Tod in Porto - Seiten 135-231

  • Irgendwie gefällt mir nicht, wie Ana das Skype Interview geführt hat. So im Kleidchen, so naiv und oberflächlich. Da hätte ich mehr erwartet. Sie als psychologisch ausgebildete, weiß sie wird mit Überlebenden Eltern von diesem Massaker sprechen und sitzt da "Ich geh auf eine Party"..Kein Wunder, dass die Mutter sie nur Mädchen nennt.

    Ja, das war schon ein bisschen merkwürdig - wie so vieles, was die gute Ana tut... Wobei mir der Schluss sehr gut gefallen hat, als die Mutter zu ihr sagt: "Und jetzt geh tanzen, Mädchen, und genieß das Leben. Du bist wunderschön." Da kann man erkennen, dass sich die anfängliche Irritation komplett gelegt hat. Und vor allem, weil dieser Satz davon zeugt, dass die Mutter trotz allen Leids, das ihr widerfahren ist, nicht verbittert ist. Das ist echte Größe.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Bis Abschnittsende

    Nun nimmt das Ganze doch wesentlich an Fahrt auf. Die gute Talita ist keineswegs so traumatisiert, wie sie sich gibt. Sie spielt zumindest EIN doppeltes Spiel, ich tendiere sogar dazu, dass sie mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen will. Welche Motive dahinter stecken (Rache sicherlich, aber vielleicht noch mehr? ) ist noch nicht ganz klar und auch nicht, wer in ihrer Inszenierung welche Rolle spielt. Auf jeden Fall ist sie inzwischen ganz klar die zentrale Figur für mich.


    Die "Delegation" aus Rio... ich zähle sie eher zu den "Guten". Zumindest scheinen sie auf Talitas Seite zu stehen. Und der Verdacht, dass der gute Franklin hier dazu gehört, drängt sich auch immer mehr auf. Das total gestresste Skype-Telefonat ohne Bild scheint dafür zu sprechen. Wie auch immer - ich mag den Indio immer noch. Wie er den wilden Kampfhund besänftigt ist für mich eine der wenigen Szenen, die obwohl klischee-behaftet, doch glaubwürdig sind.


    Die Ermittler mag ich immer noch nicht. Und ich frage mich, warum @MarioLima dem Team nicht einen einzigen beimischen konnte, der nicht in Fatalismus verfällt ("Oh je.. wir haben immer noch keinen Anhaltspunkt..."), sehnsüchtig auf Informationen Dritter wartet, sondern mal versucht, strukturiert zu denken und zu handeln. Der einzige der handelt , ist der Unsympath Nr. 1 Pinto. Aber ich hoffe jetzt auf das Finale...

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Bis Seite 213 einschliesslich

    Die PJ tappt irgendwie immer noch im Dunkel.

    Irgendwie hat sie es faustdick hinter den Ohren und ich hab mehr und mehr das Gefühl, sie spielt ihr ganz eigenes Spiel.

    Sag ich doch sie klüngelt mit dem Indio und dem Pferdeschwanzmann rum und mit Caitano.


    Was sie mit Pinto macht ist ja wohl sowas von durchschaubar. Ich kann gar nicht richtig glauben, dass Pinto darauf herein fällt.


    Ihr glaubt, der Pferdeschwanzmann ist von der Polizei?? Euer Ernst? Kann ich nicht recht glauben. Aber wer weiss.

  • Kapitel 19 bis 28 einschließlich (Ende des Abschnitts)

    Puga und seine Frau erleben eine unschöne Überraschung, als sie von einer Feier nachhause kommen. Marly ist gefesselt und geknebelt, der Indio und seine Begleiter sind auf der Terrasse und schießen mit Pugas Sohn auf im Pool treibende Flaschen. Eine schöne Machtdemonstration und der Beweis, dass Puga auch nur eine Marionette ist. Toll fand ich übrigens, dass er und seine Frau zu Beginn der Szene immer wieder fragen, was los sei, aber keiner mal auf die Idee kommt, der armen Marly das Klebeband zu entfernen. Ich frage mich ja nun schon, wer die drei Herren eigentlich sind. Anscheinend Verbündete von Talita, aber Gegenspieler zu Puga. So ganz will das für mich noch keinen Sinn ergeben. Und auch Marlys Verhalten ist seltsam. Nach dem "Besuch" der beiden, scheint sie sehr gute Laune zu haben. Ob das nur Schadenfreude ist, weil sie als Angestellte nicht gut behandelt wird oder steckt mehr dahinter?


    Pinto versucht, sich Talita zu nähern. Auch seine Motive sind mir nicht ganz klar. Will er ihr wirklich an die Wäsche? Oder steckt echte Sorge dahinter? Dennoch frage ich mich ja schon, in welchem Zustand seine Beziehung ist. Aber gut, auch bei seiner Freundin ist im Hintergrund eine Männerstimme zu hören. Auch hier habe ich mal wieder das Gefühl, ich habe aus Band 1 vielleicht eine Vorgeschichte verpasst. Letztendlich wird Pinto jedoch vernünftig und auch Talita scheint wieder nur eine Rolle gespielt zu haben. Irgendwie spielt sie auch so viele verschiedene, dass man sich wundern muss, dass sie da nicht durcheinander kommt. Ihr Verhältnis zu Caitano ist definitiv nicht so einfach, wie sie das Pinto glauben machen will. Das klingt mir nicht so, als sei er ein verliebter Trottel, sondern mehr nach einer Art Geschäft. Fragt sich nur, welche Seite Talita eigentlich betrügt. Womöglich auch beide...


    Was mir noch aufgefallen ist: Pinto bemerkt Talitas Ohr, irgendetwas stört ihn. Was das wohl zu bedeuten hat? Wilde Theorie: Talita ist gar nicht die echte Talita, sondern jemand hat ihren Platz eingenommen. Cida kannte Talita ja nicht, bevor sie plötzlich in ihrem Leben auftauchte.


    Zu den Themen Immobilienbetrug und Geldwäsche kommt durch Jamila jetzt noch Prostitution hinzu. Plus die Geschehnisse rund um die PCC - wie das am Ende alles ineinander greift? Ach ja, und Korruption.


    Fonsecas Telefonat ist auch sehr verdächtig. Ich wette, sein Gegenüber hat mit Absicht das Bild nicht übertragen lassen. Fonseca merkt das ja nicht, da er keine Ahnung von Technik hat. Entweder, derjenige will etwas verschleiern, zum Beispiel, dass er sich an einem anderen Ort aufhält oder ihm sitzt einfach jemand sehr Mächtiges im Nacken, mit dem er sich nicht anlegen will.

  • Talida scheint nicht ganz so starke Probleme zu haben wie es schien, ob hier eine Art Stockholm-Syndrom im Spiel ist? Oder steckt anderes dahinter?

    Glaube ich nicht. Sieht für mich gar nicht nach Stockholm-Syndrom aus. Für mich (ganz amateurpsychologisch) sieht es nicht mal nach Trauma aus.

    Ist sein grauhaariger Begleiter womöglich Fonsecas Freund Franklin? Den Überfall auf Pugas Familie fand ich heftig - das Kind auf diese Weise zu involvieren ...

    Aber natürlich wirkungsvoll, Puga an seiner schwächsten Stelle, dem Kind, zu packen. Dann den Kleinen noch mit der Waffe rumfuchteln lassen, wirklich sehr gut inszeniert mit größtmöglichem Eindruck.

    Und wer ist das Opfer, dessen Zunge und Ohren an dem Gartenhäuschen hängen?

    Vielleicht gibt es kein Opfer? Vielleicht ist das Video nur dazu da, von etwas abzulenken? Denn es ging an so viele Empfänger, aber dennoch haben wir "nur" zwei Tote. Was wäre denn, wenn das Video nur auf eine falsche Fährte lenken soll. Es ist ja, meine ich, recht dunkel. Ohren und Zungen müssen ja nicht echt sein. Oder man hat sie eben einer Leiche im Bestattungsinstitut abgenommen, bevor die verbrannt wurde.

    Und irgendwie stößt es mir auf, dass der Indio den Wachhund so im Griff hat. Hat so ein Geschmäckle..der Naturbursche kann mit den Tieren..

    Ich denke, das soll einfach zeigen, welche machtvolle Aura von ihm ausgeht. Dass eben sogar der Hund in ihm die Respektsperson sieht, mehr noch als in Herrchen.

    Irgendwie gefällt mir nicht, wie Ana das Skype Interview geführt hat. So im Kleidchen, so naiv und oberflächlich. Da hätte ich mehr erwartet. Sie als psychologisch ausgebildete, weiß sie wird mit Überlebenden Eltern von diesem Massaker sprechen und sitzt da "Ich geh auf eine Party"..Kein Wunder, dass die Mutter sie nur Mädchen nennt.

    Ne, das gefiel mir auch nicht. Sie hätte sie ja kurz noch einen Blazer überwerfen können, Party hin oder her. Und für eine Psychologin auch recht unsensibel. Sie will ja etwas von diesen Frauen, die übrigens sehr viel mitgemacht haben. Und dann quasi zu sagen, "erzähl mal schneller, dein Elend - ich muss noch auf eine Party", ne, das mochte ich nicht. Da hatte ich mehr von ihr erwartet. Aber vielleicht soll das auch einfach zeigen, wie hingerissen sie ist, zwischen ihrer Arbeit und ihrer Beziehung.

    Nun nimmt das Ganze doch wesentlich an Fahrt auf. Die gute Talita ist keineswegs so traumatisiert, wie sie sich gibt. Sie spielt zumindest EIN doppeltes Spiel, ich tendiere sogar dazu, dass sie mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen will. Welche Motive dahinter stecken (Rache sicherlich, aber vielleicht noch mehr? ) ist noch nicht ganz klar und auch nicht, wer in ihrer Inszenierung welche Rolle spielt. Auf jeden Fall ist sie inzwischen ganz klar die zentrale Figur für mich.

    Ich glaube inzwischen, dass das ganze Trauma eine Inszenierung ist und nur ein Vorwand, um nach Portugal zu kommen. Sie wirkt auf mich nicht traumatisiert, nur berechnend. Dann die komische Stelle mit dem Ohr....Rache will sie bestimmt, aber vielleicht auch "nur" an ihrer Familie, ihrem Vater, an Cida? Oder sie ist in irgendetwas Großes verstrickt. (Oder sie ermittelt heimlich für die "Mütter des Mai"? Aber dazu wirkt sie mir nicht selbstlos genug. Könnte aber auch gespielt sein.) Theorien über Theorien....

  • ich mag den Indio immer noch

    Den mag ich gar nicht. Genauso unsympathisch wie Caitano.

    ist der Unsympath Nr. 1 Pinto

    Dafür mag ich Pinto eigentlich sehr gern. So unterschiedlich ist das :).

    Pinto bemerkt Talitas Ohr, irgendetwas stört ihn.

    Das fand ich bemerkenswert, dass ihm das aufgefallen ist.

    Fonsecas Telefonat ist auch sehr verdächtig. Ich wette, sein Gegenüber hat mit Absicht das Bild nicht übertragen lassen. Fonseca merkt das ja nicht, da er keine Ahnung von Technik hat. Entweder, derjenige will etwas verschleiern, zum Beispiel, dass er sich an einem anderen Ort aufhält oder ihm sitzt einfach jemand sehr Mächtiges im Nacken, mit dem er sich nicht anlegen will.

    Es wird doch gesagt, dass Fonseca denkt, das sein Gegenüber Angst hat


    Bis Seite 231 einschliesslich

    Nun ist der gute Nilton auch noch Zuhälter.


    Was das mit Puga, dem Indio und dem Pferdeschwanzmann auf sich hat verstehe ich noch nicht so ganz. Wer oder was soll auf dem Grundstück "einbetoniert" werden?

  • Hihi, es hat was, eure Spekulationen zu verfolgen, wenn man schon durch ist.

    Kommentieren werde ich natürlich nix, aber viele eurer Fragen klären sich im letzten Abschnitt. Bleibt insgesamt sehr komplex, jedoch so ziemlich alles verknüpft.

  • Kapitel 15-17

    Die Ermittlungen gehen weiter und nichts ist wie es scheint.

    Tipita scheint wohl kaum traumatisiert zu sein und ich bin gespannt was sie mit den Männern aus Frankreich zu tun hat.

    Was die Militär-Polizei in Brasilien gemacht hat ist krass. Entspricht das der Wahrheit? (Wobei ich sehr stark vermute, dass es so ist)

    Ich habe auch gerade gegoogelt was die "Maes de Maio" sind und bin echt über die Zustände in Sao Paulo erschrocken.

    Habe den Eindruck, dass die Hintergründe wirklich gut recherchiert sind.

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.
    Heinrich Heine

  • Einige Punkte tauchen in den Kommentaren immer wieder auf, deshalb will ich hier noch mal etwas zur Machart des Ganzen und zu den Charakteren sagen.

    Im Gegensatz zu manchen anderen Autoren habe ich ja keine deutschen Protagonisten, die Portugal mit den Augen des Besuchers betrachten und auch mal Dinge erklärt bekommen, sondern alles ist aus der Perspektive der portugiesischen Hauptfiguren
    geschildert, also „von innen heraus“.

    Die Figuren sind alle aus dem Leben gegriffen, auch Fonseca, Ana und Pinto sind Typen, die es so wirklich gibt, und die ersten (deutsch sprechenden) portugiesischen Leser haben sie auch sofort wiedererkannt und finden sie gut getroffen, was mich natürlich ganz besonders freut.

    Für deutsche Leser, die das Land nicht kennen, kann vielleicht manches ungewohnt wirken. Hier heißt es z.B. ab und zu, Ana sei unpassend gekleidet. Das würde in Portugal aber niemand so sehen. Spaghettiträger-Tops usw. tragen im Sommer auch die
    Frauen am Behördenschalter oder im Büro, das ist völlig normal. Und dass Ana gelegentlich mit „Mädchen“ angeredet wird, ist auch nicht herabsetzend gemeint: „menina“ ist die übliche Anrede für junge Frauen (und manchmal sogar für etwas ältere, dann soll es ein Kompliment sein). Auch Pintos Neigung zum leicht flirtenden Tonfall ist nichts Besonderes und hier allgemein üblich. Das ist auch
    nicht irgendwie „rückständig“, sondern einfach eine andere Kultur als in Nordeuropa. Andere Länder, andere Sitten.

  • Was die Militär-Polizei in Brasilien gemacht hat ist krass. Entspricht das der Wahrheit? (Wobei ich sehr stark vermute, dass es so ist)

    Ich habe auch gerade gegoogelt was die "Maes de Maio" sind und bin echt über die Zustände in Sao Paulo erschrocken.

    Habe den Eindruck, dass die Hintergründe wirklich gut recherchiert sind.

    Ja, die Hintergründe sind genau recherchiert. Brasilien ist ein riesiges Land, und wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.

  • Kapitel 18-24 (S. 208)


    Ich bin gespannt, wo das alles hinführt.

    Dass sich Pinto allein mit Talita trifft finde ich sehr unprofessionell. Und was hat Caitano gehen sie in der Hand.?

    Na ja, wenn sie die Täterin wäre, wäre es zu einfach.

    Die vielen Kommissare finde ich auch ein wenig anstrengend und warm wurde ich bisher mit keinem von ihnen.... aber war nicht ist, kann noch werden.

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.
    Heinrich Heine

  • Talida scheint nicht ganz so starke Probleme zu haben wie es schien, ob hier eine Art Stockholm-Syndrom im Spiel ist? Oder steckt anderes dahinter?

    Stockholm glaub ich nicht. Die spielt einfach allen was vor und ist aber faustdick mit drin.

    Ihr Verhältnis zu Caitano ist definitiv nicht so einfach, wie sie das Pinto glauben machen will. Das klingt mir nicht so, als sei er ein verliebter Trottel, sondern mehr nach einer Art Geschäft. Fragt sich nur, welche Seite Talita eigentlich betrügt. Womöglich auch beide...

    Die Beziehung zu Caitano ist merkwürdig. Aber da er auch so auf Droge ist, ist sein Verhalten eh etwas zu viel. Der hat ja mittlerweile seine eigene Welt.

    Was mir noch aufgefallen ist: Pinto bemerkt Talitas Ohr, irgendetwas stört ihn. Was das wohl zu bedeuten hat?

    Ich hab das so gelesen, dass er scharf auf sie war. Die arme klein, hübsche Asiatisch angehauchte Brasilianerin..und dann sieht er das Ohr und sie ist nicht vollkommen und das war die kalte Dusche..

    Ich kann mir vorstellen, dass sie Ohrringe drin hatte bei der Entführung und das diese ausgerissen worden sind. Das wurde dann zwar später repariert/ angeglichen, aber kleine Macken bleiben eben?!

    Zu den Themen Immobilienbetrug und Geldwäsche kommt durch Jamila jetzt noch Prostitution hinzu. Plus die Geschehnisse rund um die PCC -

    Überraschend find ich es nicht, dass da weitere Kriminalität dazu kommt. Das Talita die Häuser einrichtet, das überrascht mich auch irgendwie nicht mehr.

    Wer oder was soll auf dem Grundstück "einbetoniert" werden?

    Entweder er selbst oder eben die Brasilianer um Caitano.

  • Kapitel 25-28 (Abschnittsende)


    Viel weiter sind wir nicht, es ist noch Prostitution hinzugekommen.

    Wie alles zusammenhängt ist mir immer noch ein Rätzel, aber so soll es doch sein, oder?

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.
    Heinrich Heine

  • Kapitel 15 - 17

    Ana besucht nochmal Talita, aber sie erfährt von ihr nichts Neues. Außer das sie eine weibliche Samurai verehrt und ihren Kopf auf den Arm tätowiert hat. Interessant, sieht sie sich selbst als Kämpferin?


    Pinto, der vor der Tür auf Ana wartet, steckt Talita seine Visitenkarte mit der privaten Handynummer zu. Sicherlich nicht nur für die Ermittlung, wenn ich bedenke, wie er sie angeschaut hat.


    Und Talita ist sicherlich nicht so harmlos wie sie tut. Was hat sie mit den Typen zu schaffen? Aber sie hat einen Weg gefunden, um mal aus Caitanos Umklammerung zu fliehen.


    Spannende 3 Kapitel, die weitere Fragen aufwerfen.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Bis einschließlich Kapitel 22


    Ich versuche mal meine Gedanken zu sammeln.


    War ja klar Pinto scharwenzelt um Talita herum. Wirkliche Ermittlungsarbeit oder privates Interesse? Gerade wie er sie am Strand anschaut, hmmh.


    Ana gefällt mir, auch wenn sie etwas top mich ist, in ihrer Darstellung. Das Gespräch mit den Frauen des Msi hat sie unglücklich aufgezogen. Da muss ich frettchen81 Recht geben. So etwas geht in meinen Augen nicht.


    Franklin scheint auch Panik zu schieben, eine Telefonnummer herauszufinden kann auch in Brasilien nicht zu schwer sein. Er hat einfach Angst vor der PCC, Puga oder seinem Chef?


    Der Auftritt von den Typen bei Puga war auch heftig. Schön, dass sich Cida und er sich mindestens um den Jungen sorgen. Das waren doch auch die Typen, die mit Talita geredet haben. Will sie sich an Puga rächen? Wieso? Waren Nilton und Alessandro etwa ihre Entführer? Ne kann nicht sein. Oder doch? Hat sie nun selbst nur Caitano engagiert und er die anderen? Jedenfalls ist sie merkwürdig.

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  • Kapitel 25-28 (Abschnittsende)


    Viel weiter sind wir nicht, es ist noch Prostitution hinzugekommen.

    Wie alles zusammenhängt ist mir immer noch ein Rätzel, aber so soll es doch sein, oder?

    So geht es mi auch. Es wird für mich immer verworrener mit den ganzen Brasilianern. Wer hängt nun mit wen zusammen? Wer agiert gegen wen?

    Dazu noch Polizisten, die bis auf Pinto, Fonseca und Ana grau bleiben.


    Schön finde ich das Setting und dass es aus portugiesischer Sicht geschrieben wurde, aber die Handlung ist sperrig und stellenweise für mich langatmig. Sie tritt genauso auf der Stelle wie die Ermittlung.


    Auf in den dritten Teil.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


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  • Bis Kapitel 24

    Was soll ich sagen - mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Lange nicht mehr so wenig binnen einer Woche gelesen. :pale:

    Pinto kommt hinzu und steckt ihr heimlich eine Visitenkarte mit einer Nachricht zu. Was soll das denn nun? Irgendwie spielt er wohl ein doppeltes Spiel, oder?

    Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich das auch noch gefragt, bin aber mittlerweile der Meinung, dass er kein doppeltes Spiel spielt.

    Talita trifft sich mit den beiden Männern(Zopftyp und Indio). Und hier wirkt sie ehrlich gesagt nicht mehr traumatisiert und verängstigt. Was wird da gespielt?

    Talita dagegen hat mehr als ein Gesicht und ist für mich bisher der interessanteste Charakter im Buch.

    Tja, die Ermittler... Bei mir kommen da ehrlich gesagt, überhaupt keine Sympathien oder auch Antipathien auf. Ich finde, sie kommen eher unscheinbar und grau rüber, allesamt. Vielleicht hab ich schon zu viele Krimis gelesen und bin da etwas abgestumpft. Aber wenn man mich jetzt fragen würde, könnte ich von keinem ein etwas genaueres Bild zeichnen

    Leider geht es mir genauso. Ich verwechsle auch immer und immer wieder irgendwelche Figuren oder die Brasilianer mit den Ermittlern. Finde ich total nervig, dass mein Gehirn sich da so weigert, sich endlich mal die Zuordnung zu merken.

    Irgendwie gefällt mir nicht, wie Ana das Skype Interview geführt hat. So im Kleidchen, so naiv und oberflächlich. Da hätte ich mehr erwartet. Sie als psychologisch ausgebildete, weiß sie wird mit Überlebenden Eltern von diesem Massaker sprechen und sitzt da "Ich geh auf eine Party"..Kein Wunder, dass die Mutter sie nur Mädchen nennt.

    Ich hatte genau die gleichen Gefühle beim Lesen. Nach der Erklärung von @MarioLima hier im Thread habe ich aber ein wenig den Verdacht, dass da mal wieder die spießige Deutsche mit mir durchgegangen ist.

    So geht es mi auch. Es wird für mich immer verworrener mit den ganzen Brasilianern. Wer hängt nun mit wen zusammen? Wer agiert gegen wen?

    Da habe ich den Durchblick leider auch völlig verloren. Und so wirklich warm geworden bin ich immer noch nicht mit dem Buch. Ein Krimi im Setting Portugal hat nämlich für mich durchaus Potential, aber das hat sich hier für mich leider noch nicht ganz entfaltet.

  • Bis zum Ende des zweiten Abschnitts

    Nun komme ich endlich auch mal etwas hinterher, irgendwie wurden das Buch und ich bisher nicht so richtig warm, aber jetzt muss ich sagen läuft es, ab Mitte des zweiten Abschnitts hat es mir gut gefallen und ich werde auch gleich noch weiterlesen.

    Zusammengefasst habt ihr ja alles schon so toll, deshalb habe ich mir ein paar Zitate rausgepickt und werde meine Gedanken dazu schreiben.


    Ana und Pinto fahren noch mal zu Talita. Sie verhält sich sehr zurückgezogen, beantwortet Anas Fragen eigentlich gar nicht richtig. Auf ihr Tattoo am Arm angesprochen, erzählt sie von einer weiblichen Samurai. Diese wurde getötet, die Schwester hat sie enthauptet, um den Feinden den Triumph, den Kopfes als Trophäe zu erhalten, zu vereiteln. Diesen Kopf hat Talita sich nach den Geschehnissen in Sao Paulo tätowieren lassen.

    Talita scheint wirklich eine zweite Seite zu haben, auf der einen Seite spielt sie das schüchterne, verletzte Mädchen und auf der anderen Seite spielt sie die Seiten denk ich gegeneinander aus. Sie sucht sich überall ihren Vorteil. Besonders bei Pinto scheint sie zu denken, dass es einfach ist, aber das glaub ich noch nicht. Ich denke auch er spielt vielleicht eine Rolle. Falls nicht wäre er auf eine sehr einfache Falle hereingefallen.

    Ein ebenso bizarrer wie beängstigender Auftritt der "Delegation" am Pool von Puga!

    Das fand ich auch krass. Die Vorstellung, man kommt nach Hause und der Sohn spielt mit einer Waffe, wenigstens haben die es so gemacht, dass er es für ein Spiel gehalten hat und nicht verängstigt war. Tja, wie trifft man jemanden am leichtesten? Man geht an die Familie ran. Und nach seiner Verfassung bei der Befragung hat das wohl auch sehr gut geklappt. Seine Frau und der Sohn haben jedenfalls erstmal das Weite gesucht.

    Was geht da zwischen Caitano und Talita vor, S. 207 ... Klingt nicht unbedingt nach dem, was sie kurz zuvor Pinto erzählt hat.

    Irgendwie hat sie es faustdick hinter den Ohren und ich hab mehr und mehr das Gefühl, sie spielt ihr ganz eigenes Spiel.

    Genau das meinte ich oben, sie spielt alle gegeneinander aus, um ihren Vorteil zu erringen. Gerissen.

    Ich hab nur von Talita und dem Pferdeschwanzmann ein etwas genaueres Bild vor meinem inneren Auge. Warum auch immer?

    Das geht mir komischerweise auch so, nur dass ich Ana auch noch vor Augen habe.

    Und wer ist das Opfer, dessen Zunge und Ohren an dem Gartenhäuschen hängen?

    Mal ganz anders überlegt, vielleicht ist das gar nicht von einer Person? Talitas Ohr sieht doch komisch aus, vielleicht ist es gar kein echtes, sondern eine Prothese und eines der Ohren ist von ihr? Vielleicht hat sie was gehört was sie nicht sollte und das war dann die Warnung, es für sich zu behalten.

    Und auch Marlys Verhalten ist seltsam. Nach dem "Besuch" der beiden, scheint sie sehr gute Laune zu haben. Ob das nur Schadenfreude ist, weil sie als Angestellte nicht gut behandelt wird oder steckt mehr dahinter?

    Fiel mir auch auf. Vielleicht hat sie sich mit dem Pferdeschwanzmann zusammengetan, er hat einfach mehr gezahlt und da sie nicht sehr gut behandelt wird und das Geld stimmte, hat sie einfach die Seiten gewechselt. Deshalb vielleicht auch ihr grinsen. Und auch der Hund macht ihr, warum auch immer, keine Sorgen mehr anscheinend. Zuerst hatte sie ja Angst vor ihm.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)