Kapitel 3
Wir lernen also Niels kennen. Nicht gerade Jemand, mit dem ich gut zurecht käme. Er ist sehr impulsgetrieben, was erst einmal nichts Schlechtes für einen Künstler ist, doch scheinbar hat er seinen Antrieb verloren, etwas aus seiner Sicht Wertvolles zu erschaffen. Das Kapitel legt nahe, dass das Anke ist. Ob das nur Niels' Eindruck ist und ob dies allein der Grund für seine Krise ist, bleibt offen. Zudem scheint er trotz der Erkenntnis, dass ihm Anke in professioneller und privater Hinsicht fehlt, diese Lücke durch Sex und Alkohol schließen zu wollen, was wenig erfolgreich ist. Zu was wird ihn seine Verzweiflung treiben und was ist der Ursprung der traurigen Bilder, die er in seiner Studienmappe findet?
Kapitel 4
Wir folgen wieder Anke, wie sie die Galerie ihres Arbeitgebers betritt und lernen eben diesen - Remigius Wohlstedt - kennen. Zunächst erscheint er exzentrisch, zeigt im Laufe des Kapitels aber auch liebevolle Seiten. Der Austausch zwischen beiden ist eng, aber emotionsgeladen. Anke scheint mir im Gegensatz zu ihm etwas professioneller weil rationaler aufzutreten. Jedenfalls scheint die Galerie sich in einer existenziellen Krise zu befinden. Allerding scheint es nicht, als wäre das neue Museum im Bayern die Ursache, auch wenn dieses wohl nicht die gestellten Erwartungen erfüllen kann. Einige wichtige Künstler verlassen die Galerie scheinbar, ohne dass wir die Hintergründe wirklich kennen. Auch Anke scheint überrascht. Der einzige Hoffnungsschimmer scheint das neue Museum zu sein, wobei Anke scheinbar bereits befürchtet, dass sie das noch mehr von ihrer Familie entfremdet.
Arne M. Boehler Der Einband hält bei mir aktuell. Ich kann kein Ablösen feststellen.