Hakan Nesser - Inspektor Barbarotti [Reihe] (ab 30.09.2019)

  • Ich finde ihn überhaupt ganz goldig, so verliebt wie er ist

    Da wirkt er jünglingshaft-unbelastet, da komme ich mir vor wie eine alte Tante, die wohlwollend der Jugend zuschaut!


    Zu II. Kapitel 8 - 15

    Die Verliebtheit hat Konsequenzen für Barbarotti: er überlegt den Wohnort zu wechseln, den Beruf zu wechseln - ob da nicht auch ein allgemeiner Frust dahintersteckt?


    Was ich schade finde: Borgsen/Sorgsen erkennt auf einem Foto die beiden ersten Mordopfer gemeinsam auf einem Foto, und er erkennt auch, dass das Foto nicht in Schweden aufgenommen wurde.

    Herrje, wieso wird in diese Richtung nicht weiter ermittelt?


    Hans Andersson ist das angekündigte nächste Opfer. Da werden wir als Leser wieder in die Irre geleitet, denn wir müssen davon ausgehen, dass das der Name des ich-Erzählers aus den "Aufzeichnungen" ist.


    Ich habe inzwischen weitergelesen, das Buch ist einfach zu spannend.


    Ein bisschen Genöle muss aber trotzdem sein:

    - Das "Allright" Barbarottis stört mich, aber ich weiß natürlich, dass das eben der Sprachgebrauch ist. Wäre das Buch jünger, würde er wohl das langgezogene "okeeeeey" sagen.

    - Die ständige Verwechslung von "dasselbe" und "das gleiche" kann ich auch nicht ausstehen. Barbarotti will im gleichen Bett wie seine Marianne schlafen - gemeint ist natürlich dasselbe Bett. Und das ist ein Unterschied. Kann aber auch ein Übersetzungsfehler sein.

    - Wie im 1. Band werden auch Dialoge gelängt durch wiederholtes Nachfragen. Muss das sein?


    Trotzdem: spannend und süffig zu lesen!

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • 2. Abschnitt bis Kapitel 10


    drawe , ich habe eine Bitte - magst Du bei Deinen die Anmerkungen das, was noch nicht im jeweiligen Abschnitt ist, im Spoiler verpacken? Oder vielleicht das entsprechende Kapitel deutlicher drüberschreiben? Ich habe mich gerade maßlos gewundert, was ich alles "überlesen" hatte und derweil war ich schlicht noch nicht so weit.

    Das wäre echt lieb :friends:

    Ein bisschen Genöle muss aber trotzdem sein:

    Ich teile Deine Kritikpunkte, wir hatten das ja schon im ersten Band auch - unpassend viele englische Wortfetzen (okeeey gefällt mir :lol:) und gelängte Dialoge. Trotzdem empfinde ich zumindest bis jetzt den zweiten Band viel griffiger und spannender. Und ich finde ihn flüssiger zu Lesen, die Sprache flotter und weniger bräsig-verstaubt als im ersten Band. Zum Glück, denn das hätte mir auf Dauer glaube ich den Lesespass verdorben.


    Nach wie vor gefällt mir Nessers Art, Personen zu beschreiben und zu analysieren. So kommt mir zum Beispiel das Mädchen am Strand richtig gut getroffen vor - irgendwo zwischen Kind und junger Frau, ein bißchen rotzig, ein bißchen durchtrieben und nicht ganz durchschaubar. Ich bin mir fast sicher, dass sie weitere Auftritte haben wird und bin gespannt, welche Rolle sie noch spielen wird.


    Ich werde jetzt heute oder morgen Abend mit dem dritten Leseabschnitt beginnen und freue mich schon auf´s Weiterlesen :winken:

  • magst Du bei Deinen die Anmerkungen das, was noch nicht im jeweiligen Abschnitt ist, im Spoiler verpacken?

    Da habe ich wohl nicht aufgepasst; ich war der festen Meinung, dass sich das alles auf unseren II. Leseabschnitt, also Kapitel 8 - 15, bezieht.

    Ich war wohl zu früh dran, vermute ich, die Woche hatte ja gerade erst gestartet.

    Ich gelobe Besserung, ich will niemandem den Spaß nehmen!

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Sag mal drawe , kann es sein, dass Du irgendwie eine andere Einteilung hast :-k? Kap. 8 - 15 erinnert mich irgendwie so an Band 1...habe ich jetzt aber nicht nachgeschaut

    Nur so sicherheitshalber habe ich die Abschnitte für Band 2 jetzt hier nochmal hier herkopiert. Soweit ich das auf dem Schirm habe ist die jetzt laufende Woche die dritte mit Kap. 11 - 13.


    1. Woche (3.02. - 9.02.): Kap. 1 - Kap. 5 (73 Seiten)

    2. Woche (10.02. - 16.02.): Aufzeichnungen aus Mousterlin - Kap. 10 (77 Seiten)

    3. Woche (17.02. - 23.02.): Kap. 11 - Kap. 13 (69 Seiten)

    4. Woche (24.02. - 1.03.): Kap. 14 - Kap. 18 (82 Seiten)

    5. Woche (2.03. - 8.03.): Kap. 19 - Kap. 24 (65 Seiten)

    6. Woche (9.03. - 15.03.): Kap. 25 - Kap. Kap. 30 (83 Seiten)

    7. Woche (16.03. - 22.03): Kap. 31 - Kap. 35 (69 Seiten)

    8. Woche (23.03. - 29.03.): Kap. 36 - Kap. - 42 (79 Seiten)


    Ich gelobe Besserung, ich will niemandem den Spaß nehmen!

    Hast Du auch wirklich nicht, ich habe nur kurzzeitig an meinem Hirn gezweifelt und war etwas erschrocken, wieviel ich (vermeintlich) nicht mitbekommen habe :loool:


    Ich habe mit dem jetzigen Abschnitt noch gar nicht begonnen, irgendwie ist gerade viel los bei mir...aber ich bin optimistisch, dass ich es dann bis Sonntag trotzdem schaffe :rambo:

  • Kann es sein, dass Du irgendwie eine andere Einteilung hast

    :pale:


    Sieht so aus. Auf die Idee wäre ich jetzt gar nicht gekommen.

    Herrje..

    Ich hab momentan einfach zu viel am Hals.

    Diese "neue" Einteilung sieht ja direkt gmiatli aus!

    Ich bin vom Lesepensum her schon Mitte März :lol:!

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Ja sicher kannst Du das, drawe - Du sollst sogar bitte unbedingt! Deshalb lesen wir doch miteinander, sonst wär das doch fad.


    Ich bin leider immer noch nicht recht vorwärts gekommen, bei mir ist so viel los. Ich hoffe jetzt ganz arg auf das anstehende Wochenende. Nicht dass mir am Ende dann das gmiatliche Tempo auch noch zu schnell wird :geek:

  • dann das gmiatliche Tempo auch noch zu schnell wird

    Niemand hetzt uns, und wir können auch mal eine Pause machen, wenns nötig ist.

    Also ich mache lieber mal eine Pause und die Leserunde bleibt bestehen, als dass einer hetzen muss und evtl. wegbröckelt.


    Allerdings - das Buch reizt zum Zu-Ende-Lesen... Vor allem wenn so gewaltige Cliffhanger kommen!

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Allerdings - das Buch reizt zum Zu-Ende-Lesen... Vor allem wenn so gewaltige Cliffhanger kommen!

    Ja, das stimmt. Das geht mir genauso. Ich habe gestern ein ganzes Stück geschafft und will auch dringend wissen, wie es weitergeht - leider muss ich jetzt erstmal dringend arbeiten...:twisted: Aber dann!!!

  • Kapitel 5-10

    Die Verliebtheit hat Konsequenzen für Barbarotti: er überlegt den Wohnort zu wechseln, den Beruf zu wechseln - ob da nicht auch ein allgemeiner Frust dahintersteckt?

    Es ist vielleicht eine Mischung aus beiden. Er scheint mir auch sehr frustriert mit seinem Beruf zu sein. An einer Stelle sagt er, dass nach 8 arbeitsintensiven Tagen, nicht nur von ihm sondern auch vom ganzen Team, nichts herausgekommen ist. Dann ist auch seine Frustration auch verständlich.

    Nach wie vor gefällt mir Nessers Art, Personen zu beschreiben und zu analysieren. So kommt mir zum Beispiel das Mädchen am Strand richtig gut getroffen vor - irgendwo zwischen Kind und junger Frau, ein bißchen rotzig, ein bißchen durchtrieben und nicht ganz durchschaubar. Ich bin mir fast sicher, dass sie weitere Auftritte haben wird und bin gespannt, welche Rolle sie noch spielen wird.

    Das gefällt mir auch wirklich gut. Insbesondere die "Aufzeichnungen aus Mousterlin" sind sehr gelungen. Nicht nur in der Beschreibung und Analyse der Personen, auch die Vermittlung der Stimmung.

    Das Mädchen ist echt sonderbar. Aber noch sonderbarer finde ich es den Umgang der Erwachsenen mit einem fremden Kind.


    Ich finde, so wie ihr, dass das Buch bisher sehr spannend ist. So spannend, dass es mir schwer fällt nicht weiter zu lesen.

    Kapitel 11-13

    Nachdem sie das zweite Opfer, Anna, gefunden haben, fährt Barbarotti zu Annas Mutter. Die Gedanken, die er sich auf der Fahrt dahin über das Elternsein und Kinder macht, fand ich interessant. Allgemein, finde ich, dass Nesser oft wirklich interessante Gedankengänge zu Papier bringt.


    Annas Mutter ist eine schreckliche Person. Zum einen scheint sie nicht wirklich um ihre Tochter zu trauern. Sie hatte ja nicht mal Zeit die Leiche ihrer Tochter zu identifizieren. Zum anderen ist sie eine Rassistin. ](*,)


    Im Kapitel 11 musste ich an einer Stelle sogar lachen...als Eva Backman sagt, dass der Chef so aussieht wie ein "Biber mit Darmkrämpfen". :lol: Ich mag Eva Backman. Sie ist klug und sympathisch und eine gute Polizistin. Und sie ärgert Barbarotti auf eine liebevolle Art.


    Die "Aufzeichungen aus Mousterlin" gefielen mir wieder richtig gut. Und wieder verstörend fand ich den Umgang der Erwachsenen mit diesem eigenartigem Kind. Im Grunde haben sie ein Kind entführt. Es spielt keine Rolle, ob es mitkommen wollte oder nicht. Aber das ist wahrscheinlich das kleinste Problem in dieser ganzen Sache. Erik geht mit dem Mädchen allein spazieren. Danach scheint sie wie ausgewechselt. Hoffentlich ist es nicht das, was angedeutet wird. :-?


    Der Mörder schreibt einen dritten Brief und nennt das nächste Opfer. Hans Andersson. Ich frage mich, wer das wohl sein soll. Die anderen zwei Männer aus der Aufzeichnungen hießen Henrik und Gunnar. Hat vielleicht einer von ihnen nach dem Tod des Mädchens seinen Namen geändert? Oder hat dieser Hans auch irgendetwas mit dieser Sache zu tun, obwohl er noch nicht in den Aufzeichnungen vorgekommen ist?


    Die Frage, warum sich der Mörder ausgerechnet an Barbarotti wendet, stand von Anfang an im Raum. Und im Kapitel 13 soll Barbarotti dieser Frage endlich Zeit widmen, in dem er alle Person aus seiner Vergangenheit, die auch nur ansatzweise in Frage kommen, aufschreibt. Während er wandert und über diese Personen nachdenkt, kommt ihm eine entscheidende Erkenntnis: Es muss eine Verbindung zwischen den Opfern geben, auch wenn sie keine Hinweise bisher gefunden haben, dass das so sein könnte. Ich bin jetzt sehr gespannt, wie sie die Verbindung herstellen werden. :lechz:

  • Oder hat dieser Hans auch irgendetwas mit dieser Sache zu tun, obwohl er noch nicht in den Aufzeichnungen vorgekommen ist?

    Ich habe an der Stelle auch zurückgeblättert zu der ersten "Aufzeichnung" und mir die Namen angeschaut. Da wurde nämlich kein Hans Andersson genannt. Also - schloss ich messerscharf - ist das der Schreiber der Zeilen, der Bösewicht.


    Aber dann dachte ich, dass das doch zu einfach sei, dass der Autor die Fäden bestimmt ein bisschen spannender miteinander verdrillt.

    Und nun habe ich den Namen gar nicht mehr unterbringen können.

    Aber Ihr habt bestimmt weitergelesen und wisst nun auch,

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Ich habe an der Stelle auch zurückgeblättert zu der ersten "Aufzeichnung" und mir die Namen angeschaut. Da wurde nämlich kein Hans Andersson genannt. Also - schloss ich messerscharf - ist das der Schreiber der Zeilen, der Bösewicht.

    So geht es mir immer noch - Deinen Spoiler habe ich jetzt lieber noch nicht geöffnet, ich bin auf dem Stand der letzten Woche und habe den Abschnitt für diese Woche noch nicht begonnen...

    Ihr müsst arg entschuldigen, dass ich so still bin - ich habe gerade so viel an der Backe, dass ich froh bin, das Lesepensum zu schaffen und leider keine Zeit und Ruhe gefunden habe, meine wirren Gedanken in strukturierte Worte zu fassen. Ich hoffe, dass das irgendwann wieder besser wird, aber solange muss ich ein bißchen passiver bleiben :(

    Bei uns in der Arbeit fehlen derzeit über die Hälfte der Leute und ich komme einfach nicht um´d Scheib´n, wie mein Mann immer sagt :)

  • ich komme einfach nicht um´d Scheib´n

    :lol:

    Wir können ja pausieren?

    Barbarotti ist ja auch eher ein Langsamer und Bedächtiger!

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Heute Abend steige ich endgültig ein. Entschuldigt die Verspätung.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Wir können ja pausieren?

    Das ist total lieb von Dir :friends:. Ich bin da ein bißchen hin- und hergerissen, wenn die Bücher zu lange liegen, macht es irgendwie auch keinen Spass. Und Du machst ja eh schon Pause, Du Arme! Vermutlich wird sich an meiner Situation so schnell auch nichts ändern, uns fehlen einfach zu viele Leute und das langfristig ](*,).

    Ich käme mit Lesen (Buch und Thread) einigermaßen hin, habe aber einfach nicht die Musse für ergiebige Beiträge. Im Moment fehlen mir noch ca. 30 Seiten zum Wochenpensum - das war ja mit 65 Seiten eh nicht grad riesig. Schaffe ich aber bis heute Abend :rambo:


    Tut mir soo leid...Was meint Ihr denn, lieber Pause und Beiträge auch von mir oder Weiterlesen und ich bin halt ein bißchen stiller und gebe meinen Senf im "Zitatmodus" dazu?

  • Was meint Ihr denn, lieber Pause und Beiträge auch von mir

    Ich glaube, dass Du nicht die Einzige bist, die momentan zu wenig Zeit hat.


    Wie wäre es, wenn wir das Lesepensum für eine Woche aussetzen?

    Diese Woche wären dann Kapitel 14 - 18 dran.

    Wäre das hilfreich?

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).