Klappentext:
Historischer Roman, spannender Krimi, dramatische Liebesgeschichte
1541 in Pirna: Rätselhafte Todesfälle häufen sich, als habe der Teufel selbst die Hand im Spiel. Gerade ist die 19-jährige Sophia in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, herangewachsen zu einer jungen Frau mit einem großen Interesse für Medizin, seit sie als Kind Mutter und Bruder an die Pest verlor. Im Kontor ihres Vaters fällt ihr ein seltsames Buch in die Hände ? und sie hofft, darin ein Heilmittel gegen den Schwarzen Tod zu finden. Auch ein anderer weiß um die Existenz jenes Buches, das ungeheures Wissen verspricht: Stadtschreiber Wolf Schumann. Er ist besessen davon, es an sich zu bringen. Und schreckt selbst vor Mord nicht zurück.
Ich habe das Buch begonnen und bin jetzt nach 70 Seiten noch dabei herauszufinden, wie ich es finde.
Es ist sehr gut geschrieben, die Protas sind nicht oberflächlich, aber es hat - bisher zumindest - ein vergleichsweise ruhiges, gemächliches Tempo, woran ich mich gewöhnen muss.
Soll heißen, es ist zwar interessant, aber für mich bisher nicht sehr spannend.
Man hat hier (es spielt im 16. Jahrhundert) natürlich einen hohen Religionsanteil und wie meistens, wenn Religion eine große Rolle spielt, das Wegschieben von Verantwortung für Vieles an Gott oder wie er sonst auch immer heißt. Dazu kommt die Rolle der Frau - aber das kennen wir ja schon.
Krass und heuchlerisch fand ich folgende Szene:
Es hat jemand einen wichtigen Gegenstand gestohlen, der einen anderen auch sehr interessiert. Erst einmal kam also: Das war natürlich absolut nicht in Ordnung, tu' Buße und bete, blablabla - um sich dann gierig den Gegenstand anzueignen.
Was mich bisher stört ist, dass es Zeitsprünge gibt, die ich als solche nicht gleich erkenne und dies erst etwas später merke. Ich finde es immer gut, wenn die Zeit als Kapitelüberschrift da steht.
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Verlag: dtv
