Freitag eins
Eines der Kapitel in dem wir einen etwas ruhigen, nachdenklichen Bogle erleben. Eine friedliche Atmosphäre auch wenn sie von Abschied, etwas Vergänglichem geprägt ist.
Ich mag wie einfach und ohne grosse Worte die beiden miteinander kommunizieren - hin und wieder blitzt der Schalk zwischen den Zeilen auf. Es ist ein Zusammenspiel von Gesagtem und Ungesagtem, der respektvolle Umgang, welche eine Verbindung zwischen den beiden herstellt.
Seine Gedanke welche um seinen Geburtstag kreisen klingen bis zu einem gewissen Grad wehmütig, jedoch lenkt er diese sehr schnell wieder auf das Naheliegende, das was ihn auch diesen Tag überleben lässt. Und sei es nur mit einem Kaffee und einer Zigarette.
taliesin danke
"Shelley`s glass dome staining his cathedral floor."
Zuerst konnte ich auch wie ich den Satz in italienisch gelesen hatte, nicht einordnen.
ZitatLa cupola in vetro di Shelley chiazza il pavimento della cattedrale
Da half mir doch tatsächlich Google. Percy Bysshe Shelley
Dadurch neugierig geworden habe ich mich näher damit befasst und stellte fest, dass dieses Kapitel sehr von Shelley geprägt ist.
ZitatVentidue anni. I fantasmi della sua vita gli sfilano nelle mente, saltellando sarcasticamente. Una maschera da anniversario. Ventidue anni. Non c'e più nulla del ragazzo che è stato
Alles anzeigenTodt ist für immer jene Zeit,
Versunken und begraben!
Wir schaun zurück
Mit stierem Blick
Auf unsrer Hoffnungsträume Glück,
Die in des Lebens finsterm Leid
Wir trüb bestattet haben.
Sorry jetzt habe ich gerade ein wenig viel Zitate eingefügt.
Ich kann mir gut vorstellen dass dieses morgendliche Zusammentreffen einen prägenden Eindruck bei Bogle hinterlässt. Man spürt dass ihn dies nicht unberührt lässt, er nicht einfach wie immer den kommenden Tag bewältigen wird. Sein Trick, einfach jedes Denken auszuschalten wird nicht funktionieren dazu waren die Worte von Perry auch wenn ruhig und ohne Ansprüche zu stellen zu tief eingedrungen.
Da komm ich dann jetzt mit meinem intertextuellen Bezug und der ist, wie ich finde klar und deutlich.
Danke, dann klar ist es mir jetzt auch geworden, musste jedoch nochmals eine Seiten vor dem Satz ""Shelley`s glass dome staining his cathedral floor." (ich zitiere nun einfach dich nochmals) lesen.
Es ist ein leises Abschied nehmen, sie sind zwar beide noch "hier" in diesem Moment des Morgens, jedoch es könnte wirklich der letzte Morgen sein, - für Perry -
In diesem Kapitel ist die Drehscheibe gar nicht Bogle sondern es ist Perry, welcher diesem bewusst macht wie wenig er aus seinem Leben bis dahin gemacht hat.
Was mich etwas versöhnlich stimmt sind Sätze wie:
Gli uccelli riprendono il loro pigro cinguettio sui rami.
Die Vögel beginnen wieder mit ihrem faulen zwitschern auf den Ästen.