E.J Dionne Jr. & Joy-Ann Reid (Hrsg.) - We Are the Change We Seek. The Speeches of Barack Obama

  • Klappentext/Meine Übersetzung:


    Veränderung wird nicht kommen, wenn wir auf

    eine andere Person oder eine andere Zeit warten.

    Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben.

    Wir sind die Veränderung, die wir suchen.


    Als Präsident hatten Barack Obamas Reden die Kraft Leute in der ganzen Welt zu bewegen, mehr, so wie wenige Präsidenten vor ihm. Obama bediente sich eines einzigartigen rhetorischen Stils, der gleichzeitig die nationale Stimmung ansprechen und den Kurs öffentlicher Ereignisse verändern konnte.


    "We Are the Change We Seek" ist eine Sammlung von Obamas 26 großartigsten Ansprachen, von seiner 2002-Rede gegen den Irakkrieg bis zu seiner letzten Rede vor den Vereinten Nationen - mit einigen kurzen einleitenden Bemerkungen, die den ZUsammenhang erläutern. Seine gesamte KArriere umfassend decken sie die wichtigsten Themen unserer Zeit ab: Krieg, Ungleichheit, Rassenbeziehungen, Schusswaffengewalt und Menschenrechte. Zusammen geben sie einen erhellenden und inspirierendn Einblick in eine grundlegende und zeitdefinierende Präsidentschaft.


    Eigene Beurteilung:


    Dieses Buch enthält - nach einem kurzen Vorwort der Herausgeberinnen - 26 Reden Obamas, worunter sich zum Teil auch Eulogien für Geistliche und Politiker befinden, deren Wert für ein nicht-amerikanisches Publikum nicht unbedingt ersichtlich sein dürfte. Glücklicherweise werden die Reden jeweils kurz von den Herausgeberinnen in einen Zusammenhang gesetzt - und dabei auch direkt bewertet.


    Es ist ziemlich müßig auf die einzelnen Reden einzugehen - oder auf die spezifische Auswahl in diesem Buch, denn natürlich hat Präsident Obama in seiner Amtszeit wesentlich mehr Reden gehalten, als hier abgedruckt sind. Aber man bekommt einen guten Eindruck von seinem rhetorischen Stil und seiner Argumentationsweise. Für deutsche Leserinnen und Leser ist das ständige Hochloben des eigenen Landes und auch seiner Bewohnerinnen und Bewohner eventuell ein wenig irritierend und auch die ständigen Anrufungen Gottes - besonders am Ende der Reden - kann in einem von nicht so von religiösem öffentlichen Diskurs bestimmten Land schon ein wenig stutzen lassen. Aber so zeigt sich auch, was zumindest Präsident Obama glaubte, das für sein Publikum in seinen Reden wichtig gewesen ist.


    Ich bin von den Reden nicht uneingeschränkt begeistert, aber als Zeitzeugnis und als Diskussionsgrundlage von Präsident Obamas Politik und Präsidentschaft ist das Buch sicherlich hilfreich.