bis Abschnitt Ende (Seite 180)
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Timo ist tot.
Der Stalker (vermutlich Jakob, eventuell Timos biologischer Vater, wahrscheinlich zurück aus Psychatrie oder Knast) beobachtet auf dem Parkplatz vor dem Ärztehaus Katharina, die genervt und mit massiven Zahnschmerzen ihren Sohn mal wieder prügelt und dann ins Auto zerren will. Vielleicht war der Stalker zu unrecht weggesperrt (=> "schreckliche Nacht" in der S. verletzt wurde???).
Er konfrontiert jedenfalls K. mit seiner Rückkehr und will einschreiten und Timo helfen.
Katharinas mangelnde Impulskontrolle wird unter den Schmerzen zum totalen Kontrollverlust und sie tötet im Affekt oder durch einen "Unfall" ihren Sohn.
Das würde den Gedankengang des Stalkers auf S. 159 erklären (Zitat: "Es war nicht seine Schuld. Natürlich war es nicht seine Schuld. Aber trotzdem seine Verantwortung").
K. erleidet eine retrograde Amnesie, kann sich an den Moment nach Timos Wutanfall nicht mehr erinnern und macht Sarah als Sündenbock aus.
Die SMS an K. sind fingiert, um die Verdrängung komplett zu machen (Naja, mit dem Ansatz bin ich auch nicht sooo glücklich?!?).
O.k. - Vielleicht noch ein bißchen wackelig, aber in den Grundzügen könnte es für mich so gewesen sein
Wackelig ja, aber in Teilen bin ich selbst auch schon in diese Richtung am Überlegen.
Zumindest überlege ich nun auch schon eine Weile ob vielleicht - wie du auch schon glaubst - am Ende herauskommt dass Katharina Timo da auf diesem Parkplatz umgebracht hat, sich aber wegen Schock oder so nicht mehr daran erinnert. Die ganze Sache mit diesem Hausmeister hat ein sehr ungutes Gefühl bei mir hinterlassen. Kann natürlich auch sein dass ich einfach zu viel Fitzek gelesen habe.
Was - wie du auch schon sagst - ein wenig wackelig ist, ist die Sache mit den SMS. Da wäre dann die Frage wie sie das ohne Hilfe gemacht haben soll.
Also irgendwie glaube ich nicht so ganz daran. Ich denke es geht hier doch anders aus, auch wenn das ungute Gefühl bleibt. Schließlich haben wir ja immernoch einen Stalker und vermutlich jemanden der Katharina bedroht.
Generell ist eh die Frage was nun mit Adele ist. Von ihr hört man ja gar nichts mehr. Vielleicht ist sie ja doch die Entführerin.
ch bin allerdings auch über manches im Buch gestolpert. Wie zum Beispiel das Wort "wohlanständig" (und Wohlanständigkeit). Wie ich nun gelernt habe (Google kann ein Freund sein ) ist das tatsächlich ein Wort und es macht auch Sinn in dem genutzten Kontext. Ehrlich gesagt habe ich das aber noch nie gehört. Ich kannte bisher nur Wohlstand, aber das ist ja etwas anderes, wenn es auch miteinander zu tun hat. Also wieder was gelernt.
Aber Sabine Trinkaus : Auf Seite 106 der Satz "Am liebsten hätte sie ihr die Tür vor der Nase zugeklappt." Den fand ich persönlich etwas unglücklich. Kann man denn eine Tür zuklappen? Das kenne ich eher von einem Buch. Eine Tür schlägt man doch eher zu oder schließt sie. Oder ist das wieder was das ich nicht kenne? (Was ja sehr gut möglich ist.)Soll jetzt auch nicht überkritisch rüberkommen, das ist mir nur gestern beim Lesen aufgefallen.
Oh, das ist interessant - wobei die Wohlanständigkeit ja durchaus ein kleines Altertümchen ist - die mag ich persönlich sehr gerne. Was nun die Tür angeht - rund um mich herum wird da "zuklappen" durchaus verwendet - und auch die Lektorin hat sich ja nicht daran gestoßen (und es war eine sehr strenge Lektorin ). Vielleicht ist es eine regionale Sache?
Ja, sehr gut möglich dass es einfach eine regionale Sache ist. Es gibt da ja die größten Unterschiede. Mir kam es halt irgendwie recht seltsam vor. Aber vielleicht habe ich es nur einfach noch nicht gehört.
Was die Wohlanständigkeit angeht... hm. Jetzt wo du das mit dem Altertümchen erwähnst... wer weiß ob ich das Wort nicht sogar mal gehört habe ohne mich daran direkt erinnert zu haben. Wäre in einer meiner Mediävistik-Vorlesungen damals durchaus möglich gewesen.
Eine Anmerkung vielleicht zum Vorwurf der "Helikopter-Mutter", die ich ein bisschen von der Geschichte ablösen und auf eine eher grundsätzliche Ebene bringen möchte - ich finde dieses "Phänomen" sehr, sehr unsympathisch und schwierig.
Ich finde es auch unsympathisch, aber gerade heutzutage wird man auch von mehreren Seiten mit unterschiedlichen Informationen bombardiert was denn nun wirklich das Beste für das Kind ist und das ist natürlich auch ein Problem, denn schließlich gibt es keine universelle Anleitung für die einzelnen Kinder. Was bei dem einen Kind funktioniert ist bei dem anderen Kind vielleicht schon wieder kontraproduktiv. Aber spätestens, wenn das Kind sich einnässt sollte man schon wissen, dass irgendetwas gründlich schief gelaufen ist.
Also manche Leute sind wirklich etwas sehr übertrieben fürsorglich. Wenn man ein Kind komplett in Watte packt und es ohne Eltern nichtmal auf einen Schulausflug mit darf obwohl es schon sechzehn ist, dann hört der Spaß doch auf.
Verstehen kann ich es aber natürlich dass man sich da seine Sorgen und Gedanken macht. Ich bin sicher das wird mir nicht anders gehen wenn es bei uns irgendwann mal soweit ist, aber man sollte eben nicht übertreiben. Andererseits ist es auch verdammt leicht heutzutage zu übertreiben... diese ganzen Bücher die einem sagen was man zu tun und zu lassen hat. Und die Leute die wer weiß was von einem erwarten. Das sehe ich ja bei uns. Ich KANN einfach nicht alles so leisten wie manche das vielleicht gerne hätten. Wir haben unser Leben und sind so wie wir sind, da kann man nicht alles nach Büchern machen. In der Regel funktioniert das ohnehin die meiste Zeit nicht weil jedes Kind anders ist. Klar, um sich mal Inspiration zu holen vielleicht, aber dennoch muss man nicht alles einhalten, eben weil das auch keiner oder kaum wer schafft, zumindest nicht ohne sich selbst vollkommen aufzugeben. Trotzdem denke ich dass unsere Kleine sich anständig entwickelt (wenn auch mit ihren eigenen kleineren Problemen), vor allem aber ist sie glücklich. Das sehe ich ja jeden Tag wenn sie vergnügt quietschend mit uns oder dem Hund spielt. Hinfallen darf sie auch und sich blaue Flecken auf dem Spielplatz holen, ist eben ein Kind. Nervig wirds nur wenn sich dann Leute einmischen und einem vorschreiben wollen was man zu tun hat.
Alles anzeigenOder ist Timo womöglich gar nicht Katharinas Kind sondern das von Sarah?
Hmm...die Theorie ist interessant. Aber irgendwie bekomme ich das so nicht ganz in meinen Kopf. Haben Patrick und Katharina Sarah das Kind dann einfach weggenommen? Hätte Patrick das zugelassen?
Oder vielleicht ist Sarah wirklich die leibliche Mutter. Patrick könnte sie gebeten haben, als eine Art "Leihmutter" zu fungieren und da sie ihn ja immer noch liebt hat sie da vermutlich zugestimmt. Anscheinend hat Katharina ja schon einmal ein Kind gehabt und das eventuell verloren. Aufgrund dessen kann sie vielleicht keine Kinder mehr bekommen und dadurch kam Sarah vielleicht wieder ins Spiel. Während der Schwangerschaft ist Sarah dann klar geworden, dass sie das Kind nicht hergeben möchte und nach der Geburt hat Katharina ihr das Kind vielleicht einfach weggenommen und sie verletzt. Ach wer weiß, wahrscheinlich spinne ich mir da gerade ein abstruses Konstrukt zusammen.
Vielleicht hatte sie ja eine Abtreibung weil sie von Patrick schwanger war und Katharina wollte dass sie das Kind los wird? Oder vielleicht hat Katharina etwas getan das dazu geführt hat dass Katharina das Kind verloren hat?
Ach ja, da kann man sich schön viele Theorien zusammenspinnen
Ja, das war eine meiner Überlegungen, dass sie ihr das Kind weggenommen haben. Das mit der Leihmutter wäre auch eine Möglichkeit gewesen, aber von diesen Überlegungen bin ich inzwischen aus mehreren Gründen ab. Interessant waren sie dennoch.
Und bei dem anderen wo du mich zitiert hast fällt mir gerade auf dass ich mich bei dem einen Namen vertan habe. Ich glaube im letzten Satz sollte der zweite Name Sarah lauten.