Liane Mars - Ein Kater für zwei Herzen

  • Katzen sind geheimnisvoll. In ihnen geht mehr vor, als wir gewahr werden. (Sir Walter Scott)


    Hin und wieder werde ich schwach. Nämlich, wenn wieder ein neuer Katzen-Roman auf dem Buchmarkt erschienen ist. Diesmal ist es der Roman "Ein Kater für zwei Herzen" von Liane Mars, der mein Herz zum Schmelzen gebracht hat.


    Lina und ihr Nachbar Lukas könnten unterschiedlicher nicht sein. Der zugeknöpfte Ingenieur liebt Recht und Ordnung, während die schusslige Lina das Chaos nur so anzieht. Am liebsten würden sie sich aus dem Weg gehen, doch es gibt ein Problem: Beide sind davon überzeugt, rechtmäßige Besitzer von Kater Karlo zu sein, der zwischen ihren Grundstücken hin und her stromert. Ein geteiltes Sorgerecht kommt auf keinen Fall infrage! Ein wilder Kampf um das Haustier entbrennt - bis Lina und Lukas erkennen, dass sie womöglich mehr gemeinsam haben als nur ihre Tierliebe …


    Normalerweise bin ich von den Covern der Bücher aus dem MIRA Taschenbuchverlag begeistert. Leider kann mich diese Arbeit nicht restlos überzeugen. Das Cover ist eine gewagte Kombination von Foto und Skizze. Im Mittelpunkt steht eine rotgetigerte Katze, die den Betrachter aus ihren unergründlichen Augen mustert. Im Hintergrund lässt sich ein gemütliches Landhaus ausmachen, das von einem verwilderten Garten umgeben ist. Es ist hübsch, gewiss - trotzdem fehlt mir der gewisse Kick.


    Dafür hat mich der ansprechende, mitten aus dem Leben gegriffene Plot vollauf entschädigt. Das (vorhersehbare) Geschehen wird aus drei Perspektiven vermittelt. Zu Wort kommen der streunende Kater, der auf zwei verschiedene Namen hört (oder eben nicht hört) und zwischen seinen zwei Dosenöffnern hin und her stromert, sowie die chaotische Postbotin Lina und der korrekte Bauunternehmer Lukas, die sich als rechtmäßige Besitzer betrachten, zu erlaubten und nicht-erlaubten Maßnahmen greifen und sich einen erbitterten Kampf um das Recht am Tier liefern.


    Es ist meine erste literarische Begegnung mit der Schriftstellerin LIane Mars, und ich werde mir diesen Namen merken. Sie hat ein gutes Händchen für Situationskomik, und die witzigen, spritzigen Dialoge der sympathischen Protagonisten, die sich im Laufe der Zeit zusammenraufen und weitere Gemeinsamkeiten entdecken, haben mir sehr gefallen. Gute Laune und unbeschwertes Lesevergnügen ist garantiert. Deshalb gibt es von mir eine klare Empfehlung - nicht nur für alle Freunde der Samtpfoten.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Liane Mars: Ein Kater für zwei Herzen“ zu „Liane Mars - Ein Kater für zwei Herzen“ geändert.
  • Über die Autorin (Amazon)

    Liane Mars ist Jahrgang 1984, wird aber noch immer von Erwachsenen geduzt. Ihre erste Berührung mit einem Verlag hatte sie, als sie zur Verlagskauffrau ausgebildet wurde - sie gehörte allerdings zum letzten Jahrgang dieses mittlerweile ausgestorbenen Berufszweiges. Flugs wechselte sie über zu den neuen Medien, dem Radio. Weil das geschriebene Wort aber immer noch ihre heimliche Leidenschaft ist, tippt sie Fantasy- und Liebesromane in ihren urzeitlichen Laptop. Liane Mars lebt zusammen mit ihrer Familie und zwei Wellensittichen in Schwerte.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 2457 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 304 Seiten

    Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1 (19. August 2019)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07J68GHP1


    Wem gehört der Kater?

    Er war ein echter Glückspilz der Kater Picasso. Oder Karlo? Er hatte gleich zwei Menschen die ihn betreuten. Zunächst war er bei Charlotte untergekrochen, doch die war immer etwas neben der Spur und vergaß zu oft, ihn zu füttern. Und dann starb sie. Das Haus und damit auch den Kater übernahm ihre Erbin Lina, die das Herz am rechten Fleck hatte. Bei Lukas, der ihn Karlo nannte bekam er immer etwas zu fressen. Und so ging es immer hin und her, bis Lina dahinterkam, dass Picasso auch zu Lukas ging. Und dann entbrannte ein Streit um den Kater….


    Meine Meinung

    Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Es war das erst Buch, das ich von Liane Mars gelesen habe und ich habe es richtig genossen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Lina, die behauptete, dass Picasso ihr Kater sei. Doch Lukas behauptete das auch, auch wenn er ihn Karlo nannte. Die Autorin hat das sehr amüsant geschrieben, auch wenn der Streit manchmal wirklich heftig war. Picasso/Karlo kümmerte das nicht. Ihm gefiel es bei beiden Menschen. Doch dann tat Lukas etwas, was er nicht hätte tun dürfen. Auch wenn es ihm tatsächlich hinterher leid tat. Und Lina, nicht faul, hielt dagegen. Was ihn wiederum zu einer Tat veranlasste…. Gut weiter will ich jetzt nichts verraten, außer dass Lina sowieso in sich zurückgezogen lebte, weil ihr in dem Ort, in dem sie vorher gewohnt hatte, ein Malheur passiert war und alle dachten, sie sei schuldig. Dieses Buch hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen. Es hat mich oft zum Lachen gebracht, und beide taten mir auch leid, denn jeder hatte sein Päckchen zu tragen. Etwas hat mich gestört. Denn am Ende ist für mich eine Frage offen geblieben. Und zwar die Frage, was der Notar Lina mitzuteilen hatte. Deshalb gibt es einen Punkt Abzug, leider. Aber es hat mich sehr gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen. Von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren