehen, warum dieser Teil ausgespart wurde. Außerdem ist ein beruflicher Werdegang auch viel spannender zu lesen. Denn wer kann schon von sich behaupten, sich mit der Verhaltensforschung von Tintenfischen befasst zu haben?


    Mir hat das Buch jedenfalls unheimlich gut gefallen und auch einige Punkte zum Nachdenken mit auf den Weg gegeben. Dafür vergebe ich die volle Punktzahl.

  • Mir hat das Buch inhaltlich nicht gefallen.

    Ich kannte Herr Benecke nur aus dem Fernseher und fand ihn sympathisch.

    Als ich zufällig die Biografie sah, musste diese mit.


    Nun ja.

    Ich finde Herrn Benecke noch immer sympathisch aber seine Biografie sehr nervig.

    Seine ständigen Wiederholungen störten mich sehr.

    Bei der ersten Erwähnung das er vegan lebt habe ich dies bereits verstanden. Es störte mich immer wieder zu lesen Auszeichnungen, Kleidungsstil und Glückwünsche zu seinem Geburtstag braucht er nicht. Auch das Geld ihm egal ist.

    Warum geht er dann ins Fernsehen, schreibt Bücher und hält Vorlesungen? Warum bedauert er an seiner Doktorfeier verhindert gewesen zu sein?


    Weil er sehr wohl Aufmerksamkeit möchte und Geld braucht auch er zum Leben. Seine vegane Ernährung kriegt er ja auch nicht kostenlos.


    Dann fand ich es irritierend immer mal wieder Episoden aus seiner Kindheit reingeworfen zu bekommen. Eine Erzählung als Zeitstrahl hätte ich angenehmer empfunden.


    Er scheint recht stolz auf seine "Macken" zu sein.


    Es war sehr flüssig geschrieben und hat sich insgesamt gut gelesen.

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