Lioba Werrelmann - Hinterhaus

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    Journalistin Carolin stolpert wider Willen in einen Kriminalfall, der sie tief in die Vergangenheit Ost-Berlins führt. In einem Hinterhaus in Prenzlauer Berg findet sie die Leiche eines seit Langem vermissten Jungen. Doch kaum jemand scheint sich an ihn erinnern zu wollen. Die Hausbewohner schweigen, und die Polizei ermittelt nur halbherzig.
    Eigentlich hat Carolin andere Sorgen. Ihr Freund ist weg, sie hat keine Wohnung mehr und keinen Job. Aber ehe sie sichs versieht, ist sie dem Mörder zu nahe gekommen. So wird das Hinterhaus auch für Carolin zur tödlichen Falle ...


    Autorin

    Lioba Werrelmann, geboren als mittleres von drei Bäckerskindern in der Nähe von Aachen. Mit 18 als rasende Reporterin für die Lokalzeitung über die Dörfer gedüst. Studium der Politikwissenschaft, des Staatsrechts und der Germanistik. Sie machte ein Volontariat beim WDR, arbeitete als Radiomoderatorin und als Fernsehautorin und berichtete viele Jahre als Hauptstadtkorrespondentin für den ARD-Hörfunk aus Berlin. Heute lebt und arbeitet sie wieder im Rheinland.

    Meine Meinung

    Carolin wurde bis jetzt immer überbehütet. Erst von ihren Vater, später von ihren Freund Jens. Als er einfach verschwindet und sie in der leeren Wohnung zurücklässt, fällt sie ins Bodenlose. Mandy aus dem Hinterhaus nimmt sich ihrer an. Doch dann wird eine mumifizierte Leiche gefunden und die Ereignisse nehmen ihren Lauf.

    Das Buch ist Sicht von Caro in der Ich-Form geschrieben. Die Sprache ist sehr schnodderig und teilweise rutscht sie in die Fäkalsprache ab. Trotzdem liest sich das Buch einfach weg. Im Hinterhaus tummeln sich nur seltsame Leute. Es war interessant mit Caro hinter die Geheimnisse der Hausbewohner zu kommen. Das Buch ist eher eine Milieustudie als ein Krimi. Der Kriminalfall dient nur als Aufhänger.

    Caro ist anfangs treudoof und weltfremd. Mit der Zeit wird sie selbstständiger. das hat mir gefallen.

    Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne. Ich denke aber, dass es zu diesen Buch kontroverse Meinungen geben wird.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Das Cover und der Klappentext hatten mich sehr angesprochen, so dass ich das Buch unbedingt haben musste. Jetzt einige Tage nach dem beenden des Buches, bin ich immer noch mit mir am hadern, was ich davon halten soll.... aber kommen wir zur


    Geschichte: Carolin steht morgens in Ihrer Wohnung und alles ist weg. Bis auf 7 gepackte Umzugskisten ist alles entfernt und Ihr Lebensgefährte sowie alle Möbel sind weg. Zudem hatte er vor 3 Monaten die Wohnung gekündigt, und Carolin steht innerhalb von Minuten obdachlos auf der Straße. Völlig fertig mit sich und der Welt, holt sie Mandy von der Straße zu sich ins Hinterhaus und damit beginnt die Reise in eine völlig verrückte Welt, in der jeder Bewohner ein Geheimnis oder auch mehrere zu haben scheinen....Zudem wird hinter der Mauer im Bad eine Leiche entdeckt, von einem Jungen, der seit 20 Jahren vermisst wird. Und irgendwie haben alle Bewohner des Hinterhauses damit zu tun.....


    Meine Meinung: Die Idee an sich und der Klappentext sind genial. Die Umsetzung leider nicht. Carolin ist einfach nur Superdoof und interessiert sich normal für nichts und niemand und weigert sich beharrlich, auch nur ein bisschen Hirn einzusetzen. Das erschwert doch sehr stark, eine gewisse Sympathie für die Hauptakteurin aufzubringen, die permanent kotzend und heulend oder schreiend durch die Geschichte läuft und irgendwie unheimlich nervt. Sollte das gewollt sein, dann ist es total gelungen! Die anderen Bewohner sind so surreal und unheimlich, dass ich mir einfach nur schwer vorstellen kann, dass diese bunte Gesellschaft aus allen Schichten in einem Block wohnen soll, aber egal... Die Verhaltensweise und der gesamte Aufbau erinnert an abgedrehte Filme wie " Delikatessen" aber irgendwie nicht in gut oder lustig. Trotz allem konnte ich nicht aufhören dieses Buch fertig zu lesen, da ich unbedingt das Ende erfahren musste.


    Es ist ein sehr derbes Buch, das keine Rücksicht nimmt und so oft wie hier gekotzt und geheult wird, schafft es kein Inhalt in irgendeinem anderen Buch. Dann noch eine blöde Hauptdarstellerin und sehr merkwürdige Kollegen und "Freundinnen " die alle komplett verückt sind. Ein ehemaliger Hausmeister, ein Paar das sich permanent streitet, völlige Rücksichtslosigkeit, eine Behinderte Chefin die sie auch noch fertig macht und nur irre Begegnungen.


    Fazit: 3 Sterne für das Debut und die Idee. 2 Sterne Abzug für die Umsetzung die mich am Ende wirklich nur genervt hat.:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: