Chris Carter - Jagd auf die Bestie / Hunting Evil

  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    Richtig gut wie immer, diesmal eine Fortsetzung von Band 6 mit Lucien Folter - großartig
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Nervenaufreibend, fesselnd und absolut genial. Tolle Fortsetzung der Reihe um Hunter & Garcia!
  • :study: TEIL ZWEI VON "DIE STILLE BESTIE"! HUNTERS PERSÖNLICHSTER FALL!




    Klappentext:


    Der zehnte Fall für Polizeiprofiler Robert Hunter!

    Der grausamste Killer, den das FBI je gejagt hat. Lebenslang in Sicherheitsverwahrung.Doch er ist entkommen. Sein Name: Lucien Folter. Robert Hunter wird nicht ruhen, bis er ihn wieder gefasst hat.Zusammen mit seinem Partner Carlos Garcia jagt Hunter in L.A. nur die brutalsten und gefährlichsten Serienkiller.


    Autor:

    Der brasilianische Schriftsteller Chris Carter kommt 1965 als Sohn italienischer Einwanderer in Brasília zur Welt.


    Nach seinem Schulabschluss zieht Carter für ein Studium der forensischen Psychologie in die Vereinigten Staaten nach Michigan. Während seines Studiums übt er diverse Studentenjobs aus, ehe er nach seinem Studienabschluss als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft tätig ist. Aus dieser Zeit stammt auch ein Großteil seiner Inspirationen zu seinen späteren Werken. Ein Umzug nach L.A. bringt auch persönliche Veränderungen mit sich und Carter gibt seinen sicheren Job auf, um eine Gitarristenkarriere, unter anderem für Ricky Martin und Shania Twain, zu starten. Los Angeles stellt auch den Schauplatz seiner Thriller-Serie um Detective Robert Hunter dar, die er, mittlerweile als Vollzeit-Autor, von London aus schreibt, wo ihn seine Musikerkarriere hinverschlagen hat.


    Sprecher:

    Uve Teschner absolvierte in Potsdam ein Musikstudium mit den Schwerpunkten Gesang und Gitarre. Seit 2007 ist er als freiberuflicher Sprecher für Hörspiele und Hörbücher tätig. In dem 2013 veröffentlichten, ungekürzten Hörspiel „Amokspiel" nach einem Roman von Sebastian Fitzek sprach er unter der Regie von Johanna Steiner und an der Seite von Vera Teltz die Rolle des SEK -Polizisten Oliver Götz.



    Bewertung:

    Ich habe mich für das Hörbuch bei vorablesen entschieden, da ich gerade keine Thriller lesen kann. Hören geht dafür sehr gut und ich muss gestehen ... das Hörbuch hat mich echt begeistert! Es waren nur wenige Hörminuten, aber der Sprecher hat mich dermaßen und von Beginn an, mitgerissen ... seine Fähigkeit, die Stimme auf die einzelnen Charaktere anzupassen, haut mich um! Er belebt die Geschichte sofort und transportiert sie beeindruckend an den Hörer weiter. Ich wollte unbedingt diese Geschichte weiterhören ...


    Das Cover passt nicht zum Titel, aber sehr zu Chris Carters Büchern! Mir gefällt, dass das Bild im Hintergrund steht und der Name und der Titel die volle Aufmerksamkeit bekommen. Dennoch wirkt das Bild im Hintergrund subtil spannungsgeladen und unheimlich. Auch typisch Carter!


    "Wie tötet man jemanden ohne ihn zu töten? Ganz einfach, Grashüpfer; Man höhlt seine Seele aus und füllt sie mit Schmerz."

    (Lugian zu Hunter, Kapitel 113)


    Hunter ist einfach ein toller Charakter. Captain Blake brachte mich mit ihrer Art und ihren Aussagen wieder zum Schmunzeln. :-D Sehr viel Sarkasmus kommt aus ihrem Mund, vor allem, wenn sie wütend ist. Bei diesem Fall wird ein Blick in Hunters Vergangenheit zur Collegezeit gewährt, wie auch zu seiner damaligen Anbandlung zum Student Lucien Folter. Dieser wurde im Band 6 "Die stille Bestie" in Gewahrsam genommen, auf Lebenszeit. in diesem Fall ist er jedoch ausgebrochen und mordet weiter. Sein Ziel: Rache an Hunter! Dafür kennt er keine Skrupel! Auch zu Hunters Liebe Tracy wird berichtet, einige Passagen lang wird aus ihrer Perspektive erzählt. Weitere Perspektiven gibt es von Hunter und von Lucien.


    Der Fall ist von Anfang an sehr fesselnd und wartet mit Spannung auf. Das Tempo hält sich durchgehend aufrecht und ich rätselte mit dem Team, was Lucien als nächstes vorhat ... Das Ende ist schon etwas offen als Cliffhanger gehalten, obwohl der Fall an sich gelöst wird bzw. das Jagdspiel von Lucien endet. Jedoch erfährt man nicht, wie es mit Lucien nun weitergeht. Ich gehe davon aus, dass es noch einen weiteren zusammenhängenden Teil gibt. Diesmal bin ich darauf vorbereitet. ;-)


    "Du kannst nichts besseres tun, als du selbst zu sein." (Mutter zu Tracy, Kapitel 91)



    Fazit:

    Dieser Fall wird sehr persönlich und trifft Hunter mitten in die Seele! Der Sprecher kann mich erneut mit seiner Stimme begeistern und die Geschichte aufleben lassen.


    Bei diesem Band der Serie sollte man allerdings den sechsten Band "Die stille Bestie" gelesen oder gehört haben, da die Handlungen von Lucien Folter dort seinen Anfang nehmen und viele Passage in diesem zehnten Band darauf zurückgehen und auch weitergestrickt werden. Es handelt sich hier um einen zweiten Teil von "Die stille Bestie".


    Carter weist in seinem Nachwort auf den Vorgänger “Die stille Bestie” hin. Auch zum Band “Blutrausch” äußert er sich. Dies wäre eher zu Beginn des Hörbuchs sinnvoll gewesen, da ich dann zuerst “Die stille Bestie” gehört hätte. Jetzt muss ich das irgendwie nachholen, denn am Besten kommt dieser Band hier vollends zur Vollendung mit seinem Vorgängerteil.



    Vielen Dank an den Verlag und das vorablese-Team! :-D Ich freue mich sehr über das Hörbuch!

    :study: In Büchern zu lesen bedeutet zu träumen :study:

    :friends:Lesen & lesen lassen :friends:

    :-,Reich bestückte Scheichin mit einem exklusiv vielseiteigen Harem:-,

    :twisted: Wer zu viel ironiert, bekommt einen Sarkasmus! :twisted:


    :queen: Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. :king:

    (Abraham Lincoln)




  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Chris Carter - Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller Band 10)“ zu „Chris Carter - Jagd auf die Bestie / Hunting Evil“ geändert.
  • Das packende Katz- und Mausspiel ist eröffnet und die beunruhigenden Taten sind definitiv nichts für schwache Nerven. Auch wenn man von vornherein weiß, wer der Mörder ist und um was für einen Psychopathen es sich handelt, bleibt es spannend zu erfahren, ob und wenn ja wie Robert Hunter seinen einstigen Studienfreund Lucien Folter gefangen nehmen wird und ob Hunter die Jagd auf ihn überleben wird bzw. ob alle vom Ermittlerteam diese Jagd überleben werden. Diese Sorge ist nicht unbegründet, sicherheitshalber werden erstmal alle Beteiligten vom LAPD, US Marshalls und dem FBI mit einem Peilsender ausgestattet, der ein Notsignal senden kann (da dies beim letzten Mal ja so gut funktioniert hat :scratch:). Alle Beteiligten können den Peilsender über eine APP überwachen, sobald dieser aktiviert wird.


    Es ist ratsam den vorherigen Teil “Die stille Bestie” zu kennen, aber nicht zwingend nötig. Da Hunters Partner Carlos Garcia auch noch nicht Luciens Bekanntschaft gemacht hat (Gott sei Dank), werden die groben Umrisse zu seiner Person erläutert und die Erinnerung über das kriminelle charmante Mastermind:twisted: etwas aufgefrischt. Denn man kann vieles tun, aber man sollten Lucien Folter niemals unterschätzen. Der einstige Studienfreund von LAPD Detective Robert Hunter ist auf persönlicher Rache aus. Eine Rache die er während seiner Jahre im Gefängnis bestens geplant hat. Hunter hat Lucien hinter Gitter gebracht, nun ist er entkommen. Nur Hunter scheint ihn stoppen zu können, er kennt “die Bestie in Menschengestalt” gut genug, um ihn nicht zu unterschätzen. Die gestörten Taten des Psychopathen sind nichts für zartbesaitete Leser :shock:. Wie auch in seinen anderen Bänden, beschreibt Chris Carter sehr detailreich und bildhaft die Abscheulichkeiten von zum Beispiel

    Eine aufregende Ermittlung nach einem Phantom beginnt und hält viele Überraschungen und Schrecken bereit. Die teils düstere Geschichte ist fesselnd und fließend erzählt und für alle die dieses Genre mögen absolut lesenswert.


    Wer den ersten Teil bereits kennt, wird von dieser Fortsetzung mit Lucien Folter nicht enttäuscht sein, so verrückt dieser Typ auch ist. Schließlich ist er auch nicht umsonst in die Auswahl der “The Best Villain” :twisted: gekommen.


    Die Art und Weise wie Lucien Folter von Uve Teschner übermittelt wird, finde ich passend und zeigt mir mal wieder, wie facettenreich und genial dieser Sprecher ist und warum ich Hörbücher, die von ihm gelesen werden, so :love: liebe :love:. So erschreckend die Taten von Lucien auch sein mögen, dennoch kommt er mit bissigen Sprüchen sehr gut rüber und man spürt, was für ein Genie er wirklich ist. So einen möchte man nicht verärgern und seine Rache auf sich selbst leiten.


    Fazit : :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Ein nervenzerreißendes Katz- und Mausspiel um Leben und Tod, spannender Thriller für unempfindliche Leser & Hörer. Eine sehr gelungene Fortsetzung.

    "Nie werde ich vergessen, wo ich war und was ich tat, als ich hörte, dass mein Vater gestorben war..." aus "Die Sieben Schwestern" von Lucinda Riley


    2019 : 15 Bücher :study: 7.418 Seiten // 14 Hörbücher:musik: 173 Stunden 33 Minuten

  • Danke, ich hab schon auf das neue Buch von Chris gewartet. Hatte gar nicht mitbekommen, dass es schon in Deutschland erschienen ist!

    Wie immer begeistert und in einem Rutsch durchgelesen. Man kann seine Bücher einfach nicht aus der Hand legen.

    Wobei ich persönlich seine ersten Bücher besser fand, Kruzifix-Killer, Vollstrecker, Knochenbrecher. Aber das ist Geschmackssache...

    Nichts desto trotz ist auch dieses Buch für Chris Carter- und Robert Hunter Fans auf jeden Fall zu empfehlen.

  • Sehr fesselnd!


    Inhalt & Handlung:

    Er ist hochintelligent, perfide und unglaublich wandelbar: Lucien Folter, ein Serienkiller der schlimmsten Sorte, der aus der Sicherheitsverwahrung in LA aus gebrochen ist. Robert Hunter, der Leiter der Ultra Violent-Einheit des LAPD weiß, wovon er spricht, wenn er Folter als das personifizierte Böse bezeichnet, kennt er Folter bereits seit frühester Jugend und war damals sogar eine Zeitlang mit ihm befreundet gewesen. Nun jedoch pflastern Leichen Folters Weg. Er hat sich aber in den Kopf gesetzt, mit Hunter ein Spiel zu spielen: ein Spiel auf Leben und Tod! Wird es Hunter gelingen, Luciens brutales Treiben ein Ende zu setzen?


    Schreibstil:

    An Chris Carters Art, die Dinge akribisch genau zu beschreiben, erkennt man, dass er selbst vom Fach ist, war er doch nach seinem Studium der forensischen Psychologie jahrelang Berater der Staatsanwaltschaft! Dieser Aspekt ist in vielen Details des Buches zu erkennen, sie verleiht dem Fall besondere Authentizität. Darüber hinaus ist dieser Thriller perfekt durchdacht, sodass sich der Spannungsbogen über das gesamte Werk spannt. Die Geschichte selbst wird aus mehreren Perspektiven erzählt, einerseits aus der Sicht Hunters, dann wieder aus jener Folters, diese Vorgehensweise bietet dem Leser zusätzliche Hintergrundinformationen zu deren Handlungen.


    Charaktere:

    Hunter und Folter ähneln sich in gewisser Weise: beide sind überdurchschnittlich intelligent, haben dadurch die Fähigkeit, die komplexesten Zusammenhänge mit Leichtigkeit zu erfassen. Trotzdem können die beiden nicht unterschiedlicher sein: Während Folter seine Intelligenz dafür verwendet, die Abgründe des menschlichen Seins zu erforschen und diese selbst zu leben, versucht Hunter sein profundes Wissen in Kriminalistik in konstruktive Bahnen zu lenken und zur Verbrechensbekämpfung einzusetzen. Während Folter die Fähigkeit fehlt, in irgendeiner Form Reue zu empfinden oder Empathie für seine Opfer zu empfinden, zerbricht Hunter jedes Mal beinahe an Selbstvorwürfen, wenn es ihm nicht rechtzeitig gelingt, ein Opfer vor seinem Peiniger zu retten.


    Cover:

    Dieses Cover fügt sich gut in die Reihe der bisherigen Bücher von Chris Carter ein, man erkennt auf den ersten Blick, dass man hier ein Buch dieses Autors in Händen hält: Sowohl Titel als auch Autorenname heben sich – auch farblich- stark vom verblassenden Hintergrund ab.


    Autor:

    Chris Carter wurde als Sohn italienischer Einwanderer in Brasilia geboren, nach seinem Schulabschluss nimmt er das Studium der forensischen Psychologie in Michigan auf, um danach als Kriminalpsychologe die Staatsanwaltschaft zu unterstützen. Aus dieser Zeits chöpfte er einen Großteil seiner Inspiration für seine späteren Werke als Autor. Nach seiner Tätigkeit als Kriminalpsychologe widmete er sich seiner Gitarristenkarriere, die ihn nach London verschlug. Hier begann er auch zu schreiben, und lebt dort auch heute noch als Vollzeit –Autor.


    Sprecher:

    Uve Teschner studierte in Potsdam Musik mit Schwerpunkt Gitarre und Gesang, zusätzlich arbeitet er seit über einem Jahrzehnt als freiberuflicher Sprecher und hat sich vor allem mit seinen Lesungen von Thrillern und Krimis einen Namen gemacht.


    Meinung:

    Ein äußerst packender und spannender Thriller, der einen bereits nach wenigen Augenblicken zu fesseln vermag und der es sogar schafft, die Spannung am Ende bis zum nahezu Unerträglichen zu steigern! In seiner detaillierten Beschreibung der auf brutalste Weise zugerichteten Opfer geht der Autor nicht gerade zimperlich vor, mag sein, dass diese für sensible Gemüter weniger geeignet ist! Besonders gut hat mir die Darbietung des Sprechers Uve Teschner gefallen, der jedem Charakter eine unverwechselbare Stimme verlieh! Die einzelnen Figuren sind sehr gut herausgearbeitet, besonders gelungen die fast schon diabolische Ausstrahlung des Lucien Folters, die durch die Beschreibung der kleinen Szene, in welcher er eine seelische Verbundenheit zu einem alten Mann erkennt, welcher um die Gunst seiner ignoranten jugendlichen Enkel kämpft, auch eine zusätzliche menschliche Facette bekommt.


    Persönliche Kritikpunkte:

    Im Nachwort des Autors erfährt man, dass es sich bei „Jagd auf die Bestie“ um en Fortsetzungsband von „Die Stille Bestie“ handelt, ich finde diese Anmerkung etwas ungeschickt platziert! Ein Hinweis darauf im Klappentext oder als Vorwort wäre effizienter gewesen! Viele Anmerkungen im Buch würden wahrscheinlich mehr Sinn ergeben, wenn man die Bücher in der richtigen Reihenfolge liest!


    Fazit:

    Ein ungemein spannender Thriller, der auch vor detailreicher Darstellungsweise äußerst übel zugerichteten Mordopfer nicht zurückschreckt! Sicherlich nichts für zartbesaitete Gemüter!

  • Robert Hunter bekommt es noch einmal mit seinem Erzfeind Lucien Folter zu tun, der aus der Strafanstalt ausbricht und sich fortan darauf konzentriert, an Hunter Rache zu nehmen. Ob Hunters 10. Fall sein letzter sein wird?


    Lucien Folter, Hunters Collegefreund, lernte der Leser bereits in Band 6 der Reihe kennen. Lucien, hochintelligent und der schlimmste Psychopath, den Hunter kennt, hat in seiner Zeit im Gefängnis Pläne geschmiedet, die er schnell in die Tat umsetzen möchte. Für Hunter wird es daher bald sehr persönlich. Lucien Folter ist nicht unbedingt mein Lieblingsantagonist, und obwohl mir „Die stille Bestie“ gut gefallen hat, kann „Jagd auf die Bestie“ nicht ganz mithalten. Schon, dass man den Täter bereits kennt, nimmt mir ein bisschen die Spannung.


    Da Chris Carter forensische Psychologie studiert und als Kriminalpsychologe gearbeitet hat, wirkt der Roman gewohnt authentisch und hat einige sehr explizite Szenen. Man lernt neben Lucien auch Tracy, Hunters Freundin, ein bisschen besser kennen. Der Autor erzählt nicht nur aus Hunters Perspektive, sondern u. a. auch aus Luciens – in einer Szene wirkt Lucien sogar fast menschlich. Es gibt einige überraschende Wendungen und, vor allem gegen Ende, spannende Szenen, ich habe aber schon spannendere Werke des Autors gelesen. Schon beim Vorgängerband schien mir die Reihe etwas zu schwächeln, hier wird es leider nicht wieder besser. Natürlich ist das Jammern auf relativ hohem Niveau, aber schade ist es eben doch.


    Wie bereits im Vorgängerband kann mich die Reihe nicht mehr ganz so packen wie zu Beginn, ist aber dennoch immer noch lesens- und empfehlenswert für Thrillerfans.