Tilla und der tote Schäfer - Seiten 1-98

  • Abschnitt komplett

    Ich mag Tilla und hatte von Anfang an eine gewisse Vorstellung von ihrer auffälligen Erscheinung, die sicher so manches Stirnrunzeln bei den Elzbacher (Frauen) hervorruft. Rockabilly kann ich auch gut leiden, und ich finde, dass er zu ihr und ihrer nostalgischen Ader passt. Für mich ist sie ein Mensch, der versucht, auch mit Impulsivität und Temperament in eine Umgebung einzufinden, ohne sich zu verbiegen und sich von der Meinungsmache anderer nicht abhängig macht. Eben…

    Zitat von Tilla, Seite 31

    Leben und leben lassen...

    Vor allem schätze ich, dass sie nicht lange um den heißen Brei redet, sondern sagt, was sie denkt. Vielleicht manchmal etwas zu schnell, aber da wären wir wieder bei der Impulsivität.


    Ansonsten scheint sie einen Weg für sich gefunden zu haben. Ihr rollender Gemüsegarten bringt offensichtlich keine Reichtümer, doch sie macht damit andere Menschen glücklich und folglich profitiert auch sie selbst davon:

    Zitat von Jan Westmann, Seite 64

    …das wiederum erfüllte sie selbst mit einer Zufriedenheit, die sie so noch nie zuvor empfunden hatte.

    Mir gefällt, wie sie beschreibt, dass sie in der alten Mühle ein Zuhause gefunden hat, was wohl auch an dem großartigen Joos liegt. Wer möchte nicht so einen väterlichen Freund haben? Ich finde den jedenfalls klasse. Herrlich, wie die beiden miteinander agieren und eine „Symbiose“ bilden.

    Zitat von Jan Westmann, Seite 78

    Sie hatten sich zweifellos im richtigen Moment gefunden, waren Partner im Leid und hatten sich gegenseitig aus ihrem Elend rausgezogen.

    Ob Mutter Renate da irgendwann noch einmal störend eingreift?


    Nicht vergessen will ich Tse-tung, ein Paradebeispiel von einem Kater, der es wohl faustdick hinter den Ohren hat. Allerdings kann ich Tillas Sorge verstehen. Wo ist das Tier nur abgeblieben?


    Und da wäre noch der sympathische Hölzi, der schon per se nicht zu Tilla passen dürfte. Zu nett und kein bisschen Draufgänger…



    Insgesamt zeigt sich der Schreibstil gefällig und mit Humor versehen, ohne dass er ins Alberne abdriftet. Darum lese ich die Geschichte sehr gerne...

  • Vor allem schätze ich, dass sie nicht lange um den heißen Brei redet, sondern sagt, was sie denkt. Vielleicht manchmal etwas zu schnell, aber da wären wir wieder bei der Impulsivität.

    Mir war Tilla auch gleich sehr sympathisch. :applause:Unangepasst, aber authentisch und ehrlich. Auch wenn sie ihre Art durchaus in Schwierigkeiten bringen kann. Womit sie sich wohl den Unwillen des Bürgermeisters zugezogen hat?

    2024 gelesen: 15 Bücher / 6388 Seiten


    :study: Schönwald - Philipp Oehmke

    :study: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! - Dora Heldt

  • Womit sie sich wohl den Unwillen des Bürgermeisters zugezogen hat?

    Stimmt, die Frage stelle ich mir auch.


    Was mir in dem Zusammenhang auch aufgefallen ist: Bürgermeister Adenbach trägt den Namen seiner Schwiegermutter. Also hat er wohl den Namen seiner Frau angenommen. Das ist ist äußerst ungewöhnlich und muss Gründe haben...

  • Was mir in dem Zusammenhang auch aufgefallen ist: Bürgermeister Adenbach trägt den Namen seiner Schwiegermutter. Also hat er wohl den Namen seiner Frau angenommen. Das ist ist äußerst ungewöhnlich und muss Gründe haben...

    Ja, das war mir auch aufgefallen. Das ist relativ ungewöhnlich.

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  • Was mir in dem Zusammenhang auch aufgefallen ist: Bürgermeister Adenbach trägt den Namen seiner Schwiegermutter. Also hat er wohl den Namen seiner Frau angenommen. Das ist ist äußerst ungewöhnlich und muss Gründe haben...

    Ja, das war mir auch aufgefallen. Das ist relativ ungewöhnlich.

    Könnte aber ruhig häufiger vorkommen. Warum sollen schließlich immer die Frauen ihren Nachnamen ändern?

    Außerdem gibt es ja sowieso einige Namen in Deutschland die langsam weniger werden sollen weil es die zu oft gibt (Schmidt, Meyer, Müller - jeweils in sämtlichen Schreibvarianten). Ist auch ein Grund warum mein Mann das gemacht hat. Wenn am Flughafen beim Ausrufen sechs Leute da stehen und sich angesprochen fühlen (und das bei nur einem einzigen Flug in einem kleinen Flugzeug), ist das echt nervig. :roll:

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Ja, das war mir auch aufgefallen. Das ist relativ ungewöhnlich.

    Könnte aber ruhig häufiger vorkommen. Warum sollen schließlich immer die Frauen ihren Nachnamen ändern?

    Außerdem gibt es ja sowieso einige Namen in Deutschland die langsam weniger werden sollen weil es die zu oft gibt (Schmidt, Meyer, Müller - jeweils in sämtlichen Schreibvarianten). Ist auch ein Grund warum mein Mann das gemacht hat. Wenn am Flughafen beim Ausrufen sechs Leute da stehen und sich angesprochen fühlen (und das bei nur einem einzigen Flug in einem kleinen Flugzeug), ist das echt nervig. :roll:

    Da stimme ich dir zu. Hier wäre es erhellend, ob die Häufigkeit seinen Geburtsnamens Ursache dafür war, dass Adenbach den Namen seiner Frau trägt.


