Rachel erhält den schlimmsten Anruf, den eine Mutter erhalten kann: Ihr Kind wurde entführt und die Kidnapper fordern Lösegeld. Aber nicht nur dass, sondern sie teilen ihr außerdem mit, dass Rachel nun Teil der Kette sei und dafür sorgen müsse, dass diese weitergehe. Somit muss nun Rachel ebenfalls ein Kind entführen, Lösegeld für die Drahtzieher erpressen, dafür sorgen dass diese die Kette weiter fortführen und erst dann wird sie ihr Kind wiedersehen.
Ich hatte mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, denn der Klappentext versprach einen sehr spannenden Thriller. Adrian McKinty ist wohl kein Unbekannter, ich habe jedoch vorher noch nichts von ihm gehört bzw. gelesen daher kann ich dieses Buch nicht mit seinen anderen Werken vergleichen. Er hat einen flüssigen Schreibstil und Dank kurzer Kapitel ließ sich das Buch schnell lesen. Ich habe jedoch den Thriller vermisst. Das Buch ist insofern spannend, als das man schon wissen möchte, ob Rachel ihr Kind wiedersehen wird, wie sie mit der Aufgabe ein anderes Kind zu entführen umgeht und was man sonst evtl. noch über die Kette erfahren können wird. Aber dieses spielte sich eher auf dem „es interessiert mich“-Level ab und nicht auf dem „Wahnsinn, das Buch ist so spannend, ich kann vor Nervenkitzel nicht mehr aufhören zu lesen“-Level. Für mich hat es sich eher wie ein Drama (?) angefühlt, aber eben nicht wie in Thriller.
Hinzu kommt, dass die Charaktere keine richtige Tiefe hatten und der Autor sich vieler Klischees bediente. Einige Handlungen/Wendungen erschienen unglaubwürdig, wo hingegen es authentisch geschildert wurde, die verzweifelt Rachel ist und wie die Kette es schafft normale Bürger zu Entführern zu machen.
Fazit: Der Roman lässt sich gut lesen, aber hat mir keinen Thriller geboten. Die Grundidee klang extrem spannend, aber die Umsetzung war leider nur interessant und nicht fesselnd mit einer Portion Nervenkitzel.