Stephen King - Das Institut / The Institute

  • Kurzmeinung

    Regenmann
    richtig dumm und unlogisch; superzäh und langweilig; 1 Stern extra für's gute Lektorat, sonst hätte ich nur 1 vergeben
  • Kurzmeinung

    Studentine
    Eigentlich ein toller King, aber die Figuren hätten noch besser ausgearbeitet werden können. Das kann er besser.
  • Produktvorstellung bei amazon.de:


    In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Sie befinden sich im Vorderbau des Instituts. Luke erfährt, dass andere vor ihnen nach einer Testreihe im »Hinterbau« verschwanden. Und nie zurückkehrten. Je mehr von Lukes neuen Freunden ausquartiert werden, desto verzweifelter wird sein Gedanke an Flucht, damit er Hilfe holen kann. Noch nie zuvor ist jemand aus dem streng abgeschirmten Institut entkommen.


    Meine Beurteilung (daselbst):


    Luke ist ein hochintelligenter junger Mann, der im Alter von 12 Jahren bereits Zulassungen zu zwei renommierten Universitäten hat. Eine davon das M.I.T.. Doch in der Nacht, nachdem er diese Zulassungen erhalten hat - und eine Garantie, dass seine Eltern mit ihm umziehen können und vor Ort Wohnung und Arbeit vermittelt bekommen, wird der Junge aus seinem bisherigen Leben herausgerissen und findet sich in einer ganz ungewöhnlichen Umgebung wieder - dem Institut. Und das nur wegen eines eher unterschwelligen telekinetischen Talents.


    Er und die anderen Kinder im Institut werden immer wieder neuen Experimenten und Untersuchungen ausgesetzt, wobei einige der Untersuchungen - und auch die Verhaltensweisen der Wächter und Ärzte - stark an Vorgehensweisen aus dem Dritten Reich und bei verschärften Verhören entsprechen - und mit zwölf Jahren ist Luke eines der älteren Kinder, die dem ausgesetzt sind.


    Es ist so, dass King nach nun beinahe fünf Jahrzehnten des Schreibens beginnt, alte Stoffe noch einmal mit einem anderen Auge zu betrachten. Zu diesem Roman fällt mir als möglicher Vorläufer in erster Linie "Feuerkind" ein, aber auch der "Der Anschlag" kann hier sicherlich mit herangezogen werden. Wobei die Kräfte der Betroffenen hier sicherlich geringer sind - dafür ist das Spektrum der geplanten Anwendungen umso globaler.


    Nicht wirklich leicht zu lesen - was den Kindern passiert ist überaus erschreckend, und auch die desensierten Erwachsenen, die es ihnen antun. Dabei stellt sich - speziell gegen Ende des Romans - die Frage nach der Rechtfertigbarkeit bestimmter Handlungen für ein wesentlich größeres Gut. Die Helden dieses Romans haben eine Antwort darauf. Doch auch sie sind sich, wie wahrscheinlich auch der Autor, der Moralität ihrer Antwort ähnlich unsicher, wie ihre Gegenspieler. Anders als gewisse amerikanische Politiker, gegen die sich King nicht verwehren kann, ein oder zwei Spitzen abzulassen.


    Erzählerisch ein geradezu "klassischer" King, mit einem hohen Reifegrad. Wie ein literarischer Edelkäse.

  • Klappentext:

    Der Spielplatz war von einem mindestens drei Meter hohen Maschendrahtzaun umgeben. An zwei Ecken sah Luke Kameras. Sie waren so verstaubt, dass sie wahrscheinlich lange nicht gereinigt wurden. Hinter dem Zaun war nichts als Wald, meistens Tannen...

    Was immer das Institut darstellte, es stand also inmitten eines alten Waldes, inmitten von nirgendwo. Was den Spielplatz anging, war Lukes erster Gedanke: Wenn es einen Gefängnishof für Kinder im Alter von sechs bis sechzehn gäbe, dann sähe der exakt so aus.

    Das Mädchen – Iris – hüpfte auf dem Trampolin und winkte den beiden zu...“Sha! Wen hast du denn da mitgebracht?“ „Das ist Luke Ellis“, sagte Kalisha. „Heute Morgen frisch eingetroffen.“



    Inhalt:

    Luke ist ein hochintelligenter Junge und wohnt zusammen mit seinen Eltern in einer Minneapolis. Eines Nachts wird er von Fremden entführt, die ihn in ein Institut bringen, das sich ganz abgelegen mitten im Wald in Maine befindet. Dort lernt er andere Kinder kennen mit denen er sich anfreundet: Kalisha, Nicky, George, Iris, Helen und Avery. Er erfährt, dass sie alle paranormale Fähigkeiten besitzen und hier im Vorderbau des Instituts Test an ihnen durchgeführt werden. Jedoch wird jedes Kind irgendwann in den Hinterbau gebracht, und danach hat man diese nie wieder gesehen.



    Meine Meinung:

    Schon nach den ersten Seiten war ich schon ganz gebannt von der Geschichte. Stephen King schafft es einfach (fast) immer mich mit seinen Geschichten von Anfang bis zum Ende zu fesseln. Von vielen Seiten habe ich auch gehört, dass dieses Buch an die Serie „Stranger Things“ erinnert. Ich persönlich empfinde das gar nicht so. Für mich sind das komplett unterschiedliche Produkte. Die einzige Parallele ist, dass es Kinder mit paranormalen Fähigkeiten gibt. Aber diese Fähigkeit hatte das Kind in King's Carrie oder auch Shining genauso.


    Zum Schreibstil muss man glaube ich gar nicht mehr viel sagen. Stephen King ist bekannt dafür, dass er detailliert und ausschweifend erzählt und genau das finde ich toll. Seine Charaktere liegen mir dadurch immer sehr schnell am Herzen und genauso war es bei mir bei Luke. Er ist ein hochintelligenter Junge, der auf eine besondere Schule geht und mit seinen 12 Jahren nun gleich an zwei Universitäten zu studieren. Seine Eltern unterstützen ihn dabei so gut sie können. Mir tat es wirklich in der Seele weh, als er gekidnapped wurde und in dieses Institut gebracht wurde. Mir hat es wirklich gefallen, was Luke für ein Leben gelebt hat.


    Auch die anderen Kinder, die Luke im Institut kennenlernt haben alle verschiedenen Persönlichkeiten. Außerdem leidet man mit ihnen mit, da sie Tests durchlaufen müssen und auch vor Misshandlungen schrecken die Mitarbeiter nicht zurück.


    Ich empfinde dieses Buch als eines von Stephen Kings ruhigeren. Dennoch ist die Atmosphäre spannungsgeladen und auch düster. Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, obwohl ich mir am Ende vielleicht doch noch eine kleine Wendung gewünscht hätte oder eventuell einen Epilog, was z. B. 20 Jahre später passiert. Aber trotzdem wieder ein gelungenes Buch, dass komplett fesseln konnte und es kaum aus der Hand legen konnte.


    Was mir auch noch besonders gefallen hat, sind die Andeutungen zu seinen anderen Büchern. Das habe ich bei ihm schon einige Male bemerkt und es zaubert mit jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich einen Ort oder einen Person aus einem anderen seiner Werke wiedererkenne.


    Fazit:

    Eine fesselnde Geschichte in einer düsteren Atmosphäre die mich total begeistern konnte, auch wenn ich mir am Ende noch eine kleine Wendung gewünscht hätte. Jedenfalls hat Stephen King es wieder geschafft tolle Charaktere zu schaffen, sowohl Gute als auch Böse, v. a. die Kinder schließt man schnell ins Herz und leidet mit ihnen mit. Ich kann diesem Buch einfach nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: geben. Ein Lese-Muss für jeden King-Fan oder diejenigen die gerne einmal etwas von ihm lesen möchten.

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • Inhalt:


    "In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery."


    Quelle: Klappentext Randomhouse


    Meine Meinung:


    Nachdem ich die letzten Romane nicht so besonders mochte hat Stephen King mich mit diesem Buch erneut daran erinnert, wofür ich ihn halte: Nämlich für den größten Geschichtenerzähler unserer Zeit.

    Es mag Autoren geben die sprachlich, vielleicht sogar technisch besser sind, aber keiner von denen kann mich so mitreißen oder so mühelos schockieren.


    "Das Institut" ist ein absoluter Pageturner, fast von der ersten Seite an. Bei meinem Lesepensum schaffen es nicht mehr viele Autoren dieses Gefühl zu erzeugen. Kurz vor dem Ende habe ich mich immer wieder dabei ertappt das die Buchstaben verschwimmen, weil ich so neugierig auf das Ende bin das ich es kaum noch schaffe vernünftig zu lesen, weil ich mich zügeln muss, nicht über die Seite zu fliegen.

    Das Beste an King ist das er wirklich lebensechte Figuren erschafft, die reden und handeln wie Menschen.

    Gerade bei den Kindern ist das immer ein Problem, da schlechtere Autoren kleine Erwachsene erschaffen, die sie so agieren lassen wie Erwachsene es sich eben vorstellen, dass Kinder handeln. Stephen King lässt seine Kids natürlich wirken und vor allem auch nicht nervig oder altklug. Und die Beziehungen die sie untereinander pflegen, aber auch zu Erwachsenen, sind durch die Bank weg gelungen.

    Es ist einfach eine Freude das zu lesen!

    Außerdem versteht King es ganz wunderbar einem die unmöglichsten Dinge so plausibel zu verkaufen, dass sie im Kontext des Romanes vollkommen glaubwürdig sind.


    Bis zum letzten Drittel des Buches habe ich die ganze Zeit zwar ein ungutes Gefühl gehabt, aber noch gedacht, er verzichtet hier weitgehend auf Horror Elemente.

    Bis er dann auf einmal die Hölle öffnet und uns einen kurzen Blick ins Herz der Finsternis gewährt. Hier lässt er uns erneut spüren das die schlimmsten Monster eben nicht in dunklen Ecken lauern oder nur unsere Phantasie bevölkern. Das war mal wieder sehr schwer zu verdauen und an einigen Stellen auch kaum zu ertragen.

    Am meisten fasziniert mich auch immer, mit welch unprätentiösen Schreibstil der Autor seine Geschichten erzählt, dass wirkt auf mich immer so mühelos. Aber gerade deswegen ist es beeindruckend.

    Der Witz ist auch das ich den Plot in Großteilen schon voraussehen konnte und dennoch stellte sich nie ein Gefühl der Langeweile ein.

    Das geht mir oft bei anderen Autoren so wenn ich sie durchschaut habe und sie den Vorhang lüften. Bei King ist der Weg das Ziel und er schafft es trotzdem das Niveau zu halten und auch noch ein schönes Ende zu gestalten, mit dem ich zufrieden bin. Das ist auch eine Kunst, die viele Autoren nicht beherrschen.


    Fazit:


    Fünf Sterne, King in absoluter Höchstform.

    Mehr braucht man dazu eigentlich nicht zu sagen. Hoffentlich bleibt er uns noch sehr lange erhalten!



    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor

  • Fast 30 Jahre bin ich nun schon ein großer Stephen-King-Fan. Ich will nicht von Enttäuschung sprechen, aber in den vergangenen 10 Jahren hat sich für mich ein wenig Ernüchterung eingestellt wenn ein neuer King erschienen ist. Meistens waren die Bücher schon ziemlich gut, auch seine Mystery-Krimi-Trilogie, aber an die Großartigkeiten aus den 80ern und 90ern reichte es nicht mehr wirklich ran. Mit "Das Institut" ist ihm meiner Meinung nach nochmal ein toller Clou gelungen. Gerade die Mischung aus den sehr schlimmen Sachen und Quälereien, die hier Kindern angetan werden und dann trotzdem Kings behutsame, sanfte Vorgehensweise und die tollen entstandenen Freundschaften ließen mich an viele seiner alten Werke wie "Es" denken und auch der momentan herrschende Hype um "Stranger Things" & Co. scheint ihn inspiriert zu haben. Der Roman hätte durchaus in den 80er Jahren spielen können. Auch beim wieder sehr langen Showdown war King dieses Mal besser als zuletzt. Das fand ich manchmal zu wirr und erinnert schon fast an einen Heist-Movie. Hier war es relativ klar, actionreich und spannend.

    Fazit: Ein rundum gelungenes Werk, das beweist, dass es der Meister des Horrors definitiv noch drauf hat.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Sie befinden sich im Vorderbau des Instituts. Luke erfährt, dass andere vor ihnen nach einer Testreihe im »Hinterbau« verschwanden. Und nie zurückkehrten. Je mehr von Lukes neuen Freunden ausquartiert werden, desto verzweifelter wird sein Gedanke an Flucht, damit er Hilfe holen kann. Noch nie zuvor ist jemand aus dem streng abgeschirmten Institut entkommen... (Klappentext)


    ♜♜♜♜♜


    ">>Was im Hinterbau läuft, weiß ich nicht, und ich will es auch nicht wissen. Ich weiß bloß, dass es da wie im Bermuda-Dreieck ist - man kommt zwar rein, aber nicht wieder raus. Jedenfalls kommt man nicht hierher zurück.<<"
    (S. 102)


    Stellt Euch vor es existiert eine Institution, welche Experimente an Menschen durchführt, genauer gesagt an Kindern. Experimente, welche denen aus dem 2. WK unter Ärzten wie Mengele oder Gebhardt nicht unähnlich sind. In genau so eine Einrichtung wird der 12-jährige Luke Ellis gesteckt, nachdem seine Eltern ermordet und er entführt wurde.

    Das Institut steht in Main, umgeben von dichtem Wald, von der Außenwelt abgeschirmt und erinnert an ein Hochsicherheitsgefängnis. Die Insassen sind Kinder zwischen sechs und sechzehn Jahren und alle besitzen paranormale Fähigkeiten. Sie kommen rein, aber niemals wieder raus. Während ihres Aufenthaltes müssen sie einiges über sich ergehen lassen, bevor sie in den Hinterbau verlegt werden - Endstation.

    Luke und seine neu gewonnenen Freunde wissen nicht zu welchem Zweck man das alles mit ihnen macht und wieso man gerade sie ausgewählt hat. Sie wissen nur eines - sie wollen nicht in den Hinterbau. Dafür müssen sie sich zusammentun, damit zumindest einer von ihnen fliehen kann. Doch was sollen Kinder gegen Erwachsene ausrichten, welche mit Schockstöcken und Spritzen bewaffnet sind?


    Diese Story wird aus mehreren Perspektiven erzählt, wobei die von Luke im Vordergrund steht. Man erhält aber auch Einblick in die Sicht von Mitarbeitern und anderen Kindern und auch in die von Tim, einem ehemaligen Cop, den es in die Pampa verschlagen hat.

    Man ist also immer mittendrin, statt nur dabei und vor allem Lukes Perspektive geht einem ziemlich an die Nieren und ans Herz. Die Kinder müssen nämlich wirklich Fürchterliches mitmachen und auf jeder Seite spürt man die Angst, die Verzweiflung, die Tränen und die Hoffnungslosigkeit. Man fiebert mit Luke und den Kindern mit, während man sie Seiten verschlingt.


    "ICH HABE EINEN KRAMPFANFALL, WOLLT IHR MICH ETWA UMBRINGEN?
    Das versuchte er zu sagen, aus seinem Mund kam jedoch nur ein klägliches kleines Gurgeln. Dann waren die Punkte verschwunden, er stürzte aus dem Sessel, stürzte in die Dunkelheit, und das war eine Erleichterung. O Gott, was für eine Erleichterung."
    (S. 230)


    Zudem weiß man nie, was sich auf der nächsten Seite verbirgt, denn es kommt mehrmals zu überraschenden Wendungen, die einem plötzlich in eine völlig andere Richtung treiben, als noch kurz zuvor gedacht.

    Die Figuren sind durchwegs gut gezeichnet und wie die meisten King-Romane, lebt auch dieser von seinen Figuren und dieser ganz bestimmten Atmosphäre, wie sie nur King zu erschaffen weiß.

    Man bewegt sich zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Angst und Beklemmung und nicht zu vergessen dem Entsetzen.


    ">>Diese Spritzen, die sie uns geben...<<, sagte Iris.
    >> Manche tun weh, andere nicht. Nach einer hab ich hohes Fieber gekriegt und brutales Kopfweh. Ich dachte schon, dass ich mich bei Sha mit Windpocken angesteckt hätte, aber nach einem Tag war es vorüber. Jedenfalls geben sie dir Spritzen, bis du die Blitze siehst und das Summen hörst.<<"
    (S. 129)


    Diejenigen, welche sich einen King-Horror erwarten, werden jedoch enttäuscht sein. Das einzig Gruselige daran ist die Institution mit ihren Ärzten und Pflegern, die völlig skrupellos agieren, die Experimente und der Gedanke, dass die Existenz solcher Einrichtungen eventuell nicht völlig aus der Luft gegriffen sein könnte. Bei Stephen King werden tief verborgene Ängste wahr.

    Hier handelt es sich also um einen typischen Coming-of-Age-Roman in feinster King Manier, welcher mehr Tiefsinnigkeit bereithält, als auf den ersten Blick erkennbar, der einem trotzdem mitreißt und am Ende nachdenklich zurücklässt.


    Die Verarbeitung und das Äußere des Buches sind übrigens auch nicht zu verachten.


    Fazit:

    Kein Horror, kein Grusel, keine abartigen und grässlichen Kreaturen (abgesehen von den Institutsmitarbeitern) und trotzdem spannend und mitreißend.

    Ich liebe Kings Coming-of-Age-Romane, da diese immer eine ganz eigene Atmosphäre mit sich bringen und mich auf ihre ganz eigene Art von sich einnehmen. So auch dieser hier, welcher zwar an die alten King-Romane nicht heranreicht, auch hin und wieder die ein oder andere Länge beinhaltet, mich aber trotzdem am Buch kleben ließ. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    © Pink Anemone (inkl. Book-Soundtrack)

  • Autor: Stephen King

    Titel: Das Institut

    Seiten: 768

    ISBN: 978-3-453-27237-8

    Verlag: Heyne

    Übersetzung: Bernhard Kleinschmidt


    Autor:

    Stephen Edwin King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren und ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. Unter verschiedenen Pseudonymen und unter seinem eigenen Namen verfasste er vor allem Horror-Literatur, aber auch zahlreiche Kurzromane.


    Seine Bücher wurden in über 50 Sprachen übersetzt, womit King zu den meistgelesenen und kommerziell erfolgreichsten Autoren der Gegenwart zählt. Nach der Schule studierte er Englisch, unterrichtete in diesem Fach und arbeitete in verschiedenen Berufen, bevor er seinen ersten Roman veröffentlichte. Sein Werk „Carrie“ erschien 1974 in deutscher Übersetzung als erstes Werk von King. Zahlreiche seiner Werke wurden verfilmt.


    Inhalt:

    Der Spielplatz war von einem mindestens drei Meter hohen Maschendrahtzaun umgeben. An zwei ecken sah Luke Kameras. Sie waren so verstaubt, dass sie wahrscheinlich lange nicht gereinigt wurden. Hinter dem Zaun war nichts als Wald, meistens Tannen... Was immer das Institut darstellte, es stand also inmitten eines alten waldes, inmitten von nirgendwo. Was den Spielplatz anging, war Lukes erster Gedanke: Wenn es einen Gefängnishof für Kinder im Alter von sechs bis sechszehn gäbe, dann sähe der exakt so aus. (Klappentext)


    Rezension:

    Es ist die Geschichte, die man vom amerikanischen Großmeister des Horrors erwartet und dennoch enthält "Das institut" für seine Leser wieder Überraschungen bereit, die einem erstaunen und erschaudern lassen. Zunächst jedoch setzt Stephen King auf ein altes funktionierendes Rezept, eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen als Protagonisten als Sympathiefiguren in Szene zu setzen und strickt eine phantastische Coming-of-Age-Geschichte, wie es die Spezialität des Autoren von "Es" oder der Novelle "Die Leiche" ("Stand by me") geworden ist.


    Im Zentrum des Ganzen, Luke Ellis, ein zwölfjähriger Junge, hochintelligent, der bereits die Zulassung für zwei amerikanische Universitäten in der Tasche hat und eines Nachts entführt und in eine mysteriöse Einrichtung verbracht wird, wo er zusammen mit anderen Kindern grausame Tests durchlaufen muss. Wozu ist zunächst nicht klar, doch der Junge merkt bald, dass nach einer gewissen Anzahl von Untersuchungen Kinder verschwinden und nicht mehr zurückkehren. Ihm wird klar, dass er fliehen muss. Doch, dies ist bisher niemanden gelungen.


    Der zweite Hauptstrang dieser sich mit zunehmender Seitenzahl immer rasanter gestaltenden Erzählung, geht es um Tim, einen ehemaligen Polizisten, der als eine Art Nachtwächter in einem verschlafenen Nest anheuert, um mit der Vergangenheit abzuschließen und sich neu zu orientieren. Später führen beide Handlungsstränge zusammen, zu einem fulminanten Showdown, dessen Ausgang hier nicht verraten werden soll.


    Stephen King gelingt es hier, zwei sympathische Hauptprotagonisten zu schaffen, die zunächst alleine und später gemeinsam sich gegen das Böse stellen müssen. Was das ist und wozu dies dient, ist zu Beginn nicht klar, spielt jedoch auch keine Rolle, doch hat der Autor genügend Material zu einer Erzählung zusammen verflochten, was zeigt, wozu dieser eigentlich fähig ist. Verschwörungstheorien, die bröckelnde Fassade amerikanischer kleinstädte, der Hillbilly-Faktor, der die Atmosphäre schafft und eine Gruppe von Kindern, die in einem besonderen Moment zu ungewöhnlichen Mitteln greifen müssen, um nicht nur sich zu retten. Daraus ist eine interessante und vielschichtige Geschichte entstanden, die einem kaum loslässt. Keine Seite ist hier zu viel oder zu wenig geschrieben worden.


    Doppelperspektisch erzählt, lullt Stephen King seine Leser zunächst ein, um Zeile zu Zeile Horrorelemente einfließen und wirken zu lassen, wenn gleich sich solche Elemente im Gegensatz zu anderen Werken von ihm wohl in Grenzen halten. Eine schlüssige Handlung ist es, welche diesen Pageturner auszeichnet, wo auch Wendungen gelingen, an denen andere Schriftsteller scheitern würden. Zudem ist auch die Handlung der Gegenseite verständlich und nachvollziehbar aufgebaut.


    Der Autor, dessen Geschichte vielleicht etwas zu sehr amerikanische Elemente verpackt, hat hier ein Meisterwerk geschaffen, welches ein wenig unter dem Handwerk des Übersetzens zu leiden hatte. Hätte es Verlag und Übersetzer ein Bein abgebrochen, als Fußnote Begriffe wie "Nachtklopfer" zu erklären? Nur die wenigsten Leser außerhalb Amerikas dürften damit etwas anzufangen wissen. Zur Information, damit ist eine Position etwas unterhalb eines Nachtwächters gemeint. So etwas sorgt für Atmosphäre, stört jedoch ein wenig beim Lesefluss.


    Kurzatmig, folgeschnell ist die Handlung, die mit zunehmender Seitenzahl an Tempo gewinnt und eine Sogwirkung zeigt, derer man sich kaum zu entziehen weiß. Stephen King verlässt sich darauf jedoch nicht allein, sondern schafft ein Gedankenkonstrukt zwischen amerikanischer einöde und Verschwörungstheorien, die einem die Schauer den Rücken hinunterlaufen lassen. Der Autor zeigt damit, dass er immer noch in der Lage ist, eine grandiose Geschichte zu schreiben. Ich würde sogar soweit gehen, "Das Institut" eine moderne Version von "Es" zu nennen, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Querverweise zu anderen Werken von King nicht ausgenommen, wobei jetzt keine Kenntnisnahme notwendig ist, um in die Ungeheuerlichkeiten dieses Romans abzutauchen.


    Der Großmeister des amerikanischen Horrors mit einer Geschichte wie "Es" und einem zwölfjährigen Protagonisten, der über sich hinauswachsen muss. Ungeachtet des Mikros und der kleinen Kamera da drüben an der Wand lohnt es sich, diese zu verfolgen.

  • Mit "Das Institut" ist ihm meiner Meinung nach nochmal ein toller Clou gelungen. Gerade die Mischung aus den sehr schlimmen Sachen und Quälereien, die hier Kindern angetan werden und dann trotzdem Kings behutsame, sanfte Vorgehensweise und die tollen entstandenen Freundschaften ließen mich an viele seiner alten Werke wie "Es" denken. [...] Auch beim wieder sehr langen Showdown war King dieses Mal besser als zuletzt.

    Dem kann ich mich nur anschließen. Obwohl ich mehrere Anläufe brauchte, um mich dem Buch zu widmen (ich sage nur: richtiges Buch zur richtigen Zeit), habe ich es nun in 4 Tagen durchgeschmökert. King kann es einfach - er erzählt schockierend und gleichzeitig so unaufgeregt, pickt kleine ruhige Momente aus der Vielzahl der schlimmen Szenen und schafft es so, den Leser nicht zu vergraulen, obwohl man sich hin und wieder schaudernd abwenden will. Dass man an manchen Stellen an ES denken muss, ist dabei nicht von Nachteil - gehört das doch zu seinen absoluten Meisterwerken.

    Was mir dieses Mal nicht aufgefallen ist: irgendwelche Verweise auf seinen anderen Werke. Aber das tut der spannenden Unterhaltung keinen Abbruch. Guten Gewissens gebe ich dem "Institut" :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Fazit:

    Ein King vom Feinsten, der in manchen Zügen an ES erinnert. Großartig erzählt. Lesenswert!

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Es ist einer der ruhigeren Romanen von Stephen King, dennoch absolut packend und spannend erzählt. Es geht um Paranormales, es geht um Kinder, die missbraucht werden, es geht um Experimente also sehr explosive Mischung. Mir hat der Roman voll und ganz zugesagt. :thumleft:Anfangs hatte ich noch Sorgen, ob es mir gefallen würde, immerhin hat das Buch 760 Seiten, die wollen mal gelesen werden, aber als ich anfing, war meine Sorge wie weggeblasen. Der Stoff ist so gut, dass man gerne auch noch ein Paar Seiten mehr lesen würde. Was mir besonders imponiert hat in diesem Roman, von der Thematik mal abgesehen, ich hatte hier meine Lieblinge, es gab Charaktere, die ich besonders gerne mochte, und mit denen ich mitgefiebert habe. Und in diesem Roman, weiß Gott, gab es genug, wo man mit seinen Lieblingen mitfiebern konnte. Man muss vielleicht offen sein für das Mystische, für das Paranormale, dann würde die Geschichte großen Spaß bereiten, denn geschrieben ist es ohne Wenn und Aber sehr gut. Eine Top-Leistung Herr King! :applause:

    2024: Bücher: 91/Seiten: 40 202

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Saunter, Mick - Im Angesicht des Zorns

    Naam, Ramez - Nexus

  • Luke wacht eines Tages in seinem Zimmer auf, alles sieht aus wie immer - doch wo ist das Fenster hingekommen?


    Mit Entsetzen muss er feststellen, dass er in einer rätselhaften Einrichtung gelandet ist, wo man sein Jugendzimmer fast originalgetreu nachgebaut hat, wie auch die Zimmer der anderen Kinder und Jugendlichen dort. Doch sonst erinnert dort nichts an ein gemütliches Zuhause. Luke und seine Kameraden wider Willen dürfen das Gelände nicht verlassen und werden nicht nur ständig untersucht und mit Medikamenten unbekannter Natur vollgepumpt, sondern auch anderen Tests unterzogen, die teilweise schon an Sadismus grenzen. Dabei sollen bestimmte übersinnliche Fähigkeiten festgestellt werden, aber welchem Zweck das Ganze dienen soll, weiß niemand so recht.


    Luke freundet sich mit einigen seiner Mitinsassen an, insbesondere der cleveren Kalisha und dem kleinen Avery, der unter seinem schüchternen, kindlichen Äußeren starke Kräfte verbirgt. Sie träumen davon, gemeinsam dem Institut das Handwerk zu legen oder wenigstens zu flüchten, doch das scheint aussichtslos angesichts der strengen Sicherheitsvorkehrungen und des größtenteils unmenschlich agierenden Personals ...


    Das geheime Forschungsinstitut in den Wäldern von Maine, in dem scheußliche Experimente an Menschen durchgeführt werden, ist ein klassisches Motiv der Horrorliteratur und bei Stephen King in allerbesten Händen. Gemeinsam mit Luke und den anderen jungen Menschen, die einer skrupellosen Anstaltsleiterin und ihren Schergen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind, tappt man beim Lesen lange Zeit im Dunkeln, was hier überhaupt los ist und begreift erst nach und nach das tatsächliche Ausmaß dessen, was dort, abgeschottet von den Blicken der Öffentlichkeit, vor sich geht.


    Das Grauen kommt eher subtil daher, körperliche und seelische Grausamkeit verkleidet als medizinisch-wissenschaftliche Forschungsmethoden, und ein großes Augenmerk liegt auf dem Zwischenmenschlichen und dem Seelenleben der Hauptfigur, was King auch hier wieder großartig einfängt. Es braucht gar nicht viele Ekel- oder harte Gewaltszenen, um einem Schauder über den Rücken zu jagen und sich inständig wünschen zu lassen, dass es Luke, Kalisha, Avery und den anderen gelingen möge, sich irgendwie aus dieser Hölle auf Erden zu befreien.


    Actionreich wird es erst spät (was mich überhaupt nicht gestört hat), aber dann steigt die Spannung enorm und man fiebert förmlich mit bis zum Ende. Ab und zu wurde es auf dem Weg dorthin ein bisschen verworren, was die besonderen Fähigkeiten der Institutsinsassen anging, aber solche Momente kannte ich schon aus anderen Büchern von King und habe nicht weiter drüber nachgedacht, weil mich der Rest ordentlich mitreißen konnte.


    Tolle Figuren, originelle Einfälle und eine langsam, aber stetig ansteigende Spannungskurve, eben ein echter King.

  • Das letzte Mal habe ich 1996 ein Buch von King gelesen und nachdem ich die vorwiegend positiven Rezensionen hier im Forum gelesen hatte, dachte ich, ich sollte ihm mal wieder eine Chance geben.


    Obwohl man King zweifelsohne zugestehen muß, daß er es versteht, Charaktere aufzubauen, habe ich "Das Institut" als sehr zäh und langweilig zu lesen empfunden. Das Buch ist schlappe 500 Seiten zu lang, was der Handlung in meinen Augen gar nicht guttut. Dazu kommt, daß die Bösewichte selbst an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen, beispielsweise indem sie ihr technisches Equipment verrotten lassen und nicht einmal säubern. Aua. Sie scheinen es auch überhaupt nicht ernst zu meinen, als die Kacke dann mal am Dampfen ist, und bilden kein echtes Hindernis.



    Für mich war das Buch eigentlich nur verschwendete Lebenszeit/Lesezeit, denn King schaffte es weder, mich für wenigstens eine seiner Figuren zu interessieren, noch Spannung aufzubauen. Und die Lösung war so dumm, daß ich nur froh bin, das Buch ausgeliehen und nicht bezahlt zu haben :twisted: Unintelligent, zäh und langweilig. Aber eine Sache war richtig gut: das Lektorat. Habe nur zwei Fehler gefunden :mrgreen: Dafür habe ich dem Buch auch einen Stern extra gegeben. Ich glaube, das war's für mich auch direkt wieder mit King.

    I will take with me the emptiness of my hands. What you do not have you find everywhere. (W. S. Merwin)


  • King reist mit uns mal wieder in den Bundesstaat Maine, der ja ein beliebter Schauplatz in seinen Büchern ist. Bevor wir uns aber an das "Institut" begeben, lernen wir als erstes Tim kennen. Nachdem er den Polizeidienst kündigen "musste", erhofft er sich in New York einen Job im Security Bereich. Auf seinem Weg dorthin bleibt er dann allerdings in dem kleinen Nest DuPray hängen, und nimmt spontan den Job als "Nachklopfer" an.


    Ein ungewöhnlicher Einstieg, weil ich natürlich erwartet hatte, etwas über das Institut zu erfahren. Doch Tim wird - natürlich - noch wichtig und es war gut, dass King ihn hier so weitreichend eingeführt hat. Was aber nicht langweilig war, sondern eher die Neugier angeschürt hat, was es mit dem 12jährigen Luke und dem Institut auf sich hat - und wie das alles wohl mit Tim zusammenhängt.


    Luke ist ja die Hauptfigur. Ein hochintelligenter junger Bursche, der sich mit seinen 12 Jahren für eine Zulassung bei gleich 2 Colleges bewirbt. Trotz seiner Begabung steht er mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen und ist ein umgänglicher, liebenswerter, ganz normaler Teenager.

    Als er dann plötzlich aus seinem Umfeld gerissen wird und das Institut kennenlernt lässt der Schock nur langsam nach und er muss all seine Intelligenz aufbringen, um aus dieser Einrichtung entkommen zu können...


    Ebenso wie der Schauplatz hat King hier auch wieder Kinder als Protagonisten gewählt und auch wieder ein von ihm beliebtes Thema: paranormale Fähigkeiten wie Telepathie und Telekinese. Ich hab gelesen, dass der Vergleich zur Serie Stranger Things gezogen wird. Was für mich aber nur in ein paar einzelnen Punkten Ähnlichkeiten hat, ansonsten aber eine völlig andere Geschichte ist.

    Besonders schön war der Zusammenhalt und die Botschaft, gemeinsam stark zu sein, wobei der Einzelne dennoch wichtig und besonders bleibt.


    Die Kids jedenfalls, ihr Verhalten, die Tests und Experimente sind tragisch, verstörend und spannend beschrieben. Obwohl nicht wirklich viel passiert, also keine große Action angesagt ist, war ich sehr gefesselt! Witzigerweise war mittendrin eine eigentlich spannende Passage für mich etwas zäh, was sich aber schnell wieder gegeben hat. Grade gegen Ende steigt der Spannungslevel dann zum Finale wieder sehr an und lässt einen auch nicht mehr los!


    Den Hintergrund fand ich auch sehr interessant. Die immerwährende Wunsch nach Kontrolle, und der traurigen Illusion, ein Menschenleben gegen andere aufzuwiegen.


    Wie immer spannend und mit einem faszinierenden Thema, das packend und aufwühlend umgesetzt wurde!


    Zitat

    Sie mussten sich nicht damit begnügen, wie hirnlose Puppen auf dem Knie des Bauchredners zu sitzen. Es war so einfach und doch eine Offenbarung: Was man für sich selbst tat, verlieh einem Kraft.

    Zitat Seite 540


    Mein Fazit: 4.5 Sterne


    Weltenwanderer