Alexander McCall Smith - 44 Scotland Street

  • Klappentext:

    Die kleine große Welt der Scotland Street in Edinburgh: Hier wie überall ereignen sich Katastrophen und Glücksfälle, Dramen und Märchen.

    Die Geschichte dreht sich um das Kommen und Gehen in der Scotland Street 44, einem fiktiven Gebäude in einer echten Straße in Edinburgh, und um Personen, die mit ihnen beruflich oder privat, in der Vergangenheit und Gegenwart zu tun haben.

    Dort leben z.B. Irene und Stuart mit ihrem unglaublich talentierten fünfjährigen Sohn, der Saxophon spielt und Italienisch lernt, aber in der Kita als gefürchteter Rabauke gilt

    Dann gibt es Domenica Macdonald, eine reiche Dame aus Edinburgh, die sich als Bürgerin einer breiteren intellektuellen Welt versteht. Die junge Pat sucht nach ihrer Bestimmung, der schöne Bruce glaubt, sie gefunden zu haben, der Galerist Matthew hat längst aufgehört zu suchen. Natürlich dürfen in einem englischen Roman die Emporkömmlinge nicht fehlen, deren Hauptsorge der vorteilhaften Heirat ihrer Tochter gilt.

    44 Scotland Street ist ein alter McCall Smith-Roman, der sich mit Fragen des Vertrauens und der Ehrlichkeit, des Snobismus und der Heuchelei, der Liebe und des Verlusts befasst, all das aber mit großer Leichtigkeit. Clever, elegant und witzig, ein Roman, der große Unterhaltung bietet. (z.T. von der Originalausgabe frei übersetzt)


    Zum Autor:

    Alexander McCall Smith (* 24. August 1948 in Bulawayo) ist ein britischer Schriftsteller und Jurist rhodesischer Herkunft. Seine Ausbildung begann in Simbabwe und endete in Schottland. Er wurde an der University of Edinburgh zum Professor der Rechtswissenschaften ernannt. In dieser Rolle kehrte er zurück nach Botswana, wo er half, einen neuen Universitätszweig aufzubauen. 2006 wurde McCall Smith von der Universität Edinburgh zum „Alumnus of the Year“ ernannt. Heute lebt er in Edinburgh. (Wikipedia)


    Allgemeine Informationen:

    Originaltitel: 44 Scotland Street

    Zunächst als Fortsetzungsroman im „The Scotsman“ veröffentlicht

    Erstmals erschienen 2005 bei Random House

    Aus dem Englischen übersetzt von Ute Brammertz

    Erster Band der Scotland Street-Reihe

    110 Kapitel auf 448 Seiten


    Meine Meinung:

    Natürlich lieben wir Seifenopern; andernfalls wären die Dreharbeiten der Reihen nicht auf Unendlichkeit hin konzipiert. Schön, dass auch Buch-­Autoren das Genre entdeckt haben.


    So erfreut McCall Smith, der durch seine (auch Endlos-)Reihe um Mma Ramotswe bekannt ist, mit einem Fortsetzungsroman à la Soap.

    Was zeichnet das Genre und damit auch dieses Buch aus? Die Frauen unterscheiden sich durch Haarfarbe und –schnitt, Beruf und / oder Ausbildung, die Art, wie sie sich kleiden und wie viel oder wenig sie von Schicksal und Liebe gebeutelt sind. Die Männer unterscheiden sich durch Haarfarbe und Beruf, durch männlich-forsches, bzw. männlich-zurückhaltendes Auftreten, durch Erfolg und Geld und wie viel oder wenig sie von Schicksal und Liebe gebeutelt sind. Eltern zeichnen sich aus durch Sorge, Berufsstress und Bewachung. Deren Kinder revoltieren mit 5 Jahren ebenso wie mit 20.

    Die Probleme, die Männer mit Frauen und Eltern mit Kindern haben, scheinen dem wahren Leben entnommen; wir alle fühlen mit.


    Mitunter schlägt einer über die Stränge, es passieren vorhersehbare Unglücke / Missverständnisse / Peinlichkeiten. Der Leser frisst ein Kapitelchen, dann noch eins, und dann, weil sie so kurz sind, noch eins, und dann, weil sie sich so nett lesen wie Pixi-Bücher, noch eins, und dann … will er eigentlich nicht mehr, liest aber noch eins und hofft auf eine Wendung, einen Spannungsbogen … und dann …


    Es gibt übrigens neun weitere Bände (bisher). Wie gesagt: Soap.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich bin ein Fan von Mma Ramotswe. Aber den in Schottland angesiedelten Romanen des Autors - ich hatte mal die Isabel-Dalhousie-Reihe begonnen - konnte ich auch nicht viel abgewinnen. Die fand ich einfach nur seicht. :|

    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)

    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind





  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Alexander McCall Smith - 44 Scotland Street / 44 Scotland Street“ zu „Alexander McCall Smith - 44 Scotland Street“ geändert.
  • Hm, ich weiß nicht recht, wie ich dieses Buch beschreiben soll. Es ist wohl ursprünglich als Fortsetzungsroman in der Zeitung erschienen, was ich in der heutigen Zeit schon recht erstaunlich finde. Mich konnte das Buch aber nicht so recht überzeugen. Ich habe keinen Zugang zu den Protagonisten gefunden; sie waren mir alle einfach etwas zu skurril...

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde