Klappentext:
Das Haus am Rand der Klippen war Elles größter Traum. Doch kaum eingezogen, liegt ihre Welt in Trümmern: Ihre Ehe zerbricht, sie ist bankrott, und ihr Verlag drängt auf ihr neues Buch, während sie mit Schreibblockaden und Schlaflosigkeit kämpft. Der Abgabetermin rückt näher, ihre Existenz hängt davon ab, und vielleicht liegt es an den angespannten Nerven, dass sie sich ständig beobachtet fühlt. Doch als Elle von einer Reise zurückkehrt, spürt sie schon beim Betreten ihres Hauses, dass etwas anders ist. Jemand war hier. Und hat ihr schlimmstes Geheimnis entdeckt.
Autorin:
Lucy Clarke studierte Englische Literatur an der Universität von Cardiff, bevor sie sich ganz ihrer Karriere als Schriftstellerin widmete. Ihre Romane erobern auf der ganzen Welt die Bestsellerlisten. Sie ist passionierte Tagebuchschreiberin und mit einem professionellen Windsurfer verheiratet, mit dem sie zwei Kinder hat und die Liebe zum Meer teilt. Den Sommer verbringen sie an der Südküste Englands, den Winter in fernen, exotischen Ländern.
Allgemeines:
Erscheinunsgdatum: 4. Juni 2019
Seitenanzahl: 416
Verlag: Piper Paperback
Originaltitel: You Let Me In
Eigene Meinung:
Mein erstes Buch von Lucy Clarke hat mich positiv überrascht. Es ist eine relativ ruhige Erzählung, die aber in einem sehr dramatischen Höhepunkt endet. Vielleicht sogar ein wenig zu dramatisch.
Die Erzählung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.
Zum Einen erfahren wir aus der Sicht von Elle, dass diese unter großem zugzwang steht, ihr zweites Buch zu veröffentlichen. Mit dem Vertrag im Nacken fällt es ihr schwer, sich darauf zu konzentrieren. Den Zeitdruck bekommt der Leser hautnah mit und auch die ganzen mysteriösen Dinge, die Elle passieren, tragen nochmal dazu bei, dass man mitfiebert und sich fragt, ob Elle das überhaupt noch schaffen kann.
Dann erfahren wir aus der Erzählerperspektive einiges über Elles Vergangenheit. Da muss ich zugeben, dass ich manches Mal darüber gestolpert bin, dass die Sichtweise sich so komplett verändert hat. Die Fäden der Vergangenheit werden am Ende des Buches mit der Gegenwart verwoben. Zu der dritten Erzählperspektive möchte ich nichts erzählen, denn das wäre gespoilert. Mir hat die Aufteilung jedenfalls sehr gut gefallen. Man konnte dem geschehen immer Folgen und hatte nicht das Gefühl, dass die Wechsel störten.
Der Leser ahnt schon früh, was hinter dem Ganzen stecken könnte, wird von der Autorin allerdings doch einige Male wieder aufs Glatteis geführt.
Der Schluss ist gewöhnungsbedürftig, ich konnte mich aber gut damit abfinden.
Fazit: Lucy Clarke hat hier einen ruhig erzählten, psychologischen Spannungsroman geschaffen. Mich hat er gut unterhalten und ich denke, dass ich von der Autorin demnächst sicher noch einiges lesen werde.