Arno Strobel - Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.
    Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel
    Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
    Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...


    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt.
    Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller.


    Allgemeines
    Erschienen am 25.09.2019 im Fischer Verlag als broschiertes TB mit 368 Seiten
    Gliederung: Prolog – 53 Kapitel – Epilog
    Erzählung in der dritten Person, größtenteils aus der Perspektive von Jennifer (Jenny) König
    Handlungsort und -zeit: Ein abgeschiedenes Bergsteigerhotel in Österreich in einem eiskalten Februar in der Gegenwart


    Inhalt
    Jenny König, ein paar ihrer Kollegen und einige andere junge Menschen, die allesamt beruflich und privat ständig mit Smartphones, Tablets und dergleichen beschäftigt sind, finden sich zu einem ungewöhnlichen „Seminar“ namens „Digital Detox“ zusammen. Es geht darum, ein paar Tage ohne moderne technische Kommunikationsmittel in einer abgeschiedenen Umgebung zur Ruhe zu kommen.
    Zu diesem Zweck wollen die Gruppenmitglieder, nachdem sie ihre Mobiltelefone dem Reiseleiter übergeben haben, fünf Tage als die einzigen Gäste in einem abgeschiedenen Bergsteigerhotel, das sich im Umbau befindet, gemeinsam verbringen, wandern und anderen „Offline-Beschäftigungen“ nachgehen. Schon nach der ersten Nacht wird ein Gruppenteilnehmer vermisst und nach einer Suchaktion schließlich schwer verletzt aufgefunden. Der Mann ist auf eine so perfide Weise verstümmelt worden, dass der Täter nur ein Wahnsinniger sein kann. Das Hotel ist durch anhaltende Schneestürme so eingeschneit, dass niemand es verlassen oder von außerhalb aufsuchen kann, der Irre muss sich also entweder unter den Gruppenteilnehmern befinden oder einer der beiden Hausmeister sein. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen findet der Psychopath in der nächsten Nacht ein neues Opfer…


    Beurteilung
    Das Grundmotiv dieses Thrillers kennt man schon von Agatha Christie: Eine Gruppe von Menschen, in deren Mitte sich ein Mörder befindet, hält sich in einer abgeschlossenen Umgebung auf, ohne die Möglichkeit, Kontakt nach außen zu haben und Hilfe zu holen. Arno Strobel setzt dieses Sujet in unserer modernen Zeit um, indem seine Gruppenteilnehmer ihre Kommunikationsmittel (Smartphones) abgeben müssen.
    Nachdem die Teilnehmer des Seminars „Digital Detox“ einzeln vorgestellt worden sind, entwickelt sich die Handlung rasant, das Spannungsniveau ist durchgängig so hoch wie die Lage des abgeschiedenen Hotels, in dem sie sich abspielt. Es gelingt dem Autor ausgezeichnet, die einzelnen Charaktere und ihre Veränderung unter enormem psychischen Druck herauszuarbeiten. Der Leser sieht, wie sich Menschen verändern, wenn die Masken fallen.
    Der Erzählstil ist überaus spannend und anschaulich, der Leser bekommt selbst das Gefühl, sich in diesem durch Schneestürme von der Außenwelt abgeschlossenen, unheimlichen Hotel zu befinden.
    Der Autor versteht es, seine Leser geschickt auf falsche Fährten zu führen; da das Motiv dieser völlig unfassbaren Taten lange unklar bleibt, ist die Auflösung erst spät absehbar.
    Eine Kleinigkeit wird zum Ende hin nicht ausreichend erklärt, davon abgesehen ist „Offline“ ein Thriller, der so fesselnd ist, dass man ihn nicht aus der Hand legen kann.


    Fazit
    Ein unglaublich fesselnder Pageturner für Leser mit starken Nerven!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ein unglaublich fesselnder Pageturner für Leser mit starken Nerven!

    Danke für Deine Einschätzung !

    Mit Arno Strobel konnte ich bisher nichts gross anfangen "Das Dorf" fand ich ganz schrecklich,.

    Aber so bleibt das mal auf derWuLi.

  • Kurzbeschreibung:


    Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.
    Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel

    Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.

    Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...(„Quelle: Amazon.de“)


    Aufbau des Buches

    Das Buch ist in einen Prolog, 53 Kapitel und einen Epilog unterteilt und umfasst insgesamt 368 Seiten als Broschur oder E-Book.


    Gestaltung

    Das Cover ist ein defektes Smartphone. Das perfekte Sinnbild zum Titel „Offline“.

    Sehr einfach und doch wirksam. Mich hat das Cover sehr angesprochen. Volle Punktzahl.


    Autorin

    Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt.

    Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller.

    Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier. („Quelle: Amazon.de“)


    Inhalt:

    Eine Gruppe von Leuten macht sich auf, in ein abgelegenes Hotel um dort eine Auszeit von der Digitalen Welt zu nehmen. Darunter sind auch die Reiseleitung und die Hausmeister, sowie eine Gruppe von Testpersonen, die das sogenannte „Digital Detox“ ausprobieren sollen. Was wie eine wunderschöne Erholungsreise beginnt, endet bereits am nächsten Morgen mit einer grausamen Entdeckung. Ein Mitglied wird vermisst und kurz darauf, schwer misshandelt im Keller entdeckt. Das Funkgerät für den Notfall wurde beschädigt. Es gibt keine Möglichkeit, einen Notruf abzusetzen und Hilfe zu holen. Die Gruppe ist auf sich allein gestellt. Entweder ist der Killer im Hotel und versteckt sich dort oder einer aus der Gruppe ist dafür verantwortlich. Beide Varianten sind erschreckend, als jedoch am nächsten Morgen wieder jemand vermisst wird, beginnt eine Unruhe in der Gruppe, da jeder jeden verdächtigt. Zu was Menschen alles fähig sind und wie eine Gruppe unter sehr großen emotionalen und psychischen Druck gespalten werden kann, dass lest ihr in diesem Buch.


    Fazit:

    UNBEDINGT LESEN!!!!!!

    Dies war mein erstes Buch von Arno Strobel und was soll ich sagen? Ich bin absolut sprachlos. Der Prolog war schon so unheimlich, das ich eine Gänsehaut bekam und nur noch bei Tageslicht weiterlesen wollte. Hochspannung pur. Die Atmosphäre war düster und bedrohlich, der Schneesturm hat dies, nur noch verstärkt. Auch unsere Protagonisten haben etwas zu verbergen, was die ganze Sache nur noch steigert. Die ganze Geschichte ist von vorne bis hinten authentisch und die Protagonisten haben alle Ecken und Kanten. Man war Teil dieser Gruppe und hat alles live miterlebt und mitgefiebert. Einfach phantastisch und sehr zu empfehlen. Was für eine großartige Geschichte. Auf jeden Fall war dies nicht mein letztes Buch vom Autor. Ich kann sagen, dass ich wirklich nichts zu bemängeln habe, von mir 5 von 5 Sternen.


    Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag über netgalley.de zur Verfügung gestellt. Danke an dieser Stelle an den Fischer Verlag.





    Sich das Lesen zur Gewohnheit machen heißt, sich einen Ort zu schaffen, in den man sich vor fast allem Elend des Lebens zurückziehen kann.
    W. Somerset Maugham


  • hast du das nicht gestern oder vorgestern erst bekommen?

    20 Stunden, nachdem ich es bei NG runtergeladen hatte, war die Rezi fertig, daran sieht man schon, dass es ein Pageturner ist.:mrgreen:



    Mit Arno Strobel konnte ich bisher nichts gross anfangen "Das Dorf" fand ich ganz schrecklich,.

    Ich fand "Das Dorf" nicht schrecklich, aber etwas konfus. "Offline" hat mir deutlich besser gefallen. Vielleicht kannst Du es ausleihen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Mit Arno Strobel konnte ich bisher nichts gross anfangen "Das Dorf" fand ich ganz schrecklich,.

    das ist auch meine Erfahrung mit Strobel - zwei Bücher von ihm gelesen, leider von beiden nicht begeistert. Sowohl "Das Dorf" auch als "Der Trakt" waren nicht nach meinem Geschmack. Aber dieses hier von der Beschreibung her hört sich nicht schlecht an, vielleicht gibt es bei der Onleihe. Danke für die Rezensionen €nigma und Buchcafe24 :winken:

