Tracy Banghart - Die Kriegerinnen / Queen of Ruin

  • Mittlerweile sind beide Schwestern auf der Gefängnisinsel. Die Wiedersehensfreude zwischen Serina und Nomi währt jedoch nur kurz, schließlich befinden sie sich in einer beinahe ausweglosen Situation. Es gibt für sie und alle anderen Frauen nur eine Möglichkeit: sich auflehnen und kämpfen – und genau das machen die Unterdrückten. Schließlich wollen sie sich und das weibliche Geschlecht nicht aufgeben, sondern für ein besseres Leben kämpfen – auch, falls sie diesen Kampf mit ihrem Leben bezahlen müssen.


    Band eins der Dilogie („Die Rebellinnen“) habe ich vor fast genau einem Jahr gehört. Ich fand den Ansatz der Geschichte damals gut, war auf die Fortsetzung gespannt, aber hatte auch Kritikpunkte, so dass es zu knappen vier Sternen gereicht hatte. Leider haben sich meine Wünsche für den Abschlussband nicht erfüllt. Mir fehlte weiterhin das mitreißende und gerade die Nebencharaktere blieben sehr blass, so dass mich ihre Kämpfe und ein eventuelles Versterben nicht berührt hat.


    Die Geschichte wird erneut abwechselnd aus den Perspektiven der Schwestern geschildert, wobei jeder eine Sprecherin zugeordnet wurde. Theresa Horeis und Coco Plümer wurden dafür wieder engagiert. Ich finde weiterhin, dass die beiden gute Sprecherinnen sind, jedoch sind ihre Stimmen einfach zu ähnlich. Sitzt man nicht ausschließlich vor dem Hörbuch, ohne Nebentätigkeit, so dass man sich zu 100% auf das Hörbuch konzentrieren kann, dann fällt kaum oft, wenn ein Perspektivwechsel geschieht, lediglich durch das geänderte Auftreten der Schwestern. Ich finde es aber schön, wenn ein Perspektivwechsel in der Geschichte auch akustisch leicht wahrzunehmen ist.


    Fazit: Meine Hoffnung, dass der zweite Teil die Schwächen des ersten ausgleicht, wurden leider nicht erfüllt. Die kampfreiche Geschichte kann man sich anhören, um zu wissen, wie es mit den Schwestern weitergeht (das Ende ist zum Glück zufriedenstellend), aber ich habe mehr erwartet.


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