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Du traust mir. Sie traut dir. Ich traue niemandem.
Nile hat endlich ihre große Liebe gefunden: Ben. Doch plötzlich verschwindet Ben spurlos. Und niemand will Nile bei der Suche helfen. Bis auf eine – seine Frau. Ihre ärgste Feindin. Judith Merchant inszeniert in diesem hochkarätigen Thriller ein so packendes wie raffiniertes psychologisches Vexierspiel voller doppelter Böden und verblüffender Wendungen.
Eben noch war Ben in der Boutique, in der Nile ein Kleid anprobierte, doch als sie aus der Umkleidekabine kommt, ist er verschwunden. Nile ist sich sicher: Es muss etwas Schreckliches passiert sein. Aber niemand will ihr glauben. Noch nicht mal seine engsten Freunde, die Nile sowieso für zu anhänglich halten. Also muss sie ausgerechnet ihre größte Feindin um Hilfe bitten: Flo, die Frau, mit der Ben noch verheiratet ist. Zu Niles Erstaunen ist diese sehr kooperativ. Doch dann entdecken die beiden Frauen immer mehr Ungereimtheiten in Bens Leben. Und die gemeinsam begonnene Suche entwickelt sich zu einer atemlosen Jagd, denn Nile realisiert: In diesem perfiden Spiel kann sie niemandem trauen. Schon gar nicht Flo.
Autorin
Gelesen habe ich schon, solange ich denken kann - das Schreiben kam erst später. Viel später sogar. Zunächst habe ich nur praktische Texte geschrieben - für die Uni. Ich habe (wie es für begeisterte Leser typisch ist) Germanistik studiert und hatte das feste Ziel, als Literaturwissenschaftlerin an der Uni zu bleiben. Mit 30 steckte ich dann in einer Krise meiner Doktorarbeit und entwickelte eine regelrechte Angst vor dem Schreibtisch. Plötzlich kam von irgendwoher der Gedanke, einmal etwas anderes zu schreiben als wissenschaftliche Texte, eine Geschichte vielleicht ...
Die Geschichte nahm rasch Gestalt an. Es kamen zwei Leichen darin vor, und irgendwie gefiel mir das. Ich schrieb weiter. In der nächsten Geschichte, "Monopoly", kam zwar nur ein Mensch zu Tode, dafür floss aber eine Menge Blut. Zu meiner großen Überraschung erhielt diese Geschichte den Friedrich-Glauser-Preis. Und plötzlich fragte mich jeder, ob ich denn auch einen Roman in der Schublade hätte.
Das hatte ich nicht. Aber plötzlich wusste ich, dass es genau das war, was ich machen wollte: Romane schreiben.
Fünfzehn Monate harte Schreibarbeit, aufregende Gespräche mit Agenturen und Verlagen folgten. Mein Debüt "Nibelungenmord" erschien 2011, es folgten vier weitere Romane.
Meine Meinung
Was für ein sonderbares Buch. Anfangs wusste ich überhaupt nicht worum es eigentlich geht. Ben ist beim Einkaufen spurlos verschwunden. Seine Freundin sucht ihn panisch. Anfangs habe ich mich gefragt, ob Ben überhaupt existiert oder Nile ihn sich nur einbildet. Genügend psychische Probleme hat sie ja. Die Beschreibung ihre ständigen Angstzustände und Panikattacken haben mich genervt und ich habe sie nur überflogen. Dadurch war ich schnell mit dem Buch fertig. Ab der Mitte wurde das Buch zwar etwas realer, aber so richtig fesseln konnte es mich nicht. Die Auflösung, so dass sie eine war, fand ich total daneben. Oder habe ich es nicht verstanden?
Das Buch wird aus Sicht von Nile in der Ich-Form geschrieben. Dadurch erlebt man ihre sonderbaren Gedanken und Gefühle hautnah mit. Das ist nichts für mich. Psycho-Gedöns mag ich nicht. Außerdem ist der Schreibstil sehr einfach.
Von mir gibt es nur einen Stern und die Empfehlung Finger weg.