Paul Morris, Iain McLaughlin, Alan Barnes, Robert Khan, Tom Salinsky - The Churchill Years. Volume 2

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Young Winston (Paul Morris)


    In jungen Jahren zog es den jungen Winston Churchill auf das im Bürgerkrieg befindliche Kuba, weil er dort erste wirkliche Gefechtserfahrung zu machen hoffte. Aber dies sollten nicht die einzigen Erfahrungen sein, die er dort machte.


    Wir Jahre später holen ihn seine jungen Tage auf Kuba ein, als er mitbekommt, dass ihn verschiedene Leute kubanischer Provienz suchen – oder zumindest etwas, dass sich in seinem Besitz befindet. Unter diesen Sucher sind unter anderem einig ehemalige kubanische Söldner, eine geheimnisumwitterte Privatdetektivin namens Vestra und ein junger Mann mit einer Fliege, der irgendwie ziemlich alt zu wirken scheint.


    Ein Teil dieser Geschichte wird aus den Aufzeichnungen Madam Vestras bestritten, was eine interessante Perspektivenverschiebung mit sich bringt.


    Human Conflict (Iain McLaughlin)


    Bei einem Aufklärungsflug sieht eine Britische Mannschaft, dass ein Berg, den sie auf dem Hinflug passiert haben nun nicht mehr das ist. Anscheinend hat die Deutsche Heeresleitung eine neue und überaus wirksame Waffe zur Verfügung. Schnell schickt der neu eingesetzte Premierminister Churchill eine Truppe in Bewegung um entweder die Waffe zu vernichten, sie für England zu stehlen oder aber ihren Erbauer dingfest zu machen.


    Die Kommandoeinheit kommt gerade bei der Erbauerin an, als ein deutscher „Spezialist“ eine verschärfte Befragung beginnen möchte. Doch die zu Rettende erweist sich als eingeschränkt dankbar, sondern bringt ihren Rettern erst einmal eine ordentliche Portion Misstrauen entgegen, bevor sie von deren „edlen“ Absichten überzeugt ist und sie ihnen die fragliche Waffe für 20% des Britischen Sozialprodukts anbietet.


    Der hinzukommende Doctor rät dem auf dem Weg nach Dundee befindlichen Churchill sich ganz aus dieser Sache herauszuhalten, aber der Krieg erzeugt Zwänge, die dem neugebackenen PM – und auch dem Deutschen Heer – unausweichlich erscheinen und so begibt er sich gegen seine eigene Neigung und gegen den Rat seines alten Freundes an den Ort einer alten politischen Niederlage – um dort nicht nur gegen die Wehrmacht, sondern auch gegen allerlei ethische Hindernisse zu kämpfen.


    Hier ist die Stimme des „kämpfenden“ Churchills überaus deutlich zu hören – und die Dilemmata, die ein Krieg für seine Förderer darstellen können werden sehr deutlich dargestellt.


    I Was Churchill's Double (Alan Barnes)


    Churchill wird zur BBC gerufen, weil man ihm etwas Wichtiges zeigen möchte. Der Premierminister, der es bisher abgelehnt hat, im Fernsehen aufzutreten befindet sich nicht gerne im Arbeitsbereich von Leuten, die ihm wegen seiner Beschneidung ihrer Arbeit nicht unbedingt wohl gesonnen sind. Und dann zeigen diese Leute ihm etwas, das gar nicht sein kann: Eine Live-Übertragung einer Rede eines Mannes, der ihm erschreckend ähnlich sieht – und der sich auch genau wie Churchill anhört. Und er erzählt von einem Großbritannien, das nach dem Fernbleiben der Amerikaner aus dem Ersten Weltkrieg nun ein Vasallenstaat des deutschen Kaiserreichs ist, in dem die Soldaten immer noch Pickelhaube tragen. Der Churchill auf dem Bildschirm ist in dieser Welt ein Widerstandskämpfer.


    Eher eine Reise durch das Kaninchenloch statt einer SF-Dimensionsreisengeschichte – aber intererssant.


    Churchill Victorious (Robert Khan & Tom Salinsky)


    1945 – Großbritannien gehört zu den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs und alle feiern. Alle, bis auf Premierminister Churchill, bei dem sich das Gefühl des Siegs und Triumphs nicht einstellen will. Bevor er aber allzu viel in eine seiner dunklen Stimmen versinken kann, hört er von einem rätselhaften Stromausfall in London und er beschließt sich dieser Sache inkognito anzunehmen. Aber es ist nicht leicht eine gewichtige Persönlichkeit mit einem überaus leicht erkennbaren Gesicht zu tarnen.


    Und so kann Winston sein „Publikum“ nicht wirklich von seiner neuen Rolle überzeugen, auch wenn es ihm zuliebe zumindest vordergründig so tut, als ob sie ihm seine neue Rolle abnehmen. Aber schnell werden anderen Momente wichtig, denn an diesem V-Day, dem Tag des Sieges (über Hitlerdeutschland. Immer wieder wird daran erinnert, dass die Japaner noch nicht besiegt sind) gibt es eine ganz andere Bedrohung für die Bevölkerung Londons, der sich Winston mit Hilfe einiger seiner Bürger und des Doctors stellen muss. Wobei auch hier wieder wichtige ethisch-politische Fragen aufgeworfen werden.


    Auf der Extra-Cd werden wieder die Produktionshintergründe erläutert und es werden Bezüge zu Churchills realer“ Biographie gegeben. Auch für Nicht-Whovianer hörenswert. :thumleft::musik: