Jenny McLachlan - Arthur und der schreckliche Scheuch / The Land of Roar

  • Über die Autorin (Amazon)

    Bevor Jenny McLachlan Autorin wurde, arbeitete sie als Englischlehrerin und hält bis heute mit großer Begeisterung Workshops und Vorträge an Schulen. Wenn sie gerade nicht über Geschichten nachdenkt oder Geschichten schreibt, verbringt sie ihre Freizeit am Meer, mit Fahrradfahren oder Joggen. Arthur und der schreckliche Scheuch ist ihr Debüt im Kinderbuch.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 4923 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 206 Seiten

    Verlag: Dragonfly (16. September 2019)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 11 Jahre

    ASIN: B07PPWR384


    Ein tolles Buch

    Arthur ist überzeugt: Das ist ein Zauberer auf Opas Dachboden. Seine Zwillingsschwester Rose lacht ihn aus. Glaubt er etwas immer noch an das Fantasieland Arro, das sie sich vor einigen Jahren, als sie noch kleiner waren, ausgedacht hatten? Und an die seltsamen Wesen dort? Doch dann stellt sie heraus, dass Arthur recht gehabt hatte. Das Fantasieland Arro existiert wirkich. Und der schreckliche Vogelscheuchenmann Kreuch hat den Opa verschleppt. Sie haben nur drei ‚Tge Zeit um den Opa aus dessen Klauen zu befreien, denn sonst bleibt er für immer eine Scheuche. Minja (ein Ninja-Magier) aus Arro hilft ihnen dabei, ebenso das Schaukelpferd Prosecco und die Drachen Kokolores und Vlad sowie weiter magische Gefährten.


    Meine Meinung

    Dieses Buch ließ sich sehr gut lesen, genau auf die angegebene Altersgruppe zugeschnitten. Dass auch erwachsene Leser ein solches Buch lesen und es spannend finden können, brauch ich wohl nicht extra zu betonen. Denn zu dieser Leserkategorie gehöre ich. Ich war schnell in der Geschichte drinnen konnte mich auch sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Arthur, der den Zauberer am Dachbodenfenster gesehen hatte. Aber auch in Rose, die sich abgewöhnt hatte, an Arro zu glauben. Sie war sich schon zu groß dafür und wollte von ihren Freundinnen nicht ausgelacht werden. So musste sie sich eines Besseren belehren lassen, als Opa eines Tages plötzlich verschwand. Da sie immer noch nicht daran glaubte, dass er in das Fantasieland gegangen war, ging Arthur zunächst allein hinterher. Und er fand Arro nicht mehr so vor, wie sie es beim letzten Mal verlassen hatten. Was alles dahintersteckte und wieso Rose doch plötzlich in Arro auftauchte, bzw. ob und wie die Kinder ihren Opa retten wollten/konnten, wenn überhaupt, das soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. Mir hat dieses Buch – auch wenn es, wie gesagt ein Kinderbuch ist, was ich ab und an sehr gerne lese – sehr gut gefallen. Es hat mich gefesselt, in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung und die volle Bewertungszahl.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Jenny McLachlan - Arthur und der schreckliche Scheuch“ zu „Jenny McLachlan - Arthur und der schreckliche Scheuch / The Land of Roar“ geändert.
  • Dieses Buch glüht vor kreativer Einfälle


    Klappentext

    „Willkommen in einer Welt voller fantastischer Wesen!

    Da ist ein Zauberer auf Opas Dachboden! Davon ist Arthur überzeugt, auch wenn seine Zwillingsschwester Rose ihn auslacht. Glaubt Arthur etwa immer noch an die wundersamen Wesen aus dem Fantasieland Arro, das sie sich als kleine Kinder ausgedacht haben? Doch bald muss Rose einsehen, dass Arthur Recht hat: Arro existiert wirklich! Und ausgerechnet Kreuch, der schreckliche Vogelscheuchenmann, hat ihren Opa verschleppt. Arthur und Rose bleiben nur drei Tage Zeit, um Opa aus dem Krähennest zu befreien und zu verhindern, dass Kreuch ihn in eine Scheuche verwandelt. Zum Glück erhalten sie Hilfe von ihrem Freund Minja (einem Ninja-Magier), dem Schaukelpferd Prosecco, dem Drachen Kokelores und weiteren magischen Gefährten.“


    Gestaltung

    Das Cover gefällt mir aufgrund seiner Farben total gut. Der rote Himmel, der zur Covermitte hin orange wird und die Brauntöne der Hügellandschaft sehen total cool aus. Die dargestellte Szenerie finde ich auch sehr passend, da sie ein Abenteuer verspricht, das man im Buch auch erhält. Zudem sieht die Vogelscheuche am oberen Bildrand echt gruselig aus. Auch die Zeichnungen der Hauptfiguren gefallen mir gut und der Berg mit dem langen Weg und der Hütte darauf zieht meinen Blick auch magisch an.


    Meine Meinung

    Als ich den Klappentext gelesen habe, haben mich vor allem die Namen der Begleiter der beiden Protagonisten zum Lächeln gebracht. Aber auch die Handlung klang vielversprechend und versprach ein spannendes Abenteuer. Und genau das ist „Arthur und der schreckliche Scheuch“ auch. Die Geschichte spielt hauptsächlich im Fantasiereich Arro, das sich Arthur und seine Schwester Rose als Kinder ausgedacht haben. Dieses Setting fand ich unglaublich toll, denn Arro ist so einfallsreich und fantasievoll, dass es unglaublich viel zu entdecken gibt.


    Auch gefielen mir die Namen der verschiedenen Orte richtig gut, da sie sehr kreativ waren und den Orten eine geheimnisvolle Aura verliehen. Mir gefiel auch die Idee sehr, dass sich Arro langsam auflöst bzw. selbst zerstört, weil die Kinder nicht mehr an das Reich glauben. Dies fand ich sehr dramatisch und ein schönes Bild für das Erwachsenwerden. An dieser Stelle endet die Kreativität der Geschichte jedoch nicht, denn auch die Vielfalt der Figuren ist beeindruckend und super unterhaltsam.


    So gibt es neben den beiden Kindern Arthur und Rose beispielsweise sprechende Drachen oder Schaukelpferde, einen Ninja-Magier oder eine schreckliche Vogelscheuche, die allen das Fürchten lehrt. Die verschiedenen Charaktere fand ich richtig toll und auch ihre Namen gefielen mir immer richtig gut, da sie zu den Figuren passten und manchmal auch ihr Aussehen oder Eigenschaften von ihnen aufgegriffen haben. Das Buch erinnerte mich beim Lesen immer wieder an eine Mischung aus Peter Pan, Jumanji und Die Chroniken von Narnia. Dies fand ich total genial, weil ich diese Werke gerne mag und mit „Arthur und der schreckliche Scheuch“ nun eine Mischung aus allem erhalten habe.


    Die Handlung empfand ich als mehr als spannend, denn zum einen konnte ich gemeinsam mit Arthur und Rose Arro erkunden, hier so viel entdecken und in wunderschönen, fantasievollen Ortschaften schwelgen. Zum anderen gab es auch immer etwas zu erleben, denn die beiden rutschten von einem Abenteuer ins nächste immer mit dem Ziel, ihren Großvater zu befreien und sich Kreuch, dem Vogelscheuchenmann zu stellen. Die Geschichte macht einfach nur großen, großen Spaß! Vor allem weil ich immer mitfieberte, ob die beiden es schaffen werden, ihren Opa zu retten.


    Fazit

    „Arthur und der schreckliche Scheuch“ glüht vor fantasievoller Einfälle! Vor allem das Reich Arro hat mir große Lesefreude geschenkt mit all den wundervollen Orten und seiner Kreativität. Auch die Figuren haben mir sehr gut gefallen, denn auch sie sind sehr einfallsreich gestaltet und ziemlich bunt gemischt. Die Geschichte ist eine wunderschöne Mischung aus Peter Pan, Jumanji und Narnia, was einfach nur mega viel Spaß beim Lesen bereitet, da die Atmosphäre und die Handlung unheimlich spritzig und lebendig ist!

    5 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    Einzelband

  • Während ihre Eltern campen, verbringen die elfjährigen Zwillinge Rose und Arthur Trout jeden Sommer eine Woche bei ihrem Opa. Sie bauen Höhlen, baden im Meer, essen dreimal am Tag Cornflakes und tun alles, was ihnen Spaß macht. Alles könnte also wie immer sein. Doch seit Rose ihr Handy hat, ist sie nicht mehr witzig und albern, sondern langweilig. Während sie sich mit YouTube, Make-up und ihren Freundinnen beschäftigt, interessiert Arthur sich noch für die Helden seiner Kindheit: Star Wars und Drachen. Aber ohne Rose ist er einsam. Da hilft ihm auch seine übermäßig blühende Fantasie nicht.


    Eines Tages verkündet der Großvater eine Überraschung: Arthur und Rose könnten sich den Dachboden zu ihrem eigenen Reich gestalten. Der einzige Haken ist, dass sie ihn „ausmisten“ müssten. Hier sind sich die Geschwister einig. Kurz vor Beginn des Schuljahres an einer neuen Schule haben sie keine Lust auf solche Aufräumaktionen.


    Als sie sich trotzdem durch jahrelang angehäuften Kram und Müll wühlen, entdecken sie neben Relikten aus ihrer Kindheit wie dem Schaukelpferd Prosecco auch eine Landkarte, über das einzelne Wort ARRO prangt. Und nach und nach kehrt Arthurs Erinnerung zurück: Arro ist jene Welt mit Magiern, Meerjungfrauen und Abenteuern, die sich Rose und Arthur vor vier Jahren geschaffen haben. Und der Eingang ist ein altes Klappbett.


    Rose kann sich für die albernen Kinderspiele nicht mehr begeistern und weigert sich, daran überhaupt nur zu glauben oder gar einen Gedanken zu verschwenden.


    Dann passiert schier Unmögliches: Der Großvater verschwindet. Kreuch, der schreckliche Vogelscheuchenmann hat ihn verschleppt.


    Rose hält das für einen Witz, so dass Arthur gezwungen ist, sich allein auf die Suche nach dem Großvater zu machen, vor allem weil dieser unbedingt sein Asthmaspray benötigt. Wenn das nicht schon schlimm genug wäre, droht auch noch die Welt von Arro zu zerfallen. Arthur wird es auch mit seinem Minja-Freund Min zusammen nicht schaffen, seinen Opa zu retten. Wird Rose ihm beistehen?



    „Arthur und der schreckliche Scheuch“ von Jenny McLachlan ist ein herzerwärmendes Buch, das nicht nur die jungen Leser für sich einnimmt. Erwachsene dürften ebenfalls angetan sein und nostalgisch bei dem Blick in die eigene Vergangenheit werden, als sie ihrer eigenen Fantasie jede Menge Raum gaben.


    Die Geschichte, die durchaus an „Die Chroniken von Nania“ und Peter Pan erinnert, entfaltet ihren ganz eigenen zeitgemäßen und frischen Reiz. Jenny McLachlan hat eine detaillierte, bunte Welt mit unterschiedlichen Landschaften, Drachen, Meerjungfrauen, Einhörner und anderer Wesen kreiert. Dort erleben ihre Helden ein mitreißendes und aufregendes Abenteuer, das gefährliche Ereignisse für sie bereithält und sie dabei mit ihren Ängsten konfrontiert. Die Handlung ist einfallsreich und originell, allerdings etwas vorhersehbar bei der schnellen Lösung der Konflikte. Bei allem kommt trotz einiger düsterer und gruseliger Momente der Humor nicht zu kurz. Die Beschreibungen sind einfach, aber wirkungsvoll und vorstellungsintensiv.


    „Arthur und der schreckliche Scheuch“ wird aus der Sicht des elfjährigen Jungen erzählt, der einem mit seiner Art schnell ans Herz wächst. Auch Rose überzeugt in ihrer Charakterzeichnung. Denn der Autorin gelingt es, ein Gleichgewicht an Vorzügen und Fehlern der Geschwister herzustellen, ohne einen zu bevorzugen. Beide sind wichtig und können nur gemeinsam mit ihren Freunden in Arro – unter anderem eigensinnigen Drachen, einem tollkühnen Magierninja, dem es an magischen Fähigkeiten, allerdings nicht an Selbstbewusstsein mangelt, einer Meerjungfrauenhexe und den Verlorenen Mädchen – Gefahren bestehen und Probleme lösen. Daneben punktet der unkonventionelle Großvater, nicht allein wegen seines aufmerksamen Umgangs mit seinen Enkelkindern.


    Insgesamt ist „Arthur und der schreckliche Scheuch“ mit seinem Land Arro eine Hommage an die Kraft der kindlichen Vorstellung und an die Magie, die mit zunehmendem Alter leider zu verloren gehen droht, aber natürlich auch an die Liebe zur Familie, die Freundschaft und Loyalität. Sie stupst uns Erwachsene an, die moderne Welt wieder einmal unbeschwert und mit fantasievollen Augen zu betrachten.


    „Achtung, fertig, Arrooo!“


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