Originaltitel: The Most Fun We Ever Had (2019)
Klapptentext:
Vierzig Jahre - glücklich! - verheiratet. Für die vier erwachsenen Schwestern Wendy, Violet, Liza und Grace sind ihre Eltern ein nahezu unerreichbares Vorbild - und eine ständige Provokation. Radikal verschieden, eint die vier doch die Angst, niemals ein vergleichbares Glück zu finden. Dann platzt Jonah in ihre Mitte, vor fünfzehn Jahren von Violet zur Adoption freigegeben. Und Glück ist auf einmal das geringste Problem.
über die Autorin:
Claire Lombardo, 1989 geboren in Oak Park, Illinois, war Sozialarbeiterin und PR-Agentin für ein kleines Unternehmen, das Holzblasinstrumente herstellt. Sie hat in Zeitschriften veröffentlicht und wurde mehrfach ausgezeichnet. Heute lebt sie in Iowa City und unterrichtet an der dortigen Universität. 'Der größte Spaß, den wir je hatten' ist ihr erster Roman.
Meine Meinung:
So ganz sind Familienromane ja nicht wirklich mein Genre, aber dieses opulente Werk ist tatsächlich gut und flüssig geschrieben. Vielleicht ist das Buch für ein männlichen Leser nicht ganz so genussvoll, wie für weibliche Leserinnen, aber trotzdem konnte ich einiges positives dem Buch abgewinnen. Glücklich verheiratete Eltern und die vier unzufriedenen bzw. mit Problemen behafteten vier Töchter sorgen definitiv für viel Wirbel und Wiedererkennungswert. Ich denke bei vier Kindern gibt es immer diese Problematik des Ältesten, des Sandwichkindes und des Nesthäkchen - Kindes. In diesem Fall sind es sogar vier Töchter mit ihren ganz eigenen Problemen im Leben und diese Probleme sind nicht neu und oft auch in den eigenen Familien zu finden, aber es gibt natürlich auch geschlechtsspezifische Probleme, wo ein Mann nicht allzu viel mitsprechen kann, wenn es nämlich ums Kinder kriegen geht. Gut einfühlen konnte ich mich trotzdem, am meisten natürlich mit dem zur Adoption freigegebenen männlichen Teenager Jonah. Das Buch beschreibt die Höhen und Tiefen des Lebens eindrucksvoll und zeigt trotzdem, dass das Leben weitergeht auch wenn man ein Fehler gemacht hat bzw. in einer Lebenskrise steckt. Ein Buch was man uneingeschränkt empfehlen kann auch wenn es stellenweise ein wenig langatmig daherkommt bei seinen ca. 719 Seiten.
Fazit: