Emily R. King - Das schlafende Feuer / The Hundredth Queen

  • Klappentext:
    Die achtzehnjährige Kalinda ist behütet bei der Heiligen Schwesternschaft aufgewachsen. Doch ein Besuch des Tyrannen Rajah Tarek reißt sie abrupt aus ihrem friedlichen Leben heraus. Sie soll die hundertste Ehefrau des Herrschers werden - ein Platz, den sie gegen die anderen Ehefrauen und Kurtisanen Tareks im Zweikampf verteidigen muss. Ihr einziger Trost in der feindseligen Welt des Hofes ist ihr junger Leibwächter Deven Naik. Ihn zu lieben ist ihr verboten, doch Kalinda begreift schon bald, dass sie niemals die Frau des grausamen Tarek sein kann. Ihre einzige Chance liegt in der verborgenen Macht, die tief in ihr schlummert ...


    Autorin:
    Emily R. King, geboren in Kanada, ist eine kanadische Kinderbuch Autorin. Sie wuchs in den Vereinigten Staaten auf. Sie ist Mitglied der Society of Children´s Book Writers and Illustrators und ein aktives Mitglied in ihrer lokalen Autoren Community. Die Autorin lebt heute in Nothern Utah.


    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 28. Februar 2019
    Seitenanzahl: 384
    Verlag: Lyx
    Originaltitel: The Hundredth Queen


    Reihenfolge der „Die letzte Königin“ Reihe
    Band 1: Das schlafende Feuer
    Band 2: Das erwachende Feuer (erscheint 30. August 2019)


    Eigene Meinung:
    Ich bin verliebt! :love:
    Das Buch hält genau, was das Cover verspricht. Die Geschichte ist magisch, orientalisch angehaucht und es strotzt vor Geheimnissen. Kalinda war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert und konnte nicht aufhören zu lesen. Die Befürchtung, dass das Buch zu kitschig werden könnte, hat sich zum Glück nicht erfüllt. Zwischenzeitlich war das Buch sogar grausam und gerade das hat mich so gefesselt. In Kalindas Welt ist nichts einfach und sie muss sich wirklich durchbeißen. Es wirkte alles authentisch und auch die Hintergrundgeschichte der Welt hat mir wahnsinnig gut gefallen. Es ist nicht überladen und nichts wirkte „falsch“.
    Das Magiesystem und die Geschichte dahinter erfindet das Rad zwar nicht neu, aber es fügt sich alles wunderbar herrlich in die Handlung ein.

    Fazit: Emily R. Kings Welt und ihre Charaktere haben mich restlos überzeugt und ich harre sehnsüchtig dem zweiten Band entgegen, der Ende August erscheinen wird. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::lechz:

  • Inhalt:
    Die achtzehnjährige Kalinda ist behütet bei der Heiligen Schwesternschaft aufgewachsen. Doch ein Besuch des Tyrannen Rajah Tarek reißt sie abrupt aus ihrem friedlichen Leben heraus. Sie soll die hundertste Ehefrau des Herrschers werden – ein Platz, den sie gegen die anderen Ehefrauen und Kurtisanen Tareks im Zweikampf verteidigen muss. Ihr einziger Trost in der feindseligen Welt des Hofes ist ihr junger Leibwächter Deven Naik. Ihn zu lieben ist ihr verboten, doch Kalinda begreift schon bald, dass sie niemals die Frau des grausamen Tarek sein kann. Ihre einzige Chance liegt in der verborgenen Macht, die tief in ihr schlummert …


    Rezension:
    Kalinda ist sehr behütet im Samiya-Tempel der Schwesternschaft aufgewachsen, bis ein Wohltäter kommt, um eine Forderung zu stellen.
    Gemeinsam mit Natesa wird Kali von keinem anderen als Rajah Tarek auserwählt, doch während Natesa als Kurtisane im Palast der Türkise leben wird, soll Kalinda die hundertste Rani des Rajahs werden. Für Kali beginnt ein gefährliches Leben voller Intrigen und Geheimnissen.


    "Das schlafende Feuer" von Emily R. King ist der Auftakt ihrer vierteiligen Reihe um die letzte Königin und wird aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Kalinda erzählt.


    Kalinda kam schon als Baby zur Schwesternschaft des Samiya-Tempels und ist dort sehr behütet aufgewachsen. Während alle Mädchen dort auch das Kämpfen lernen, plagten Kalinda oft Fieber, sodass sie ans Bett gefesselt war, bis Heilerin Baka ein Mittel fand, das Kalis Fieber im Zaum hält.
    Als ein Wohltäter bezüglich der Forderung nach Samiya kommt, ist Kalinda nicht begeistert. Sie würde lieber in Samiya bleiben, um den Göttern zu dienen als ausgewählt zu werden, um einem Mann zu dienen, denn die Mädchen haben bei der Forderung kein Mitspracherecht.
    Die Rolle der Frauen und die Unterdrückung war dann auch schon der erste Punkt, der mir in diesem Buch nicht gut gefallen hat.


    Auch mit Kalinda hatte ich dann so meine Probleme. In einer Welt, wo Frauen unterworfen werden, steht sie mit erhobenen Haupt da, hinterfragt Dinge und widerspricht offen. Einerseits mutig und stark, aber wenn man bedenkt, dass sie im Palast der Türkise von vielen Menschen umgeben ist, die ihr schaden wollen, dann ist ihr Verhalten nicht immer sehr klug gewesen.
    Sie soll die hundertste Rani des Rajahs werden, eines Mannes, den sie ablehnt, während sie sich schon auf der Reise zum Palast in den gut aussehenden und freundlichen Hauptmann Deven Naik verliebt hat.
    Obwohl ich Deven wirklich gerne mochte, so hat die Liebesgeschichte mich nicht mitreißen können. Es ging mir mit Kalinda und Deven viel zu schnell, sodass ich ihre Gefühle nicht wirklich nachvollziehen konnte, und besonders Kalinda war mir dann auch viel zu unvorsichtig!
    Im Palast ist jede Kurtisane neidisch auf die neueste Frau des Rajahs und auch die Ranis sind nicht begeistert von Kali, die als hundertste Rani eine besondere Rolle spielt.
    In einem Turnier können sie Kali herausfordern, um ihr ihre Stellung streitig zu machen. Was spannend klingt, konnte mich dann aber auch leider nicht überzeugen, weil ich mir von dem Turnier deutlich mehr Spannung erhofft hatte. Kalinda nimmt die Gefahr gefühlt nicht ernst und lässt vieles einfach auf sich zukommen.


    Die Geschichte spielt in Tarachand, einem Land, das mich anfangs ein wenig an Indien erinnert hat, aber das Setting würde ich zum Ende hin eher als orientalisch beschreiben. Angefangen beim Herrscher Rajah Tarek mit seinen fast einhundert Ehefrauen und noch mehr Kurtisanen.
    Im Tarachandischen Reich spielt der Parijana-Glauben eine wichtige Rolle, in dem beispielsweise die Erdgöttin Ki, oder der Feuergott Enlil angebetet werden. Seit der Rajah die Bhutas jagt, bedrohen auch diese die Bevölkerung. Bhutas sehen aus wie Menschen, doch sie haben elementare Kräfte. So gibt es Luftwesen, Wasserwesen, Windwesen und Feuerwesen. Die Welt und die Atmosphäre haben mir gut gefallen.
    Manche Wendung war vorhersehbar, mit wenigen konnte mich Emily R. King doch überraschen!
    Leider konnte mich die Geschichte selten richtig packen, was ich sehr schade finde, weil ich eigentlich schon so viel Gutes über die Reihe gehört habe!


    Fazit:
    "Die letzte Königin - Das schlafende Feuer" von Emily R. King ist ein Buch, von dem ich leider deutlich mehr erwartet habe. Ich hatte schon so viel Gutes über die Bücher gehört, aber mich konnte die Geschichte kaum mitreißen! Besonders mit der Protagonistin Kalinda hatte ich meine Probleme und bin nicht mit ihr warm geworden. Obwohl ich Deven sehr mochte, konnte mich auch die Liebesgeschichte nicht begeistern. Ich vergebe gute zwei Kleeblätter.

    :bewertung1von5::bewertung1von5: