Andreas Langer - Der dunkle Lord vom Kinderhort (ab 11.09.2019) (mit Autor)

  • Zitat

    Meinst du, welchen Einfluss Gabriele, Lukas, Selim und Jakub auf ihr Vierergebilde haben oder auf die ganze Hortgruppe Grün?

    Ich meine, welche Positionen und welchen Einfluss die Kinder in der Vierergruppe haben. Wer führt, wer unterstützt, wer wägt ab? Wenn man darauf achtet, gibt es einige Signale von allen Vieren. Beim ersten Lesen hatte ich den Eindruck, Gabriele würde "immer" ausgleichen, das ist aber nicht so. :) Es gibt viel Abwägen: das wissen wir nicht, du musst aber auch die andere Seite verstehen, vielleicht irren wir uns. Nur, was davon oder wer setzt sich letztlich durch?


    Ich habe das Buch so empfunden, dass es eine ganze Weile Möglichkeiten gab, Hilfe bei Erwachsenen zu finden in der schwierigen Situation und dass die Chance an einem bestimmten Punkt vorbei war. Das Thema "Hilfe holen ist kein Petzen" und "schlechte Geheimnisse" durchzieht ja ein ganzes Kinderleben seit der Kindergartenzeit. Interessant wird es, wenn Kinder das Gehörte umsetzen sollen.


    Welchen Punkt sehen denn die anderen als "No-Return"?

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Ravik Strubel - Blaue Frau

    :musik: -- Catton - Gestirne; Rehear


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Die Alterseinstufung


    Verwirrend fand ich die sehr weite Alterseinstufung von 8-12Jahren (auf der amazon-Seite), ebenso die vage Empfehlung „für Grundschüler“. Ein Buch, das sehr junge, ungeübte/unmotivierte Leser nicht überfordert und 12jährige erfahrene Leser dennoch nicht langweilt, schreibt sich nicht so leicht.

    Ich würde das Buch eher 8-10 jährigen vorlesen oder selber lesen lassen.

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


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  • Seite 26-32, Schon wieder nass

    Wer bewirft Lukas die ganze Zeit? Ich an der Stelle von Fr. Mertz wäre stinke sauer, wenn jemand so die Hausaufgabenzeit stören würde.. Da geben viele sich Mühe, Gewissenhaft und ordentlich die Hausaufgaben zu machen und dann sowas.


    Lukas und Selim tun mir leid. Nun sind sie schon 2 mal von dem blöden Wetter nass geworden.

    Schön, wie Karla (die Schwester) sich gefreut hat, das Lukas die Einhornunterhose anhatte.

    Seite 33-40, Ein seltsamer Zufall

    Mensch, jetzt hat es Jakub erwischt mit dem Reißnagel. Das ist ja total fies.

    Bei dem Mittagsspruch von Jakub musste ich grinsen. Den haben meine Kinder im Kindergarten immer aufgesagt.

    Jetzt wird also Fridolin verdächtigt. Ob er es auch ist? Oder ist es nicht fair, den neuen zu verdächtigen?

    Seite 41-48, Das Beweisstück

    Auch jetzt beim Hausaufgaben machen, fliegt wieder ein nasses Papierkügelchen durch den Raum. Diesmal bekommt es Gabriela ab. Nun ist Fr. Mertz stinksauer. Wäre ich aber auch! Das geht ja mal gar nicht.

    Lukas hat also herausbekommen, das Fridolin der Täter ist. Aber war es der richtige Weg, es sofort Fr. Mertz zu erzählen. Eigentlich ja, denn Fridolin hätte ja immer weiter gemacht. Er hätte bestimmt nicht aufgehört.

    Ich könnte mir gut vorstellen, das es riesen Ärger für Fridolin gibt. Aber ich hoffe, das er sich nicht an Lukas recht. Man sollte jetzt auf Lukas aufpassen. Das lässt sich Fridolin bestimmt nicht so gefallen.

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


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  • Seite 41-48, Das Beweisstück ...

    Ich könnte mir gut vorstellen, das es riesen Ärger für Fridolin gibt. Aber ich hoffe, das er sich nicht an Lukas recht. Man sollte jetzt auf Lukas aufpassen. Das lässt sich Fridolin bestimmt nicht so gefallen.

    Es kommt drauf an, was Fridolin bezweckt. Sucht er die Herausforderung gegenüber Lukas (weil der irgendwie größer, angesehener, cooler ist) oder will er gern aus dem Hort rausgeworfen werden, damit er nachmittags zuhause in Ruhe zocken kann ... :wink: Kinder haben ja ihre sehr eigene Logik.

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  • Zitat

    Ich habe das Buch so empfunden, dass es eine ganze Weile Möglichkeiten gab, Hilfe bei Erwachsenen zu finden in der schwierigen Situation und dass die Chance an einem bestimmten Punkt vorbei war. Das Thema "Hilfe holen ist kein Petzen" und "schlechte Geheimnisse" durchzieht ja ein ganzes Kinderleben seit der Kindergartenzeit. Interessant wird es, wenn Kinder das Gehörte umsetzen sollen.


    Welchen Punkt sehen denn die anderen als "No-Return"?

    Ich habe es nicht so empfunden, dass irgendwann keine Hilfe von Erwachsenen mehr möglich war. Die Vier haben sich anders entschieden. Vielleicht auch, weil sie bisher nicht viele Erfahrungen gemacht haben, wie Streit und Mobbing begegnet werden kann. Ich bin überzeugt, dass man vieles mit seinen Kindern bewältigen kann, wenn man im offenen Austausch bleibt und auf Zwischentöne, leichte Verhaltensänderungen achtet.

    Für mich gibt es immer die Möglichkeit Hilfe zu suchen.

  • Ich habe es nicht so empfunden, dass irgendwann keine Hilfe von Erwachsenen mehr möglich war. Die Vier haben sich anders entschieden. Vielleicht auch, weil sie bisher nicht viele Erfahrungen gemacht haben, wie Streit und Mobbing begegnet werden kann. Ich bin überzeugt, dass man vieles mit seinen Kindern bewältigen kann, wenn man im offenen Austausch bleibt und auf Zwischentöne, leichte Verhaltensänderungen achtet.

    Für mich gibt es immer die Möglichkeit Hilfe zu suchen.

    Hier im Buch ist es vertrackt. Wir wissen nicht, ob Fridolins Klassenlehrerin ihn im Blick hat und mal fragt, wie es ihm geht. Ob sie gerade mit anderen Problemen verstrickt ist? Und Frau Matz scheint fachlich nicht gerade großartig zu sein. Sie wimmelt Fridolin ab, "frag die anderen Viertklässler", und der Instinkt, wo er ist und mit wem er agiert, scheint ihr auch zu fehlen. Ihre Beschreibung ist sehr negativ. Konsequent kann sie ja gern sein, dazu ist sie tadelnd, wird laut, donnert, baut sich auf, haut auf den Tisch, redet von Aktionen, die sie nicht konsequent durchzieht, stellt Fridolin bloß, wertet - in der Summe ziemlich krass. Ich empfinde sie als wandelndes Klischee einer unfähigen Sozialpädagogin. Das wäre nicht nötig, sie ist die Hortleiterin und die Kinder wissen, woran sie mit ihr sind. Dieses Elefanten-Ohren-Gewackel zur Abwehr ist übertrieben.

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  • Ich meine, welche Positionen und welchen Einfluss die Kinder in der Vierergruppe haben. Wer führt, wer unterstützt, wer wägt ab? Wenn man darauf achtet, gibt es einige Signale von allen Vieren. Beim ersten Lesen hatte ich den Eindruck, Gabriele würde "immer" ausgleichen, das ist aber nicht so. :) Es gibt viel Abwägen: das wissen wir nicht, du musst aber auch die andere Seite verstehen, vielleicht irren wir uns. Nur, was davon oder wer setzt sich letztlich durch?


    Ich habe das Buch so empfunden, dass es eine ganze Weile Möglichkeiten gab, Hilfe bei Erwachsenen zu finden in der schwierigen Situation und dass die Chance an einem bestimmten Punkt vorbei war. Das Thema "Hilfe holen ist kein Petzen" und "schlechte Geheimnisse" durchzieht ja ein ganzes Kinderleben seit der Kindergartenzeit. Interessant wird es, wenn Kinder das Gehörte umsetzen sollen.


    Welchen Punkt sehen denn die anderen als "No-Return"?

    Die vier harmonieren als Gruppe gerade deshalb gut, denke ich, weil die Rollenverteilung nicht starr ist. Es gibt nicht nur einen, der führt, es wechselt. Die Rolle des Abwägenden hat am öftesten Selim inne, aber auch Lukas regelmäßig. Jakub lässt von seiner Natur her ja lieber Taten als Worte sprechen, abwägen und ausgleichen ist nicht so seins. Und Gabriele ist ja per se recht selbstbewusst. Von dem, was andere machen, lässt sie sich nicht oder nur selten leiten - weder in ihrer Vierergruppe, noch in der Hortgruppe.


    Hilfe hätten sich die vier zu verschiedenen Zeitpunkten holen können. Einen spezifischen Punkt des "No-Return" sehe ich nicht. Nur ist es ja so, dass Lukas es bereut, Fridolin wegen der Blasrohrnummer verpetzt zu haben. Das hält ihn und die anderen drei massiv davon ab, so bald noch einmal mit ihren Problemen/Erkenntnissen zu Erwachsenen zu gehen. Und hinzu kommt auch, was Lelo geschrieben hat:

    Die Vier haben sich anders entschieden. Vielleicht auch, weil sie bisher nicht viele Erfahrungen gemacht haben, wie Streit und Mobbing begegnet werden kann.

    Mit Mobbing in dieser Form sind Gabriele, Lukas, Selim und Jakub noch nie zuvor in Berührung gekommen.

  • Einen spezifischen Punkt des "No-Return" sehe ich nicht. Nur ist es ja so, dass Lukas es bereut, Fridolin wegen der Blasrohrnummer verpetzt zu haben. Das hält ihn und die anderen drei massiv davon ab, so bald noch einmal mit ihren Problemen/Erkenntnissen zu Erwachsenen zu gehen.


    Und hinzu kommt auch, was Lelo geschrieben hat:

    Mit Mobbing in dieser Form sind Gabriele, Lukas, Selim und Jakub noch nie zuvor in Berührung gekommen.

    Das sehe ich auch so, dass die Kinder bestimmte Schlüsse ziehen, die die Richtung vorzugeben scheinen.


    Zitat

    Mit Mobbing in dieser Form sind Gabriele, Lukas, Selim und Jakub noch nie zuvor in Berührung gekommen.

    Mit Zuschreibungen wie Mobbing wäre ich allerdings noch vorsichtig. Ich sehe bisher erst ein auffälliges Kind in einer Außenseiterrolle (von dessen Erfahrungen in seiner Klasse wir nichts wissen) und eine Erzieherin mit geringen Kompetenzen. Frau Matz stellt aus meiner Sicht ein Risiko für die Entstehung von Mobbingstrukturen dar, weil sie von einem intelligenten, skrupellosen "Täter" an der Nase herumgeführt werden kann. In der ehrenamtlichen Jugendarbeit lernt man als Nicht-Pädagoge schon in jungen Jahren, dass man einem schwierigen Kind Verantwortung gibt (Schlüssel verwalten oder Stockbrot-Teig-Beauftragter

    :wink:), damit dessen Ansehen in der Gruppe festigt und so typische Gruppenprobleme vermeidet. Frau Matz pädagogischer Instinkt ist wirklich noch sehr entwicklungsbedürftig ...

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  • In der ehrenamtlichen Jugendarbeit lernt man als Nicht-Pädagoge schon in jungen Jahren, dass man einem schwierigen Kind Verantwortung gibt (Schlüssel verwalten oder Stockbrot-Teig-Beauftragter

    :wink: )

    Tja, ihn zum Garderoben-Ordnungshalter, Tischdeck-Chef, Leseecken-Verantwortlichen oder ähnliches zu machen - das hat Frau Matz in der Tat verpasst.

  • Ich habe es nicht so empfunden, dass irgendwann keine Hilfe von Erwachsenen mehr möglich war. Die Vier haben sich anders entschieden. Vielleicht auch, weil sie bisher nicht viele Erfahrungen gemacht haben, wie Streit und Mobbing begegnet werden kann. Ich bin überzeugt, dass man vieles mit seinen Kindern bewältigen kann, wenn man im offenen Austausch bleibt und auf Zwischentöne, leichte Verhaltensänderungen achtet.

    Für mich gibt es immer die Möglichkeit Hilfe zu suchen.

    Hier im Buch ist es vertrackt. Wir wissen nicht, ob Fridolins Klassenlehrerin ihn im Blick hat und mal fragt, wie es ihm geht. Ob sie gerade mit anderen Problemen verstrickt ist? Und Frau Matz scheint fachlich nicht gerade großartig zu sein. Sie wimmelt Fridolin ab, "frag die anderen Viertklässler", und der Instinkt, wo er ist und mit wem er agiert, scheint ihr auch zu fehlen. Ihre Beschreibung ist sehr negativ. Konsequent kann sie ja gern sein, dazu ist sie tadelnd, wird laut, donnert, baut sich auf, haut auf den Tisch, redet von Aktionen, die sie nicht konsequent durchzieht, stellt Fridolin bloß, wertet - in der Summe ziemlich krass. Ich empfinde sie als wandelndes Klischee einer unfähigen Sozialpädagogin. Das wäre nicht nötig, sie ist die Hortleiterin und die Kinder wissen, woran sie mit ihr sind. Dieses Elefanten-Ohren-Gewackel zur Abwehr ist übertrieben.

    Ich finde auch, das Frau Mertz etwas fachlicher und konsequenter an die Sache heran gehen könnte.

    In der ehrenamtlichen Jugendarbeit lernt man als Nicht-Pädagoge schon in jungen Jahren, dass man einem schwierigen Kind Verantwortung gibt (Schlüssel verwalten oder Stockbrot-Teig-Beauftragter

    :wink: )

    Tja, ihn zum Garderoben-Ordnungshalter, Tischdeck-Chef, Leseecken-Verantwortlichen oder ähnliches zu machen - das hat Frau Matz in der Tat verpasst.

    Ja, jemanden Verantwortung zu geben, ist immer eine gute Idee, jemanden in die Gruppe zu integrieren.

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


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  • Seite 59-57 Die arme Frau Jeske

    Uno! Ich habe das Spiel in der Schule geliebt. Wir haben es damals in jeder Mittagspause gespielt.

    Mensch, der Vater von Fridolin ist ja ein schleimiger Typ. Der kommt ja sowas von unsympatisch rüber. Das geht ja mal gar nicht.

    Die arme Frau Jeske. Sie kann einen richtig leid tun.

    Außerdem geht der Vater durch den Hort, wie ein Elefant im Porzellanladen. Kann er den nicht aufpassen, wo er hintritt? Er tut ja gerade so, als wäre er der einzigste Mensch auf der Welt. Der ist ja total rücksichtslos. Muss man den so ein Arsch sein, nur weil man der reichste Mensch in der Stadt ist? Kann man das den nicht für was positives nutzen?

    Ich könnte mir auch vorstellen, egal was Fridolin macht, das sein Vater ihn immer die Show stielt. Das kann nicht gut für eine Kinderseele sein.


    Seite 58-66 Die Spendenübergabe


    Das Fridolins Vater dem Hort 5000 Euro spendet finde ich schon mal gut. Wenn ich nicht das Gefühl hätte, das er sich damit wichtig macht. Aber das er so spontan (wenn es spontan war?), die 5000Euro in 15000Euro ändert, finde ich eine super Gäste. Ich freue mich für die Kinder, das sie ihre Wünsche erfüllt bekommen. Ich hoffe es zumindest. Der Vater von Fridolin wird damit gut darstehen.

    Oh Mann, jetzt holt er noch seinen Sohn dazu. Ich habe das Gefühl, das Fridolin gar nicht in die Zeitung will. Aber er hat wohl keine Wahl.

    Oh Mann, das ist ja gemein, das bei Selim und Lukas die Fahrräder platt sind. Ob das wohl Fridolin war?


    Seite 67-74 Tischfußball

    Zitat

    Seite 68:

    Er hatte so seine Zweifel, ob Fridolins Vater wirklich erst im Kinderhort entschieden hatte, 15000 statt 5000 Euro zu spenden.

    Da kann ich Lukas gut verstehen. Das kam bestimmt nicht so spontan.


    Oh Mann, da legt sich ja Fridolin mit Lukas an. Kann Fridolin die 4 nicht in Ruhe lassen? Was soll das? Warum ist er nur so?

    Das wird noch richtig schlimm für die 4. Der Fridolin geht ja mal gar nicht.


    Seite 75-84 Hallenfußball


    Arme Gabriele! Das muss echt weh getan haben, den Ball so ins Gesicht zu bekommen. Man merkt Jakub richtig an, das er sich Vorwürfe macht. Ich glaube ihm, das es nicht mit Absicht war. Aber das man ihr die Schuhe zusammen bindet, als sie auf den Boden lag. Das ist ja total fies.

    Das immer mehr Fridolin unter Verdacht gerät, ist doch klar. Ich kann ihn immer weniger ab. Aber warum ist Fridolin so gut gelaunt, als er wiederkommt vom Biomüll wegbringen?


    Seite 85-94 Unter 10 Augen


    Schon wieder sind die Fahrräder von Selim und Lukas platt. Das darf doch wohl nicht wahr sein.

    Mir taten die 4 richtig leid, als sie in der Mathestunde feststellten, das ihre Hefte nicht da sind. Das konnte doch kein Zufall sein. Da musste einer dahinter stecken.

    Ich finde es gut, das die 4 erst mit Fridolin reden, ohne gleich zu der Erzieherin zu gehen. So hat Fridolin die Chance noch ehrlich zu sein, ohne gleich ärger zu bekommen.

    Zitat

    Seite 93:

    "Als ich gestern die Obstschalen in die Biotonne geschmissen habe..."Er blickte verschwörerisch von einen zum anderen. " Da kam es mir so vor, als ob darin auch ein paar Heftelagen."

    Oh mein Gott! Das darf doch wohl nicht wahr sein? Hat Fridolin die Häfte etwa in die Biotonne geschmissen? So eine Sauerei! Was für ein Arsch.

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  • Frau Matz, der Bürgermeister und Herr Dunkel bilden für mich so ein Dreieck des Grauens, so inkompetent und hilflos wirken sie. Ein moderner Vater hätte sich Rat in der Erziehungsberatung gesucht, wo es evtl. eine Kindergruppe Betroffener gibt, deren Eltern sich trennen.


    Der gesamte Ablauf scheint mir sehr fragwürdig. Ob es juristisch überhaupt möglich ist, eine Spende zurückzufordern? Das Geld wird ja unabhängig von diesem Show-Scheck überwiesen. Auch würde ein Bürgermeister sich hüten, seiner Hortleiterin zu kündigen, bei dem derzeitigen Erziehermangel. Ist er überhaupt der fachliche Vorgesetzte und dazwischen nicht noch ein Schulamt? Mal abgesehen davon, dass die drei Personen keine kleinen Kinder sind, die irgendwas androhen, ohne zu wissen, ob es überhaupt möglich ist. Für die jungen Leser finde ich dieses übelst klischeehafte Personal sehr beunruhigend, weil gleich mehrere Erwachsene inkompetent wirken. Ein Kind wird sich dreimal überlegen, einen Erwachsenen zu Hilfe zu holen, wenn derjenige offenbar selbst nicht klar kommt.


    Die Kombination böser, ungehobelter, reicher Unternehmer und verhaltensauffälliger Sohn gefällt mir, ehrlich gesagt, auch nicht. Konflikte löst man ja nicht durch Zuschreibungen, wie jemand "ist", sondern durch Gedanken auf der Empathieschiene, wie die Situation für die andere Person ist. Jakub wirkt auf mich hilfreich, er hat Mitgefühl mit Fridolin. Von den Erwachsenen könnte zur Klärung ruhig noch etwas mehr kommen.

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  • Seite 75-84 Hallenfußball


    Arme Gabriele! Das muss echt weh getan haben, den Ball so ins Gesicht zu bekommen. Man merkt Jakub richtig an, das er sich Vorwürfe macht. Ich glaube ihm, das es nicht mit Absicht war. Aber das man ihr die Schuhe zusammen bindet, als sie auf den Boden lag. Das ist ja total fies.

    Das immer mehr Fridolin unter Verdacht gerät, ist doch klar. Ich kann ihn immer weniger ab. Aber warum ist Fridolin so gut gelaunt, als er wiederkommt vom Biomüll wegbringen?

    Dieser Vorfall in der Turnhalle war für mich so ein verpasster Wendepunkt. Gabrieles Eltern müssten benachrichtigt werden, sie könnte die Probleme vermutlich nicht länger verheimlichen, als Schulunfall muss es gemeldet werden und der beteiligte Lehrer steht auch blöd da.

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  • Frau Matz, der Bürgermeister und Herr Dunkel bilden für mich so ein Dreieck des Grauens

    Das Dreieck des Grauens:D Das ist gut.

    Ein moderner Vater ist Fritz Dunkel nun sicher nicht,

    Ob es juristisch überhaupt möglich ist, eine Spende zurückzufordern? Das Geld wird ja unabhängig von diesem Show-Scheck überwiesen.

    Er muss die Spende ja nicht zurückfordern: "Noch habe ich die Spendensumme nicht überwiesen", Zitat Fritz Dunkel von Seite 148, im Gespräch mit Frau Matz. Außerdem ist diese Aussage natürlich in erster Linie eine Drohgebärde, wie sie Männer wie er gerne mal loslassen.


    Auch würde ein Bürgermeister sich hüten, seiner Hortleiterin zu kündigen, bei dem derzeitigen Erziehermangel.

    Hat er ja auch nicht vor, er kuscht halt nur gleichzeitig vor Fritz Dunkel, seinem wichtigsten Gewerbesteuerzahler. Wenn die Gemeinde Träger des Horts ist, ist dazwischen auch kein Schulamt. Bei uns in Bayern sind die Kinderhorte ohnehin nicht dem Schulamt zugewiesen.



    Die Kombination böser, ungehobelter, reicher Unternehmer und verhaltensauffälliger Sohn gefällt mir, ehrlich gesagt, auch nicht.

    Das ist natürlich dein gutes Recht. Unrealistisch ist diese Kombination aber leider nicht, das ist zumindest meine Erfahrung.


    Dieser Vorfall in der Turnhalle war für mich so ein verpasster Wendepunkt. Gabrieles Eltern müssten benachrichtigt werden, sie könnte die Probleme vermutlich nicht länger verheimlichen, als Schulunfall muss es gemeldet werden und der beteiligte Lehrer steht auch blöd da.

    Es ist kein Schulunfall. Der Kinderhort, wie ich ihn beschreibe und wie er in Bayern Usus ist, ist nicht der Schule angeschlossen. Er ist eine eigenständige Einrichtung, Träger können die Gemeinde , Pfarreien oder Organisationen sein. Es sind auch keine Lehrer, die dort arbeiten, sondern Erzieher. Ich weiß, dass das deutschlandweit unterschiedlich geregelt ist und es in anderen Bundesländern Schulhorte gibt, aber das fiktive Krielenburg fällt da nicht rein. Ein verpasster Wendepunkt ist die Situation allerdings in der Tat.

  • Zitat

    Es ist kein Schulunfall. Der Kinderhort, wie ich ihn beschreibe und wie er in Bayern Usus ist, ist nicht der Schule angeschlossen. Er ist eine eigenständige Einrichtung, Träger können die Gemeinde , Pfarreien oder Organisationen sein. Es sind auch keine Lehrer, die dort arbeiten, sondern Erzieher. Ich weiß, dass das deutschlandweit unterschiedlich geregelt ist und es in anderen Bundesländern Schulhorte gibt, aber das fiktive Krielenburg fällt da nicht rein. Ein verpasster Wendepunkt ist die Situation allerdings in der Tat.

    Stimmt, es ist die Schulturnhalle, aber keine Schulveranstaltung.

    Und eine Situation, die die Kinder eben vermeiden wollten.

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  • Frau Matz, der Bürgermeister und Herr Dunkel bilden für mich so ein Dreieck des Grauens, so inkompetent und hilflos wirken sie. Ein moderner Vater hätte sich Rat in der Erziehungsberatung gesucht, wo es evtl. eine Kindergruppe Betroffener gibt, deren Eltern sich trennen.

    Das "Dreieck des Grauens" hört sich gut an. Aber da ist schon was dran.

    Der gesamte Ablauf scheint mir sehr fragwürdig. Ob es juristisch überhaupt möglich ist, eine Spende zurückzufordern? Das Geld wird ja unabhängig von diesem Show-Scheck überwiesen. Auch würde ein Bürgermeister sich hüten, seiner Hortleiterin zu kündigen, bei dem derzeitigen Erziehermangel. Ist er überhaupt der fachliche Vorgesetzte und dazwischen nicht noch ein Schulamt? Mal abgesehen davon, dass die drei Personen keine kleinen Kinder sind, die irgendwas androhen, ohne zu wissen, ob es überhaupt möglich ist. Für die jungen Leser finde ich dieses übelst klischeehafte Personal sehr beunruhigend, weil gleich mehrere Erwachsene inkompetent wirken. Ein Kind wird sich dreimal überlegen, einen Erwachsenen zu Hilfe zu holen, wenn derjenige offenbar selbst nicht klar kommt.

    Ich glaube, das auch nicht, das es so einfach ist, die Spenden so zurück zu ziehen. Das muss man ja auch begründen können.

    Außerdem ist es echt keine gute Idee, in der heutigen Zeit eine Erzieherin zu kündigen. So wie sie im Moment zu kämpfen haben, Nachwuchs zu kriegen.

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  • Seite 95-101 Die Tonne

    Oh Mann! Ist das eine eklige Angelegenheit mit den Heften in der Biotonne. Mir tut Jakub richtig leid, das er jetzt in die Biotonne packen muss, um die Häfte rauszuholen. Die auch noch unter den Biomüll liegen. So ein Pech auch, das Lukas auch noch niessen musste. Mir wäre total schlecht geworden, wenn ich mit den Kopf in der Biotonne gesteckt hätte. Aber sie haben die Häfte aus der Tonne bekommen. Aber Jakub muss total stinken.


    Seite 102-110 Der Drache

    Wahnsinn, das sie Fridolin immer noch nicht verpetzen. Ob ich so dicht gehalten hätte? Ich glaube eher nicht.

    Ich finde es schön, das die Kinder die Chance haben, im Hort auch verschiedene AGs zu besuchen. Ich hätte die Holz-AG genommen.

    Armer Lukas, das ausgerechnet in seiner Origami AG, Fridolin gehen musste.

    Mensch gibt Fridolin an. Das geht ja mal gar nicht. Ich frage mich, wenn das Haus doch so groß sein soll, warum gibt es dann keinen der Nachmittags auf ihn aufpasst? Warum muss er dann ins Hort?

    Ich freu mich für Lukas, das es mit den Drachen geklappt hat. Mensch, war Fridolin sauer.

    Seite 111-116 Telefonate am Abend

    Und schon wieder sind die Reifen platt. Ich würde die Krise kriegen.

    Ich finde es schön, wie toll sich Lukas mit seiner Schwester versteht.

    Das sind ja schon wieder voll die fiesen Streiche. Die Armen! Die Streiche werden ja immer ekliger. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste mit den Kopf oder den Füßen in Ketchup stecken. Pfui Teufel! Was für eine Sauerei. Und dann auch noch sich an den Stickeralbum von Jakub zu vergreifen. Der spinnt doch.

    Bin mal gespannt, was die 4 da unternehmen wollen.


    Seite 117-124 Der dunkle Lord


    Mensch, muss das peinlich gewesen sein, die stinkenden Hefte, der Lehrerin vorzulegen. Ich wäre im Erdboden versunken.

    Zitat

    Seite 119

    "Der dunkle Lord?", wiederholte Lukas. "Du meinst wie Lord Voldemort, der Erzfeind von Harry Potter?

    Irgendwie passt ja dieser Vergleich. Finde ich.


    Zitat

    Seite 120

    "Für ein Buch?", entfuhr es Gabriele. "Wer liest denn heutzutage noch Bücher?"

    Gott sei Dank, sind es noch genug Menschen die Bücher lesen. Ich finde auch, das es immer mehr gibt, die wieder richtige Bücher lesen..


    Ob das eine gute Idee ist, die gleichen Streiche an Fridolin selber auszuprobieren? Hoffentlich geht das gut aus.


    Seite 125-133 Die 4a schlägt zurück

    Egal, was die 4 auch an Streichen bei Fridolin machen. Es geht alles schief, was nur schief gehen kann.

    Ich finde der Fridolin ist eine totale Petze. Der hat ja gar nichts für sich behalten.

    Das gibt bestimmt für die 4 richtig Ärger.

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  • Ich glaube, das auch nicht, das es so einfach ist, die Spenden so zurück zu ziehen. Das muss man ja auch begründen können.

    Außerdem ist es echt keine gute Idee, in der heutigen Zeit eine Erzieherin zu kündigen. So wie sie im Moment zu kämpfen haben, Nachwuchs zu kriegen.


    Er muss die Spende nur zurückziehen, nicht zurückfordern, er hat den Betrag ja noch nicht überwiesen, wie er im Gespräch mit Frau Matz erklärt (Seite 148). Eine große Begründung dürfte das nicht erfordern. Aber natürlich, ich wiederhole mich hier, ist diese von ihm getätigte Aussage mehr Drohgebärde als realer Plan. Und dass der Bürgermeister vor hätte, seiner Hortleiterin zu kündigen, davon ist in keiner Weise die Rede.


    Gott sei Dank, sind es noch genug Menschen die Bücher lesen. Ich finde auch, das es immer mehr gibt, die wieder richtige Bücher lesen..

    Gott sei Dank, ja. Ob aber dein im zweiten Satz geäußertes Empfinden den Tatsachen entspricht, wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln. Die letzte Statistik, die ich gelesen habe, ging klar in die andere Richtung.


    Irgendwie passt ja dieser Vergleich. Finde ich.


    Eines sollten wir zugunsten Fridolins aber festhalten: Ganz so lebensgefährlich wie Lord Voldemort ist er nicht :wink:

  • Gott sei Dank, sind es noch genug Menschen die Bücher lesen. Ich finde auch, das es immer mehr gibt, die wieder richtige Bücher lesen..

    Es gibt offenbar noch einiges, das die vier Kinder nicht voneinander wussten. :wink: Etwas Besseres kann dem Ansehen des Lesens gar nicht passierren, als dass jemand seine Leidenschaft so cool rüberbringt wie die beiden Jungs. Als Lehrerin würde ich mir die zwei als Lesepaten für jüngere Schüler krallen.


    Nachdem ich noch einmal in Ruhe nachgelesen habe, welche Botschaften von den einzelnen Kindern kommen, konnten sie mich jedenfalls verblüffen. Ich lasse mich gern überraschen, dass die Dinge nicht so sind, wie vermutet, und eben auch von den Eigenschaften der Figuren.

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  • Was ist mit Mamandetoni? Hast du dein Buch erhalten? Können wir weiter hemmungslos rumspoilern?

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    :study: -- Ravik Strubel - Blaue Frau

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    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow