Cornelia Funke - Tintenwelt [Reihe] (ab 30.09.2019)

  • Ich merke, dass mir das Buch sehr gefällt, allerdings sind Leserunden ganz offensichtlich nicht so ganz mein Fall. Was schlicht und ergreifend daran liegt, dass ich mich irgendwie schwer damit tue, mehr als nur ein Buch zeitgleich zu lesen ¯\_(ツ)_/¯

    Ein Buch lesen und nebenher ein anderes hören, das funktioniert wiederum.


    Die Reihe werde ich auf jeden Fall fertig lesen, nur eben alleine und in meinem eigenen Tempo. Ich hoffe, es ist mir niemand böse hier, wenn ich mich an dieser Stelle aus der Leserunde ausklinke.


    Habt auf jeden Fall noch viel Spaß und einen guten Austausch ... man liest sich sicher an anderer Stelle wieder :winken:

    Liebe Grüße von der Federfinderin :dwarf:


    Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine zutiefst kranke Gesellschaft zu sein. ~Jiddu Krishnamurti ~

  • Die Höhle des Löwen (S. 103-108)

    Zitat

    Dieses Buch jedoch hätte sie nicht unter ihr Kissen geschoben, aus Furcht vor dem, was es ihr zuflüstern könnte. All das Unheil, das in den letzten drei Tagen geschehen war, schien aus seinen Seiten hervorgekrochen zu sein, und vielleicht war es nur ein Schatten dessen, was dadrinnen noch auf sie wartete?

    Cornelia Funke versteht es wirklich, Spannung aufzubauen. Außerdem kann dieses Zitat als Vorausdeutung gelesen werden. Diese erschließt sich bei dem 2. Lesen erst vollständig; es lohnt sich, ihre Bücher mehrfach zu lesen.

  • Feigling (S. 109-113)

    An wen erinnert sich Staubfinger, als er Meggie betrachtet? Was hat Mo ihm angetan, dass Staubfinger keine Gewissensbisse hat, nachdem er ihn verraten hat? Warum hasst Mo das Buch? Steht Staubfingers Leben in dem Buch oder wessen Ende wird dort beschrieben? - Jedes Kapitel wirft neue Fragen auf.

  • Endlich habe ich es mal an den PC geschafft, um meine Eindrücke zu den letzten Kapiteln der ersten Woche dazulassen. Evtl. schaffe ich es sogar noch zum dieswöchigen Pensum was zu schreiben. Mal schauen.

    Aber seid ich mal in dem Thread "irgendwo bellte ein Hund" war, ist mir sofort aufgefallen, dass im ersten Absatz ein Hund bellt um eine rätselhafte/schaurige Stimmung zu bringen.

    Das geht mir genauso. Ich nehme solche Sätze nun auch immer sehr bewusst wahr und muss dann immer schmunzeln.


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    Nur ein Bild

    Elinor ist nett und zeigt Meggie auch noch das Buch. Leider konnte sie nicht zu viel sehen.

    Ich frage mich ja ... ob das wirklich nur aus Nettigkeit geschehen ist, oder ob Elinor nicht einfach eine ziemlich gerissene Frau ist. Könnte nämlich auch ein kluger Schachzug gewesen sein. Sie hat Meggie gerade lange genug in das Buch schauen lassen, um den Anschein zu erwecken, dass es sich dabei um ein stinknormales Buch handeln muss, um das ihr Vater einfach etwas zu viel Geheimnisse spinnt.


    Wäre Meggie nicht generell so ein Büchernarr, hätte die Methode wahrscheinlich jeden anderen davon überzeugt, dass es nichts besonders daran gibt. Im Übrigen ist Elinor mir in diesem Kapitel insgesamt etwas sympathischer geworden. Ich hätte mit einer ganz anderen Reaktion ihrerseits gerechnet.

    Der gehörnte Mader in dem Buch, der Gwin so stark ähnelt wird natürlich fragen auf. Und klug wie Meggie ist, weiß sie auch, wie sie am besten danach forscht.


    Staubfinger weicht diesbezüglich aus, Mo sowieso ... tja, das wird den Herren wohl nicht viel nützen. Ich bin zuversichtlich, dass Meggie das Geheimnis früher oder später lüften wird.


    Feuer und Sterne
    Was die Nacht verbirgt

    Staubfinger. Unglaublich. Er ist wirklich zweigeteilt und hat Mo verraten. Doch ihm macht es etwas aus, dass Meggie weint. Ist er allenfalls nicht so übel und hat den Verrat aus einem bestimmten Grund gemacht?


    Da denkt man erst, das wird ein entspanntes Kapitel mit einer Feuershow und dann das! Staubfinger hat Mo verraten. Und dann auch noch so gerissen dafür gesorgt, dass Capricorn's Männer keinen Alarm auslösen können! Sehr gerissen, wenn er das so geplant hatte und darauf spekuliert hat, so Elinor dazu zu bewegen zu solch später Stunde den Alarm abzustellen. Wenigstens haben sie Meggie nicht erwischt.


    Ich habe aber genauso das Gefühl, dass er es nicht einfach nur aus freien Stücken gemacht hat. Vielleicht sah er sich dazu gezwungen? Aber wenn dem so ist .. wie oder besser mit was hat Capricorn ihn erpresst?


    Das arabische Sprichwort am Anfang ist sehr treffend gewählt. Da muss man nicht groß drüber nachdenken, um den Zusammenhang zu verstehen. Sehr weise Worte.


    Allein

    Irgendwie ist es seltsam, dass Elinor nach so einem Ereignis sich auf das Buch auf dem Nachttisch freut? Es hat gerade einen Einbruch gegeben, sie hat ein 12 - jähriges Kind im Haus, welches gerade miterleben musste, wie ihr Vater wegging und Elinor möchte lesen?

    Immerhin scheint sie sich dem bewusst gewesen zu sein :D Elinor gewinnt immer mehr Sympathien bei mir. Dadurch dass man auch etwas über ihre Vergangenheit erfährt und damit auch, warum sie so ist, wie sie ist, kann man ihre Handlungen noch besser verstehen. Mit einem Vater, der Büchern mehr Wert zugesprochen hat, als seinen eigenen Kindern, kann es nicht einfach gewesen sein.


    Aber umso bemerkenswerter ist es, wie Elinor es schafft sich trotz ihrer anfänglichen Abneigung so gut um Meggie zu kümmern. Erst hat sie sie vor Schlimmeren bewahrt und nun versucht sie ihr die gemeinsame Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Man merkt, dass sie nicht viel Erfahrung mit Kindern hat, aber sie gibt, was sie kann.


    Ein böser Tausch

    Oh man, Mo tut mir jetzt schon leid. Aber hat er nicht gemerkt, dass es das falsche Buch ist?

    Interessanter Gedanke. Sollte Mo das schon vorher bemerkt haben und genau gewusst haben, dass er mit dem falschen Buch zu Capricorn gebracht wird, stellt sich die Frage, was er sich damit erhofft. Vielleicht hofft er eben darauf, dass Elinor und Meggie das früh genug mitkriegen und sich damit verstecken? Damit wären sie ja nicht nur gerettet, sondern das Buch würde auch nicht in Capricorns Hände gelangen.


    Ich hoffe sehr, dass der Tausch der Bücher durch Elinor keine schlimmeren Konsequenzen nach sich zieht. Auch hier hat sie wieder bewiesen, dass sie sich zu kümmern weiß. Gut fand ich auch, dass sie Meggie nicht alleine auf die Suche gehen lassen würde, sondern deutlich gemacht hat, dass sie das wenn gemeinsam tun werden.


    Aber an und für sich finde ich, dass Elinor einen kühlen Kopf behält. Dadurch dass beide Capricorn nicht kennen und auch gar nicht wissen, wo sie die Suche starten müssten, ist wohl wirklich das beste, wenn Meggie erstmal das Buch „Tintenherz" nach Hinweisen durchforstet. Das Rätsel mit der Ähnlichkeit des gehörnten Maders hat sie ja auch noch nicht gelöst.


    Außerdem erfährt man etwas übers Meggies Mutter! Ich weiß nicht, wie es euch ging, aber ich habe irgendwie die ganze Zeit angenommen, sie wäre verstorben. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass sie noch am Leben sein könnte. Und nun überlege ich, ob evtl. deshalb Mo Meggie nichts von dem Buch erzählen wollte? Hat es vielleicht etwas mit dem Verschwinden der Mutter zutun? Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass man über einen so langen Zeitraum mit einem Bild einer Person unter dem Kopfkissen schläft, die einen einfach verlassen hat. Das tut man doch nur, wenn man jemanden aus einem berechtigten Grund vermisst, oder?


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    Habt auf jeden Fall noch viel Spaß und einen guten Austausch ... man liest sich sicher an anderer Stelle wieder

    Danke dir! Es ist zwar schade drum, aber das Lesen soll ja auch Spaß machen. Deshalb dir auch viel Vergnügen beim Weiterlesen.


    So, und nun traue ich mich auch weiterzulesen! Mal schauen, wie weit ich heute noch komme.

  • Die Höhle des Löwen

    Cornelia Funke versteht es wirklich, Spannung aufzubauen. Außerdem kann dieses Zitat als Vorausdeutung gelesen werden. Diese erschließt sich bei dem 2. Lesen erst vollständig; es lohnt sich, ihre Bücher mehrfach zu lesen.

    Interessant das du das schreibst. Genau das ging mir vor einigen Tagen durch den Kopf. Für mich ist es ja das erste Mal und eben durch diese Zitate habe ich das Gefühl bekommen, dass ich eine Vielzahl an Kleinigkeiten noch nicht mitbekommen haben kann. Aber wenn das Buch so spannend bleibt, dann kann ich mir wirklich gut vorstellen, dass ich es irgendwann einen Reread starten werde.


    Und nun zu Staubfinger ... ich werde einfach nicht schlau aus ihm. Sollte er Capricorns Männern tatsächlich gefolgt sein, stellt sich die Frage, was es ihm gebracht hat? Aber evtl. ist Capricorn auch schon dahinter gekommen und hat Staubfinger zurückgeschickt, um ihm das richtige Buch zu bringen? Vielleicht hat er Mo nun einfach als Geisel einbehalten und da ohne das Buch auch das, was Staubfinger zum Verrat bewogen hat, nicht erreicht werden kann, spielt er nun dieses Spiel mit Meggie?


    Das ist echt blöd mit ihm. Einerseits kommt er so sympathisch rüber, aber dann sind da diese ganzen Vorkomnisse, von denen man weiß, dass er eine Mitschuld daran trägt. Ich hoffe für ihn, dass er dafür echt gute Gründe hat!


    Aber ich bin echt froh, dass Elinor ein so wachsames Auge auf Meggie hat! Das wird Staubfinger und ich hoffe auch Capricorn die Suppe gewaltig versalzen.


    Feigling

    An wen erinnert sich Staubfinger, als er Meggie betrachtet?

    Das habe ich mich auch gefragt. Vielleicht hat er auch eine Tochter gehabt?

    Was hat Mo ihm angetan, dass Staubfinger keine Gewissensbisse hat, nachdem er ihn verraten hat?

    Vielleicht ist die Person, an die Meggie Staubfinger erinnert durch eine Tat von Mo umgekommen? Aber ich fand auch sehr interessant, dass Staubfinger findet, dass die beiden nun quitt sind. Also hat Mo ihn entwender auch verraten früher einmal, als es darauf ankam. Oder zumindest hatte es Staubfinger so empfunden ... oder jemand ist wegen ihm draufgegangen?

    Warum hasst Mo das Buch? Steht Staubfingers Leben in dem Buch oder wessen Ende wird dort beschrieben?

    Da es ja um ein Ende geht, bin ich gerade am Grübeln, ob Mo das Ende von einer Person gesehen hatte. Und nun will Staubfinger das evtl. nachprüfen? Aber selbst wenn ... was würde es bringen? Das ist doch kein Buch des Lebens, oder? Was da geschrieben ist, ist doch nicht Gesetz? :scratch:


    Und weiter nach Süden

    Die drei brechen nun also auf zu Capricorns Dorf. Meggie hat bewiesen, was für eine scharfsinnige Beobachtungsgabe sie besitzt. In der Tat hatte Staubfinger Mo nach Süden geschickt. Ob es wirklich stimmt, was er sagt? Anders als Meggie bin ich noch nicht so sicher, inwiefern ihm zu trauen ist. Wann sagt er die Wahrheit und wann verdreht er die Wahrheit zu seinen Gunsten?


    Ich habe ein sehr ungutes Gefühl. Wahrscheinlich hauptsächlich nicht einmal deswegen, dass Staubfingers Worte und Taten immer auf die Waage zu legen sind ... sondern auch, weil sich die Truppe immer näher in die Höhle des Löwen wagt.


    Wir haben bisher ja nur erfahren, wie schlimm Capricorn sein soll, aber was genau ihn so böse macht, das weiß man noch nicht. Und das macht das ganze umso schauriger.


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    Leider muss ich jetzt auch so langsam mal ins Bett, wenn ich morgenfrüh rechtzeitig aus den Federn kommen will ... hmpf. Dabei ist es gerade so spannend. Aber nun gut, das Weiterlesen muss jetzt erstmal warten.

  • Damals (S. 151-168)

    Die ersten Fragen zu der Vorgeschichte werden beantwortet: Mo hat Capricorn, Basta und Staubfinger aus dem geheimnisvollen Buch durch sein Vorlesen zum Leben erweckt. Damit hat Cornelia Funke die Vorstellung, dass Lesen die erzählte Welt lebendig werden lässt, wörtlich genommen. Wegen dieser Fähigkeit wird Mo "Zauberzunge" genannt.

    Meggies Mutter ist im Gegenzug verschwunden. Lebt sie jetzt in der Welt des Buches?

    Staubfingers großer Wunsch, den Capricorn ihm nicht erfüllen kann, ist eine Rückkehr in die Geschichte des Buches. Das Ende, das das Buch ihm erzählen könnte, ist sein eigenes.


    Gleichzeitig werden neue Fragen aufgeworfen: Hat sich die Geschichte von "Tintenherz" durch Mos Vorlesen verändert? Was dürfen Elinor und Meggie nicht über Capricorn wissen?

  • Der verratene Verräter (S. 169-190)

    Zunächst fällt mir die Kapitellänge auf: Es ist das längste bisher und, wenn ich das richtig gesehen habe, auch das längste Kapitel des gesamten Buches. Warum wird das Kapitel so hervorgehoben? Ist es besonders wichtig? Ich bin neugierig, es zu lesen.


    Witzig ist, dass Flachnase, einer von Capricorns Männern, selbst Angst vor den Geschichten hat, die die Männer nach Ziegenbarts Aussage selbst erfunden und verbreitet haben. Ansonsten wirkt die Beschreibung des Dorfes und der Kirche unheimlich bis beängstigend, aber nicht so intensiv, dass die Lektüre für Kinder nicht mehr geeignet wäre.

    Von "Tintenherz" hat Capricorn viele, genauer alle Exemplare unterschiedlicher Sprachen gesammelt und möchte sie nun verbrennen. Damit will er für immer den Weg zurück in die von ihm verabscheute Welt des Buches versperren.

    "Der verratene Verräter" ist Staubfinger. Capricorn hat ihm versprochen, ihn in die "Tintenherz"-Welt zurückzubringen, wenn er ihm das letzte Exemplar der Geschichte bringe. Doch dieser hält sein Versprechen nicht.

  • Zauberzunge (S. 191-205)

    Mo muss dem geldgierigen Capricorn Gold und andere Schätze aus einer Geschichte herauslesen. Bei der "Schatzinsel" funktioniert dies; bei "1001 Nacht" erscheint ein Junge im Tausch gegen einen von Capricorns Männern.

    Ein Exemplar von "Tintenherz" hat Capricorn doch aufgewahrt. Mo solle ihm am nächsten Tag einen Freund aus der Geschichte holen. Um wen handelt es sich?

  • Hallo zusammen :winken:


    Schon wieder ist der Sonntag angelangt. Unglaublich wie schnell das geht. Die Zeit fliegt fast an einem vorbei..


    Federfinderin : Schade, dass du die Leserunde verlässt. Viel Spass noch beim Buch lesen :friends:

    magichip : Lass dich nicht stressen :friends:


    Diese Woche waren es auch wieder sehr spannende Kapitel. Cornelia Funke schafft es die Spannung zu halten und nimmt uns weiterhin mit auf ein Abenteuer. Sabine A. : Da stimme ich mit dir überein, dass die Bücher sich lohnen mehrfach zu lesen, da viele Zusammenhänge erst bei einem 2. Durchgang ersichtlich werden.


    Es wurden schon viele Gedanken erwähnt, welche mir auch durch den Kopf schwirrten. Daher werde ich es diese Woche ein bisschen generell halten mit meinem Eintrag über die ganze Lesewoche und mich mehr an die Personen halten. Also falls ihr noch nicht soweit seid - bitte nicht weiterlesen :)


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    Staubfinger fühlt sich sehr unwohl, dass er Meggie verraten hatte. Vielleicht erinnert sie ihn wirklich an seine Tochter. Ob Staubfinger eine Tochter hat, würde mich wirklich auch interessieren. Allenfalls wird das Rätsel noch gelöst. Ich konnte nicht anders und habe Mitleid mit Staubfinger bekommen. Klar, er hat Meggie und Elinor verraten und natürlich auch Mo. Aber er hat es gemacht, da er zurück in seine Welt wollte. Ja, es ist nicht gut jemand zu verraten. Aber er wurde auch einfach so aus seiner Welt gerissen.


    Zitat

    "Wir wissen beide, wie glücklich es machen kann, in ein Buch zu schlüpfen und für eine Weile darin zu leben, doch aus der Geschichte herauszurutschen und sich plötzlich in unserer Welt wiederzufinden scheint nicht sonderlich glücklich zu machen. Staubfinger hat es das Herz gebrochen."

    Mo hat ihn gut beschrieben. Staubfinger hat immerhin sein Tier noch.. was wäre das nur gewesen, wenn er ganz alleine gewesen wäre?


    Spannend finde ich diese Aussage von Staubfinger:

    Zitat

    „Diese Welt bringt mich um. Sie ist zu schnell, zu voll und zu laut.“

    In welcher Zeit leben Mo und Meggie eigentlich? Das Buch erschien 2003 und das war ja vor 16 Jahren. Staubfinger würde einen Schock kriegen wenn er im 2019 in unsere Welt käme. Jetzt ist alles noch schneller, voller und lauter...


    Da Staubfinger nicht das erhalten hat, was er wollte, habe ich so das Gefühl, dass er Mo, Meggie und Elinor noch helfen wird. Ich glaube an ihn.


    Sabine A. : Das ist wirklich ein spannender Gedanke, dass das Kapitel "Der verratene Verräter" allenfalls etwas Wichtiges beinhaltet, da es am längsten ist und so hervorgehoben wird. Vielleicht ist dieses Kapitel dazu da aufzuzeigen, dass Staubfinger ein Guter ist und nicht nur hinterhältig und gemein.


    volatile : Also ich muss sagen seit den letzten Kapiteln bin ich ein grosser Fan von Elinor. Sie hat wirklich Mumm und gibt ständig Kontra den bösen Männern. Obwohl die Situation gefährlich war, musste ich dennoch schmunzeln.


    Ach Mo... als er vorgelesen hatte, wollte ich wirklich dabei sein. Das wäre so schön (und natürlich auch gefährlich) gewesen. Es ist unglaublich toll wie der Schreibstil von Cornelia Funke das Vorlesen von Mo so intensiv hervorheben kann. Ich hätte gewünscht, dass wo der Junge aus dem Buch erschien Capricorn darin verschwunden wäre. Wobei geht das? Kann eine Figur aus einem anderen Buch in ein neues Buch gehen? Oder habe ich da etwas überlesen - irgendwie habe ich gedacht. dass nur Basta, Capricorn und Staubfinger aus dem Buch gekommen sind. Oder da Mo versucht hat seine Frau zurückzholen, hat er noch mehrere Gestalten hergeholt?


    Nun ja - es bleibt spannend. Wer Capricorn nun aus dem Buch holen möchte... Gibt es noch jemand gemeineres in dem Buch "Tintenherz"? Mo sollte allenfalls eine Idee haben, er hat das Buch schon mehrfach gelesen. Hoffentlich werden sie noch gerettet, bevor noch jemand Böses aus dem Buch kommt. Ich wage zu bezweifeln, dass Capricorn eine Familie hat, welche er bei sich haben möchte. Das würde überhaupt nicht zu seinem Charakter passen.


    Einen schönen Abend noch und guten Start in die nächste Woche :friends:

    “You can find magic wherever you look.

    Sit back and relax, all you need is a book.”

    (Dr. Seuss)

  • Düstere Aussichten (S. 206-223)

    Elinor präsentiert sich von einer sehr menschlichen Seite: Sie dankt Meggie dafür, dass sie ihr in der Kirche geholfen, vielleicht sogar das Leben gerettet hat.

    Staubfinger befreit Mo und dessen Familie, da er sich an Capricorn rächen und mit Hilfe von Elinor aus dem Dorf fliehen möchte. Mo nimmt den Jungen mit, den er aus "1001 Nacht" herausgelesen hat; er hat ein schlechtes Gewissen.

    Etwas überraschend kommt für mich Meggies Wunsch, auch über Mos Fähigkeit zu verfügen.

  • Schlangen und Dornen (S. 224-234)

    Das dem Kapitel vorangestellte Zitat passt sehr gut. Wie schafft man es eigentlich, so viele geeignete Zitate aus ganz verschiedenen Werken zu finden?

    Die Gruppe flieht erfolgreich vor Basta und seinem Begleiter, indem sie Elinors Auto nach einem Reifenschaden bergab schiebt und bergauf flüchtet. Doch wann werden die Verfolger merken, dass sie in die falsche Richtung gehen? Wann werden sie ihre Hunde zur holen, die sicherlich die richtige Spur finden werden?

  • Basta (S. 235-248)

    Dass Staubfinger Bastas Hunde mit Käse gefüttert hat, hilft den Flüchtenden nun, da die Hunde auf Staubfinger hören.

    In diesem Kapitel sehen sie auch eine Schlange, die im Titel des vorherigen Kapitels schon angekündigt wurde. Mich wundert ein wenig, dass Cornelia Funke die Schlangen als große Gefahr präsentiert, dann aber nur eine über den Weg kriecht.

  • Eine Nacht voller Wörter (S. 257-269)

    Elinor verabschiedet sich von Mo und Meggie und hat dem Mädchen zum Abschied zwei Bücher gekauft. Sie weiß genau, dass Meggie sich danach sehnt, wieder ein Buch in der Hand zu halten. Sie wünscht sich nach wie vor, so wie ihr Vater lesen zu können, auch wenn sie weiß, dass diese Fähigkeit sie in große Gefahr gebracht hat.

    Mo hat eine Idee, um Staubfinger zu helfen. Was hat er vor? Möchte er ihm eine(n) Freund(in) aus der Geschichte herauslesen? Er ist sich sicher, dass er Staubfinger nicht zurückschicken kann.

  • Fenoglio (S. 270-281)

    Nachdem zunächst Fenoglio so unsympathisch wirkt wie die Landschaft, verändert er sich deutlich, als Mo und Meggie ihr ehrliches Interesse an "Tintenherz" bekunden und einen Teil ihrer Geschichte erzählen. Andeutungsweise erfährt der Leser mehr über die Geschichte des Buches, die Erwähnung des geheimnisvollen Schattens baut erneut Spannung auf.

    Auf mich wirkt das Gespräch über "Tintenherz" wie eine "mise en abyme", da Fenoglio den Schreibprozess und eine mögliche Fortsetzung thematisiert, die Cornelia Funke bekannterweise geschrieben hat.

  • Da ich leider letzte Woche das Pensum nicht ganz geschafft habe, da viel los war, habe ich es jetzt alles nachgeholt und melde mich auch mal wieder zu Wort :)

    Elinor präsentiert sich von einer sehr menschlichen Seite: Sie dankt Meggie dafür, dass sie ihr in der Kirche geholfen, vielleicht sogar das Leben gerettet hat.

    Elinor fängt wirklich an Meggie ins Herz zu schließen, das merkt man immer mehr.

    Aber was mich noch interessiert, habe ich es überlesen oder wurde in diesem Abschnitt zum ersten Mal geschrieben, dass Elinor dick ist? Irgendwie hatte ich sie immer schlank und streng im Kopf:-k


    Elinor verabschiedet sich von Mo und Meggie und hat dem Mädchen zum Abschied zwei Bücher gekauft

    und das fand ich eine tolle Geste von ihr. Vor Allem die Idee mit dem Gedichtband, damit Mo Meggie mal vorlesen kann, da Meggie seine Stimme liebt, zeigt, dass sie sich sehr viele Gedanken um Meggie macht.


    Eine Nacht voller Wölfe


    Ich finde auch Staubfinger lernt man immer besser kennen und Farid mag ihn sichtlich gerne und er Farid. Ich denke Staubfinger kann einen Freund gut gebrauchen, der ihm wenigstens ein bisschen Halt in dieser Welt gibt.


    Ein frösteln und eine Ahnung

    Staubfinger tut mir wirklich leid, er wird sich nie damit abfinden können in dieser Welt zu leben. Ich verstehe auch, dass er nicht sein Ende wissen will- ich würde das auch nicht wollen um ehrlich zu sein... Meggie hätte seinen Wunsch respektieren sollen und ihm nicht sagen, wie seine Geschichte ausgeht.

    Und Mo hätte Staubfinger einfach direkt sagen können, dass er und der Autor an einer Idee arbeiten, um ihn zurück zu bringen... Manchmal verstehe ich nicht, warum Mo so handelt, wie er handelt.

  • Ich bin gerade auch noch etwas am aufholen. Mich hat es leider letzte Woche erwischt, sodass ich hauptsächlich geschlafen und kaum gelesen habe. Schaffe aber heute oder morgen, denke ich, die letzten Kapitel und kann mich dann auch wieder einbringen und eure letzten Beiträge lesen.

  • Zu Hause (S. 301-304)

    Elinors wertvolle Bücher wurden verbrannt. Der Verdacht, dass Capricorn jemanden seiner Männer damit beauftragt hat, liegt nahe. Doch warum haben sie ihre Bibliothek verbrannt? Als Rache für Mos Flucht? Oder ist das Bastas Strafe für das Einsperren in der Hütte?

  • Geschwätziger Pippo (S. 311-330)

    Bei der Überschrift habe ich zunächst gedacht, Pippo habe Meggie freiwillig verraten. Aber Basta hat ihn wohl eher dazu gezwungen, ihm den Weg zu Meggies Wohnung zu zeigen. Pippo hätte nur besser nichts über seinen Großvater und Mo erzählt.

    Basta gibt zu, dass Cockerell Elinors Bücher verbrannt hat.

    Fenoglio scheint zunächst nicht realisiert zu haben, in welcher Gefahr er sich befindet. Sonst würde er sich nicht direkt als Autor des Buches ausgeben. Er zeigt erst keinerlei Angst vor den Männern, die er selbst geschaffen hat und von denen er alles weiß. Doch recht schnell versteht er den Ernst seiner Lage. Meggi rettet ihn mit der Behauptung, Capricorn und seine Männer würden alle sterben, wenn Fenoglio nicht mehr lebe. Basta ist so abergläubig und ängstlich, dass er sein Messer schnell wieder einsteckt.

  • Zu Hause


    Doch warum haben sie ihre Bibliothek verbrannt?

    Ich glaube es ist eine Warnung alla " stelle dich gegen uns und wir nehmen dir alles was du liebst" und da es auch bei ihr zu hause ist ist es ein "du bist nicht mal zu hause vor uns sicher." Schrecklich wenn man sich nicht mal zu Hause sicher fühlen kann....


    Ein guter Platz zum Bleiben

    Ich finde es nicht gut, dass Mo mit Meggie immer noch nicht zu Elinor gefahren ist. Er hatte es Meggie versprochen und zu dritt sind sie bestimmt sicherer als alleine...

    Und dass Meggie versucht laut zu lesen um auch Figuren aus den Büchern zu lesen ist typisch Kind. Man denkt nur an das Besondere und nicht an die Gefahr, die da hintersteckt. Ich finde das macht Meggie sympatisch. Wer hätte sowas als Kind schließlich nicht können wollen?


    Geschwätziger Pippo

    Bei der Überschrift habe ich zunächst gedacht, Pippo habe Meggie freiwillig verraten. Aber Basta hat ihn wohl eher dazu gezwungen, ihm den Weg zu Meggies Wohnung zu zeigen. Pippo hätte nur besser nichts über seinen Großvater und Mo erzählt.

    Die Frage, die ich mir gestellt habe ist, ab wann hat Basta ihn gezwungen? ich kann mir vorstellen, dass Pippo sich erst nichts gedacht hat Basta etas über seinen Vater zu erzählen und dann hat Basta verstanden, wie wertvoll der kleine Junge ist und ihn gezwungen ihn zu Meggie zu bringen.