    2024: Bücher: 87/Seiten: 38 703

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Newman, T. J. - Absturz

    Müller, Asta - Kairra

  • Inhalt:

    Eine Gruppe junger Leute reist in ein ehemaliges Bergsteigerhotel in 2000 Meter Höhe auf dem Watzmann. Das Hotel wird gerade komplett renoviert und nur ein kleiner Teil ist bereits bewohnbar. Ziel dieser Unternehmung ist Digital Detox, das heißt, offline sein, für mehrere Tage ohne Smartphone, Tablet, Laptop usw leben, nicht erreichbar sein.

    Am 2. Tag ist ein junger Mann der Gruppe verschwunden. Erst einige Zeit später finden sie ihn schwer misshandelt. Nun beginnt der Horror, denn sie sind nicht erreichbar, niemand kommt ihnen zu Hilfe, sie sind auf sich gestellt.


    Meinung:

    Ich habe einige Zeit überlegt, ob ich das Buch lesen möchte. Aber das Cover und der Klappentext haben mich so neugierig gemacht, dass ich es doch gewagt habe. Allein das Cover finde ich ja schon toll und richtig anziehend, es ist ein Buch, das man einfach in die Hand nehmen muss. In der heutigen Zeit, in der man ja wirklich ständig erreichbar ist, kaum einen Schritt ohne sein Handy macht, wäre so ein Konzept des digitalen Detox sicher erfolgreich und für viele sicher auch hilfreich.


    Doch so wie in diesem Thriller sollte es natürlich nicht ablaufen. Das muss man sich ja erstmal vorstellen: das Hotel liegt hoch oben am Berg, durch einen Schneesturm können weder Leute kommen noch gehen, kein Handy - es gäbe auch gar kein Mobilfunknetz, keine Möglichkeit irgendwen zu erreichen. Man ist in dem Hotel eingesperrt. Und dann passiert das Unfassbare: einer der Gruppe wird schwerst misshandelt und man weiß, der Täter ist genauso wie man selbst im Hotel eingesperrt und kann jederzeit wieder zuschlagen.


    Der Autor hat diese beklemmende Stimmung so gut rübergebracht, dass ich selbst nach Beenden des Buches einige Zeit gebraucht habe, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Es wird wunderbar beschrieben, wie sich diese Situation auf die verschiedenen Menschen auswirkt, wie es sich auf die Psyche auswirkt und auf das Verhalten. Das Buch ist wahnsinnig spannend und gut geschrieben, ich konnte es nicht aus der Hand legen.


    Ob ich nach dieser Lektüre allerdings so ein Digital Detox Programm mitmachen würde, ist sehr fraglich. Ich würde vermutlich sofort an das Buch und die Geschichte zurückdenken müssen und würde mich etwas unwohl fühlen. .... wobei man sich ja sowieso sofort etwas unwohl fühlt, wenn man sein Handy nicht dabei hat, oder? Man vergisst das Handy zu Hause und wenn man das entdeckt, fehlt einem richtig etwas.


    Fazit:

    Leseempfehlung für alle (Psycho)Thriller-Liebhaber und alle, die ihr Handy nicht aus der Hand legen wollen (können).

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Es gibt von Arno Strobel ja auch den Roman "Abgründig". Vom der Inhaltsangabe liest er sich fast ähnlich wie Offline. Hat jmd. beide Bücher gelesen und kann mir was zum Unterschied in der Handlung sagen? Vom Prinzip her müsste das doch der gleiche Hintergrund sein, einmal halt digital abgeschnitten und das andere Mal wegen Unwetter abgeschnitten von der Aussenwelt...


    Grüsse

    Mosaique

    "Baumhaus ist, wenn man die Leiter hochzieht, Bauchschmerzen kriegt vom Kirschenessen, Vogeldreck im Haar trägt und trotzdem nie wieder runterkommen will." (Juli Zeh in Corpus Delicti)

  • Ella ist so was wie das heutige Siri oder Amazons Alexa, der man kurze Befehle gibt, die dann ausgeführt werden. Ella allerdings ist auf einem Smartphone installiert und “dient” Katrin, der das Telefon gehört. Von jetzt auf gleich hat Ella keine Lust mehr, auf Katrin zu reagieren, ganz im Gegenteil sie hat sich ihre “Herrin” zum Feindbild auserkoren. Hat Ella einen Programmierfehler?

    Eine Gruppe von jungen Leuten macht sich auf die Reise in ein abgelegenes Bergsteigerhotel. Sie möchten 5 Tage völlig offline, also ohne Mobiltelefon und Computer auskommen, um sich von dem alltäglichen Stress zu erholfen und wieder mehr miteinander zu unternehmen und zu reden. Doch dann ist Thomas, ein Gruppenmitglied, verschwunden und taucht einige Zeit später schwer missbraucht wieder auf.


    Arno Strobel hat mit seinem neuesten Thriller “Offline” wieder ein sehr aktuelles Thema aufgenommen. Mit flüssigem und psychologisch geschicktem Erzählstil wird bereits im Prolog schon so viel Spannung aufgebaut, dass sich die Seiten regelrecht zwischen den Händen des Lesers verselbständigen und das Adrenalin während der Lektüre regelrecht durch die Adern gepumpt wird, während man sich von der Geschichte völlig vereinnahmen lässt. Mit dem Thema “Künstliche Intelligenz”, wie sie zum Teil schon im heutigen Alltag gebräuchlich ist und auch in der Industrie genutzt wird hat Strobel wieder ein heißes Eisen angepackt und hält den Menschen den Spiegel vor. Wir verlassen uns immer mehr auf die Technik und denken gar nicht daran, dass diese digitalen und computergesteuerten Maschinen sich auch mal gegen uns wenden könnten. Sie wurden zwar von Menschen programmiert und gebaut, doch können sich dort auch Fehler einschleichen und durch einen technischen Defekt genau das Gegenteil bewirken, als für das, wofür sie gemacht wurden.


    “Offline” verspricht schon mit den ersten Kapiteln wahnsinnig viel Spannung und psychologisches Geschick, die einiges an Gänsehaut und Kribbeln verursachen. Wieder ein Pageturner der Extraklasse!


    Nervenkitzel für :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • „Offline“ von Arno Strobel habe ich als Buch vom Fischer-Verlag mit 365 Seiten gelesen. Diese sind in 51 Kapitel eingeteilt.
    Der Prolog beginnt schon heftig. Es ist gruselig, wenn die Geräte in der Wohnung mit einem sprechen und mit dem Tod drohen.
    Eine Gruppe junger Leute wagt das Experiment, eine Woche offline zu sein. Sie alle stehen im Berufsleben und ohne ihre Geräte zu sein, ist für sie unvorstellbar. Der Trip beginnt am Königssee und führt in ein einsam gelegenes Berghotel, welches noch nicht fertig saniert ist. Außer den beiden Hausmeistern ist die Gruppe dort allein. Und gleich am nächsten Morgen wird ein Teilnehmer vermisst, der dann später schwer misshandelt gefunden wird. Praktischerweise setzen heftiger Schneefall und Sturm ein, sodass ein Entkommen und Hilfeholen nicht möglich ist, auch die einzige Verbindung zur Außenwelt wurde zerstört.
    Es ist eine sehr bedrückende Situation. Noch halten alle Teilnehmer zusammen, obwohl die Angst schon spürbar ist. Nach einem weiteren Vorfall beginnt die Gruppe zu zerfallen. Es ist äußerst spannend zu sehen, wie bei jedem das Misstrauen zu den anderen wächst. Nach und nach erfährt man einige Dinge von einzelnen Teilnehmern, nicht gerade zur Entspannung der Lage beitragen. Keiner will allein sein, aber mit den anderen zusammen fühlt sich auch keiner mehr sicher. Einer von ihnen muss schließlich der Täter sein.
    Ganz furchtbar fand ich die Gedanken des Opfers, welches sich nicht bemerkbar machen konnte.
    Über die einzelnen Charaktere erfährt man ansonsten nicht sehr viel. Keiner wird tiefgründiger beschrieben. Das hat mich aber nicht weiter gestört, wäre sicher auch nicht so spannend gewesen und hätte vielleicht den Täter eher entlarvt.
    Während des Lesens hatte ich schon einen ersten Verdacht, der sich dann auch bestätigt hat.
    Mir hat das Buch sehr gefallen. Durch den guten Schreibstil war es sehr flüssig und zügig zu lesen. Sicher ist die Geschichte einer abgeschotteten Gruppe von Menschen und einem Verbrechen nicht neu, aber hier wurde sie noch einmal wunderbar spannend inszeniert.

  • Für mich zu unausgegoren



    Ich hadere nach wie vor mit Arno Strobel. Als Mensch und Autor ist er unbedingt sympathisch. Auch verstehe ich durchaus, dass seine Bücher für manche Menschen ausgesprochen lesbar sind. Aber ich kann nicht anders, ich muss jedes Werk auch einzeln, als der Leser, der ich nun mal bin, beurteilen. Und als solches kann auch „Offline“ bei mir leider nicht gerade gut abschneiden.


    Ich habe es schnell gelesen, das ja. Es stellte sich ein gewisser flüssiger Lese-Effekt ein. Aber ich vergleiche das für mich gerne mit einer Tüte Chips. Die esse ich auch in einem Rutsch leer, ohne jetzt sagen zu wollen, das sei ein gehaltvolles Mahl gewesen. Arno Strobel liest sich gut. Okay. Aber ich sehe auch klaren Auges manche Mängel.


    Die Grundidee, laut Klappentext, fand ich gut. Eine Gruppe von Menschen, die ein paar Tage lang offline sind, und dann – ausgerechnet – in einem eingeschneiten Hotel in eine lebensbedrohliche Notlage geraten. Als ich dann jedoch immer weiter las, wurde die Idee immer weniger originell. Für mich gibt es da einfach viel zu viele Parallelen zu „Shining“ von Stephen King, sowie „Zehn kleine Negerlein“ von Agatha Christie. Also bitte! Ein Verdächtiger wird auch noch in einem Kühlraum eingesperrt! Und rätselhafterweise von „irgendjemandem“ wieder freigelassen! Da hörte es dann auf für mich mit der Toleranz. Das war nicht nur eine Anleihe, das war eine Kopie!


    Zweitens fand ich es schade, dass die Idee des „Offline-Seins“ im weiteren Verlauf gar keine große Rolle mehr spielt. Ich hätte mir hier mehr psychologische Erkundung erhofft. Wie technisierte Menschen auf den Daten-Entzug reagieren. Doch im Buch geht es eigentlich nur um die Tätersuche, und die gegenseitigen Verdächtigungen.


    Und so leid es mir tut, Arno Strobel ist einfach kein guter Psychologe. Und er schreibt Dialoge, bei denen es mich einfach nur graust! Im letzten Drittel war ich manchmal kurz davor, das Buch abzubrechen. Ohne zu spoilern, kann ich leider nicht erklären, warum ich die Psychologie, gerade des Täters, mangelhaft fand. Man kann nicht einerseits derart geistig geschädigt sein, andererseits einen solchen Plan durchziehen… sorry, no way. Und auch hätte der Täter längst erkannt werden müssen von jemandem…


    Leidlich gut fand ich hingegen den Spannungsbogen. Der Prolog wirft etliche Fragen auf. Und eine gewisse Spannung entsteht im Verlauf, wenn wir innere Monologe eines schwer verletzten Opfers lesen, und seine Versuche, mit den anderen zu kommunizieren, verfolgen.


    Wer letztlich der Täter war… hm, ich hatte es ungefähr erraten. Das ist eben die Frage der Psychologie. Es waren Hinweise – zahlreich – gestreut worden, und wenn man dann eins und eins zusammenzählte, war das keine große Überraschung. Erzählt wurde es allerdings ungeschickt. Auf den letzten paar Seiten wurde das Ruder herumgerissen. Das war für mich zu plötzlich.


    Ich lande letztendlich bei zwei Sternen. Drei hätten es ohne Weiteres werden können, wären die Sprache und vor allem die Dialoge besser. Das war mir aber definitiv zu hölzern. Fazit: nur was für Strobel-Fans.

    "Ein Mensch, der Ideale hat/
    Der hüte sich, sie zu erreichen!/
    Sonst wird er eines Tags anstatt/
    Sich selber andern Menschen gleichen."
    (Erich Kästner) :):)

  • "Offline" war mein erstes Buch von Strobel. Ich muss zugeben, dass ich vom interessanten Design des Buches in der Buchhandlung "angelockt" wurde. Gekauft hab ich es nicht, da es in der Bibliothek verfügbar war. Mein Fazit ist etwas zwiegespalten. Das Thema fand ich doch sehr spannend. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen und war nicht langweilig. Irgendwie hat mir aber der "Kick" gefehlt bzw. ich habe auf irgendeine interessante, plötzliche Wende gewartet. Und das Ende war für mich gelinde gesagt "unbefriedigend". Vielleicht hätte der Autor etwas näher auf die einzelnen Charaktere eingehen können. Und die Dialoge kommen mir etwas "hölzern" vor. Vielleicht ist das aber auch sein Schreibstil. Da fehlt mir der Vergleich zu anderen Werken von ihm. Deswegen gibt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Es ist der Reiz des Lebens, daß man nicht alles für selbstverständlich hält, sondern noch bereit ist, sich zu wundern.

    Loriot

  • Mir ging es beim Lesen ebenso wie meinen beiden Vorpostern.

    Es liest sich flüssig, war ein "Pageturner", aber irgendwie... es fehlte was. Wie schon gesagt wurde, es war irgendwie leer. Am Ende war es schnell gelesen, und dann... war's das aber auch. Die 15 EUR hätte ich jetzt rückwirkend besser für was anderes ausgegeben...


    Grüsse

    mosaique

    "Baumhaus ist, wenn man die Leiter hochzieht, Bauchschmerzen kriegt vom Kirschenessen, Vogeldreck im Haar trägt und trotzdem nie wieder runterkommen will." (Juli Zeh in Corpus Delicti)

  • Klappentext:

    Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline. Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist. Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...


    Autor:

    Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier.


    Allgemeines:

    Erscheinungsdatum: 25. September 2019

    Seitenanzahl: 368

    Verlag: Fischer Taschenbuch


    Eigene Meinung:

    Nachdem ich die ganzen positiven rezensionen gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf den Titel. Es ist ja generell immer spannend, Thriller in abgeschlossenen oder abgelegenen Orten zu lesen, wo es wenig Chancen gibt zu fliehen. Das sorgt ja in der Regal schon für einen guten Spannungsbogen. So auch in „Offline“. Dennoch konnte mich das Buch nicht so ganz packen… Es las sich sehr flüssig und durch die Spannungsinhalte hatte ich auch keinen Moment, wo ich nicht weiterlesen wollte. Doch irgendwie war mir das ein wenig zu übertrieben. Gerade die Art wie der Täter vorgeht. Mehr kann und mag ich nicht sagen, um zu spoilern. Das hatte zwar eine beklemmende Art, aber ich habe das eher irgendwie als bekloppt empfunden und ab da war das Buch für mich nicht mehr in der Art spannend, wie es hätte sein können.

    Nichtsdestotrotz ist es ein wendungsreicher Thriller, der auch aufzeigen kann, was in einer Gruppe passieren kann in einer Extremsituation. Zum Größten Teil konnte ich mir das so auch gut vorstellen, doch auch hier gab es einige Reaktionen, die ich so nicht verstanden habe.


    Fazit: Ein durchaus solider Thriller, der sich gut wegliest, da er spannend bleibt, allerdings gab es häufiger Wiederholungen und irgendwie war mir das Vorgehen des Täters nicht glaubwürdig genug. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):

    Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
    Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...



    Meine Meinung:

    Ich hatte damals das Vergnügen, die große Leseprobe (die ersten 100 Seiten) dieses Buches zu lesen und es hat mir da wirklich gut gefallen, sodass ich mich sehr darauf gefreut habe. Der Schreibstil war spitze, sodass man nur so durch die Seiten geflogen ist und die Spannung blieb auch von Anfang bis zum Ende aufrechterhalten. Bis zum Ende bin ich wirklich im Dunkeln getappt und konnte nicht herausfinden, wer nun der Täter ist und die Auflösung hat mich auch überrascht. Der Anfang war also echt spannend.


    Jedoch hat sich die Handlung dann im Laufe des Buches gefühlt ständig im Kreis gedreht. Es ist nicht mehr wirklich viel Neues passiert. Ständig haben sich die einzelnen Gruppenmitglieder gegenseitig verdächtigt und waren dann selbst sauer, wenn sie selber verdächtigt wurden. Das hat sich die ganze Zeit so dahingezogen und ging mir dann irgendwann auf die Nerven, da man einfach nicht mit der eigentlichen Handlung vorangekommen ist.


    Dazu kamen dann noch so viele Ungereimtheiten. Vieles war ziemlich unlogisch und auch sehr an den Haaren herbeigezogen. Es wurden auch immer wieder Details angesprochen, bei denen mir dann aber die Aufklärung am Ende gefehlt hat. Auch das Ende an sich kam für mich dann einfach zu plötzlich.


    Im Laufe der Geschichte kommen immer wieder Kapiteln, die die Sicht eines der Opfer darstellt. Das war am Anfang auch wirklich interessant, doch irgendwann hat man hier auch immer wieder gefühlt das Gleiche gelesen.


    Die Charaktere an sich blieben mir auch leider eher fremd. Ich habe mit keinem der Gruppenmitglieder mitgefiebert, sie waren mir einfach egal. Sehr schade, dass diese so blass geblieben sind.


    Aufgrund des tollen Schreibstils und der Erzählweise von Arno Strobel, bin ich wirklich total schnell durch das Buch gekommen und habe es als richtigen Pageturner empfunden. Jedoch wenn ich im Nachhinein so darüber nachdenke, hat mir einfach so vieles gefehlt. Details wurden nicht aufgeklärt, vieles war unlogisch und das Ende kam zu abrupt. Ein brutaler Thriller, der mich aber leider nicht überzeugen konnte, sodass ich leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: vergeben kann.

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • hihi jetzt komm ich mit einer komplett anderen Meinung daher als meine Vorgänger :lol:


    Meinung

    Ich habe noch nicht so viele Thriller-Erfahrungen. Besonders diese "Wir-sind-in-der-Einsamkeit-und-dann-verschwindet-nach-und-nach-jemand" Geschichten haben es mir allerdings angetan. Also hab ich Offline sofort gekauft als ich es im Buchladen liegen sah. Dann stand es eine Weile im Regal, weil ich mich nicht so richtig dran getraut habe. Und ich muss sagen ich fand das Buch schon ziemlich heftig und beklemmend. Ich werde mir gut überlegen nochmal was von dem Autor zu lesen, auch wenn er mich in diesem Thriller absolut gefangen nehmen konnte. Hätte ich nicht recht spät am Tag mit dem lesen begonnen, dann hätte ich es wohl in einem Rutsch durchgelesen. Aber schlafen muss man ja auch mal irgendwann....

    Ich will natürlich nicht zu viel verraten, aber was mit den Personen die verschwinden passiert ist sehr grausam. Etwa ab der 2. Hälfte des Buches gibt es dann auch immer mal Kapitel aus der Sicht eines der Opfer und das hat mich echt mitgenommen. Die Wiederholungen dabei fand ich nicht schlimm, für mich hat das eher die Spannung noch gesteigert.

    Das Verhalten der Gruppe war auch sehr interessant und für mich auch nachvollziehbar. Alle waren natürlich total verunsichert, man weiß nicht wem man trauen kann usw. Das hat der Autor für meinen Geschmack gut umgesetzt und beschrieben.

    Wer hinter diesen Grausamkeiten steckt hab ich mir dann irgendwann gedacht (Bauchgefül) und ich lag damit auch richtig. Die Verwirrung darum war auch sehr gut gemacht und hat mich auch etwas durcheinander gebracht.

    Das Ende fand ich dann auch etwas übereilt, da hätte ich mir noch mehr gewünscht. Das kann meine Bewertung zu diesem Buch aber nicht runter ziehen und daher bekommt es von mir alle 5 Sternchen.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Das sowieso, kaufen würde ich es eh nicht.

    Wenn du magst leihe ich es dir.

    Ich hätte das Buch übrig. Ich lese es gerade und danach würde ich es sehr günstig abgeben, wenn es jemand haben möchte.