    Zur Thematik passt übrigens auch meine eigene Geschichte: Tatsächlich habe ich meinem Mann, der mich nach vielen Jahren ohne Trauschein heiraten wollte, den Vorschlag gemacht, meinen Namen anzunehmen, auch weil unser Sohn diesen trug. Er konnte sich nicht durchringen, alte Schule halt, und er ist Einzelkind. Ich habe dann allerdings nicht eingesehen, meinen Namen komplett aufzugeben. Von daher trage ich einen Doppelnamen (mein Vorname ist relativ kurz, beiden Nachnamen zweisilbrig), ich höre dann auf alle Varianten :loool:...

  • Da stimme ich dir zu. Hier wäre es erhellend, ob die Häufigkeit seinen Geburtsnamens Ursache dafür war, dass Adenbach den Namen seiner Frau trägt.

    Es ist wirklich schwierig, dir zu antworten, ohne dich zu spoilern. :loool: Aber behalte das auf jeden Fall im Hinterkopf mit dem Namen.

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  • Ich habe mir jetzt noch ein paar von euren Gedanken vorgenommen:

    Ich liebe diesen Humor den der Autor in den Beginn einbringt, es lockert alles so auf, ich hoffe es bleibt so über das ganze Buch.

    Das Dorf und seine eingesessenheit, ist so typisch für ein Dorf und erinnert mich sehr an unsers. Eine Tilla mit ihren Erdbeerblonden Haaren würde genauso bei uns auffallen und für Gerede sorgen...


    Tillas Tante Emma-Laden, passt so richtig gut zu ihr , genau wie ihr HY und ihre Kundschaft, einmalig.

    Bin gespannt was sie sonst noch so alles verkaufen wird an die alten Leute.

    Das gibt gut meine Eindrücke wieder. Ich denke, da unterscheiden sich die Dörfer und ihre Einwohner nicht viel voneinander. Fremdes oder das, was so gar nicht den Vorstellungen entspricht, wird erst einmal schief angesehen...


    Den HY musste ich mir zunächst auf Bildern ansehen, um eine Vorstellung zu bekommen. Ist ein uriges Fahrzeug...

    Finde die Idee mit einer Runde Rommé klasse für den wöchentlichen Spüldienst.

    Solche "Kleinigkeiten" machen die Geschichte und ihre Menschen noch runder...

    Auch wie mit den Polizisten umgegangen wird - es ist eher vetraut und in Wirklichkeit glaune ich, würde das nicht funktionieren. Selbst auf dem Dorf nicht - oder?

    Das ist auf dem Dorf schon realistisch. Man muss sich ja vorstellen, dass viele dort vielleicht zusammen aufwachsen. Das heißt, der Polizist ist für Dich nicht (nur) der Polizist, sondern auch der Junge von nebenan, der früher immer irgendwelchen Quatsch angestellt hat. Mein Schwiegervater war auch Polizist und die Leute kamen abends und am Wochenende sogar zu ihm nachhause, um sich Rat zu holen.

    Doch ich denke auch, dass das total ins Dorfleben passt. Ich bin in einer Kleinstadt (mit 2000 Einwohnern aber doch eher dörflich) aufgewachsen. Zu DDR-Zeiten hieß der Dorfpolizist Abschnittsbevollmächtigter (ABV). Wir hatten einen ganz "scharfen", der auf vieles geachtet hat. Unter anderem hat er die Kinder mit den Fahrrädern angehalten, bei denen beispielsweise das Licht fehlte. Die wurden dann zu meinem Vater geschickt, der hatte nämlich eine Fahrradreparaturwerkstatt :loool:. Da er die "Spezies" auch mit Namen kannte, konnte er dranbleiben, bis das Gefährt in Ordnung war...

    Da stimme ich dir zu. Hier wäre es erhellend, ob die Häufigkeit seinen Geburtsnamens Ursache dafür war, dass Adenbach den Namen seiner Frau trägt.

    Es ist wirklich schwierig, dir zu antworten, ohne dich zu spoilern. :loool: Aber behalte das auf jeden Fall im Hinterkopf mit dem Namen.

    :totlach: Werde ich machen, den zweiten Abschnitt habe ich heute früh beendet, da gab's keine Hinweise.



    Mir fällt aber gerade noch eine Notiz in die Hände, die ich mir zum ersten Abschnitt aufgeschrieben habe: Und zwar das verschwundene siebzehnjährige Mädchen, von dem auf Seite 47 die Rede ist. Ich bin mir noch nicht sicher, warum mir das im Hinterkopf geblieben ist und ob das überhaupt eine Bedeutung hat...

  • Ich schätze du wirst noch herausfinden müssen was wichtig ist und warum. :loool:

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    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Ich werde wohl zügig zu Ende lesen müssen

    Ich wurde zum Ende hin immer schneller und wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. :mrgreen:

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  • Den HY musste ich mir zunächst auf Bildern ansehen, um eine Vorstellung zu bekommen. Ist ein uriges Fahrzeug...

    Ich dachte jetzt einfach, dass es das Auto auf dem Cover ist .. :lol:



    Finde die Idee mit einer Runde Rommé klasse für den wöchentlichen Spüldienst.

    Solche "Kleinigkeiten" machen die Geschichte und ihre Menschen noch runder...

    Ja, finde ich auch :D Und das Joost natürlich nicht schummelt und so :totlach: